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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.08.2019

Die Gier nach aufsehenerregenden Kunstwerken trägt seltsame Züge….

Fleischmaler
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Auf dieses Buch wurde ich durch das Cover aufmerksam– die schlichte Gestaltung mit den Fliesen als Hintergrund hebt den Titel sehr gelungen hervor. Jedoch muss ich auch gestehen das der – sehr treffende! ...

Auf dieses Buch wurde ich durch das Cover aufmerksam– die schlichte Gestaltung mit den Fliesen als Hintergrund hebt den Titel sehr gelungen hervor. Jedoch muss ich auch gestehen das der – sehr treffende! - Titel mich etwas auf eine andere Spur geschickt hat. An das behandelnde Thema hatte ich gar nicht gedacht.
Verschiedene Personen bilden mit ihren unterschiedlichen Interessen bzw. Beweggründen anfänglich eine recht zusammenhanglose Handlung. Bei den vielen Personen und Handlungssträngen kann man leicht den Überblick verlieren. Ich empfehle deshalb das Buch hintereinander zu lesen, denn nach einigen Tagen Lesepause, hatte ich doch große Probleme mich in das Geschehen wieder einzufinden.
Aber das Weiterlesen lohnt sich! Sehr interessant, vielschichtig und raffiniert sind die Akteure miteinander verwoben, wobei hinter allem als großes Motiv die Gier nach aufsehenerregenden Kunstwerken steht.
Zum Ende hin klärten sich für mich vielen Fragen. Für mich ist es immer wichtig, dass ein Buch stimmig endet – und das ist hier der Fall.
Sehr interessant finde ich in Büchern immer den Bezug zu realen Personen bzw. Dingen. In diesem Fall zu dem Maler Adolf Ziegler, der mir bis jetzt noch nicht bekannt war. So etwas inspiriert mich immer, im Internet dazu zu recherchieren.
Ich empfehle dieses Buch deshalb gern weiter!

Veröffentlicht am 29.05.2019

Mysteriöse Vorgänge auf der Insel – Ritualmord oder Rache?

Finsteres Kliff
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Das Buch bietet bereits auf den ersten Seiten das, was ich erwartet hatte, ein etwas seltsamer Zustand des Toten, was auf ein Ritual deuten lässt sowie mehrere Verdächtige. Dabei ist es spannend geschrieben ...

Das Buch bietet bereits auf den ersten Seiten das, was ich erwartet hatte, ein etwas seltsamer Zustand des Toten, was auf ein Ritual deuten lässt sowie mehrere Verdächtige. Dabei ist es spannend geschrieben und lässt sich zügig lesen.
Die Ermittlerin Liv Lammers und ihre Kollegen begeben sich auf Sylt in die Spur und stoßen auf viele falsche Fährten. Auch ich hatte einige der Verdächtigen auf dem Schirm – jedoch war das Ende bzw. der Täter dann letztlich doch sehr überraschend für mich, was ich wiederrum sehr gelungen finde. So sollte ein gutes Buch sein1
Gleiches gilt für die Geschichte um den Ermordeten – Rituale, Mythen bzw. Bräuche finde ich immer sehr interessant. Dadurch habe ich auch neben der eigentlichen Handlung viel Wissenswertes und mir noch Unbekanntes über Sylt und seine geschichtliche Vergangenheit erfahren. Meiner Meinung nach ist dies sehr gelungen und gut dosiert in die Handlung eingeflochten.
Weiterhin sehr angenehm war für mich, dass das Privatleben von Liv nicht im Vordergrund steht bzw. zu stark thematisiert wird.
Alles in allem ein gelungenes Buch, was ich gern gelesen habe und auch weiterempfehlen kann.

Veröffentlicht am 22.04.2019

Kann man sein Schicksal beeinflussen?

Blackwood
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Ich bewerte Hörbuch, da dieses noch nicht separat aufgeführt ist - der Inhalt ist ja der selbe

Sicher wirkt die Inhaltsangabe des Buches etwas "schräg", denn rational denkende Menschen glauben nicht ...

Ich bewerte Hörbuch, da dieses noch nicht separat aufgeführt ist - der Inhalt ist ja der selbe

Sicher wirkt die Inhaltsangabe des Buches etwas "schräg", denn rational denkende Menschen glauben nicht an Botschaften und schon gar nicht aus der Zukunft: Genau dies geschieht aber Gesine, die nach dem Unfalltod ihrer Mutter von Wien nach Blackwood in Irland zu ihrer Tante Wanda umsiedeln muss. Voller Hilflosigkeit ständig anzuecken und immer alles genau falsch zu machen, sitzt sie eines Tages an dem alten Schreibtisch in ihrem Zimmer und findet einen Brief von sich selbst - aus der Zukunft. Einfach aus Neugier schreibt sie sich selbst ihren Frust vom Leib - und erhält eine Antwort. In dem mystischem Irland angesiedelt und so zauberhaft durch die Autorin erzählt, wirkt das Ganze auf mich doch sehr stimmig und überzeugend. Ich fiebere mit Gesine - dem Tollpatsch - mit und bin begeistert von ihrer Art durch Chaos, übereilte Aussagen bzw. unüberlegte Handlungen letztendlich trotzdem Versöhnung zu schaffen. Eigentlich hätte dies schon der Abschluss des Buches sein können, jedoch setzt die Autorin noch eins drauf: Gesine erhält eine Nachricht, das ihr in der Zukunft etwas passieren wird - das sie nun versucht abzuwenden. Doch kann man seinem Schicksal wirklich entfliehen?
Insgesamt eine wirklich rührende und spannende - mal "etwas andere" Geschichte. Einzig die Unterbrechungen des Radiomoderators von Blackwood empfand ich sehr nervig und überflüssig - dafür den Stern Abzug. Ansonsten durchaus empfehlenswert!

Veröffentlicht am 05.01.2019

Kälter als Eis – ein Blick in die Abgründe der menschlichen Seele

Winterkalt
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Dieser Thriller fesselt sowohl durch die Handlung, als auch die Sprecherin. Svenja Pages gelingt es super, die einzelnen Personen stimmlich wieder zu geben bzw. die einzelnen Charaktere gut herauszuarbeiten.
Die ...

Dieser Thriller fesselt sowohl durch die Handlung, als auch die Sprecherin. Svenja Pages gelingt es super, die einzelnen Personen stimmlich wieder zu geben bzw. die einzelnen Charaktere gut herauszuarbeiten.
Die Handlung ist extrem spannend: in der kunstvoll arrangierten und beleuchteten Eisstatue stecke eine Leiche. Und noch bevor die Gerichtsmedizinerin Julia Schwarz und der Kriminalkommissar Florian Kessler eine erste Spur aufnehmen können, taucht die nächste Statue auf. Es ist schon erstaunlich, dass der Täter bei diesem Aufwand, den er betreibt unentdeckt bleibt – aber dies erhöht natürlich die Spannung!
Mit ihrer neuen Assistentin Lenja nimmt sich Julia jedoch ganz schön viel raus. Sie wollen helfen und ermitteln auf eigene Faust, aber letztendlich überschreiten sie damit ihre Kompetenzen, bringen sich unnötig in Gefahr und gefährden letztendlich auch die Ermittlungen. Das ist einfach unprofessionell und aus meiner Sicht für die Handlung unnötig. Fast möchte man meinen, da geschieht es ihnen recht, das sie mit ihrem "Leichenfund" auf die Nase fliegen.
Mögliche Täter gibt es viele, doch nach und nach verläuft eine Spur im Sand, während sich eine neue Fährte auftut. Der Schluss hat mich dann schon überrascht - hatte ich doch einige "Täter"-Favoriten. So muss ein guter Thriller sein! Bis auf einen kleinen Abstrich bei der Tätersuche Lenja/Julia gibt es von mir eine Hörempfehlung!

Veröffentlicht am 26.06.2022

Eine Freundschaft fürs Leben

Die Frauen vom Inselsalon
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Norderney zu Beginn des 20. Jahrhundert
Friedas Leben scheint vorgezeichnet, trotz einiger Träumereien von denen sie weiß das sie unrealistisch sind, ist sie jedoch damit zufrieden. Am Strand lernt sie ...

Norderney zu Beginn des 20. Jahrhundert
Friedas Leben scheint vorgezeichnet, trotz einiger Träumereien von denen sie weiß das sie unrealistisch sind, ist sie jedoch damit zufrieden. Am Strand lernt sie Greta kennen, das umhätschelte Kind aus wohlhabenden, gutem Hause, das an der Nordsee seinen Husten und Hautprobleme auskurieren soll. Trotz der Standesunterschiede werden sie Freundinnen und können von einander und miteinander lernen. Grete verhilft Frieda zur Erfüllung eines Lebenstraumes: sie darf im Inselsalon der angesehenen Familie Fisser arbeiten. Damit beginnt eine wunderbare Freundschaft, die beide durch Höhen und Tiefen gehen lässt...
Mir gefällt die ungezwungene Art Frieda mit der sie einen Zugang zu Greta bekommt, sehr gut. Ebenfalls mag ich Greta, die sich, ganz im Gegenteil zu dem, was ihr vorgelebt wird, über Grenzen hinwegsetzt. In diesem Auftakt zu einer Familien-Saga auf Norderney, begleitet der Leser beide Mädchen durch alle Schwierigkeiten und Erfahrungen auf dem Weg zur Erwachsenen. Ihre Gedanken und Gefühle sind sehr authentisch dargestellt so dass man mit ihnen fiebert. Eingerahmt wird das Ganze durch reale historische Begebenheiten. Während die Story um die beiden Freundinnen fesselt, finde ich das Geschehen um Familie Fisser sehr konstruiert - so als ob es dem "Auffüllen" dienen soll. Mit Abstrichen dafür, ansonsten ein Buch das sich angenehm flüssig liest und neugierig auf den Folgeband macht.

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