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Tine_1980

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Veröffentlicht am 03.05.2022

Potential nicht genutzt!

Jeder Tag für dich
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Mary hält seit 7 Jahren Ausschau nach ihrer großen Liebe Jim. Er wollte mit ihr bis ans Ende der Welt gehen, bis er eines Tages einfach verschwunden war. Jeden Tag steht sie am Bahnhof und hält mitten ...

Mary hält seit 7 Jahren Ausschau nach ihrer großen Liebe Jim. Er wollte mit ihr bis ans Ende der Welt gehen, bis er eines Tages einfach verschwunden war. Jeden Tag steht sie am Bahnhof und hält mitten unter den Pendlern ein Schild mit den Worten: Komm nach Hause, Jim. Als die Lokalreporterin Alice sie entdeckt, wittert sie die Chance auf eine Story, die ihr den Job retten könnte.

Das erste Buch der Autorin fand ich wunderschön und so hatte ich eine gewisse Erwartung von der Geschichte. Doch ganz so gut war es nicht.
Mary war schwer verliebt in Jim und völlig fertig, als dieser auf einmal verschwunden war. Ich konnte nachvollziehen, dass sie die ganze Zeit überlegt, was zur Flucht von Jim geführt hat. Ihre Verzweiflung war allgegenwärtig und ihre Lebenslust hat sie weggeschlossen.

Jim war mir nicht wirklich sympathisch, schon als er beim Date etwas in seiner Tasche hatte, konnte ich schon ahnen, wo es hingeht. Er hat Mary immer wieder sehr verletzt, war unehrlich und hat auf eine gewisse Art manipuliert. Doch gab es auch Momente, wo man seine Liebe spüren konnte.

Die Beziehung der Zwei ist mit vielen Auf und Abs bestückt, von unendlichen Glücksgefühlen bis hin zur großen Verzweiflung war alles dabei.

Ich konnte nicht ganz nachvollziehen, wie Mary teils so blind sein konnte, ich habe schon viel früher geahnt, wo das Problem bei Jim liegt.

Richtig warm geworden bin ich nicht mit den Zweien, da war Alice viel interessanter als Charakter.

Alice hat ihr eigenes Schicksal und kann so mit Mary mitfühlen. Zu Beginn geht es ihr nur um die Rettung ihres Jobs, doch mit jedem Tag mit Mary und dem Nachforschen über ihr Schicksal, möchte sie Jim finden, um Mary endlich einen Abschluss zu schenken.

Der Roadtrip von Alice und Kit war richtig schön und man hat gehofft, dass sie Jim finden.

Durch die unterschiedlichen Erzählstränge in der Vergangenheit und Gegenwart konnte man sich gut in die Story einfinden und erfuhr immer mehr von der Beziehung und mit der Zeit kommt man dem Tag X immer näher. Der Schreibstil war flüssig zu lesen, die Story ist nicht schlecht, aber konnte mich nicht ganz so begeistern. Ich wollte wissen, was passiert ist, was zum Bruch geführt hat und dennoch war es für mich teils zu vorhersehbar und nicht mitreißend genug.

Im Gegensatz zum ersten Buch war diese Geschichte für mich eine schöne Story, aber leider nicht mehr. Die Themen des Buchs werden gut verpackt, aber die Gefühle sind bei mir nicht übergesprungen.

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Veröffentlicht am 20.03.2022

Konnte mich nicht überzeugen!

Escape Room – Es gibt kein Entkommen
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Alissa, Sky, Milas und Mina gehen zusammen in einen Escape Room. Sie wollen einfach Spaß und einen gewissen Nervenkitzel. Doch nach den ersten Rätseln passiert etwas und es stellt sich die Frage, ob sie ...

Alissa, Sky, Milas und Mina gehen zusammen in einen Escape Room. Sie wollen einfach Spaß und einen gewissen Nervenkitzel. Doch nach den ersten Rätseln passiert etwas und es stellt sich die Frage, ob sie es schaffen, lebendig aus diesem Raum zu entkommen.

Man lernt zu Beginn erst die Hauptprotagonisten besser kennen, die Hintergründe werden nicht ganz gelüftet, dies geschieht erst im Lauf des Buchs. Doch dauert es doch eine längere Zeit, bis sie letztendlich im Escape Room landen. Der Weg dahin wird in kurzen Kapiteln erzählt, es werden einige Geheimnisse eingestreut, so dass man als Leser am Rätseln ist, wie alles zusammenhängt.
Im Escape Room läuft zuerst alles nach Plan, doch dann passiert ein Unfall und die Person, die sie in den Escape Room gelassen hat, spielt ihr ganz eigenes Spiel mit den Vieren.
Was ich gut finde, sind die kurzen Kapitel, ab dem Zeitpunkt, als sie den Raum betreten, wird die Spannung etwas höher, doch konnte mich das Buch nicht richtig packen.
Der Schreibstil war sehr einfach gehalten, fast zu einfach. Ich habe auch meinen Sohn in das Buch reinlesen lassen, leider empfand er das Buch zu Beginn auch eher langweilig. Auch wenn man die Charaktere erst kennenlernen muss, ist dies hier irgendwie etwas zu langwierig. Selbst als mehr passiert ist die Spannung nicht übermäßig. Die Idee, wie alles zusammenhängt, fand ich nicht schlecht, doch für mich war der Weg dahin zu langsam und mit zu wenigen Momenten, in denen ich voller Spannung auf die Seiten geblickt habe.

Für sehr junge Leser gut geeignet, aber als Jugendthriller würde ich es nicht deklarieren. Leider zu wenig Spannung und eine sehr einfache Sprache. Konnte mich nicht ganz überzeugen.

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Veröffentlicht am 09.03.2022

Schöne Story mit Luft nach oben

The Way We Fall - Edinburgh-Reihe, Band 1 (knisternde New-Adult-Romance mit absolutem Sehnsuchtssetting)
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Amelia arbeitet in einem Café inmitten der Gassen Edinburghs, während ihre Schwester seit Jahren nicht mehr spricht. Beide stehen sich sehr nahe und Amelia braucht nicht mehr für ein glückliches Leben. ...

Amelia arbeitet in einem Café inmitten der Gassen Edinburghs, während ihre Schwester seit Jahren nicht mehr spricht. Beide stehen sich sehr nahe und Amelia braucht nicht mehr für ein glückliches Leben. Als der Bestsellerautor Jasper Haven bei ihr im Café auftaucht. Mit jedem Besuch kann sie etwas mehr hinter seine Fassade blicken und spätestens beim gemeinsamen Roadtrip durch die schottischen Highlands lässt sich das Knistern zwischen ihnen nicht länger leugnen. Doch die Vergangenheit holt sie ein.

Die Leseprobe hat mir super gefallen und ich war gespannt, wie sich alles entwickelt.
Amelia opfert sich regelrecht für ihre Schwester auf, die seit dem Tod ihrer Eltern nicht mehr spricht. Sie ist immer für sie da, steckt selbst zurück und arbeitet deswegen auch nur in dem kleinen Café, statt ihren Träumen nachzugehen. Einerseits kann man ihr Verhalten nachvollziehen, da sie schreckliches durchgemacht haben und so aneinanderhängen. Spätestens als sich bei ihrer Schwester eine neue Option eröffnet, merkt auch Amelia, wie gut es tut, mal auszubrechen. Manchmal kam es mir so vor, als hätte sie das größere Problem, da sie ihr ganzes Leben zurücksteckt, nur um für ihre Schwester da zu sein.
Auch Jasper hat seine Dämonen aus vergangenen Zeiten, die er weit hinter sich gelassen hat. Zumindest glaubt er das, doch holt es ihn doch wieder ein und dieser Umstand schafft es fast, all das Gute aus seinem Leben zu tilgen.
Ihr Roadtrip war schön, die Gespräche, die Orte, das Einander näherkommen. Das Buch gefiel mir zu Beginn sehr, auch der Trip der beiden war schön, doch irgendwo ist das Tempo zurückgegangen und es war eine sehr langsame Story, die zwar schön, aber mit wenig nicht vorhersehbaren Momenten bestückt war.
Vielleicht könnte man es mit dem wirklichen Leben vergleichen, denn so könnte eine Liebesgeschichte passieren. Beide mit ihren eigenen Problemen, die Angst vor der Vergangenheit und der Zukunft haben, statt einfach in der Gegenwart zu leben. Es ist keine Story, die mit extrem dramatischen Augenblicken durchstartet, nein hier findet man eher eine leichte, langsam beginnende Story mit normalen Auf und Abs, die man bei den Vorgeschichten erwartet.

Eine solide, schöne Story, zweier Personen, die mit den Dämonen ihrer Vergangenheit kämpfen, um eine Zukunft zu bekommen. Langsames Tempo, schöne Orte. Das Buch hat noch Luft nach oben und man kann gespannt sein, wie sich die Story der Beiden weiterentwickelt.

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Veröffentlicht am 17.02.2022

Konnte mich nicht abholen!

Sommersprossen – Nur zusammen ergeben wir Sinn
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Allegra hat ihre Sommersprossen von ihrem Vater geerbt. Sie haben für sie eine besondere Bedeutung. In Dublin jobbt sie als Hilfspolizistin und verteilt Knöllchen. Als ihr bei der Runde ein Mann einen ...

Allegra hat ihre Sommersprossen von ihrem Vater geerbt. Sie haben für sie eine besondere Bedeutung. In Dublin jobbt sie als Hilfspolizistin und verteilt Knöllchen. Als ihr bei der Runde ein Mann einen Spruch drückt fängt sie an nachzudenken. Kann es tatsächlich sein, dass man eine Mischung aus den fünf Menschen ist, mit denen man am meisten Zeit verbringt?

Cecilia Ahern mochte ich vor vielen Jahren sehr gerne, so war ich gespannt, was mir dieses Buch gibt.
Die Idee hinter dem Plot fand ich klasse, doch die Umsetzung ließ bei mir zu wünschen übrig. Ich bin ganz ehrlich, ich habe dieses Buch bei fast 200 Seiten abgebrochen. Lange habe ich mich durch die Story geboxt, doch der Funke ist leider trotzdem nicht übergesprungen.
Zu Beginn der Geschichte kam ich mir etwas vor wie bei
„Täglich grüßt das Murmeltier“, denn ihre Tagesabläufe waren sehr organisiert und immer gleich. Da kommt ihr der arrogante Ferrari Fahrer gerade recht. Jeden Tag erhält er einen Strafzettel, bis er ihr einen Spruch entgegenwirft. So überlegt Allegra, wer für sie diese 5 Menschen sind? Letztendlich merkt sie, dass es eigentlich nur noch ihr Pops (Vater) ist.
Ich fand Allegra nicht sonderlich sympathisch. Ihre Lebensart ist traurig anzusehen. Ihren Traum konnte sie sich nicht erfüllen und als Hilfspolizistin scheint sie auch nicht wirklich zufrieden zu sein. Allegras Unterkunft ist günstig, aber auch nicht das wahre. Affären sind bei ihr auch immer wieder zu finden. Das einzige, was in ihrem Leben konstant ist, waren die belgischen Waffeln.
Das Buch war für mich sehr langatmig, die Geschichte hat sich in Wiederholungen verloren und so leider auch mich. Immer wieder habe ich das Buch problemlos zur Seite legen können, andere Bücher vorgezogen und dann doch aufgegeben. Was ich sehr schade finde, denn die Idee war gut und ich bin bessere Geschichten der Autorin gewohnt.

Für mich zu langatmig und ermüdend, so dass ich nach fast 200 Seiten aufgegeben habe. Für Menschen, die eher ruhige Bücher mögen, könnte es allerdings etwas sein.

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Veröffentlicht am 09.01.2022

Nicht ganz überzeugend!

True Crime
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Zwei bekannte True-Crime-Podcasterinnen verschwinden und die Journalistin Mona, die die beiden kennt, macht sich auf die Suche nach ihnen. So stößt sie auf wahre Verbrechen, doch was hat das mit dem Verschwinden ...

Zwei bekannte True-Crime-Podcasterinnen verschwinden und die Journalistin Mona, die die beiden kennt, macht sich auf die Suche nach ihnen. So stößt sie auf wahre Verbrechen, doch was hat das mit dem Verschwinden zu tun? Findet sie die beiden rechtzeitig?

True Crime verpackt in einem Escape Room Buch. Die Podcasterinnen kenne ich nicht, doch habe ich hier ein paar interessante Fälle kennenlernen dürfen. Es war auch gut in die Geschichte gepackt, so dass man zwar einerseits schon mehr zu lesen hat, aber es auch nicht langweilig wird. Auch wie man von einem zum anderen Fall geswitcht wird, war gut.
Die Rätsel waren für mich etwas unausgewogen. Manche hätten Kinder lösen können, auf andere kam ich trotz der Hinweise auf der Verlagsseite nicht. Hier hat sich mir die Logik nicht erschlossen. Ich gebe zu, dass ich hier dann überlegt habe, was für mich die logischste Erklärung ist und zur jeweiligen Seite geblättert habe. Und dann gab es wieder Rätsel, die so einfach waren, dass man auf den ersten Blick die Lösung wusste.
Hier hätte ich mir ein etwas ausgewogenere Rätsel gewünscht.
Ich habe nun schon einige Bücher dieser Art gelesen, doch wäre dieses hier eines, dass ich nicht vorbehaltlos empfehlen würde, da gibt es bessere.

Nicht schlecht, aber auch nicht überragend. Interessante Fälle, aber Rätsel, die mich nicht überzeugt haben. Für True Crime Fans geeignet.

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