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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.04.2024

Humor, Witz und Panade

Schnitzel Surprise
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"Shit, das ist doch super! Sie werden verfilmt, Herr Mann! Nein, wir werden verfilmt!" - Seite 11

Als ich "Schnitzel Surprise" das erste Mal gesehen habe, hätte ich das Buch am liebsten SOFORT gelesen. ...

"Shit, das ist doch super! Sie werden verfilmt, Herr Mann! Nein, wir werden verfilmt!" - Seite 11

Als ich "Schnitzel Surprise" das erste Mal gesehen habe, hätte ich das Buch am liebsten SOFORT gelesen. Die Story klang so absurd und absolut witzig, genau meins! Als es dann bei mir eingetroffen ist, ist es nicht lange ungelesen im Regal geblieben.

Ich sags euch Leute.. wenn ihr was zum Lachen wollt, bei dem ihr einfach nur abschalten könnt, dann ist "Schnitzel Surprise" euer Buch!

Abends habe ich mit dem Buch begonnen, in der Nacht war ich schon durch. Ich habe jede Seite geliebt und musste unfassbar oft lachen!

"Schnitzel Surprise" ist ein rund 350 Seiten starkes Buch, auf den ersten rund 200 Seiten wird die Geschichte um Thomas Mann erzählt, der mit seinem Lokal vor dem finanziellen Ruin steht. Sein Lokal wird nicht gut besucht, ganz im Gegensatz zu dem seiner Ex-Frau gegenüber. Von TV-Produzent Max wird er in ein Koch-Show-Format nach dem nächsten gesteckt, um irgendwie den Berg Schulden abzutragen, der sich angehäuft hat. Da kommen dann so Shows wie Bäcker sucht Frau, The Masked Chefs Sing Along oder Kitchen Machinista - Küchengeräte im Test bei raus, von denen Thomas Mann nach und nach berichtet.
Auf den restlichen Seiten gibt es noch ein Musical und ich glaub, ich habe noch nie so gerne Songtexte und Regieanweisungen gelesen wie hier. Gut, das habe ich bisher auch noch kaum gemacht, aber das ist nicht der Punkt.

Das Ganze war so wunderbar abgedreht, voller Humor und hat einfach so unfassbar viel Spaß gemacht, dass ich beim Lesen die Zeit vergessen konnte. Es war echt grandios und wäre es nicht mitten in der Nacht gewesen, hätte ich sicher öfter mal richtig laut gelacht - so eben nur leise, um keinen zu wecken. Ich weiß gar nicht, was ich anderes dazu sagen soll, ich habe "Schnitzel Surprise" echt geliebt.

Mein Fazit:
Wenn ihr absurde Bücher voller Humor, Witz, Sartire und Panade liebt, dann schaut euch unbedingt "Schnitzel Surprise" an. Ich hatte so viel Spaß mit dem Buch und habe jede Seite einfach nur genossen. Außerdem will ich jetzt ein Kuschelschnitzel. So. Wo bekomm ich eins?

Veröffentlicht am 03.04.2024

Bin echt beeindruckt!

Böse Mädchen sterben nicht
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Stille.
"Erde an Mama, mach los, Mama. Mama, ich komme zu spät zum Bus!"
Celia schüttelte den Kopf. Die kleine Gestalt neben ihr war verschwommen, unscharf. Brauchte sie jetzt etwa eine Brille? - 1%

Es ...

Stille.
"Erde an Mama, mach los, Mama. Mama, ich komme zu spät zum Bus!"
Celia schüttelte den Kopf. Die kleine Gestalt neben ihr war verschwommen, unscharf. Brauchte sie jetzt etwa eine Brille? - 1%

Es gibt ein paar Autorinnen, von denen ich alles lese/kaufe, ohne mir vorher die Inhaltsangabe groß anzuschauen. Christina Henry ist eine davon, in der Vergangenheit konnte sie mich mit ihren Büchern immer sehr begeistern, und so ist "Böse Mädchen sterben nicht" natürlich schnell auf meiner Leseliste gelandet.

Ich weiß gar nicht, wie ich den Inhalt beschreiben soll.. ich hoffe, ihr seht es mir nach, wenn ich das nicht so gut hinbekomme. Dieses Buch ist so ganz anders als das, was ich bisher gelesen habe!
Wir verfolgen hier drei Frauen mit ihrer eigenen Geschichte. Celia findet sich eines Tages in einem Haus wieder, wo ihr alles fremd vorkommt. Ein junges Mädchen behauptet, ihre Tochter zu sein, ein Mann gibt vor, dass er ihr Ehemann ist. Allie macht mit ihren Freund
innen einen Wochenendtrip und anstatt wie geplant zum Strand zu fahren, landen sie in einer abgelegenen Hütte mitten im Wald. Maggie wird in ein tödliches Spiel ums Überleben geschickt. Um zu ihrer Tochter zurückzukehren, muss sie sich durch ein gefährliches Labyrinth kämpfen. Was passiert mit den Frauen? Wie hängen die drei Szenarien zusammen? Was ist da los?

"Böse Mädchen sterben nicht" gefiel mir so unfassbar gut! Wie bereits erwähnt ist es ganz anders als das, was ich bisher so gelesen habe. Das Konzept war richtig cool!

Das Buch ist in 4 verschiedene Abschnitte unterteilt, im ersten folgen wir Celia, im zweiten Allie, im dritten geht es um Maggie und der vierte.. naja, darüber verrate ich jetzt nichts. Zwischendurch integriert die Autorin noch Chat-Verläufe, was mir sehr gut gefallen hat. Der Schreibstil las sich wie gewohnt flüssig und Christina Henry zog mich schnell in den Bann des Buches, der mich kaum losgelassen hat.

Die drei Protagonistinnen Celia, Allie und Maggie gefielen mir richtig gut. Sie unterscheiden sich sehr voneinander, sind aber insgesamt starke Frauen, an deren Seite ich dieses Buch sehr gerne erkundet habe. Sie überzeugten mich sehr, ihre Handlungen waren für mich nachvollziehbar und ich habe mit ihnen mitgefiebert.

Zur Handlung.. ich weiß gar nicht, was ich dazu sagen soll, ich bin echt beeindruckt davon.

Wir starten mit der Geschichte um Celia, die insgesamt eher ruhiger anfängt. Sie findet sich in einem ihr fremden Haus mit Mann und Kind wieder, besitzt ein Restaurant, in dem sie als Köchin arbeitet. Immer wieder denkt sie sich, dass das nicht ihr Leben ist, versucht herauszufinden, was los ist.
Im nächsten Abschnitt springt die Sicht zu Allie, die sich mit ihren Freunden in einer abgelegenen Berghütte anstatt am Strand wiederfindet. Hier wird es echt heftig und ziemlich blutig, nichts für schwache Nerven!
Anschließend folgen wir Maggie, die gemeinsam mit einer Gruppe Frauen in einem tödlichen Labyrinth gefangen ist. Sie haben nur begrenzt Zeit, um durch die verschiedenen Hindernisse zum Ziel zu gelangen und es kommt dabei auch immer wieder zu Konflikten zwischen den Frauen.
Zum Schluss gibt es dann noch einen weiteren Abschnitt, über den ich euch aber nichts erzählen werde.

Christina Henry vereint drei vollkommen verschiedene Geschichten aus unterschiedlichen Genres zu einem echt spannenden Werk, welches ich kaum aus der Hand legen konnte. Ich war so gespannt, was es mit allem auf sich hat, was die drei Protagonistinnen erleben, wie alles überhaupt zusammenhängt! Ehrlich gesagt weiß ich gar nicht, was ich überhaupt zu dem Buch sagen soll, ohne zu viel zu verraten.. das Konzept fand ich so cool und richtig spannend, die Umsetzung mehr als gelungen und ich bin, wie gesagt, beeindruckt, wie Christina Henry diese drei eigentlich komplett verschiedenen Storys zu einem Gesamtwerk verknüpft hat. Es war so spannend!

Das Ende ist typisch für die Autorin offen, gleichzeitig aber auch abgeschlossen. Keine Ahnung, wie ich das besser beschreiben soll. Es passt auf jeden Fall zum Buch und zum Stil von Christina Henry, ich hätte mir hier aber tatsächlich noch ein Kapitel mehr gewünscht.. das wäre aber Meckern auf sehr, sehr hohem Niveau und ist für mich kein Kritikpunkt.

Mein Fazit:
Mit "Böse Mädchen sterben nicht" konnte mich Christina Henry echt beeindrucken. Das Konzept des Buches gefiel mir sooo gut und es ist so anders als alles, was ich bisher gelesen habe! Die Story.. oder besser gesagt die Storys waren richtig spannend und ich war so neugierig, was es mit allem auf sich hat. Ich kann das Buch wirklich nur empfehlen, es war wieder mal ein Highlight für mich.

Veröffentlicht am 19.03.2024

Magische Geschichte über ein besonderes Buch

Das Buch der gestohlenen Träume (Das Buch der gestohlenen Träume 1)
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"Wenn du dieses Buch liest oder vorgelesen bekommst, wirst du merken, dass wir in ungewöhnlichen Zeiten leben. Ein Schatten hat sich über das Land Krasnua gelegt. Und die Menschen haben Angst." - Seite ...

"Wenn du dieses Buch liest oder vorgelesen bekommst, wirst du merken, dass wir in ungewöhnlichen Zeiten leben. Ein Schatten hat sich über das Land Krasnua gelegt. Und die Menschen haben Angst." - Seite 7

"Das Buch der gestohlenen Träume" hat meinen Blick sofort auf sich gezogen, als ich es das erste Mal gesehen habe. Das Cover ist so toll und ich liebe Bücher, in denen es um Bücher geht! Ich war richtig gespannt, was mich hier erwartet.

Die Geschwister Rachel und Robert wachsen in Krasnia auf - ein Land, welches von dem grausamen Präsidenten Charles Malstain regiert wird, der Kinder hasst, Angst und Schrecken verbreitet und sogar Bücher und Geschichten verbieten lässt. Von ihrem Vater bekommen sie eines Tages ein ganz besonderes Buch, welches sie verstecken müssen und über das sie mit niemanden reden dürfen. Das Buch der gestohlenen Träume ist ein magisches Buch und der Präsident will es unbedingt in seine Finger bekommen. Rachel und Robert müssen alles daran setzen, dass das nicht passiert.. denn wenn er es bekommt, wird etwas Schreckliches passieren.

Der Einstieg in die Geschichte ist mir sehr leicht gefallen und das Buch las sich richtig gut. David Farr erzählt die Geschichte über die beiden Geschwister Rachel und Robert und das besondere Buch aus verschiedenen Perspektiven und springt dabei auch zwischendurch in den Zeiten. Das passte richtig gut, ich mochte die Art zu schreiben des Autors gerne.

Rachel und Robert mochte ich von Beginn an sehr. Die beiden Kinder leben in einer trostlosen und schrecklichen Welt und haben noch dazu schon in ihren jungen Jahren einiges durchmachen müssen. Sie sind so wunderbar rübergebracht, sind mutig und kämpfen für das, was ihnen am Herzen liegt. Auch die anderen Figuren sind toll dargestellt und wissen von sich zu überzeugen.

Die Story um das Buch der gestohlenen Träume, welches unbedingt geschützt werden muss, hat mich ebenfalls von Anfang an sehr überzeugt und in seinen Bann gezogen. An der Seite der beiden Kinder geht es auf eine abenteuerliche Reise, die oftmals ziemlich grausam zu ihnen ist und viel Mut erfordert. Es ist so spannend zu lesen, was sie erleben und wie sie immer weiterkämpfen, dabei Freunde finden und über sich hinaus wachsen. Es wird magisch und sehr geheimnisvoll und hat mir echt viel Spaß gemacht.

"Das Buch der gestohlenen Träume" wird ab 11 Jahren empfohlen und ich finde, das passt auch echt gut. Das Ende ist an sich zwar gut abgeschlossen, bietet aber noch Stoff für eine Fortsetzung - die ist auf Englisch auch bereits erschienen und wurde auf Deutsch für August 2024 unter dem Titel "Das Geheimnis des blutroten Schlüssels" angekündigt.

Im Buch selbst finden sich immer mal wieder Ausschnitte aus dem Buch wieder, was mir richtig gut gefallen hat. Auch die Gestaltung mochte ich wirklich gern, die Seiten mit diesen Auszügen sind toll illustriert und auch sonst gibt es immer mal wieder kleinere oder auch größere Illustrationen.

Mein Fazit:
"Das Buch der gestohlenen Träume" ist eine magische Geschichte über ein besonderes Buch, welches nicht nur eine spannende Story, sondern auch echt tolle Charaktere mit sich bringt. Gefiel mir richtig gut!

Veröffentlicht am 15.03.2024

Humorvolle Fantasy mit Wohlfühlvibes

Drei Magier und eine Margarita
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"Wenn man einen Job behalten will, muss man drei einfache Regeln befolgen: Pünktlich sein. Sich anstrengen. Und keine Kunden angreifen." - 2%

"Drei Magier und eine Margarita" ist eher spontan auf meinem ...

"Wenn man einen Job behalten will, muss man drei einfache Regeln befolgen: Pünktlich sein. Sich anstrengen. Und keine Kunden angreifen." - 2%

"Drei Magier und eine Margarita" ist eher spontan auf meinem Reader gelandet. Ich hatte vorher noch nie etwas darüber gehört, aber die Story klang echt unterhaltsam.

Als Tori mal wieder einen Job verliert und verzweifelt ist, flattert ihr wortwörtlich die Stellenanzeige für einen Job als Barkeeperin ins Gesicht. Besonders einladend wirkt das "Crow and Hammer" zwar nicht, aber sie versucht trotzdem ihr Glück. Ihre Probeschicht läuft katastrophal und nachdem drei attraktive Kerle einfach nicht aufhören, sie zu provozieren, landet die Margarita nicht im Glas, sondern im Gesicht von einem von ihnen. Zu Toris Überraschung wird sie aber nicht direkt hochkant hinausgeworfen, ihr wird der Job angeboten! Bei der Bar handelt es sich, wie sich herausstellt, nicht einfach nur um eine Bar, sondern um eine magische Gilde und scheinbar ist eine Barkeeperin, die sich nichts gefallen lässt, genau das, was sie brauchen.

Was soll ich sagen.. kaum hatte ich das Buch begonnen, da war ich auch schon durch. Annette Marie erzählt die Story rund um Protagonistin Tori mit so viel Humor und so schön locker, dass ich kaum aufhören konnte zu lesen und nur so durch die digitalen Seiten geflogen bin.

Tori war mir direkt unfassbar sympathisch. Sie lässt sich nichts gefallen und gerät dadurch immer wieder in eher schwierige Situationen. Sie hat eher eine große Klappe und ist sehr temperamentvoll, ich mochte sie richtig gern. So hat sie zu Beginn des Buches zum Beispiel schon wieder einen Job als Kellnerin verloren, weil sie sich das Benehmen einer Kundin nicht gefallen lassen hat. Da kommt die Anzeige für eine Stelle als Barkeeperin im "Crow and Hammer" doch wie gerufen! Auch die anderen Figuren wie zB Toris Bruder oder die Leute aus der Bar fand ich richtig gut dargestellt. Die Gilde, die sich dahinter verbirgt, hat ein bisschen was von einer großen Familie.

Mit der Story konnte mich Annette Marie ebenfalls sehr überzeugen. Es ist eine unfassbar humorvolle Fantasy Geschichte, die mir totale Wohlfühlvibes gegeben hat. Toris neuer Job als Barkeeperin ist nämlich nicht in einer gewöhnlichen Bar, sie findet sich in einer magischen Gilde wieder, was ganz neue Herausforderungen mit sich bringt. Es entwickelt sich zu einer Art Crime Story, ich weiß nicht, wie ich es anders beschreiben soll, die richtig spannend wurde und Action hinzugefügt hat. Die Mischung gefiel mir richtig gut und als ich das Buch beendet hatte, hätte ich am liebsten sofort noch mehr gelesen.

"Drei Magier und eine Margarita" ist der Auftakt einer, so weit ich gesehen habe, etwas längeren Reihe, der zweite Teil ist für Juni 2024 auf Deutsch angekündigt. Das Ende macht neugierig auf mehr und ich kann es kaum erwarten, weiterlesen zu können.

Mein Fazit:
"Drei Magier und eine Margarita" hat mir einfach nur unfassbar viel Spaß gemacht. Ich habe das Buch so gern gelesen, habe viel gegrinst und gelacht, es war spannend und hatte irgendwie Wohlfühlvibes. Gefiel mir unheimlich gut, kann ich nur empfehlen!

Veröffentlicht am 11.03.2024

Unfassbar gut gelungene Fortsetzung

Der Hexenzirkel Ihrer Majestät. Die falsche Schwester
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"Noch heute erzählt man sich von dem Sturm, der Irland heimsuchte, als Miranda Kelly nach Inishmaan fuhr." - Seite 17

Nach dem Ende vom ersten Band konnte ich es kaum erwarten, endlich "Der Hexenzirkel ...

"Noch heute erzählt man sich von dem Sturm, der Irland heimsuchte, als Miranda Kelly nach Inishmaan fuhr." - Seite 17

Nach dem Ende vom ersten Band konnte ich es kaum erwarten, endlich "Der Hexenzirkel Ihrer Majestät: Die falsche Schwester" zu lesen. Ich war so gespannt, wie es mit Niamh, Leonie, Elle, Theo und Co. weitergehen wird!

Nach Helenas Tod und den dramatischen Ereignissen darum verändert sich für die Freundinnen Niamh, Leonie und Elle alles. Niamh soll die neue Hohepriesterin werden, Leonie macht sich auf die Suche nach dem Verräter Hale und für Elle stellt sich die Welt auf den Kopf, als sie herausfindet, dass sie von ihrem Mann betrogen wird. Bei all dem merkt niemand, dass mit Niamh etwas ganz und gar nicht stimmt und sie ein riesiges Geheimnis umgibt. Außerdem steht weiterhin die Prophezeiung im Raum, dass das magische Kind das Ende der Welt mit sich bringt..

Leider habe ich es erst relativ spät geschafft, endlich zu dieser Fortsetzung zu greifen, wodurch meine Erinnerungen an den ersten Band etwas verblasst waren. Die kamen aber glücklicherweise ganz schnell zurück, sehr hilfreich fand ich dabei auch das ausführliche "Wer ist wer" am Anfang des Buches, in dem die wichtigen Personen aufgelistet und kurz vorgestellt worden sind.

Dadurch war der Einstieg in die Geschichte, die direkt nach dem ersten Band ansetzt, nur auf den ersten paar Seiten ein klein wenig holprig, nach kurzer Zeit war ich voll drin und konnte das Buch kaum noch aus der Hand legen.

Juno Dawson erzählt die Geschichte wie schon den ersten Band aus vielen verschiedenen Perspektiven, was mir richtig gut gefallen hat. Besonders die Sicht von Ciara fand ich dabei sehr interessant, da man von ihr im ersten Teil nur ein bisschen was erfahren hat. Der Schreibstil las sich richtig flüssig und zog mich nur so in das Geschehen hinein.

Was ich an "Der Hexenzirkel Ihrer Majestät" sehr liebe, ist die Diversität der Charaktere. Es gibt POC, es gibt Trans und Queerness. Ich mag das wirklich sehr und es ist Juno Dawson wunderbar gelungen, all das mit den alltäglichen Problemen wie zB Transfeindlichkeit oder White Privilege und Feminismus in die Geschichte rund um Hexen und eine bedrohliche Prophezeiung einzuflechten. Man merkt sehr, dass sie Own-Voice Autorin ist.

Abgesehen von der Diversität sind ihre Figuren aber auch einfach wunderbar authentisch und verdammt überzeugend dargestellt. Ich konnte mich so gut in die verschiedenen Charaktere hineindenken, egal um wen es sich handelte, habe mit ihnen mitgefiebert und mitgefühlt.

Die Story konnte mich ebenfalls vollkommen von sich überzeugen. Ich fand es so spannend zu lesen, wie sich alles entwickelt, wie Leonie Jagd auf Hale macht, was mit Niamh passiert, was Elle alles erlebt und auch Ciaras Teil der Geschichte war so spannend zu lesen. Man erfährt hier so viel über die Vergangenheit von den Zwillingen Niamh und Ciara, was mir richtig gut gefallen hat. Außerdem geht es viel um die Politik innerhalb des Hexenzirkels und zwischen den Hexen und den Menschen. Das ist nicht für jeden was, für mich persönlich war das aber richtig interessant.
Der Handlungsverlauf bringt so viele Überraschungen mit sich und wo es mir in der ersten Hälfte des Buches schon schwergefallen ist, eine Lesepause zu machen, war es mir in der zweiten Hälfte, ganz besonders auf den letzten rund 150 Seiten, unmöglich. So habe ich das rund 500 Seiten starke Buch dann auch innerhalb von nur 2 oder 3 Tagen verschlungen. Ich habe so mitgefiebert, so mitgefühlt, meine Augen klebten am Papier fest und ich war einfach so gefesselt!

Das Ende ließ mich ein bisschen ungläubig zurück. Das wars schon wieder? Was zur Hölle ist da gerade passiert? OMG! Ich kann es wirklich kaum abwarten, endlich weiterlesen zu können, und ich hoffe so sehr, dass der dritte und so weit ich weiß abschließende Band nicht allzu lange auf sich warten lässt.

Mein Fazit:
"Der Hexenzirkel Ihrer Majestät: Die falsche Schwester" ist ein unfassbar gut gelungener zweiter Band, mit dem mich Juno Dawson schnell packen konnte und kaum wieder losgelassen hat. Ich liebe die Diversität, die Story ist unfassbar spannend und ich kann es kaum erwarten, weiterzulesen.