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Veröffentlicht am 14.07.2019

Gelungener Debütroman!

Mel – Wächterin der Dämonen
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MEL ist ein Buch mit einer tollen Idee, authentischen Charakteren und einer Protagonistin, die erst an sich glauben muss, um ihr Schicksal annehmen zu können!

Inhalt:
*Pass auf, in wen du dich verliebst!*
Mel ...

MEL ist ein Buch mit einer tollen Idee, authentischen Charakteren und einer Protagonistin, die erst an sich glauben muss, um ihr Schicksal annehmen zu können!

Inhalt:
*Pass auf, in wen du dich verliebst!*
Mel ist die jüngste von drei Drillingsschwestern und war schon immer das schwarze Schaf in der Familie. Daher ist das Erstaunen groß, als ausgerechnet ihr, der chaotischen Kunststudentin, das alte Haus ihrer Großmutter vererbt wird. Doch an dieses Vermächtnis ist eine Bedingung geknüpft, die Mel in eine gefährliche Welt voller Dämonen und Geister führt. Eins dieser übernatürlichen Wesen ist der unergründliche Juri, der auf magische Weise an das Murkwood-Anwesen gebunden ist. Obwohl er ihr das Leben mehr als schwer macht, übt er eine Faszination auf Mel aus, der sie sich kaum entziehen kann… (© Dark Diamonds)

Meine Meinung:
„Mel – Wächterin der Dämonen“ ist ein Debütroman UND hat einen Schreibwettbewerb gewonnen! Gleich zwei Gründe, weshalb ich auf das Buch aufmerksam geworden bin.
Weiteres fand ich das Cover ansprechend und der Klappentext festigte nur meinen Entschluss.

Die Charaktere
Mel ist die jüngste Schwester von Drillingen. Zudem hebt sie sich von ihren beiden Geschwistern total ab, da sie Auren sehen kann, Vorahnungen hat und es liebt sich eher düsterer zu kleiden. Vor allem am Anfang hat Mel noch einiges darüber zu lernen wer sie wirklich ist. Nicht nur die Tatsache, dass sie Geister, Dämonen (bzw. den Überbegriff Enitäten) sehen kann, sondern auch welche Art von Mensch sie ist. Mel ist fürsorglich, loyal, aber auch stur und dickköpfig. Sie redet oft zuerst, bevor sie denkt, aber hinterher bereut sie es beinahe sofort. Mel ist so einfühlsam und das wird ihr vor allem in ihrem geerbten Haus manchmal fast zum Verhängnis.

Nicht nur Mel ist gut gezeichnet, auch Juri, Enität und Nervensäge, den Mel nicht aus dem Kopf bekommt. Aber auch ihre Schwestern, ihre sehr esoterisch angehauchte Mutter und vor allem ihre grimmige Großmutter Muriel. Von Muriel erbt Mel das Anwesen und diese ältere Dame darf man echt nicht unterschätzen. Trotz oder eben wegen ihrer Trockenen Art/Humor hat sie mich immer wieder begeistert!
Laura Cardea hat selbst den Enitäten Leben eingehaucht, sodass ich mit Freude immer mehr von ihnen erfahren habe!

Die Handlung
In der Handlung dreht sich also alles um Mel, ihrer neuen Aufgabe das Murwood Anwesen wieder in Schuss zu bringen und gleichzeitig zu lernen wie man Enitäten bekämpft. Es gibt Ärger mit Nachbarn, noch mehr Ärger mit den (meist sehr unfreiwilligen) Bewohnern im Morwood Anwesen, aber auch das Geheimnis belastet Mel ganz privat.
In diesem Buch passiert so einiges. Auch eine sanfte Liebesgeschichte, die sich langsam aufbaut und mir echt gut gefallen hat. Der Love Interest von Mel ist keine einfache Persönlichkeit, aber irgendwie gleichen sich die beiden auf...Betonung auf irgendwie ;P.

Die Schreibweise
Die Schreibweise ist locker, leicht und angenehm. Das komplette Buch ist aus der Ich-Perspektive von Mel geschrieben und so lernt man mit ihr ihre neuen Fähigkeiten und eine Welt mit Enitäten kennen.

Das Ende
Hach...ich, die eh immer so kritisch beim Ende von Büchern ist, befinde mich auf Wolke Sieben. Es ist abgeschlossen, aber gibt noch genug Spielraum für die Fantasie frei. Ich bin wunschlos glücklich!


Fazit:
Mit „Mel – Wächterin der Dämonen“ ist Laura Cardea ein spannender Roman, der zwar mit viel Liebe zum Detail punktet, aber es nicht langweilig wirkt. Die Charaktere sind vielschichtig und wirken authentisch, die Schreibweise ist flüssig und mitreißend. In der Mitte gab es eine kleine Länge, weil einfach viel Handlung in den 400 Seiten steckt. Ein echt gelungenes Debüt von einer Autorin, die hoffentlich noch etliches mehr veröffentlicht wird! Von mir bekommt das Buch 4 von 5 Federn!

Veröffentlicht am 26.05.2019

Zuckersüßes für zwischendruch <3

Song for Song. Liebe im Duett
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Ich bin (wieder einmal) begeistert! Verenas 2. Roman ist ebenso zuckersüß wie „Step by Step“ und toll zu lesen! Musik, Liebe und viele Grinse-Momente erwartet einen hier!

Inhalt:
*Liebe auf den ersten ...

Ich bin (wieder einmal) begeistert! Verenas 2. Roman ist ebenso zuckersüß wie „Step by Step“ und toll zu lesen! Musik, Liebe und viele Grinse-Momente erwartet einen hier!

Inhalt:
*Liebe auf den ersten Ton…*
Sasha singt leidenschaftlich gern und sie ist auch richtig gut. Zumindest wenn es nach ihren besten Freunden und ihrer Familie geht. Denn nur ihnen zeigt sie ihr musikalisches Talent. Doch dann soll an ihrer Schule ihr absolutes Lieblingsmusical aufgeführt werden und dafür wäre Sasha sogar bereit, über ihren Schatten zu springen. Problem ist nur: Ausgerechnet Kai, der begehrte, aber ziemlich arrogante Schwarm der Schule, ergattert die männliche Hauptrolle des Stücks. Sasha ist hin und hergerissen zwischen ihrem Traum und ihrem Duettpartner, der ungeahnt starke Gefühle in ihr zum Klingen bringt… (© Impress)

Meine Meinung:
So...jetzt sitze ich hier, höre mir Lieder aus dem Musical „Elisabeth“, die ich mir seit Monaten nicht mehr angehört habe, an und überlege, wie ich die Rezension schreiben soll.

Die Handlung und die Charaktere
Das Buch ist echt super für zwischendurch, es ist locker, leicht, hat aber auch viele unterschwellige Aussagen, die mir gut gefallen haben.
Es ist das Buch über zwei Jugendliche, die sich näher kommen und ineinander verlieben, aber es ist genauso ein Buch über die Liebe zu Musicals, starken Freundschaften und vor allem der Aussage „Sei du selbst!“
Hier wird Diversity großgeschrieben und das ohne übertrieben oder zu bemüht zu wirken. Eine echt tolle Leistung! Aber wie könnte man Louis mit seiner überdrehten Art nicht mögen ;P?

Im Buch steht ein Musical im Mittelpunkt. Zufällig ist es das erste Musical, das ich in Wien gesehen habe und ich liebe es immer noch. Aber ELISABETH als Schulmusical?
Ich muss zugeben, dass mir die Idee immer noch etwas merkwürdig erscheint, aber ich war aber auch auf keiner Elite-Schule wo so etwas vielleicht normal ist ;P.
Zudem hat sich Verena so sehr bemüht, dass es glaubwürdig erscheint mit all ihren Beschreibungen (und die waren echt durchdacht), dass ich es einfach okay finden musste. Immerhin waren für mich die Liebesgeschichte und deren sanfter Verlauf wichtig. Und der war absolut gelungen!

Kai ist Schulschwarm, gutaussehend und hat ‘ne große Klappe. Und Sasha hasst ihn! Warum? In ihrer Vergangenheit gab es genau ein Aufeinandertreffen der beiden und da blieb der Schönling nicht gerade in guter Erinnerung. Und Sasha ist nachtragend. Extrem nachtragend!
Sasha ist lieb – manchmal zu lieb -, hatte bis jetzt nur miese erste Dates und liebt Musical über alles. Ihr liebstes Musical ist ELISABETH und als genau dies das diesjährige Schulmusical werden soll, stellt sie sich sogar ihre Angst und sing vor. Denn Sasha kann singen, nur tat sie es vorher nie in der Öffentlichkeit (Familie ausgenommen).
Kai ist Sänger seiner (Schul-)Band und wird dazu verdonnert beim Musical mitzuwirken. Hayne sei Dank ^.^
Sashas Begeisterung mit ausgerechnet DEM DA zu spielen hält sich (vorerst) in Grenzen, aber auch hier gilt: Nichts ist wie es scheint.
Und selbst der größte Mistkerl kann sich in ein paar Jahren verändern!

Alleine das Thema Musical hat mich neugierig gemacht! Man merkt an jedem Satz wie sehr Verenas Herz an ELISABETH hängt. Sie erzählt darüber, schwärmt davon und zeigt mir einige Hintergründe, die ich als Kind so nie kapiert habe. Ich habe beim Lesen ELISABETH mehr oder weniger neu für mich entdeckt. Ein echt faszinierender Nebeneffekt der Geschichte.

Neben Sasha und Kai gibt es natürlich noch andere Charaktere, wie zum Beispiel Sashas bester Freund Leo und beste Freundin Tessa. Dann noch Kais Freunde aus der Band Louis (bringt einem immer zum Lächeln), Teddy und Lucas. Aber auch ein paar Charaktere aus „Step by Step“ haben ihren Auftritt und das was so süß, das „nach ihren Happy End“ mitzubekommen!
Sashas Familie verdient auch noch eine Erwähnung: Schräg, aber absolut liebenswert!

Die Schreibweise
Locker, leicht, flüssig und sehr angenehm zu lesen. Das Buch ist perfekt für jeden, der nach einem anstrengenden Tag lesen, aber gleichzeitig auch die Seele baumeln lassen will. „Song for Song“ ist für mich ein absoluter Wohlfühlroman!

Fazit:
Alles in allem hat Verena Bachmann mit ihrem zweiten Buch wieder einen tollen Wohlfühlroman kreiert. Ich fühlte mich beim Lesen wohl und vor allem gut Unterhalten. Es ist ein leichtes Buch für zwischendurch, was nicht nur eine Liebesgeschichte enthält, sondern auch viel Liebe zum Musical! Abtauchen und Seele baumeln lassen!
Von mir bekommt „Song for Song“ 4 von 5 Federn!

Veröffentlicht am 24.04.2019

Tolle Fortsetzung!

Satans Verbündeter (Hell's Love 2)
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„Satans Verbündeter“ hat mir besser als Band 1 gefallen, einfach, weil Samael so viel höllischer ist, als Satan selbst ;P.

Inhalt:
*Wenn die Hölle dein Begleiter ist*
Kira liebt ihren Job. Aber nach einem ...

„Satans Verbündeter“ hat mir besser als Band 1 gefallen, einfach, weil Samael so viel höllischer ist, als Satan selbst ;P.

Inhalt:
*Wenn die Hölle dein Begleiter ist*
Kira liebt ihren Job. Aber nach einem lebensgefährlichen Einsatz scheint die Welt der jungen Polizistin aus den Fugen zu geraten. Ihr Retter Samael sieht nicht nur teuflisch gut aus, sondern übt eine unwiderstehliche Anziehungskraft auf sie aus. An seiner Seite erfährt sie Dinge über sich, die sie nie für möglich gehalten hätte. Aber Samael verbirgt ein dunkles Geheimnis. Als Höllenhund ist er an Satan selbst gebunden und in einen jahrhundertealten Machtkampf verwickelt. Ein Krieg, der Kira in die Untiefen der Hölle zu führen droht… (© Dark Diamonds)

Meine Meinung:
Ich war unsicher ob ich zum 2. Teil greifen sollte. „Satans Versprechen“ war gut zu lesen, aber mir kam Satan immer viel zu - darf ich „verweichlicht“ sagen? – vor. Bei Samael hatte ich auch so meine Befürchtung, aber auch wenn er sich zu einer Menschenfrau hingezogen fühlte, war er teuflischer als sein „Vorgesetzter“.

Die Handlung und die Charaktere
Das Buch beginnt knapp nach Ende des ersten Teiles. Alexis und Satan haben gerade bei dem einen Kampf gesiegt, als sich schon der nächste ankündigte und zwar in der Form eines verführerischen Sukkubus‘.
Samaels Aufmerksamkeit liegt derweilen zweigeteilt, sodass er das Vorgehen in der Hölle nicht gleicht bemerkt. Seine Faszination – so unglaublich das für ihn auch sein mag – gehört im Moment der Menschenfrau Kira, die er – seit er sie Manipuliert hat – nicht mehr aus den Kopf bekommt. Und wie es nun mal ist, wenn Höllenwesen in das Leben von Menschen eingreifen: Kiras Leben wird ordentlich durcheinandergewirbelt!

Am besten hat mir wohl gefallen, dass Samael wirklich der blutrünstige Höllenwesen ist, dem man sich verspricht, wenn man das Wort „Höllenhund“ hört. Er hat keine Ahnung was sich da zwischen ihm und Kira überhaupt entwickelt. Kennt diese Gefühle nicht und seit Jahrtausenden hatte er nur einen Verbündeten: Satan selbst.
Doch ab dem Moment, wo Alexis in deren Leben gestolpert ist, hat sich alles verändert. Plötzlich ist er mit einem Menschen befreundet und fühlt sich zu einem anderen Menschen hingezogen.

Kira ist Polizistin und hat in Band 1 „Satans Versprechen“ einen kleinen Gastauftritt. Kira liebt ihren Job, bis zu dem Tag, wo sie die Scheidung eingereicht hat, denn ihr noch Ehemann ist niemand geringeres als ihr Chef. Kira ist – neben der eher fragwürden Männerwahl – ansonsten mutig, ehrlich, zuvorkommend und kämpferisch. Außerdem stur, eine Eigenschaft, die Samael nicht immer so gut findet. ;P

Doch auch wenn mich das Buch gut unterhalten konnte, hat mich doch eine Tatsache, wie schon in Band 1, gestört:
Das normale menschliche Leben wird total ausgehebelt.
Kira ist Polizistin und durch einen Vorfall, den sie nur dank Samael überhaupt überlebt, im Krankenstand. Ich weiß nicht, ob es wirklich so ist, aber ich schätze Polizisten so ein, dass sie jeden Vorfall im Dienst schriftlich festhalten müssen. JEDEN. Wenn dann sogar einer der Beamtinnen im Krankenhaus landet umso mehr und umso schneller. Aber das ist nach dem Krankenstandantrag und dem Auftauchen von Samael plötzlich nicht mehr wichtig. Ja, die Hölle muss gerettet werden, aber vorher hat sich Kira auch um Kollegin Ellen Sorgen gemacht und plötzlich nichts mehr?
Das fand ich nicht gut gelöst, aber selbst bei „Satans Versprechen“ war das „normale Menschenleben“ eher immer zweitrangig, obwohl Alexis dort ja überhaupt das alles für ihre Schwester getan hat.
Magie, Hölle und Verlangen ist ja schön und gut, aber ein paar Seiten mehr und es wäre alles viel stimmiger.
Kiras schmutzige Scheidung mit ihrem Exmann/Vorgesetzen wirkt für mich wie ein Lückenfüller, Hauptsache es steht was dort.
Ich mochte die Geschichte. Ich las sie gerne, aber das Hauptaugenmerk lag mehr im Bereich der „Rettung der Hölle“ und hätte Kira das mit ihrem Leben auf der Erde etwas besser gemacht, hätte ich das Buch viel stimmiger in Erinnerung.

Extrem toll finde ich im Gegensatz, was Jennifer J. Grimm aus der biblischen Geschichte des Paradieses gemacht hat. Diese Szenen sind so mega und haben mich absolut mitgerissen!

» Nur der Verrat der Menschen hatte dafür gesorgt, dass aus dem schönsten Ort, dem Paradies, dieser abgrundtief böse Grundstein der Hölle geworden war. Alleine Gottes Enttäuschung über die Menschheit, [...], hatte ihn dazu gebracht, die Hölle zu erschaffen. [...] Doch als er die ihm fremden Gefühle wieder unter Kontrolle gehabt hatte, war es längst zu spät: Gott hatte seinen eigenen Gegenpol kreiert. «
[Zitat; „Hell’s Love #2 – Satans Verbündeter“ von Jennifer J. Grimm; Seite 189/236 eBook]

Die Schreibweise
Locker, leicht und stimmig. So wie auch schon in Band 1 habe ich mich sofort im Buch wohlgefühlt. Kira, wie auch Samael sind interessante Protagonisten und das Erlebte in deren beiden Sichte zu sehen, gefiel mir sehr gut!

Fazit:
Alles in allem hat mir „Satans Verbündeter“ gut gefallen. Das mit dem „normalen“ Leben von Kira hätte zwar etwas besser geklärt werden können, aber im Großen und Ganzen hat es mich gut unterhalten. Es war schön wieder in die Welt von Alexis, Samael und Satan einzutauchen, auch wenn vor allem letzteres nur selten vorkam.
Von mir bekommt Band 2 von „Hell’s Love“ jedenfalls 4 von 5 Federn!

Veröffentlicht am 22.03.2019

Spannender Reihenauftakt!

Die letzte Königin - Das schlafende Feuer
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Neuer Fantasyreihenauftakt der mich von vorne bis hinten überraschen konnte. Ich habe etwas anderes erwartet und etwas noch besseres bekommen!

Inhalt:
Sie kämpft für ihre Liebe und das Schicksal ihres ...

Neuer Fantasyreihenauftakt der mich von vorne bis hinten überraschen konnte. Ich habe etwas anderes erwartet und etwas noch besseres bekommen!

Inhalt:
Sie kämpft für ihre Liebe und das Schicksal ihres Volkes!
Die achtzehnjährige Kalinda ist behütet bei der Heiligen Schwesternschaft aufgewachsen. Doch ein Besuch des Tyrannen Rajah Tarek reißt sie abrupt aus ihrem friedlichen Leben heraus. Sie soll die hundertste Ehefrau des Herrschers werden – ein Platz, den sie gegen die anderen Ehefrauen und Kurtisanen Tareks im Zweikampf verteidigen muss. Ihr einziger Trost in der feindseligen Welt des Hofes ist ihr junger Leibwächter Deven Naik. Ihn zu lieben ist ihr verboten, doch Kalinda begreift schon bald, dass sie niemals die Frau des grausamen Tarek sein kann. Ihre einzige Chance liegt in der verborgenen Macht, die tief in ihr schlummert… (© Lyx Verlag)

Meine Meinung:
Jetzt nach dem Lesen kann ich gar nicht mehr sagen was ich genau erwartet habe, aber jedenfalls nicht das, was ich bekommen habe. Durch die ganzen Ehefrauen und so hatte ich mehr „Selektion“ oder „Royals“ (die Version von Valentina Fast) erwartet. Bekommen habe ich eine Schwesternschaft, die Kriegerinnen ausbildet und eine mutige Protagonistin mit großem Herzen.

Die Handlung und die Charaktere
Kalinda lebt in einem Land wo man an Götter glaubt, einen König verehrt und wo Macht mit der Anzahl der Frauen einhergeht. Ja, richtig gelesen.
Je mehr Ehefrauen (oder auch Kurtisanen) ein Mann hat, desto höher steht er in der Hierarchie.
Die maximale Anzahl ist dabei 100, da einer der Götter auch nicht mehr hatte.
Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen, oder? Hundert Ehefrauen. H-U-N-D-E-R-T!
Und die ganzen Kurtisanen nicht zu vergessen.
Also mein Hirn hat versucht das in die Reihe zu bekommen. So viel Stehvermögen hat doch kein Mensch, oder?!
Sorry, ich schweife ab. Rajah Tarek ist der Herrscher von Kalis Land und sucht nach seiner 100. Ehefrau. So will er beweisen, dass er mit den Göttern gleich auf ist.
Tarek ist nicht nur Herrscher, sondern auch Tyrann und Monster. Er hat x-Menschen auf den Gewissen und als ich das WARUM herausgefunden habe, konnte ich nur den Kopf schütteln. Denn die Ironie des ganzen ist, dass das WARUM das alles gar nicht wollen würde. Aber ich drohe gerade zu spoilern.

» Ich werde die hundertste Rani des Rajahs. Er hat neunundneunzig Gemahlinnen. [...] Ich begreife, dass die Zahl der Ehefrauen eines Mannes ein Zeichen für seinen Wohlstand und seine Macht ist, doch wie mächtig muss ein Mann sein? «
[Zitat; „Die letzte Königin 1 – Das schlafende Feuer“ von Emily R. King; Seite 44/297 eBook]

Weiter mit Kali. Kalinda ist bei der Heiligen Schwesternschaft aufgewachsen. Sie kennt ihre Eltern nicht und hofft, dass sie der Schwesternschaft bald ihre Treue schwören kann. Kali ist aufrichtig, besitzt ein starkes Herz, doch sie ist auch krank. Seit Jahren leidet sie unter Fieber. Doch was ist, wenn das Fieber nicht von einer Krankheit herrührt?
Als Kali beim Auswahlverfahren von Tarek auserwählt wird, geht für sei die Welt unter, denn sie muss nicht nur die Schwesternschaft verlassen, sondern auch ihre beste Freundin Kaya. Doch Kali ist festentschlossen zurückzukehren. Dabei muss sie nur das Turnier gewinnen, was für Kali einem Wunder gleichen würde, denn sie ist nicht die beste Kämpferin.
Zur Seite steht ihr im Palast ihr Wächter Deven Naik und wie soll es anders sein, ist er ihr Ritter in der schillernden Rüstung. Und das verrät ja sogar der Klappentext ;P.

» Eignungsprüfungen sind eine Initiation – ein Beweis für das Frausein und eine Übung in moralischer Reife, ein Beweis, dass wir unser von Kin ererbtes Geburtsrecht verdienen. Eine wahre Schwesternkriegerin ist gut ausgebildet und körperlich stark, doch sie hat sich auch den fünf göttlichen Tugenden verschrieben – Gehorsam, Diensteifer, Schwesterlichkeit, Demut und Toleranz. «
[Zitat; „Die letzte Königin 1 – Das schlafende Feuer“ von Emily R. King; Seite 26/297 eBook]

Ich fand den ganzen Aufbau des Buches inklusive Charakterdarstellung in den ersten zwei Drittel extrem stark. Im letzten Teil baute das leider ab. Personen, die sonst immer so vorausschauend gehandelt haben, werfen plötzlich alle Vorsicht über Board und machen extrem dumme Dinge. Ich saß beim Lesen da und konnte nur fassungslos den Kopf schütteln. »Echt jetzt?!« war da noch mein nettester Ausruf. Einzig auf Tarek wurde im letzten Drittel in einem anderen Licht gezeigt, sodass ich für den Tyrann beinahe schon mitleid hatte. Beinahe, denn das was er tat war unverzeihlich!

Das Ende
Eines muss man dem Buch lassen, obwohl es der Auftakt einer Reihe ist, ist es soweit abgeschlossen, dass man sich nicht die Haare rauft und das Gefühl hat, dass der Satz einfach abgebrochen worden ist. Es ist soweit abgeschlossen, wie man von einem Reihenauftakt erwarten kann. Einmal ein Buch ohne fiesen Kliffhanger! Hätte nicht gedacht, dass ich das noch einmal erlebe ;P.

Die Schreibweise
Locker, flüssig und absolut mitreißend! Es ist eine andere Welt, aber von Emily R. King so klasse beschrieben, dass man voller Faszination ist. Alleine die Beschreibung des Palastes lässt einen mit großen Augen zurück. Ich freue mich schon sehr auf Band 2 und wo man hoffentlich mehr von dem wundervollen Land sehen wird!

Fazit:
Alles in allem ist „Die letzte Königin – Das schlafende Feuer“ ein gelungener Reihenauftakt mit Höhen und Tiefen. Die Idee fand ich großartig, aber vor allem gegen Ende hin wurde mir alles zu naiv und schnelllebig. Charaktere, die zuerst immer logisch dachten verfielen der Leichtgläubigkeit, was mein Lesevergnügen etwas eindämmte.
Aber trotzdem ist das Buch von Emily R. King ein gelungener Auftakt. Ich freue mich schon sehr auf Band 2 um mitzuerleben wie es mit Kalinda, Deven und co weitergeht!
Von mir bekommt das Buch 4 von 5 Federn!

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  • Erzählstil
Veröffentlicht am 15.03.2019

Leichte Unterhaltung für zwischendurch.

Playing it cool
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Leichte Unterhaltung für zwischendurch. Ich wurde gut unterhalten, habe gelacht und die Welt vergessen.

Inhalt:
Für sie bricht er alle Regeln.
Harper Nugent ist von einer Size Zero mehr als nur ein paar ...

Leichte Unterhaltung für zwischendurch. Ich wurde gut unterhalten, habe gelacht und die Welt vergessen.

Inhalt:
Für sie bricht er alle Regeln.
Harper Nugent ist von einer Size Zero mehr als nur ein paar Pfunde entfernt, und ihr Stiefbruder nutzt jede Gelegenheit, sie deswegen bloßzustellen. Als der heiße Rugby-Spieler Dexter Blake Zeuge dieser Sticheleien wird, fragt er Harper prompt nach einem Date. Harper weiß, dass Dexter nur höflich sein will. Und das Letzte, was Dexter in seinem Leben gebrauchen kann, ist eine Frau an seiner Seite. Doch auf das erste Date folgt ein zweites und auf das zweite ein drittes. Und plötzlich fühlen sich die vorgetäuschten Gefühle ganz schön echt an... (© beHeartbeat)

Meine Meinung:
Ich liebe Sport-Romance-Bücher und da mich Band 1 der Reihe schon unterhalten konnte, wollte ich auch unbedingt zu Dexters Geschichte greifen.
Sie war anders als Band 1. Immerhin ging es bei „Playing by her Rules“ hauptsächlich darum, dass Tanner seine Angebetete zurückgewinnen wollte.
In „Playing it Cool“ liegt wohl der Hauptaugenmerk auf dem Spaß, den zwei Menschen haben können, ohne fest miteinander zu gehen.
Und wow! Die zwei haben es teilweise getrieben wie die Karnickel. Sorry für die Wortwahl, aber gefühlsmäßig 2/3 des Buches geht es um den Spaß, welchen die beiden im Bett haben. Oder eben auf der Couch ^.^

Überraschenderweise hat das Buch auch eine Handlung. Also die beiden schlafen nicht ständig miteinander. Dazwischen geht es auch um Familienprobleme, Bindungsängste und der festen Überzeugung, dass Rugby das wichtigste im Leben ist.

Harper ist nach eigener Aussage weit weg von Size Zero. Was mich immer wieder grübeln ließ, denn was heißt das nun? Ist sie eine 120 kg übergewichtige Frau oder eine junge Frau mit kurven an den richtigen Stellen und nicht flach wie ein Brett, was man (laut Google) bei Size Zero hat. Dexters Beschreibung ganz am Anfang im Buch sollte doch eigentlich Klarheit schaffen, oder?

» Dexter Blake stand auf Frauen mit üppigen Hintern. Und das kurvige Mädchen an der Seitenlinie hatte einen besonders stolzen. Und eine schmale Taille. Und einen ansprechenden Vorbau. «
[Zitat Dexter; „Hot Sidney Rugby Players 2 – Playing it Cool“ von Amy Andrews. Seite 9/174 eBook]

Aber wenn ich die Reaktion von Harpers Stiefbruder bedenke, stand ich wieder bei null. Muss eine Frau in Amerika wirklich dünn, flach und um die Kleidergröße 32 haben um als „dünn“ zu gelten? Krass...einfach nur krass.
Wenn es also nicht gerade darum ging, was Dex mit Harper intim so treibt, dann kamen Harpers Selbstzweifel. Was ich total nachvollziehen konnte, immerhin zeigte ihr Stiefbruder und ihre Stiefmutter deutlich, dass sie Harper mit ihrer – in meinen Augen – NORMALEN Kleidergröße viel zu dick finden, die nie einen anständigen Mann abbekommen wird (nett, oder?!). Bei so einer Familie bekommt wohl jeder Komplexe und braucht definitiv keine Feinde! Wobei ich gerne gesehen hätte, wie Harper den beiden endlich die Stirn bietet. Sie aktzeptiert alles, was die beiden ihr so vorwerfen. Frisst es in sich hinein...und gut ist’s. Hier hätte ich gerne gesehen, dass die beiden einen Dämpfer bekommen, nur wurde das Thema nur leicht gestriffen.

Dexter Blake ist Rugby Spieler und liebt diesen Sport über alles. Er weiß, dass er nur noch ein paar Jahre spielen kann bevor er zu alt dafür ist. Beziehungen und sesshaft werden hat er daher erst in mind. 5 Jahren auf den Schirm, denn im Moment lebt und atmet er für Rugby.
Dex ist ab und an ein echter Idiot. Gut, vor allem gegen Ende hin, aber das war ja auch absehbar ;P. Ansonsten ist Dexter aber ein loyaler Freund, gefühlsmäßig ziemlich abgestumpft und zu den Personen, die er gerne mag, liebevoll und zuvorkommend (wenn er diese Eigenschaft auch eher unbewusst ausübt).

Das Ende war dann ganz typisch „Hollywood-Happy-End“. Total kitschig, total übertrieben, aber da ich genau das gebraucht habe, genau richtig.
Für das, dass Dex so extrem darauf erpicht war, dass sich sein Leben wenigstens jetzt noch um Rugby dreht und NUR um Rugby hat er am Ende eine ziemlich schnelle 180° Drehung durchgemacht. Aber wie schon gesagt, als ich das Buch gelesen habe wollte ich genau DAS.

Schön fand ich, dass man das Team der Sidney Smoakes eine Spur besser kennengelernt hat als noch in „Playing by her Rules“. Nun freue ich mich auf Lincolms Story, denn seine Love Interest kenne ich ja jetzt auch schon.

Die Schreibweise ist locker, leicht und flüssig zu lesen. Einmal begonnen wollte ich es gar nicht mehr aus der Hand legen. Ich habe das Buch in einem Rutsch verschlungen!

Fazit:
Ich habe das Buch in einem Rutsch durchgelesen und auch wenn das oben etwas zu sehr nach Kritik klingt, habe ich mich dennoch köstlich unterhalten.
Harper und Dex scheinen so unterschiedlich zu sein, aber sie verstehen sich blendend. Gemischt mit dem Sidney Smoaks, Harpers bester Freundin Em und einen aufdringlichen Lincolm, konnte mich das Buch für sich überzeugen. Ich habe viel gelacht, den Kopf geschüttelt und geschmunzelt. Es ist ein leichtes Buch, aber genau das richtige, wenn man einfach einmal nicht nachdenken und für ein paar Stunden in ein anderes Leben abtauchen will.
Von mir bekommt „Playing it Cool“ 4 von 5 Federn. Mir gefiel es – trotz Schwächen –besser als Band 1.