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Veröffentlicht am 31.07.2023

kann man lesen. Muß man aber nicht

Allmen und die Libellen
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Allmen hat nie gearbeitet, da es sein Vater zu Geld gebracht hat. Nun hat er das Erbe verprasst und lebt immer noch auf großem Fuß. Als er droht seine Kreditwürdigkeit zu verlieren, beginnt er Einiges ...

Allmen hat nie gearbeitet, da es sein Vater zu Geld gebracht hat. Nun hat er das Erbe verprasst und lebt immer noch auf großem Fuß. Als er droht seine Kreditwürdigkeit zu verlieren, beginnt er Einiges aus seiner Kunstsammlung zu verlaufen. Aber er mag sich nicht von allen Stücken trennen und als die Schulden weiter steigen, verlegt er sich darauf, Kunst und Antiquitäten zu stehlen. Als sein Hehler aber dann erschossen wird, muß auch er um sein Leben fürchten. Daher schniedet er mit seinem Diener einen Plan.

Offenbar ist dies der Anfang einer Reihe von Büchern. Der Vorläufer sozusagen. Ganz nett zu lesen, aber nicht grade spannend oder interessant. Vielleicht, wenn man die anderen Bücher kennt und dann liest, wie alles begann, ist es ganz amüsant, aber mich hat es, vielleicht, weil ich die Reihe nicht kenne, nicht gefesselt. Es liest sich leicht und hat wenig Seiten. Dennoch habe ich mehrere Tage gebraucht und zwischendurch ein anderes Buch gelesen. Kann man lesen. Muß man aber nicht. Zwischendurch schon recht langweilig.

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Veröffentlicht am 04.06.2023

langweilig

Es klopft
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Eine Freundin empfahl mir dieses Buch und war ganz begeistert. Auf dem Cover steht kurzweilig. Ich fand das Buch allerdings sehr, sehr langweilig. Ein Arzt sitzt in einem abfahrenden Zug, als eine Frau ...

Eine Freundin empfahl mir dieses Buch und war ganz begeistert. Auf dem Cover steht kurzweilig. Ich fand das Buch allerdings sehr, sehr langweilig. Ein Arzt sitzt in einem abfahrenden Zug, als eine Frau an die Scheibe klopft. Kurz darauf kommt sie in seine Praxis und will ein Kind von ihm. Er soll es nur zeugen und sei dann jedglicher Verpflichtung enthoben. Jahre später entwickelt er einen Tinnitus in Form von Klopfgeräuschen.

Das einzig Interessante an diesem Buch waren die Informationen über Tinnitus. Der Rest war wie gesagt sehr langweilig. Das Leben des Arztes, das seiner Frau, das der gemeinsamen Kinder, eine Theateraufführung etc etc alles wird beschrieben, aber es ist langweilig und nichts Besonderes. Es ist noch nicht einmal eintönig, aber halt völlig uninteressant. Gegen Ende wird es dann etwas spannend und der Schluß gefällt mir. Den Schreibstil mag ich und einige Passagen grade zu Anfang haben mir gut gefallen. Nur der Inhalt ist etwas öde.

Ich kann dieses Buch nicht weiterempfehlen. Zum Glück ist es mit unter 200 Seiten recht kurz. Kann man lesen, muß man aber nicht.

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Veröffentlicht am 22.12.2022

abstoßend

Sorry
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Wenn die 4 Freunde gewußt hätten, wen sie mit ihrer Geschäftsidee, sich für Andere bei Fremden zu entschuldigen, anlocken, hätten sie wahrscheinlich die Finger davon gelassen. Aber so stürzen sie sich ...

Wenn die 4 Freunde gewußt hätten, wen sie mit ihrer Geschäftsidee, sich für Andere bei Fremden zu entschuldigen, anlocken, hätten sie wahrscheinlich die Finger davon gelassen. Aber so stürzen sie sich mit Feuereifer in ihr neues Business.

Mit dem Schreibstil konnte ich anfangs nicht warm werden, später habe ich mich dran gewöhnt, aber gefallen hat er mir nicht. Davor, danach, Du, etc. Und was ich so gar nicht leiden kann ist die perverse Denkweise der Täter. Es ist schlimm genug, dass so etwas geschieht, aber ich möchte nicht lesen wir krank und grauenvoll und unendlich schrecklich die Opfer leiden müssen. Die Anfangsszene hat mich dabei nicht gestört, aber alles, was Butch angetan wurde. Es war sehr schwer, darüber zu lesen. Alles in allem hat mir das Buch aus den genannten Gründen nicht gefallen, obwohl es spannend und geheimnisvoll war. Ich möchte nicht in die kranke, perverse Denkweise der Täter eintauchen.

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Veröffentlicht am 25.11.2022

Achtung Spoiler !!!!

Broken Memory
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Der Klappentext klingt spannend, aber die Auflösung ist so typisch Hollywood und hat mich geärgert. Schon auf Seite 174 wußte ich, worauf es hinaus läuft und so war es dann auch.

Eine Frau findet sich ...

Der Klappentext klingt spannend, aber die Auflösung ist so typisch Hollywood und hat mich geärgert. Schon auf Seite 174 wußte ich, worauf es hinaus läuft und so war es dann auch.

Eine Frau findet sich mit Amnesie auf einer griechischen Insel wieder. Ein paar Fremde sind bei ihr und stellen mal eine Bedrohung, mal eine Unterstüzung dar. Die Frau ist als 4jährige massivst sexuell mißbraucht worden bis sie 13 war. Dass sie durch dieses Trauma psychisch krank ist verständlich. Auch, dass sie dissoziiert, sich also sozusagen wegbeamt und aus der Realität ausklinkt . Viele Patientinnen können das und müssen lernen, dass das, was einst ein Schutz war, jetzt gefährlich werden kann z.B. im Straßenverkehr. Sie können lernen, dies zu kontrollieren und abzustellen . (DBT ist dabei sehr hilfreich). Desweiteren ist es auch so, dass viel wieder hochkommt, wenn die eigenen Kinder in das Alter kommen, in dem man selbst mißbraucht wurde. Die Flashbacks können so heftig sein, dass man nicht mehr die Windeln wechseln kann, weil man mit allen Sinnen wieder in der Traumasituation ist (man sieht nicht mehr das Kind auf dem Wickeltisch, sondern die Tapete des Zimmers in dem man vergewaltigt wurde, man hört den Atem oder das Stöhnen des Täters, schmeckt das Blut, Sperma oder auch Fäkalien, je nachdem, was man damals geschmeckt hat, riecht die Gerüche von damals, spürt die Schmerzen und ist nicht mehr im hier und jetzt). Auch das kann gefährlich sein, wenn das Kind vom Wickeltisch fällt oder man oben an einer Treppe steht, aber selbst einen Flur sieht und weitergehen will. Bei Flashbacks befindet man sich sozusagen in der alten Traumasituation und erlebt das Trauma erneut, bei Dissoziation blendet man sich völlig aus und ist wie bewußtlos. Die Autorin (selbst Opfer von massiver Gewalt in der Kindheit) hat hier ein wichtiges Thema aufgegriffen. Aber sie hat dann Multiple Persönlichkeitsstörung als Auflösung gewählt. Das gibt es nicht. Es gibt wohl ein switchen der Persönlichkeit im Rahmen von Dissoziation , aber nicht so, dass die Patientin sich mit denen unterhält oder die voneinander wissen. Das ist Unsinn. Eine Patientin kann in die Rolle des kleinen Kindes fallen oder in die eines Beschützers, Gestik und Mimik ändern sich, aber es ist keine andere Persönlichkeit. Ich verhalte mich auf der Arbeit ja auch anders als bei Freunden und im Kontakt mit meiner Mutter werde ich wohl immer Tochter bleiben, auch wenn ich ihr gerne erwachsener gegenübertreten würde. Die Rollen sind beim Switchen stärker ausgeprägt, stellen aber keine eigene Persönlichkeit dar. Hollywood hat einen multiplen Persönlickeitsstörungs-Hype ausgelöst, ganauso wie es fälschlicherweise Schizophreniekranke als Dr. Jekyl und Mr. Hide darstellt, was genauso ein Unsinn ist.

Schade, daher hatte ich schon keine Lust mehr weiterzulesen, habe es dennoch getan und bin nun, nach dem Nachwort und der Erklärung etwas versöhnlicher gestimmt. Die Autorin hat sich bemüht und ein wichtiges Thema gewählt. Leider hat sie sich dabei an Hollywood orientiert und sich dann noch falsch beraten lassen.

Der Schreibstil ist mittelmäßig, wirkliche Spannung kam deswegen nicht auf. Einige kleine Logikpatzer machten es nicht besser. Vielleicht wäre ein Buch, in dem sie die eigenen Erfahrungen aufarbeitet und ihren Werdegang schildert besser gewesen, um Verständnis für dies Thema zu verbreiten, wie sie dies in ihrem Nachwort ja getan hat.


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Veröffentlicht am 25.11.2022

hat mich geärgert

Broken Memory
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Eine Frau kommt auf einer griechischen Insel zu sich und kann sich nicht erinnern, wer sie ist. Die 4 Schriftsteller, die die Insel gemietet haben nehmen sie bei sich auf, aber einiges kommt der Frau seltsam ...

Eine Frau kommt auf einer griechischen Insel zu sich und kann sich nicht erinnern, wer sie ist. Die 4 Schriftsteller, die die Insel gemietet haben nehmen sie bei sich auf, aber einiges kommt der Frau seltsam vor.

Klingt spannend. Auch dass mal die Geschichte der Frau, dann wieder die Situation zuhause, wo der Mann, die Großeltern und die kleinen Kinder sie vermissen und sie suchen, geschildert wird gefällt mir. Der Schreibstil lies irgendwie aber keine rechte Spannung aufkommen, es gab kleine Logikfehler. Was mich aber geärgert hat war die Auflösung. Die Autorin hat ein wichtiges Thema genommen, sich aber leider falsch beraten lassen. Ich habe dazu ausführlicher geschrieben in meiner Rezension bei dem Buch mit den gelben Streifen, was ich dann aber natürlich als Spoiler kennzeichnen mußte.

Hier will ich nur sagen, dass mich das Buch auch wenn es ein anderes Ende gehabt hätte, nicht so gepackt hat.

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