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Veröffentlicht am 26.10.2021

Paranormale Liebesgeschichte

Layla
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Das erste Mal begegnen sich Leeds und Layla auf der Hochzeit ihrer Schwester. Ab dem ersten Augenblick spüren sie eine ganz besondere Verbindung und können die Finger nicht mehr voneinander lassen – bis ...

Das erste Mal begegnen sich Leeds und Layla auf der Hochzeit ihrer Schwester. Ab dem ersten Augenblick spüren sie eine ganz besondere Verbindung und können die Finger nicht mehr voneinander lassen – bis zu dem Tag, an dem Leeds‘ eifersüchtige Exfreundin versucht, Layla zu erschießen. Danach ist Layla nicht mehr sie selbst. Um die alte Layla wiederzubekommen, mietet Leeds das Haus, in dem sie sich kennengelernt hat. Doch irgendwas stimmt nicht und Laylas Zustand verschlechtert sich.

Was vielleicht vom Verlag gut wäre, wäre ein genauerer Hinweis, in welche Richtung sich dieses Buch entwickelt. Denn für jeden ist das Buch bestimmt nichts.
Wenn man sich darauf einlassen kann, hat Colleen Hoover eine Liebesgeschichte mit der gewissen Spannung geschaffen.
Layla war mir am Anfang fast ein bisschen zu extrem. Eine direkte Art mag ich, doch bei ihr war es für mich zu viel. Nach dem Anschlag auf sie und Leeds ändert sie sich in die entgegengesetzte Richtung. Mit der Zeit hatte ich eine Ahnung, wie alles zusammenhängt, was auch in groben Zügen gestimmt hat, doch der Weg dorthin war interessant und mitreißend.
Leeds war mir vom Anfang bis zum Ende sympathisch, jemand, der seine Träume zurückstellt und auf einmal jemandem begegnet, der an ihn glaubt.
Die Zwei harmonieren perfekt und es macht Spaß die ersten 8 Wochen mit ihnen zu verbringen.
Das Verhalten beider verändert sich nach dem Vorfall, was auch nachvollziehbar ist, doch ist die Veränderung von Layla gravierend und Leeds zweifelt an seinem Verstand. Was ist in dem Haus los? Kameras werden aufgestellt und was er dadurch entdeckt, lässt ihm die Gänsehaut auf den Armen aufstellen …
Die Idee ist im ersten Moment etwas skurril, wenn man sich aber darauf einlässt, ist es gar nicht so abwegig. Man überlegt mit, wie alles zusammenhängt, überlegt, was man selbst in einer solchen Situation machen würde. Es ist kein Buch, dass mit spannenden Szenen besetzt ist, eher die Unwissenheit, das Hadern von Leeds und die Verwirrung von Layla, zusammen mit den unterschiedlichen Zeitsträngen, machen den besonderen Mix.
Die Autorin hat ein einen einnehmenden Schreibstil, der sich sehr flüssig liest und keine Langeweile aufkommen lässt.

Eine Liebesgeschichte, die sich in eine paranormale Richtung entwickelt und sich nur schwer aus der Hand legen lässt. Ein Buch, das mich gut unterhalten hat, nur ein kleiner Hinweis über die Richtung, die die Story nimmt, wäre hilfreich.

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Veröffentlicht am 02.10.2021

Kann man Beruf und Liebe verbinden?

Desires of a Rebel Girl (Baileys-Serie 6)
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Phoenix Bailey hat seit der Highschool nur einen Traum: Sie möchte Sängerin werden. Als der berühmte Musikproduzent Griffin nach Lake Starlight zieht, sieht sie es als Chance. Als er für seinen Sohn eine ...

Phoenix Bailey hat seit der Highschool nur einen Traum: Sie möchte Sängerin werden. Als der berühmte Musikproduzent Griffin nach Lake Starlight zieht, sieht sie es als Chance. Als er für seinen Sohn eine Nanny sucht, bewirbt sich Phoenix und bekommt den Job. Vielleicht kann sie ihn doch mit ihren Gesangsfähigkeiten überzeugen? Doch je enger sie zusammenarbeiten, umso schwieriger fällt es ihnen Berufliches und Privates zu trennen.

Inzwischen bin ich ein Teil der Familie Bailey und genieße es sehr, die verschiedenen Charaktere zu begleiten und dieses Mal war Phoenix, die immer mal Probleme bereitet hat, dran.
Griffin ist aus L.A. geflohen und möchte sich aus der Musikbranche zurückziehen. Zusammen mit seinem Sohn Maverick, möchte er sich ein Leben in Lake Starlight aufbauen und Phoenix ist genau die Richtige. Maverick wurde bisher oft nur herumgereicht und muss seinen Platz erst finden. Phoenix findet schnell einen Draht zu ihm, vielleicht auch, weil sie selbst noch nicht ganz zufrieden mit ihrem Leben ist und manche Probleme in ihrer eigenen Kindheit und Jugend vorzuweisen hat. Das Zusammenleben der beiden ist sehr harmonisch und sie tun sich gut und auch wenn sie elf Jahre trennen, passiert etwas mit ihnen. Und dann kommt Griffin mit den Gesangsfähigkeiten von Phoenix in Kontakt und kann sich nicht wehren, er möchte ihr helfen, ihren Traum zu verwirklichen. Doch was hat das für Folgen für die Zwei?
Wie immer war das Buch super zu lesen. Es ist ein toller Mix aus witzigen Dialogen, tiefsinnigen Gesprächen und den heißen Szenen zwischen den Beiden. Ich mag Griffin als Mann und auch, wie er Phoenix behandelt ist toll. Phoenix war dieses Mal irgendwie ziemlich erwachsen und hatte nichts mehr von dem Mädchen an sich, dass öfter in Schwierigkeiten gerät oder aufmüpfig ist. Sie gliedert sich gut in das Gefüge ein.
Am Ende war für mich alles etwas zu schnell und überhastet, aber es war ein schönes Ende, mit einem gemeinen Cliffhanger.

Wieder ein schönes Buch vom Autorenduo, dass die nächste der Baileys in feste Hände bringt. Witzig, romantisch und einfach heiß!

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Veröffentlicht am 29.09.2021

Der Tod gehört zum Leben!

Was bleibt, wenn wir sterben
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Nach dem Tod ihrer Eltern versucht die Journalistin Louise Brown mit der Trauer zurechtzukommen und wird Trauerrednerin, um anderen zur Seite zu stehen. Ihre Einstellung zum Tod und die Haltung zum Leben ...

Nach dem Tod ihrer Eltern versucht die Journalistin Louise Brown mit der Trauer zurechtzukommen und wird Trauerrednerin, um anderen zur Seite zu stehen. Ihre Einstellung zum Tod und die Haltung zum Leben verändert sich und so schenkt uns die Autorin ein Buch, das einem zeigt, das Leben zu genießen und den Tod anzunehmen.
Das Buch hat mich schon auf den ersten Seiten zum Nachdenken gebracht. Denn was würde ich zu der Rede an der Beerdigung meiner Eltern beitragen können?
Meine Eltern kenne ich ab meiner Geburt, doch was waren sie vorher für Menschen?
Meine Mutter hat sich klar geäußert, mein Vater schiebt dieses Thema von sich weg. Doch die Autorin hat recht, man muss sich damit auseinandersetzen, denn der Tod gehört zum Leben dazu.
Es ist für viele Menschen problematisch, dieses Thema anzuschneiden, doch unverhofft kommt der Tod eines geliebten Menschen dazwischen und die Trauer, die Ohnmacht und Machtlosigkeit erschlagen einen.
Auch der Autorin ging es ähnlich, denn ihre Eltern sind innerhalb von ein paar Monaten gestorben und im Nachhinein hätte sie manches anders gemacht.
Sie beschreibt, warum sie Trauerrednerin geworden ist, dass sie gerne anderen Menschen in der gleichen Situation unterstützen und helfen wollte.
Das Buch unterteilt sich in drei Teile. Im ersten Abschnitt geht es um die Auseinandersetzung mit dem Tod, danach mit dem Leben mit der Trauer und am Schluss um das Annehmen der Endlichkeit.
Mit den passenden Überschriften, den Anekdoten von Trauerbegleitungen und ihren eigenen Gedanken rund um das Thema, findet man hier zwar keine Kapitel, die ganze Geschichten von Trauernden erzählen, es ist eher eingestreut. Doch taucht man ein, findet sich selbst und beginnt nachzudenken.
Der Schreibstil ist ruhig, philosophisch und mit Sinnsprüchen bekannter Persönlichkeiten bestückt. Sie hat das Buch, für mein Empfinden, auch für ihre eigene Trauerarbeit geschrieben. Doch rüttelt es einen auf, macht sensibler und durch die emotionalen Worte, fängt man an, das Leben zu schätzen, den Tod zu akzeptieren, sich aber auch damit auseinanderzusetzen.

Ein Buch, das wachrüttelt, nachdenken lässt und kleine Geschichten von Trauernden preisgibt. Ruhige Töne, die nicht passender die Themen Tod, Trauer und Endlichkeit beschreiben könnten.

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Veröffentlicht am 24.09.2021

Spannende Dystopie

Forgotten City (Band 1)
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Kobi und sein Vater scheinen die einzigen Überlebenden nach einer weltweiten Katastrophe zu sein. Vor einigen Jahren wurde wegen der weltweiten Nahrungsknappheit ein gentechnisch verändertes Hormon namens ...

Kobi und sein Vater scheinen die einzigen Überlebenden nach einer weltweiten Katastrophe zu sein. Vor einigen Jahren wurde wegen der weltweiten Nahrungsknappheit ein gentechnisch verändertes Hormon namens Waste entwickelt. Binnen kurzer Zeit gerieten Flora und Fauna außer Kontrolle: fleischfressende Würgepflanzen und gigantische Kreaturen zerstörten ganze Städte. Als Kobis Vater verschwindet, macht der Junge sich auf die Suche nach ihm und trifft auf weitere Überlebende. Doch woher kommen sie?

Die Dystopie hatte einen tollen Plot und man wurde zu Beginn direkt in die Handlung geworfen. Man streift mit Kobi durch das Schulgebäude und später durch die Waste verseuchte Welt außerhalb. Man bekommt einen guten Einblick in die bestehenden Lebensverhältnisse und ist selbst am Überlegen, woher die anderen Überlebenden kommen. Schnell wird klar, dass nicht alles so scheint, wie gedacht und als Kobi mit den Anderen mitgeht, landet er an einem Ort, von dem er nie gedacht hätte, dass er existiert. Doch sein Vater ist noch immer verschwunden und was hat es mit den anderen Kindern auf sich?
Kobi war ein Junge mit besonderen Kräften, der auf einmal auf sich allein gestellt war. Man merkt ihm die Verzweiflung darüber, dass sein Vater nicht wieder zurückkommt, an, aber auch seinen Mut, sich auf die Suche nach ihm zu begeben. Er weiß sich selbst einzuschätzen, kann seine Kräfte gut gebrauchen und möchte unbedingt verstehen, was in Healhome läuft.
Die anderen Charaktere waren unterschiedlich, detailliert beschrieben und ich mochte sie.
Der Plot war gut gewählt und was Anderes. Ein Düngemittel, was die Welt und alles was darauf lebt, verändert. Die Ideen, die hier verbaut sind, hätte ich so nicht unbedingt erwartet. Schade fand ich, dass man nicht länger durch das verseuchte Gebiet gestreift ist. Das Gesamtpaket, zusammen mit dem flüssigen Schreibstil, hat mir gut gefallen. Die Spannung war gerade ab der zweiten Hälfte sehr hoch und der Spannungsbogen hat sich dann auch durch das restliche Buch gezogen.

Alles in Allem eine gute Dystopie für jüngere Leser, die aber auch mir so gut gefallen hat, dass ich hoffe, es gibt eine Fortsetzung. 4 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 18.09.2021

Elemente, die es in sich haben!

Magic Elements (Band 1)
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Emma, Leonie, Alina und Kim sind die besten Freundinnen. Eines Tages entdeckt Emma, dass sie etwas ziemlich Verrücktes anstellen kann. Am gleichen Tag finden sie eine geheimnisvolle Nachricht in ihren ...

Emma, Leonie, Alina und Kim sind die besten Freundinnen. Eines Tages entdeckt Emma, dass sie etwas ziemlich Verrücktes anstellen kann. Am gleichen Tag finden sie eine geheimnisvolle Nachricht in ihren Unterlagen. Doch von wem kommt es und wer sind die Elemente? Kurz darauf gelangt Kim in den Besitz eines besonderen Steins und auch sie hat magische Fähigkeiten. So beginnt das Abenteuer der vier Freundinnen.

Die vier Freundinnen erleben so einiges und sind immer mal überfordert mit den ganzen Ereignissen. Denn was macht man, wenn sich auf einmal die Treppe bewegt und andere ominöse Dinge passieren? Emma ist die erste im Bunde, die magische Fähigkeiten besitzt. Doch auch bei den anderen drei Mädels passiert so einiges. Auch die Botschaften die sie erhalten und die mit „Die Elemente“ unterzeichnet sind, bringen sie zum Grübeln. Als es dann auch noch auf dem Hof der Schobers nicht mit rechten Dingen zugeht, sind sie ganz schön gefordert.
Die Freundinnen waren sehr unterschiedlich und haben sich gerade mit ihren Unterschieden perfekt ergänzt. Jede der Mädels hat so ihre Probleme.
Emmas Eltern sind auch irgendwie komisch und so stellt sich die Frage, wer für alles verantwortlich ist.
Der Schreibstil ist flüssig und schön zu lesen und sollte auch für das jüngere Publikum kein Problem sein. Der Inhalt war witzig, spannend, aber auch etwas verwirrend. Man hat genau wie die Mädels überlegt, wie alles zusammenhängt und wie es mit den Freundinnen und ihren Fähigkeiten weitergeht. Die Probleme wie Geschwisterprobleme, Eltern, die zu wenig Zeit haben wurden gut in die Story integriert. Es wurde aber auch aufgezeigt, wie wichtig Freundschaft und Zusammenhalt ist und was man dadurch alles erreichen kann.

Für Kinder, die magische Geschichten mögen, super geeignet. Spannung, Spaß und eine schöne Freundschaftsgeschichte.

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