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Veröffentlicht am 29.10.2020

Anders als Erwartet

Die Republik
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habt ihr schon einmal ein Buch gelesen, bei welchem ihr von der Beschreibung eine ganz andere Geschichte im Kopf hattet als ihr dann tatsächlich bekommen habt? Mir ging es mit "Die Republik" von Maxim ...

habt ihr schon einmal ein Buch gelesen, bei welchem ihr von der Beschreibung eine ganz andere Geschichte im Kopf hattet als ihr dann tatsächlich bekommen habt? Mir ging es mit "Die Republik" von Maxim Voland leider so. Ich habe beim Klappentext an eine tolle Dystopie gedacht, aber leider nicht wirklich bekommen.

Eher bekam ich den Eindruck, dass die Geschichte "im tiefsten Osten" spielt, mit dem einzigen Unterschied zu damals, dass die Bevölkerung heute Technik zur Verfügung hat, die es damals nicht gab. Doch müsste sich ein Land nicht weiterentwickeln? Ich halte es für sehr unwahrscheinlich, dass es noch immer die gleichen Begebenheiten wie vor 30 oder gar 40 Jahren wären, denn auch eine Regierung geht irgendwo mit der Zeit und man müsste an irgendeinem Punkt Unterschiede erkennen.

Ich bin kein Experte in Sachen Geschichte. Ich bin zwar selbst 1988 in der DDR geboren, aber war damals noch so klein, dass ich mich selbst natürlich nicht an irgendwas erinnern könnte und das Leben im Osten nur durch Erzählungen und Fotos meiner Familie kenne. Dennoch bemerkte ich beim Lesen einige Parallelen und dachte, dass das für mich einfach unrealistisch ist. Denn wenn ich allein mein Leben betrachte, hat sich auch im heutigen Deutschland in den letzten 30 Jahren so einiges verändert und genau eine solche Entwicklung hätte ich mir auch im Buch gewünscht.

Ehrlicherweise muss ich auch sagen, dass ich selbst nach beenden des Buches noch immer verwirrt über die Ausdehnung der DDR war. Ich hab es schlichtweg nicht in meinen Kopf bekommen, dass ganz Deutschland nun DDR sein soll und nur der Westen Berlins die damalige BRD darstellt. Wir befanden uns beim Lesen im Saarland und waren im "Osten"? So ging es mir immer wieder und ich musste mich mehrmals daran erinnern, dass die Situation im Buch eine andere war als wir sie aus Geschichtsbüchern kennen.

Leider wurde ich auch mit den Protagonisten nicht so recht warm. Sie waren zwar durchweg gut durchdacht und authentisch, aber so richtig wollte der Funke nicht überspringen. Am meisten "gefallen" hat mir Gustav - aber warum das so war, kann ich auch jetzt noch nicht sagen. Jeder Charakter hatte seine eigene Geschichte zu erzählen und so unterschiedlich diese auch waren, fand ich es interessant zu sehen, wie sie dennoch zusammenführten und gemeinsam ein Gesamtbild erschufen.

Ich denke, dass ich eher nicht zu Büchern greifen sollte, die geschichtslastig sind, da ich scheinbar doch nicht dafür gemacht bin, aber es war definitiv mal eine andere Leseerfahrung.

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Veröffentlicht am 26.04.2020

Leider doch kein Thriller...

Neuschnee
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Als ich mein Rezensionsexemplar von "Neuschnee" erhalten habe, war ich sehr glücklich darüber, da ich das Buch schon einige Male gesehen hatte und es viele gute Bewertungen bekam. Beim Lesen jedoch musste ...

Als ich mein Rezensionsexemplar von "Neuschnee" erhalten habe, war ich sehr glücklich darüber, da ich das Buch schon einige Male gesehen hatte und es viele gute Bewertungen bekam. Beim Lesen jedoch musste ich feststellen, dass ich etwas komplett Anderes erwartet habe, als die Geschichte dann schlussendlich hergab und ich wusste anfangs nicht, wie ich das beurteilen sollte. Für mich ist das Buch kein Thriller, da diese Seite einfach deutlich zu kurz kam. Nicht einmal als Krimi kann man das Buch wirklich betiteln, da auch dafür jegliche Spannung fehlte. Für mich war es ein Roman mit Drama-Elementen, mehr aber leider nicht. Es hat sich gut gelesen, aber es entsprach nicht den Erwartungen. In meinen weiteren Erläuterungen sind Spoiler enthalten, daher rate ich denjenigen unter euch, die das Buch selbst noch lesen wollten, an dieser Stelle aufzuhören, da ihr sonst zu viel vom Inhalt und Verlauf lesen werdet.

Schon im ersten Kapitel erfährt man, dass eine Leiche gefunden wurde, jedoch nicht, um wen es sich handelt. Es gibt immer wieder Rückblicke in die Tage vor dem Mord, begonnen mit der Anreise der Clique mit der Bahn in eine verlassene Lodge "am Ende der Welt" bis hin zur Aufklärung des Falles selbst. Wenn eine alte Clique sporadisch zusammenfindet und dann über Silvester zusammen wegfährt, kann es natürlich zu Spannungen kommen, da man sich in all der Zeit auseinander lebt - das ist vollkommen normal. So hat es mich auch bei dieser Geschichte nicht überrascht, dass die "Freunde" sich immer wieder gegenseitig anstacheln und die Stimmung gereizt ist. Keiner kommt so wirklich mit den anderen klar, jeder ist getrieben von Missgunst, Hass und Eifersucht und alles wird getarnt durch künstliches Lächeln und Spaß auf Knopfdruck. 9 Menschen, die unterschiedlicher nicht sein könnten, hocken auf engstem Raum aufeinander und sind permanent am "Feiern" - natürlich alles in Begleitung mit Alkohol und Drogen. 

Keiner dieser Menschen ist mir auf irgendeine Art und Weise sympatisch geworden, da sie alle recht anstrengend waren. Allen voran Miranda, die in ihrem Leben selbst nichts auf die Reihe bekommen hat, aber alle anderen auf ihre Fehler hinweist, nur um von sich selbst ablenken zu können. Sie führt sich auf wie die Anführerin der Gruppe und irgendwie möchte dennoch keiner wirklich etwas mit ihr zu tun haben, bis auf eine Person. Miranda hat es geschafft, mich durchweg zu nerven und ich habe mich immer wieder gefragt, wie man überhaupt mit ihr befreundet sein kann.

Katie, Mirandas "beste Freundin" macht von allen den Vernünftigsten Eindruck, jedoch kann ich mir nicht erklären, warum man mit Leuten, die man augenscheinlich nicht mehr wirklich leiden kann, über Silvester wegfährt und weder auf die Reise noch auf die Gesellschaft der Clique wirklich Lust hat. Sie wirkte wie ein sehr negativ eingestellter Mensch, was aber in der Situation auch nicht überraschend ist. 

Emma war mir von Anfang an nicht wirklich geheuer, sie machte sofort einen merkwürdigen Eindruck auf mich und wie sie auf die Flirterei zwischen ihrem Mann Mark und Miranda reagiert war für mich alles andere als Realistisch. Auf die anderen Charaktere möchte ich gar nicht weiter eingehen, denn es würde sich weiterhin ähnlich verhalten. Sie sind alle sehr oberflächlich, keiner der Charaktere scheint eine tiefere Beziehung zu einem der anderen zu haben und man hat nicht das Gefühl, dass die Gruppe sich untereinander wirklich kennt. Man ahnt vieles, aber wissen tut es keiner. Und auch durch die Rückblenden in die gemeinsame Vergangenheit lernt man die einzelnen Charaktere nicht wirklich gut kennen, da es auch dort schon nur so wimmelte von Lug und Betrug, auch wenn das keiner offen aussprechen würde.

Irgendwie war dieses Buch leider sehr vorhersehbar was den Mord selbst anging. Die Rückblicke und Erzählungen der Clique waren erfrischend, weshalb mir das Lesen selbst auch Spaß machte, aber dabei blieb es auch, denn wie bereits erwähnt, war es für mich kein Thriller und ich habe etwas gänzlich anderes erwartet.

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Veröffentlicht am 01.06.2020

Gute Idee mit mangelhafter Umsetzung

Das Ende der siebten Ära
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Es gibt Bücher, die klingen beim Durchlesen des Klappentextes toll. Die Neugierde wird geweckt und man möchte unbedingt wissen, wohin uns diese Geschichte entführen wird. Auch mit „Das Ende der siebten ...

Es gibt Bücher, die klingen beim Durchlesen des Klappentextes toll. Die Neugierde wird geweckt und man möchte unbedingt wissen, wohin uns diese Geschichte entführen wird. Auch mit „Das Ende der siebten Ära“ ging es mir so. Unter normalen Umständen wäre ich eventuell nicht wirklich auf das Buch aufmerksam geworden, allerdings wurde ich auf Lovelybooks von der Autorin angeschrieben und auf die Leserunde aufmerksam gemacht. Da der beschriebene Inhalt mich direkt angesprochen hat, habe ich auch nicht lang überlegt und mich beworben. Doch leider hören sich die Geschichten oft nur toll an und werden dann mangelhaft umgesetzt.

Die Idee, das Setting – es war eigentlich perfekt, um eine grandiose Fantasy-Story zu werden, doch gleich zu Beginn hatte ich das Problem, dass man unglaublich vielen Namen begegnet und ich habe es lange nicht geschafft, mir diese auch zu merken. Habe ich einen Namen gelesen, konnte ich in etwa sagen, wo er wohl hingehört, jedoch hätte ich aus dem Stehgreif keine Namen nennen können, die in diesem Buch eine Rolle spielen. Es war gleich zu Beginn alles sehr verworren und ich habe nicht gut in die Geschichte rein gefunden.

Dazu beigetragen hat wohl auch, dass man von Anfang an in dem Geschehen steckte, was ich an sich eigentlich gut finde, jedoch alle Handlungen schlag auf schlag kommen und man keinen Moment hat, um mal kurz inne zu halten und das Geschehen auf sich wirken zu lassen. Man konnte kaum glauben, was da auf einmal alles geschieht und bekam keine Zeit dies zu verarbeiten – kaum war etwas vorbei, ging es auch schon weiter.

Ca ab der Mitte des Buches wurde es dann deutlich besser. Wir näherten uns der Schlacht und ich dachte, dass die Autorin endlich das Gefühl dafür bekommen hat, wie man die Dinge gut beschreibt, ohne dass es zu viel oder zu wenig auf einmal war – ich dachte, es könnte evtl sogar doch noch ein 4 Sterne Buch werden und war voller Hoffnung. Die Schlacht und alles was drum herum passierte waren wundervoll beschrieben und es machte Spaß dies zu verfolgen.

Jedoch war diese Freude nicht von langer Dauer, denn gleich nach dem Kampf fing die Geschichte plötzlich an sich zu ziehen. Mein Reader zeigte mit noch über 30% Lesezeit an und ich dachte immer „Mensch, was wird wohl noch passieren“ – doch es kam nichts. Es gab Andeutungen, die sich dann wieder verlaufen haben, aber interessant sein könnten – ob diese in Band 2 wieder aufgegriffen werden? Die Freude über die Schlacht, das Verabschieden aus dem Lager und der Heimweg wurden einfach zu ausführlich beschrieben als dass sie hätten spannend sein können und so fing ich an – so leid es mir tut – die Handlung nur noch zu überfliegen, denn ich fand es ehrlich gesagt dann nur noch langweilig.

Neben dem falschen Einteilen des Geschehens auf die Länge des Buches gab es auch einige Logikfehler, die für mich nicht nachvollziehbar waren und ich während der Leserunde auch schon angesprochen hatte. So hieß es z.B. ab dem Beschließen des Angriffs bis zur Schlacht selbst sollen nur 1 Monat vergehen – wie können sich dann die Protagonisten in dieser Zeit über 1 Monat in einem Gebiet aufhalten, zu welchem sie mehrere Tage zurücklegen um diesen Ort zu erreichen? Warum lässt man die Soldaten, nachdem sie scheinbar einen langen Weg auf sich genommen haben, um die Königin im Kampf zu unterstützen, kurz vor dem Angriff Turniere ausfechten, anstatt ihre Kräfte zu schonen? Dies sind ein Teil der Punkte, die ich leider nicht nachvollziehen kann, was einfach besser hätte umgesetzt werden müssen.

Und mein letztes Problem mit dem Buch waren leider die Charaktere selbst. Während Alarya einen netten Start hingelegt hat, wurde sie mir im Laufe des Buches immer unsympatischer. Sie maulte rum, dass sie ja eh nicht helfen könne, versuchte aber auch nicht dies zu ändern. Sie wurde als DIE große Königin gesehen, ich frage mich allerdings wofür?

Dagegen konnte ich Anfangs mit Ileya nicht viel Anfangen, da sie mir zu naiv und verspielt war für eine Königin, allerdings übernahm sie Verantwortung, als das von ihr erwartet wurde und gewann durch ihr Handeln bei mir immer mehr an Sympatie.

Alles in allem…weiß ich nicht, ob ich auch Band 2 lesen werde, tendiere allerdings eher zu nein. Die Idee hat mir wirklich gut gefallen, da kann man nicht meckern und gerade die Drachen fand ich toll. Wäre das gesamte Buch auf dem Niveau des Mittelteils geschrieben worden, dann hätte ich wahrscheinlich sogar die 4 Sterne vergeben, allerdings hat es zu viele Punkte, die leider negativ aufgefallen sind, weswegen ich es einfach nicht besser bewerten kann.

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Veröffentlicht am 13.04.2020

Kaum Handlung, wenig Spannung

Die Traumdiebe
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Ich weiß ehrlich gesagt nicht so genau, was ich zu diesem Buch groß schreiben soll. Als ich durch Zufall darauf gestoßen bin, hatte ich eine tolle Dystopie erwartet und wurde sehr neugierig auf die Geschichte. ...

Ich weiß ehrlich gesagt nicht so genau, was ich zu diesem Buch groß schreiben soll. Als ich durch Zufall darauf gestoßen bin, hatte ich eine tolle Dystopie erwartet und wurde sehr neugierig auf die Geschichte. Ich habe es dann in einem Buddyread gelesen und wir haben beide das gesamte Buch über darauf gewartet, dass irgendetwas passieren würde - aber dazu später mehr.

Zu allererst möchte ich sagen, dass ich das Cover und die Gestaltung des Buches unglaublich schön finde. Auch ohne Schutzumschlag ist das Buch einfach ein Traum und gerade die Feder hat es mir sehr angetan. Der Schreibstil hat mir auch gut gefallen, da es sich flüssig lesen lässt und man nicht ewig auf einer Stelle verharrt.

Wenn man den Klappentext gelesen hat, dann erwartet man ein Buch voller Spannung, Jagd auf die Ureinwohner, Kämpfe und Machtspiele, denn die Ureinwohner sind die einzigen Verbliebenen, die noch in der Lage sind zu träumen - daher werden sie gejagt, denn nur durch Extrakte, die aus ihnen gewonnen werden, ist es auch der restlichen Bevölkerung möglich zu träumen.

Jedoch wartet man lange darauf, dass es zu Konfrontationen kommt. Man begleitet das gesamte Buch über eine Gruppe von Ureinwohnern, die gemeinsam jagen, im Zuge der Angst erwischt zu werden zusammenwachsen und immer auf der Hut vor den "Anwerbern" sind. Ab und an gibt es kleine Rückblicke in die Vergangenheit einzelner Personen, das war aber auch das Spannendste, was einem beim Lesen begegnet ist. Die vielen verschiedenen Charaktere konnte ich leider auch kaum auseinander halten, da ihre Namen so ungewöhnlich waren und sich teilweise ähnelten.

Was ich außerdem sehr schade fand, war, dass man als Leser kaum etwas über die vorhergegangene Klimakatastrophe erfährt, wie es dazu kam, welche Auswirkungen etc dies hatte. Man erfährt nichts darüber, warum sich die Menschen über die Ureinwohner stellen, ihre eigenen Träume scheinbar wichtiger sind als die der Anderen. Es gibt keinerlei Hintergrundinformationen, wie sich die sogenannten "Schulen" entwickelt haben, warum sie entstanden etc. In diese Richtung hätte ich mir deutlich mehr gewünscht, dann hätte es mir evtl auch besser gefallen.

Leider kann ich nichts weiter zu diesem Buch sagen, da es mich ehrlich gesagt nur gelangweilt hat und ich sehr froh war, als ich es beenden konnte. Wer gern Bücher liest, welche ausschließlich im Wald spielen in einer Art "Lagerfeuerromantik", der wird hier evtl durch eine kleine aufkeimende Liebesgeschichte auf seine Kosten kommen, aber wer eine spannende Dystopie mit viel Handlung erwartet, der wird - so wie ich - leider enttäuscht das Buch nach dem Lesen zur Seite legen.

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Veröffentlicht am 27.06.2020

Leider nicht packend

Böses Schweigen
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Normalerweise bin ich von Büchern oft begeistert, die von Autorenpaaren geschrieben wurden. Jedoch kann ich das über "Böses Schweigen" leider nicht behaupten, denn ich hatte während des Lesens immer wieder ...

Normalerweise bin ich von Büchern oft begeistert, die von Autorenpaaren geschrieben wurden. Jedoch kann ich das über "Böses Schweigen" leider nicht behaupten, denn ich hatte während des Lesens immer wieder das Gefühl, dass während des Schreibens nicht ausgiebig miteinander gesprochen wurde und die Sätze, Aufbauten etc einfach nicht miteinander harmonieren. Die Idee der Geschichte war gar nicht verkehrt, jedoch wurde in meinen Augen das Potential, welches diese mit sich brachte, nicht ausgiebig ausgeschöpft.

Es geht um den Mord an Sophie Bernstein, einer mittelmäßigen Schauspielerin, welche Besessen davon war nachzuweisen, dass das berühmte Gemälde eigentlich in ihren Besitz gehört und dadurch einen Kampf gegen eine einflussreiche Familie vor Gericht verloren hat. Der Fall liegt 3 Jahre zurück, als Levi Kant ihn wieder aufnimmt und den Hinweisen auf die Spur ging. Er ahnt zu diesem Zeitpunkt noch nicht, wie sehr er in den Fall bereits involviert war und bringt damit nicht nur sein Leben, sondern auch das seiner Frau Rebecca in Gefahr.

Ich weiß gar nicht so recht, was ich zu diesem Buch noch sagen soll...Ich wahr ehrlich gesagt froh, als ich es beenden konnte und nicht weiter lesen musste. Für mich waren die Charaktere alle sehr blass, ich hatte nicht das Gefühl eine Verbindung zu ihnen aufbauen zu können und habe es auch nicht geschafft auch nur einen der Charaktere auch nur annähernd einschätzen zu können. Auch die Gespräche wirkten alle sehr aufgesetzt und krampfhaft - würde man sich diese im realen Leben oder in einem Film vorstellen, es würde nicht wie ein normales Gespräch wirken, sondern gestellt und nicht ehrlich. 

Die Rückblenden von Sophie in die Zeit vor ihre Ermordung sollten spannend wirken, aber auch dort hatte ich nicht das Gefühl bekommen, dass ich unbedingt wissen muss, wie es wohl weitergehen wird. Die Geschichte war auf ihre Art vorhersehbar, man ahnte immer wieder, was kommen würde, fragte sich aber bei manch anderen Situationen wieder, was diese mit der Geschichte zu tun haben und bekamt dadurch das Gefühl, dass diese Abschnitte nur geschrieben wurden, um die Seiten zu füllen (z.B. die Aufnahme einer Patienten bei sich zu Hause von der Psychologin Olivia - ich meine: Why??). 

Das Buch habe ich zusammen mit meiner Freundin Nadine gelesen und wir waren uns beide durchweg einig - für uns war es das erste Buch des Autoren-Duos, aber ich glaube nicht, dass einer von uns noch einmal dazu greifen wird. Ich danke ehrlich&anders für das Rezensionsexemplar, aber ich kann das Buch leider nicht besser bewerten, denn es wäre anderen Büchern in dem Genre gegenüber nicht fair, weshalb ich das Buch nur mit 1,5 Sternen bewerten kann.

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