Spannender Auftakt einer neuen Krimi-Reihe
Enna Andersen und das verschwundene MädchenKrimis lese ich immer wieder gerne und nachdem ich den Klappentext zu diesem Buch gelesen habe, war ich gleich schon sehr angetan, denn der Start einer neuen Krimireihe, die sich um ungelöste Fälle dreht, ...
Krimis lese ich immer wieder gerne und nachdem ich den Klappentext zu diesem Buch gelesen habe, war ich gleich schon sehr angetan, denn der Start einer neuen Krimireihe, die sich um ungelöste Fälle dreht, hat mich sehr neugierig gemacht. Ich wurde auch wirklich gut von dem Buch unterhalten und kann es nun gar nicht mehr erwarten, dass es eine Fortsetzung geben wird.
Die Geschichte dreht sich um die alleinerziehende Hauptkommissarin Enna Andersen, die nach dem Unfalltod ihres Mannes und einer beruflichen Auszeit in eine Abteilung versetzt wird, die sich um alte ungelöste Fälle kümmern soll. Zunächst wenig begeistert von der Aufgabe, macht sie sich mit ihren beiden Mitstreitern an die Arbeit. Vor zehn Jahren ist Marie Hansen bei einer Klassenfahrt auf der Ostfriesischen Insel Wangerooge spurlos verschwunden. Trotz intensiver neuer Ermittlungen landet das Team immer wieder in einer Sackgasse. Erst ein Telefonat mit der mittlerweile in Australien lebenden Schwester des Opfers bringt Bewegung in den Fall. Enna wird plötzlich das Gefühl nicht los, dass die Familie von Marie jahrelang etwas verschwiegen hat …
In die Storyline habe ich sehr gut hineingefunden. Der Schreibstil ist schön flüssig und die Seiten fliegen nur so dahin. Die einzelnen Figuren des zusammengewürfelten neuen Teams sind alle sehr interessant. Enna und Pia waren mir dabei von Anfang an schon sehr sympathisch, bei Jan Paulsen hat es etwas länger gedauert. Aber gegen Ende kann man sagen, dass das Team wirklich Potenzial hat. Sie arbeiten doch sehr gut zusammen und könnten bestimmt noch einige ungelöste fälle gemeinsam lösen.
Der Fall des verschwundenen Mädchens ist wirklich spannend geschrieben – von Anfang bis Ende. Ich habe so mitgefiebert, dass ich das Buch gar nicht mehr zur Seite legen konnte. Deshalb habe ich es in nur 2 Tagen regelrecht verschlungen. Langweilig wurde es nie – nur gegen Ende war nach einer überraschenden Wendung ein klein wenig die Luft raus und hat sich etwas gezogen, aber das war noch zu verzeihen, da die Story mich sonst absolut überzeugt hat.
Toll fand ich auch, dass man das Privatleben von Enna immer mal wieder beleuchtet. Ich finde es immer sehr wichtig, dass man auch einen Draht zur Hauptfigur hat und bei einem Krimi nicht nur einen Fall abarbeitet. Auf weitere Bände mit Enna und ihrem Team bin ich sehr gespannt und vergebe für das Auftaktbuch gute 4,5 von 5 Sternen.