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Veröffentlicht am 24.03.2017

Interessantes Buch mit zähen Mittelteil

Die Zarin der Nacht
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Ein interessantes Buch, der durch einen zähen Mittelteil zum Kraftakt wird.

Inhalt:
Die Geschichte von Katharina die Große. Ihr Leben und wie sie überhaupt zu der mächtigsten Frau Russlands werden konnte.
Einst ...

Ein interessantes Buch, der durch einen zähen Mittelteil zum Kraftakt wird.

Inhalt:
Die Geschichte von Katharina die Große. Ihr Leben und wie sie überhaupt zu der mächtigsten Frau Russlands werden konnte.
Einst kam sie als Sophie von Anhalt-Zerbst nach Sankt Petersburg und nun krönt sie sich zur Zarin eines Weltreiches!
Doch wen kann sie vertrauen? Sind ihre Untertanen ihr so ergeben, wie sie tun oder verbirgt sich hinter jedem Lächeln eine List?
Wen kann sie trauen, wen misstrauen? Ihre Liebhaber? Ihre Bedienstete? Ihr Minister? Hinter jedem Lächeln kann ein Verräter stehen, hinter jedem freundlichen Wort, eine Drohung!

meine Meinung:
Ich gehörte zu den glücklichen Gewinnern, die es bei der Leserunde gewonnen hatte und muss zugeben, dass ich den ersten Teil zuvor nicht gelesen habe. Was aber nichts macht, denn ich habe mich auch ohne ersten Teil in diesen Buch zurechtgefunden.
Inhaltlich ist das Buch sehr interessant, denn das Leben von Katharina (einst Sophie) ist- für eine Geschichtsnarrin, wie ich eine bin- genau richtig. Leider zog sich das Buch in der Mitte ziemlich in die Länge, denn die ausführliche Aufzählung ihrer Liebhaber haben mich nicht gerade zum Weiterlesen angeregt.
Wo am Anfang die Spannung war, WIE Katharina eben zu Katharina die Große wurde, ließ das Buch eben in der Mitte nach, aber das letzte Drittel war wiederum höchst interessant! Nun wurde mehr politisches Beschrieben und wir Leser konnten etwas in die Welt der ehemaligen Kaiserin eintauchen.
Der letzte Satz gefiel mir am meisten:
"Sie ist eins mit der Nacht".

Fazit:
Das Buch hat seine Höhen und seine Tiefen, auch wenn ich mittendrin plötzlich keine Lust mehr zum Lesen gehabt hatte, bin ich ehrlich froh, dass ich mich bis zum Ende durchgekämpft habe, denn der Schluss ging dafür wirklich schnell und leicht zum Lesen.
Ich habe auf jedenfall Lust bekommen, mich weiter über die russische Zarenfamilie zu informieren und möglicherweise wird bald "Der Winterpalast" in meinem Bücherregal stehen ;D
Ich gebe dem Buch 3 von 5 Sternen, da es zwar gut und wirklich interessant war, aber durch die (geschätzen) 200 Seiten langweiliger Liebhabergeschichten an Interesse verliert.

Veröffentlicht am 24.03.2017

Okay, ist ja ja gar nicht so schlimm!

Der Vorleser
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Vom ersten Gedanke: "Oh nein, nicht DIESES Buch", bis hin "Okay, ist ja ja gar nicht so schlimm!"

Inhalt:
Sie ist reizbar, rätselhaft und viel älter als er...und sie wird seine erste Leidenschaft. Die ...

Vom ersten Gedanke: "Oh nein, nicht DIESES Buch", bis hin "Okay, ist ja ja gar nicht so schlimm!"

Inhalt:
Sie ist reizbar, rätselhaft und viel älter als er...und sie wird seine erste Leidenschaft. Die rätzelhafte Beziehung eines 15 Jährigen und einer 35 jährigen Frau, die abrupt endet, als Hannah plötzlich verschwunden ist. Jahre später sehen sie sich wieder. In ihm kommt alles wieder hoch. Die Zeit mit IHR. Seine Liebe zu ihr und stellt fest, dass er sie wohl NIE vergessen wird.

eigene Meinung:
Ich muss zugeben, dass ich das Buch nur in der Hand meiner Deutschprofessorin sehen musste und mein erster Gedanke war: "Alles! Nur DAS nicht!" Doch nach den ersten (sehr zähen) Teil des Buches, taucht man in die (zugegeben) verkorkste Welt von Micheal ein. Ich persönlich kann es nicht nachempfinden, dass er NIE von Hannah losgekommen war oder dass er (Verzeiht mir diesen Begriff) ihr wie ein Hund immer nachgehechelt war, aber das gehörte eben zum Buch. Das Macht eben diese ganze Geschichte aus. Ich kenne bessere Bücher oder jedenfalls Bücher, die mich von Seite 1 bereits reizen. Naja, es war eben ein Pflichtbuch von der Schule.

Fazit:
Auch wenn ich das Buch nicht so berauschend gefunden hatte, wie meine Professorin es vermutlich gerne gehabt hätte, fand ich es (zum Schluss hin) interessant und habe es schließlich ziemlich rasch ausgelesen. Der erste Teil (von drei) ging zwar sehr zäh von dannen, aber bei den beiden letzten war man schon in die Welt von Micheal und Hannah eingetaucht und so ging das Lesen schließlich schnell und einfach.
Ich gebe den Buch 3 von 5 Sternen, da es nicht so schlimm war, wie ich am Anfang befürchtet hatte und dass die Handlung (neben der Beziehung) auch sehr interessant war.

Veröffentlicht am 23.03.2017

Netter Auftakt der Reihe...

Obsidian 1: Obsidian. Schattendunkel
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Netter Auftakt einer Reihe, deren Idee interessant ist, doch die Umsetzung Fehler aufweist. Ein Buch zum "Wirklichkeit"-vergessen xP

Inhalt:
[Inhaltsangabe]
Ein dunkles Geheimnis scheint über dem winzigen ...

Netter Auftakt einer Reihe, deren Idee interessant ist, doch die Umsetzung Fehler aufweist. Ein Buch zum "Wirklichkeit"-vergessen xP

Inhalt:
[Inhaltsangabe]
Ein dunkles Geheimnis scheint über dem winzigen Städtchen zu liegen, in das die siebzehnjährige Katy gerade erst umgezogen ist. Im umliegenden Gebirge sollen merkwürdige Lichter gesehen worden sein, leuchtende Menschengestalten ... Viel schlimmer findet die leidenschaftliche Buchbloggerin Katy jedoch, dass die nächste Bibliothek meilenweit weg ist und sie kein Internet hat. Bis sie beschließt, bei ihren Nachbarn zu klingeln und ein Junge die Tür öffnet, so düster und geheimnisvoll wie der Ort selbst: Daemon Black.

meine Meinung:
Die Wartezeit bis zum nächsten Teil von "Dark Elements" ist noch sooo lange, also beschloss ich ein anderes Buch von Jennifer L. Armentrout zur Hand zu nehmen. Obsidian wollte ich schon beim Erscheinen lesen und so fiel die Wahl nicht schwer.
Schade, dass es mir nicht so gut gefallen hat, wie erhofft. Vielleicht war meine Erwartung einfach zu groß?!

Die Idee ist gut. Neue Stadt. Neues Mädchen. Super sexy Nachbar, welche Zwillingsschwester unbedingt eine beste Freundin sucht.
Fantasie. Mysteriös. Eigentlich alles, was ich an Büchern liebe, aber doch...etwas hat mir gefehlt.

Katy ist der Inbegriff eines Klischees: neues Mädchen einer kleinen Stadt, findet sich selbst "normal", trotzdem steht sie in der Aufmerksamkeit vieler Jungs. Männlicher Protagonist kann sie nicht Ausstehen, ist aber ständig in ihrer Nähe...wow. So zusammengefasst ähnelt es irgendwie dem ersten Bis(s) Teil O.o Glücklicherweise täuscht der Anschein nur!

Daemon ist...speziel. Verobten gutaussehnd, aber (mit Katys Worten ausdrückend ^^) ein Vollidiot xD .
Er ist arrogant, weiß, wie er auf die Mädels wirkt und hat ein Geheimnis...ein Geheimnis das schwerwiegender liegt, als zu beginn ahnend!

Und zu guter Letzt haben wir noch Dee! Gegenteiliger könnten Zwillinge nicht sein ;P Dee ist Deamons Schwester, sieht ebenfalls sehr gut aus und versucht alles, um mit Katy eine Freundschaft aufzubauen, zum Leidwesen von Deamon ^^ . Dee ist ein wirklich toller Charakter, auch wenn mir diese "beste Freundin" Sache eine Spur zu schnell ging.

Mit viel Witz, Humor und sarkastischen Bemerkungen taucht man in die (neue) Welt von Katy ein. Das Buch ist in ihrer Sicht beschrieben und man lernt ihr neues zuhause mit ihr kennen. Ihre neues zuhause und ihre mysteriösen Nachbarn.

Die Idee ist interessant, die Umsetzung mangelhaft, aber die Dialoge zwischen Deamon und Katy waren zum Niederknieen! Ich liebe es einfach, wenn Charas solche Wortkriege führen ^^.

Fazit:
Nachdem ich von "Dark Elements - Steinerne Schwingen" so begeistert war, musste ich einfach ein anderes Werk von Jennifer L. Armentrout lesen. Ich bereue es nicht, aber es hat mich eben nicht umgehauen. Nette Idee, teilweise nicht verständliche Umsetzung und klischeehafte Charakter!
Mir gefiel das Buch, es war gut und schnell zu lesen, aber dennoch kann ich nur 3,5 von 5 Sterne hergeben. Vielleicht wirds beim nächsten Teil besser.

Veröffentlicht am 18.03.2017

Gut, aber Band 1 ist viel besser!

Under the Lights – Gunner und Willa
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Ich bin nicht enttäuscht, aber auch nicht überzeugt! „Under the Lights“ ist gut, aber Band 1 war um weiten Besser.
Es wirkt sehr oft gestellt und übertrieben gezeichnet.

Inhalt:
Highschool, Herzschmerz ...

Ich bin nicht enttäuscht, aber auch nicht überzeugt! „Under the Lights“ ist gut, aber Band 1 war um weiten Besser.
Es wirkt sehr oft gestellt und übertrieben gezeichnet.

Inhalt:
Highschool, Herzschmerz und heißes Herzklopfen
Willa kann die Fehler, die sie begangen hat, nicht rückgängig machen. Sie kann sich nur vor weiteren Fehlern schützen, indem sie nie wieder jemanden nahe an sich herankommen lässt. Aber genau das will Highschool-Football-Star Gunner nicht akzeptieren. Es scheint zwar so, als würde er sich um nichts und niemanden außer sich selbst kümmern, aber das stimmt nicht. Zumindest nicht ganz, denn es gibt eine Ausnahme: Willa. Seit er sie zum ersten Mal gesehen hat, konnte er sie auf eine Weise verstehen wie keinen Menschen zuvor. Deshalb weiß er auch, dass sie leidet – und er kann es einfach nicht länger mit ansehen … (© Piper)

Meine Meinung:
„MUSS ICH HAAAABEN!“, war mein erster Gedanke, als ich sah, wann Band 2 der „Field Party“-Reihe von Abbi Glines erscheinen wird. Ich habe Band 1 „Until Friday Night“ bis spät in die Nacht verschlungen, weil es mich so gefesselt hat.
Schade, dass „Under the Lights“ da nicht mithalten konnte…und doch las ich es gerne, nur war der „Gänsehaut“-Effekt kaum gegeben.

Die Handlung
Eine neue Schülerin, die die Jungs aus Lawton völlig durcheinanderbringt.
Willa ist back und mit ihr eine Vergangenheit, die sie am liebsten vergessen würde.

Das Abbi Glines gerne mit „neuen“ Mädchen arbeitet, hat sie ja schon in „Until Friday Night“ bewiesen, denn da kam Maggie ebenfalls neu an die Schule.
Diesmal ist Willa die Auserwählte, auch wenn sie schon einmal in Lawton gelebt hat, bis sie vor 6 Jahren zu ihrer Mutter gezogen ist.
„Natürlich“ hatte sie vor ihren Umzug weg von Lawton damals zwei beste Freunde, die mittlerweile zwei total heiße Footballer sind: Brady und Gunner.
Und – voila – beide habe Interesse. Aber nicht nur die beiden, denn auch andere Jungs wollen Willa für sich gewinnen, denn sie ist eben das neue heiße Spielzeug, das keiner der Jungs schon mal rumgekriegt hat.

Wenn ich das so beschreibe scheint alles nach Klischee zu schreien, denn das neue Mädchen verzaubert alle – gutaussehenden, heißen – Jungs aus der Ortschaft. Ja und nein.
Es ist gleichermaßen Klischee und TV-Seifenoper in einem, denn das, was sich zu der Handlung dazugesellt ist eines:
Ganz viel Drama und (Familien-)Geheimnisse.
Da haben wir mit falschen Vätern, mit schockierende Wahrheiten und bösartigen Müttern zu tun.
Von mangelnder Liebe und den Versuch, endlich dieses schöne Gefühl zu empfinden.
Und doch…genau das fehlte mir:
Die Liebe.
Zuerst war zwischen Gunner und Willa gar nichts außer Freundschaft und plötzlich nach einer kleinen Abstellkammerszene - wohoo - die große Liebe. Klar, man kann verwirrt sein und nicht gleich kapieren, dass man in jemandem verliebt ist, aber sich plötzlich so schnell umentscheiden?
Wirklich?
Dazu das ganze überspitzte Drama um Willas Vergangenheit und der mangelnden Liebe, die Gunner erlebt hat.
Es erinnerte mich wirklich an eine Seifenoper mit all seinen überzeichneten Problemen und Gefühlen.

Die Charaktere
Ein paar von ihnen kennt man ja schon aus Band 1, wobei Gunner da nicht gerade in einem guten Licht gestanden hat.
Brady war sowohl in Band 1, sowie er in „Under the Lights“ einer ist, der Good Guy.
Wobei sein Verhalten Ivy gegenüber auch nicht good war.
Gunner lernt man hier in einer anderen Weise kennen, denn seine Kindheit war kein Zuckerschlecken, wenn man von all dem Geld und der großen Villa absieht. Elternliebe will gelernt sein, wie es aussieht.
Und dann haben wir noch Willa, die zurückzieht und nur einen Wunsch hat: Ihre Großmutter stolz zu machen.
Ich weiß nicht, was ich erwartet habe, aber als sie immer ihr Geheimnis angedeutet hat, hätte ich irgendwie auf etwas (noch) schlimmeres getippt. Es ist schlimm und erschütternd, aber irgendwie überzeichnet...finde ich jedenfalls. Am traurigsten fand ich jedoch, dass ihre Mutter ein egoistisches Miststück ist, das sich einen Dreck um ihre „fehlerhafte“ Tochter schert, dass hat diese eindrucksvoll bewiesen.
Aber Gunnerst Vater ist auch nicht besser …die schlechten Eigenschaften der bösen Charaktere sind eindrucksvoll ausgebreitet worden.
Nur mir fehlten die Gefühle der Protagonisten Brady, Gunner und Willa. Man lernt sie etwas kennen, ihre Vergangenheit und ihre Gegenwart, aber dennoch ist alles so ziemlich oberflächlich gehalten, bis auf die großen Geheimnisse, die werden bis ins kleinste Detail beschrieben.

Die Schreibweise
Leicht. Locker. In drei Sichten geschrieben.
Moment?! Drei?
Jap…wie der Titel schon sagt, sieht man ein Teil des Buches aus Gunners und Willas Sicht, aber auch Brady bekommt Platz für seine Gefühle und Sichtweisen. Somit war auch ganz schnell klar, um welche beiden Charaktere sich Band 3 drehen wird und wenn ich ehrlich bin:
Ich freu mich schon mehr über Riley zu erfahren!
Die Schreibweise ist wie immer toll, auch wenn mich die Gefühle diesmal nicht so umrissen, wie noch bei Maggie und West.

Fazit:
Ich würde nicht sagen, dass ich enttäuscht von „Under the Lights“ bin, nur, dass es mit Band 1 nicht so recht mithalten konnte.
Ich mochte die Idee, aber alles fühlte sich so gestellt und unecht an.
Die Gefühle der Protagonisten waren teilweise nicht nachvollziehbar und die beinhalteten Dramen schrien schon nach Übertreibung.
Es ist schade, dass die Geschichte rund um Gunner und Willa mit der von Maggie und West nicht mithalten konnte, und doch las ich sie irgendwie gerne.
Sie fesselte mich zwar nicht so sehr wie „Until Friday Night“, aber es hat mich gut unterhalten.
Es erinnert mich an eine typische Fernsehsoap nur in Buchformat: Viiiiel Drama und Familiengeheimnisse!

„Field Party #2: Under the Lights – Gunner und Willa“ bekommt von mir 3,5 von 5 Federn, da es mich gut unterhalte, aber meine Erwartungen aber bei Weitem nicht erfüllen konnte.

Veröffentlicht am 27.02.2017

Klischeehaft und nicht ganz das, wie erwartet...

Running to you
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Klischeehaft und nicht ganz das, was ich durch den Klappentext erwartet habe. Es war nett, aber haute mich so gar nicht vom Hocker. Schade.

Inhalt:
"Zu hören, dass sie mich auch liebte, war... seltsam. ...

Klischeehaft und nicht ganz das, was ich durch den Klappentext erwartet habe. Es war nett, aber haute mich so gar nicht vom Hocker. Schade.

Inhalt:
"Zu hören, dass sie mich auch liebte, war... seltsam. Mich hasste man. Aber mich liebte man nicht. Ihre Worte kamen bei mir an, ergaben in meinem umnebelten Hirn jedoch keinen Sinn. Meine Seele war schwarz - ich absorbierte alles und übrig blieb nichts. Stella hingegen strahlte heller als Weiß. Sie hatte Licht in mein Leben gebracht, aber ich durfte trotzdem nicht mehr danach greifen."

Seit bei ihrer kleinen Schwester Krebs diagnostiziert wurde, ist Stellas Leben wie ein Strudel, der sie nach unten zieht. Aber dann lernt sie inmitten des Chaos aus Knochenmarkspenden und ihrer italienischen Großfamilie Valentin kennen. Er ist für sie wie ein Anker. Er gibt ihr Halt und neuen Mut. Und doch entfernt er sich immer weiter von ihr. Stella erkennt, dass sie stark sein muss. Für ihre kleine Schwester und für ihre Liebe zu Valentin. (© Forever by Ullstein)

Meine Meinung:
Auf das Buch aufmerksam wurde ich durch das Zitat im Klappentext, die Valentins Gedanken darstellen. Die Handlung selbst fand ich interessant, aber nicht so besonders, dass ich unbedingt danach hätte greifen müssen, wenn dieses Zitat nicht gewesen wäre. Dieses weckte meine Neugierde...

Die Handlung
Themen über Krebs sind nie leichte Kost und doch behandelte das Buch diese Thematik anders, als ich erwartet hätte. Klar, Stellas Schmerzen, Trauer und Wut über das unfaire Schicksal ihrer Schwester wird oft genug erwähnt, aber dennoch rückt es ziemlich in den Hintergrund.
Den Großteil nimmt die Liebesgeschichte von Stella und Valentin ein, wobei diese sich wiederum ab und an ziemlich in die Länge zog bzw. sich als ewiges hin und her entpuppte.
Die Handlung selbst barg nicht viele Überraschungen, denn Großteils plätscherte sie zwischen Krankenhausbesuchen, Therapiesitzungen, Clubbesuchen und Stelle-Valentin-Momente hin und her.
Es war nett zu lesen und das Schicksal einer krebskranken Schwester war erdrückend zu erfahren, aber so richtig fesseln und umhauen konnte es mich nicht, dafür ließ es mich – überraschenderweise – Emotional ziemlich kalt.

Die Charaktere
Die weibliche Hauptprotagonistin ist Stella, eine sympathische Person, die gerade den Sinn des Lebens für sich entdeckt und doch...irgendwie ist sie langweilig. Selbst Rosa scheint mehr Facetten in sich zu tragen, als die immer kritische, missverstandene Stelle. Sie versucht lange Zeit es ihrer Familie recht zu machen, bis sie eben Vale kennenlernt und beginnt endlich etwas mehr zu leben und etwas zu ändern.

Valentin stellt äußerlich den wahren Bad Boy dar. Mit seinem voll tätowierten Körper, den Alkoholausschreitungen und seinen Dauer-Affären könnte man genau das meinen. Doch eigentlich ist er bloß ein gebrochener junger Mann, der versucht wieder einen Sinn in seinem Leben zu finden.

Die Protagonisten waren einerseits gut dargestellt und beschrieben, aber andererseits weiß man dennoch nicht viel über sie. Viele brisante Dinge wurden – vermutlich aufgrund der Fortsetzung – außen vor gelassen, sodass man zwar Andeutungen hat, aber dennoch nur mutmaßen kann. Das fühlt sich als Leser merkwürdig an, denn immerhin möchte man wissen, warum die Charas so sind, wie sie nun mal sind, um sie besser verstehen zu können und in sie hineinzublicken.

Die Schreibweise
Das Buch ist in zwei Sichten geschrieben. Einmal in der Sicht von Stelle und die andere in der von Valentin. Und ehrlich gesagt, mochte ich Vales Sicht um einiges mehr. Stellas Stellen zogen sich häufig in die Länge, sodass ich mich schnell auf das nächste Kapitel und den Sichtwechsel freute.

Die Schreibweise ist simpel und liest sich somit schnell und leicht, dennoch zogen sich einige Stellen ziemlich in die Länge, sodass der Lesefluss doch litt.

Fazit:
Man sieht, ein fesselndes Zitat im Klappentext reicht schon aus, dass ich ein Buch lesen will. Schade, dass es dann doch nicht ganz so war, wie gedacht. Die Liebesgeschichte nahm viel mehr Platz ein, als erwartet und der eigentliche Kampf um Rosa wurde in den Hintergrund gedrängt.
Mit Stella selbst wurde ich auch nie so richtig warm, geschweige denn mit ihrer besten Freundin Mimi. Irgendwie hatte ich an den weiblichen Protagonistinnen zu kämpfen, den Vales Sicht las ich immer sehr gerne.
Alles in allem konnte es mich nicht ganz überzeugen, sodass ich „Running to you“ 3 von 5 Federn gebe und trotz Kliffhanger die Reihe nicht mehr weiterverfolgen werde.