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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.05.2019

Weg zurück ins Leben

Wie man bei Regen einen Berg in Flip-Flops erklimmt
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Sofia ist erst vierzehn Jahre alt und verliert ihre Mutter. Ihr Vater hat selber mit seiner Trauer zu kämpfen und so wendet sie sich an den Online-Ratgeber "Frag Kate". Und bekommt auch prompt eine Antwort. ...

Sofia ist erst vierzehn Jahre alt und verliert ihre Mutter. Ihr Vater hat selber mit seiner Trauer zu kämpfen und so wendet sie sich an den Online-Ratgeber "Frag Kate". Und bekommt auch prompt eine Antwort. Doch als sie merkt wohin der E-Mail-Austausch führt, steht ihr Leben plötzlich Kopf....

Als erstes ist mir an diesem Buch der besondere Buchtitel aufgefallen. Der hat mich direkt neugierig gemacht und beschreibt wie schwierig es für Sofia ist ohne ihre Mutter zu leben. Eben genauso schwer wie bei Regen einen Berg in Flip-Flops zu besteigen. Das sagt schon eine Menge aus.

Es handelt sich hier zwar um ein Buch mit einem traurigen Ausgangsthema und befasst sich mit der Trauerbewältigung, dennoch zieht einen dieses Buch niemals runter. Es macht eher Mut zum weiterleben und ist daher nicht nur für Jugendliche geeignet.

Es wird direkt aus Sofias Sicht erzählt und zwischendurch sind auch die E-Mails zwischen ihr und Kate abgedruckt, was ich immer besonders schön finde. Kate beantwortet ihre E-Mails sehr gefühlvoll und daher konnte ich es total verstehen, dass auch Sofia sich an sie gewendet hat.

Mich hat das Buch berührt und gleichzeitig sehr gut unterhalten und ich kann es nur jedem ans Herz legen, der mal nicht weiß wie es weiter geht und etwas Mut benötigt.

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Veröffentlicht am 16.05.2019

Liebe zum Theater

Puccini zum Frühstück
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Charlie hat ihren ersten Arbeitsvertrag am Theater und hätte nie gedacht, dass sich damit alles ändern würde. Sie war noch nie so richtig verliebt und dann tauchen gleich zwei Männer auf, die ihr nicht ...

Charlie hat ihren ersten Arbeitsvertrag am Theater und hätte nie gedacht, dass sich damit alles ändern würde. Sie war noch nie so richtig verliebt und dann tauchen gleich zwei Männer auf, die ihr nicht mehr aus dem Kopf gehen. Aber eigentlich hat sie für die Liebe keine Zeit. Denn sie darf gleich wegen eines personellen Ausfalls als Dramaturgin einspringen. Doch die Regisseurin legt ihr eher Steine in den Weg als sie zu unterstützen. Und dann scheint auch noch die wichtige Premiere gefährdet...

Charlie war mir sofort sympathisch und ich habe immer mit ihr mitgelitten und gefiebert. Sowohl als es um ihren Job ging wie auch bei der Männerwahl. ;)

Ich fand es sehr spannend durch diesen Roman mal einen Blick hinter die Theater- bzw. Opernwelt zu bekommen. Die Abläufe waren alle sehr anschaulich beschrieben, aber durch die vielen unvorhergesehen Katastrophen ebenso unterhaltsam. Und die Liebe kam bei dem ganzen Chaos auch nicht zu kurz. Die Autorin hat Charlie zwei ganz unterschiedliche Männer vor die Nase gesetzt, die zumindest auf den ersten Blick beide sehr interessant wirkten. Da konnte ich Charlies Gefühlschaos schon gut nachvollziehen. ;)

Der Roman bietet gute Unterhaltung für zwischendurch und ist wie dafür gemacht, wenn man sich für kurze Zeit mal in die Theaterwelt träumen möchte.

Veröffentlicht am 07.05.2019

Eine magische Insel

Sturmwächter 1. Das Geheimnis von Arranmore
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Als der 11-Jährige Fionn Boyle mit seiner Schwester Tara den Sommer bei seinem Großvater verbringt, merkt er schnell das dieser auf einer ganz besonderen Insel wohnt. Die irische Insel Arranmore ist durchdrungen ...

Als der 11-Jährige Fionn Boyle mit seiner Schwester Tara den Sommer bei seinem Großvater verbringt, merkt er schnell das dieser auf einer ganz besonderen Insel wohnt. Die irische Insel Arranmore ist durchdrungen von Magie und Fionn trifft auf so einige unerklärliche Dinge. Und verbringt somit einen Sommer, den er niemals vergessen wird...

Fionn ist eine Figur mit der man sofort mitfühlt. Seine Gedanken sind nachvollziehbar und er hat ein tolles Wesen. Trotz vieler Ängste beweist er in dieser Geschichte auch sehr viel Mut und jeder in Fionns Alter kann sich sicher gut mit ihm identifizieren.

Die Insel Arranmore spielt natürlich eine wichtige Rolle und übte auf mich beim lesen Faszination und Respekt aus. Diese Insel ist voller Magie und für Fionn anfangs noch voller unerklärlicher Dinge. Vor allem die Kerzen seines Großvaters sind für ihn ein großes Rätsel. Und ich war auch sehr gespannt was es mit ihnen auf sich hat.

Da der Großvater Fionn bis zum Schluss im Unklaren über ihn und seine Familiengeschichte lässt, bleibt das Buch bis zum Ende spannend und bietet jede Menge Abenteuer. Ich hoffe sehr, dass es noch einen weiteren Band über Fionn und die Insel Arranmore geben wird.


Veröffentlicht am 10.02.2019

Gute Unterhaltung für zwischendurch

Vom Glück und den Tagen dazwischen
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Emmi hat zahlreiche gescheiterte Beziehungen hinter sich und beschließt die Suche nach dem perfekten Partner aufzugeben. Sie möchte "alleinige Geschäftsführerin ihres Lebens" werden und somit allein ohne ...

Emmi hat zahlreiche gescheiterte Beziehungen hinter sich und beschließt die Suche nach dem perfekten Partner aufzugeben. Sie möchte "alleinige Geschäftsführerin ihres Lebens" werden und somit allein ohne Mann glücklich werden. Dennoch schleicht sie sich auf die Hochzeit ihres Ex-Freundes Fritz. Dieses Ereignis wirft sie doch wieder etwas aus der Bahn. Um sich davon abzulenken begibt sie sich mit ihrer Nachbarin Lore (deren Mann Herbert kürzlich verstorben ist), deren Freundinnen Jutta und Marlies und Paula (die Probleme mit ihrem Freund hat) auf eine spontane Reise ins Ungewisse...

Emmi, Lore, Jutta, Marlies und Paula sind sehr unterschiedliche Frauen und das macht die Reise und die Geschichte auch so interessant und vor allem unterhaltsam. Jede Frau hat ihre Macken und ihre eigene Geschichte, die nach und nach ans Tageslicht kommt. So werden witzig und humorvolle Momente von traurigen oder nachdenklichen Szenen abgelöst.

Emmi ist hier die Haupterzählerin und bei einigen ihrer Äußerungen musste ich oft schmunzeln oder herzhaft lachen. Aber auch die anderen vier Frauen haben ihre witzigen und dann wieder tragischen Momente. Dabei zieht die Geschichte aber zu keinem Moment runter und bietet sich daher als eine gute Unterhaltungsgeschichte für zwischendurch an.

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Veröffentlicht am 04.02.2019

Spannend erzählt

Alles, was du fürchtest
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Kate hat schlimmes erlebt und wird seit Jahren von Albträumen gejagt. Um diese endlich hinter sich zu lassen, stimmt sie einem Wohnungstausch mit ihrem Cousin Corbin (dem sie noch nie begegnet ist) zu. ...

Kate hat schlimmes erlebt und wird seit Jahren von Albträumen gejagt. Um diese endlich hinter sich zu lassen, stimmt sie einem Wohnungstausch mit ihrem Cousin Corbin (dem sie noch nie begegnet ist) zu. Sie zieht in seine Wohnung in Boston und er solange in ihr Apartment in London. Doch gleich am Tag ihrer Ankunft geschehen schreckliche Dinge. Audrey, die junge Frau aus der Nachbarwohnung, wird ermordet aufgefunden. Corbin behauptet sie kaum gekannt zu haben. Doch Kate beginnt daran zu zweifeln als sie entdeckt, dass er einen Zweitschlüssel für Audreys Wohnung besitzt. Bald schon befindet sich Kate in Lebensgefahr und weiß nicht wem sie überhaupt vertrauen kann...

Gleich zu Anfang des Buches hat Kate eine Panikattacke und man bekommt als Leser gut mit, dass sie noch mit alten Dämonen zu kämpfen hat. Und daher einen Neuanfang sucht. Den man ihr auch von Herzen gönnen würde. Doch dann geschieht der Mord in der Nachbarwohnung. Kate macht in der Geschichte eine Wandlung durch, die ich sehr erstaunlich fand. Trotz ihrer Ängste lässt sie der Mord an Audrey nicht in Ruhe und sie durchsucht Corbins Sachen auf Hinweisen ob er der Mörder sein könnte. Das fand ich sowohl sehr bescheuert als auch mutig von ihr. Ich hätte es wohl nicht solange in der Wohnung ausgehalten.

Im Laufe der Geschichte lernt sie noch ihren Nachbarn Alan kennen. Der eigentlich einen ganz sympathischen Eindruck macht. Doch mit der Zeit bekommt man doch das Gefühl, dass er etwas zu verbergen hat. Daher kann man als Leser genauso wenig wie Kate wissen, wem man eigentlich vertrauen kann.

Einige Geschehnisse werden aus mehreren Perspektiven erzählt und somit doppelt erzählt. Beim lesen kam dennoch, aber keine Langeweile auf, da ich die einzelnen Sicht- und Erzählweisen sehr spannend fand.

Auch wenn man langsam zum Ende hin wusste worauf das alles hinaus laufen könnte, habe ich mit Kate bis zur letzten Seite mitgelitten.