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Veröffentlicht am 18.10.2017

Was wäre wenn ... ?

Supersaurier - Kampf der Raptoren
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Eine Welt mit Sauriern, die mit uns und neben uns leben. Die Welt der Supersaurier führt Bea, ihre Großmutter Bunty und den Abenteurer Theodore in die Tiefen des Dschungels, denn Bunty sucht noch immer ...

Eine Welt mit Sauriern, die mit uns und neben uns leben. Die Welt der Supersaurier führt Bea, ihre Großmutter Bunty und den Abenteurer Theodore in die Tiefen des Dschungels, denn Bunty sucht noch immer die Eltern von Bea, die vor längerer Zeit von dieser Insel aus das letzte Lebenszeichen gesendet haben. Sie gelangen auf eine gefährliche Expedition in die Tiefen des Dschungels und suchen die seltenen Schattenraptoren. Doch auf einmal sind sie die Gejagten und nur der Junge mit den Raptorenfedern kann sie retten. Doch wer ist dieser Junge? Wieso kommt er so gut mit den Raptoren zurecht? Spannender Start in die neue Actionreihe mit Dinosauriern, Helden und tollen Schauplätzen.

Meinem Mann und meinem Sohn ist das Buch gleich ins Auge gefallen und so wird es jetzt nach und nach von uns gelesen.
Das Cover erinnert mich an Indiana Jones gepaart mit Jurassic Park und wird wohl eher Jungs zum Buch greifen lassen. Obwohl mit Bea ja eine junge Protagonistin vorhanden wäre und ich es auch nicht nur für Jungs sehe. Denn wer Geschichten rund um Dinos mag, wird sich hier wohlfühlen.
Die Idee finde ich klasse, da man es sich so gar nicht vorstellen kann, wie es wohl wäre, wenn die Dinosaurier eben nicht ausgestorben wären.
Die Geschichte fängt mit der Suche nach Beas Eltern an, denn sie sind vor 11 Jahren verschwunden und kurz zuvor ist nach über 11 Jahren ein Brief von der jetzt besuchten Insel bei Bunty angekommen. Doch leider finden sie nicht viel heraus, nur dass ihre Eltern tatsächlich auf der Insel waren.
Natürlich müssen sie dann wenigstens die seltenen Schattenraptoren im Dschungel beobachtet werden, doch spätestens ab hier wird es spannend, da man einfach nicht ahnen kann, wie sich die Geschichte entwickelt und was es mit dem Jungen auf sich hat.
Der Bösewicht Hayter darf natürlich auch nicht fehlen und dieser ist hier sehr gut gezeichnet. Man kann ihn einfach nicht mögen.
Im Buch sind großartige Illustrationen, die passend zur Erzählung Szenen zeigen und den Lesern die Saurier noch besser aufzeigen. Von kleineren Gegenständen bis hin zu Zeichnungen auf einer Doppelseite gibt es hier viel zu entdecken.
Der Schreibstil ist flüssig und passend für Kinder ab 10 Jahren. Ich finde es auch toll, dass die Geschichte 1932 spielt und nicht in der heutigen Zeit. So kommt das Flair des Buches ganz anders herüber und man kann sich die Expedition gut vorstellen.
Nebenbei lernt man auch noch die verschiedenen Arten der Dinosaurier und ihre Lebensgewohnheiten kennen.

Für alle Dinosaurier-Fans ist diese Geschichte eine tolle Sache. Mit viel Atmosphäre und einer detaillierten Beschreibung der Insel und ihrer Bewohner ist es auch für die jungen Leser eine Freude, dieser Erzählung zu folgen. Man ist gespannt, wie sich die Geschichte weiterentwickelt! Für alle, die Dinos mögen auf jeden Fall lesenswert!

Veröffentlicht am 18.10.2017

Schöne Mixideen zum Backen

MIX MIT! 55 Rezepte für meinen Thermomix – Backen
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Die Mix Mit-Reihe hat eine neue Ausgabe: 55 Rezepte für Kuchen, Kekse, Brot und Brötchen! Schnell zusammen gemischt mit dem Thermomix gibt es hier klassische Rezepte wie Hefezopf oder Laugengebäck, aber ...

Die Mix Mit-Reihe hat eine neue Ausgabe: 55 Rezepte für Kuchen, Kekse, Brot und Brötchen! Schnell zusammen gemischt mit dem Thermomix gibt es hier klassische Rezepte wie Hefezopf oder Laugengebäck, aber auch ausgefallenere Rezepte wie Focaccia oder Himbeer-Scones.

Das Buch unterteilt sich in

Frühstück & To Go
Kaffee & Kuchen
Abendessen & Snacks

Generell ist das Buch durch die Unterteilungen gut aufgebaut und es gibt eine gute Auswahl an verschiedenen Rezepten. Die Rezepte sind ansprechend gestaltet, da es zu jedem Rezept auch ein Bild gibt. Die Erklärung der Rezepte ist gut strukturiert. Die Zutaten, die oft mit Biozutaten bestückt sind, sind zusammen mit den Gebrauchsgegenständen wie Förmchen, Pfanne und Co auf der linken Seite. Rechts sind die Arbeitsschritte erklärt, die wie so oft bei Thermomix Büchern einfach durchzuführen sind.
Teils gibt es auch Tipps, wie man das Rezept etwas abändern kann oder was es für Alternativen für den Teig gibt.
Was ich nicht so toll fand?
Es gibt Rezepte für Madeleines und mehrere für Donuts, hier scheitert es schon einfach daran, dass ich die passenden Formen nicht besitze. Es gibt leckere Rezepte für zum Beispiel „Versunkener Apfelkuchen“ oder „New York Cheesecake“, aber diese sind für kleine Formen ausgelegt, noch dazu auch für unterschiedlich kleine Formen, 16 und 18 cm. Gut diese zwei Zentimeter fallen höchstens in der Höhe ins Gewicht, aber eigentlich möchte ich, wenn ich einen Kuchen backe eine normale Größe mit 26 cm füllen können. Gerade wenn ich für meine Familie backe oder noch schlimmer für eine Feier, dann bringen mir diese Minikuchen einfach nichts. Wenn ich ein Backbuch für kleinere Kuchen haben möchte, dann kaufe ich mir eines, welches dies explizit beschreibt. Auf Umrechnen habe ich dann meist keine Lust, was ich an diesen Rezepten eben etwas schade finde.

Leicht zu praktizierende Rezepte, tolle Bilder und eine gute Auswahl an Rezepten, doch teils mit kleineren oder ausgefalleneren Formen, die nicht jeder daheim hat. Schaut es euch an und entscheidet selbst, es sollten Rezepte für Jedermann dabei sein. Und dann ab an die Geräte und viel Spaß beim Backen!

Veröffentlicht am 17.10.2017

Apollo der gefallene Gott

Die Abenteuer des Apollo 1: Das verborgene Orakel
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Der Gott Apollo stürzt vom Himmel und landet in einer Mülltonne. Da er bei Zeus in Ungnade gefallen ist, wurde ihm auch noch die Unsterblichkeit entzogen. Er ist ein pickeliger, leicht pummeliger Jugendlicher, ...

Der Gott Apollo stürzt vom Himmel und landet in einer Mülltonne. Da er bei Zeus in Ungnade gefallen ist, wurde ihm auch noch die Unsterblichkeit entzogen. Er ist ein pickeliger, leicht pummeliger Jugendlicher, der nach einem Überfall von Meg gerettet wird. Meg ist eine Halbgöttin und um wieder zu seiner Unsterblichkeit zurückkehren zu können, schließen sie sich zusammen und machen sich auf den Weg nach Camp Half-Blood. Es kommen immer mehr Probleme auf sie zu, denn das Orakel von Delphi funktioniert nicht mehr, da es noch von Apollos altem Feind Python besetzt ist.

Für mich ist es das erste Buch/Hörbuch von Rick Riordan. Ich kenne nur die Filme von Percy Jackson und fand diese toll gemacht, so dass ich gerne in diese Geschichte eingetaucht bin.
Das Cover gibt sehr gut den Anfang des Hörbuches wieder. Es zieht den Blick automatisch auf sich und ist super gewählt.
Die Sagenwelt spricht mich auf jeden Fall an und ist für mich auch sehr interessant, doch fehlte mir hier ein Glossar wie im Buch, bei dem man die wichtigsten Götter nachlesen kann. Ich habe zwar schon ein paar andere Bücher über Götter gelesen, aber hier waren es schon sehr viele und es fiel mir nicht immer leicht, bei der Sache zu bleiben.
Ich fand den Start der Geschichte toll, Apollo, der in einem ganz anderen Körper auf der Erde landet, mit seinem Handicap Sterblichkeit zurechtkommen muss und dann noch auf Meg trifft, die das genaue Gegenteil von ihm ist.
Ja da hat Apollo erst mal mit sich selbst zu kämpfen, den seine eigentliche Schönheit, der Waschbrettbauch, seine Überheblichkeit, die er sonst an den Tag legte bringen ihm nichts mehr und es muss für ihn schon sehr schlimm sein, so wenig leisten zu können, wo er doch vorher alles erreichen konnte.
Der Humor ist super in die Geschichte eingebracht und man findet es fast etwas gerecht, dass Apollo mal einen auf den Deckel bekommt.
Teils hatte ich durch die komplexen Verwandtschaftsverhältnisse so meine Probleme und der Hörfluss war für mich nicht immer gegeben. Doch gab es eben auch die spannenden und witzigen Passagen, die mich für die schwierigeren Stellen entschädigt haben.

Wer griechische Mythologie mag und gerne in die Götterwelten eintaucht, sollte hier zugreifen. Wenn bisher keine Vorkenntnisse vorliegen, wäre das Buch vielleicht die bessere Alternative, da es dort ein Glossar gibt. Wenn man die Bücher von Riordan kennt oder sich etwas mehr Zeit nimmt, ist diese Geschichte aber auch sehr gut zu hören, da es auch eine eigene Geschichte ist. Witzig, spannend und auch etwas lehrreich. Für Riordan Fans eindeutig zu empfehlen.

Veröffentlicht am 10.10.2017

Superheld oder Superschurke?

Evil Hero
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Wo wird man ein richtiger Superschurke? Natürlich an der Evil Äcädemy! John, der eigentlich der Sohn eines Superhelden ist, verschlägt es eben an diese Superschurkenschule, aber aus einem ganz anderen ...

Wo wird man ein richtiger Superschurke? Natürlich an der Evil Äcädemy! John, der eigentlich der Sohn eines Superhelden ist, verschlägt es eben an diese Superschurkenschule, aber aus einem ganz anderen Grund als man meinen könnte. Denn er möchte endlich Gerechtigkeit für den Mord an seinem Vater, der durch einen Superschurken „The Rockstar“ hinterrücks getötet wurde. Es ist für einen Superheldensohn gar nicht so einfach, nicht aufzufliegen und alles über die schurkische Etikette und die ganzen Superwaffen zu erlernen. Zusammen mit seinen Mitschülern Max und Serena versucht er das Geheimnis zu lüften. Aber kann er den beiden überhaupt trauen?

Zusammen mit meinem Sohn bin ich mit in die Evil Äcädemy gereist und man merkt schon schnell die Unterschiede zwischen Superhelden und Superschurken kennen. Wo die Superschurken keine Probleme damit haben, ihre Mitschüler auszutricksen, hat John doch ab und an zu viele Superheldengene und bekommt so immer mal wieder eines auf die Nase. Aber auch Schurken haben Benimmregeln.
Die Idee gefiel mir sehr gut, auch wenn es zurzeit immer mehr Bücher in Richtung Superhelden und Schurken gibt, fand ich es mit den zwei Schulen eine tolle Sache.
John, der nach dem Tod seines Vaters nicht an der Scola angenommen wird, geht den ungewöhnlichen Weg und wählt den schurkischen Weg, der für ihn nicht immer einfach ist. Oft genug ist man der Ansicht, dass es den Anderen bald auffallen muss, doch kann er sich immer wieder retten. Er ist ein toller Kerl, dem die Freundschaft zu Max und Serena viel bedeutet und der mit viel Enthusiasmus die Aufklärung über den Mörder seines Vaters zu lösen versucht. Man kann ihn schon verstehen und nachvollziehen, warum es ihm so wichtig ist.
Max ist für mich ein Glanzstück eines Schurken, er hat das Schurkensein drauf, setzt sich aber auch ohne Einschränkungen für John ein. Ein Freund wie man ihn sich nur wünschen kann.
Serena, war etwas dynamitlastig, ging sie doch mal gerne an die Decke, doch auch sie hat ihr Herz am rechten Fleck und geht mit Max und John durch dick und dünn.
Der Schreibstil war für die Altersgruppe ab 10 Jahren gut gewählt, doch fanden wir die Erzählung selbst bis John endlich Max einweiht, sehr langatmig. Klar muss John erst in der Schule ankommen, die Geschichte muss sich erst entwickeln, aber es plätscherte so vor sich hin. Das ist das Los der ersten Bände. Zum Glück wurde die Geschichte dann aber rasanter, spannender und hat einen für den langsameren Start entschädigt. Gerade im letzten Drittel wurde die Spannung gut hochgehalten und man hat auch einiges von Eagleman und The Rockstar erfahren.
Da dies nicht der letzte Band ist, war die Geschichte zwar fürs Erste abgeschlossen, aber die eigentliche Lösung ist noch nicht gefunden und so bietet sich auf jeden Fall noch mehr Stoff zum Erzählen.

Schöne Kindergeschichte über Schurken und Helden, die mit vielen humorvollen Stellen untermalt ist. Zu Beginn mit langsamem Start, zum Ende hin nimmt die Geschichte an Fahrt auf und macht Lust auf den nächsten Band.

Veröffentlicht am 06.10.2017

Maggie und die Stadt der Diebe

Maggie und die Stadt der Diebe
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New York, 1870. Maggie gelingt die Flucht vor einem Gangsterboss durch die Slums von Manhattan. Ziellos irrt sie durch schmutzige Gassen und ist heilfroh, als sie bei eienr Bande junger Diebe Unterschlupf ...

New York, 1870. Maggie gelingt die Flucht vor einem Gangsterboss durch die Slums von Manhattan. Ziellos irrt sie durch schmutzige Gassen und ist heilfroh, als sie bei eienr Bande junger Diebe Unterschlupf findet.
Doch auch wenn sie sich dort sehr schnell wohlfühlt, kommen ihr immer wieder Erinnerungen ins Gedächtnis und sie möchte endlich herausfinden, wo sie herstammt? Was hat es mit ihrer Vergangenheit auf sich? Immer tiefer gerät sie in die New Yorker Unterwelt.

Dieses Buch bewegt sich für mich zwischen Kinder- und Jugendbuch und die Altersempfehlung von 11-13 ist daher gut gewählt.
Das Buch ist in vier Abschnitte unterteilt, doch war für mich gerade nach dem spannenden Anfang der Mittelteil etwas langatmiger. Man lernt die Bande kennen und dies ist auch wichtig, um die ganze Dynamik hinter der ganzen Sache zu erkennen. Doch trotzallem war es mir etwas zu lange beziehungsweise passierte nicht so viel Spannendes.
Die Geschichte selbst spielt in den Slums von Manhattan im Jahre 1870 und man kommt in den Genuss, die Bandenzugehörigkeit hautnah zu erleben, aber auch das Leben zu damaligen Zeiten wird authentisch dargestellt.
Maggie taut bei ihrer Bande recht schnell auf und so hat sie oft auch Aufträge mit Tom, der gut mit ihr harmoniert. Die kleinen Diebestouren sind schön erzählt. Nach und nach kommen immer wieder Neuigkeiten aus der Vergangenheit von Maggie zutage und man möchte als Leser natürlich wissen, wieso sie aus einem Waisenhaus entführt wurde.
Es gab natürlich auch schon damals Legenden, die sich durch das Sagen hören immer weiter halten und manchmal mehr vorgeben, als sie eigentlich sind. So gibt es hier den mächtigen Bowery Boy.
Doch was es mit diesem Bowery Boy und Maggies Vergangenheit auf sich hat, solltet ihr lieber selbst lesen.
Ich kann euch schon mal sagen, dass es zum Ende hin nochmal richtig spannend wird und die Seiten nur so dahinfliegen.
Die Atmosphäre hat Patrick Hertweck super eingefangen, von der Armut, die in manchen Stadtbezirken von New York vorherrschte, über die Beschreibung der damaligen Lebensumstände bis hin zu den Verhältnissen, die damals herrschten, ist dies alles sehr eingängig beschrieben und man kann es sich bildhaft vorstellen.
Auch die Charaktere sind einfach toll und liebenswert oder aber auch besonders schurkenhaft. Entweder man hat von Beginn an eine Sympathie oder eine Antipathie gegen die einzelnen Protas, die bis zum Ende anhält.

Trotz des Abfalls der Spannung im Mittelteil hat mich die Geschichte eingefangen und neugierig gemacht. Tolle Atmosphäre mit einer schönen Kinder- bzw. Jugendgeschichte, die einem das Leben im Jahr 1870 nahebringt. Wer auch mal gerne in die Vergangenheit eintaucht und dort eine Geschichte für 11 – 13 Jährige sucht, wird hier bestimmt fündig