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Venatrix

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.12.2023

Hat mir leider nicht gefallen

Das Buch Eva
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„Das Buch Eva“ von Meg Clothier ist am 24.10.2023 erschienen und erzählt auf rund 370 Seiten die Geschichte von Beatrice, einer Bibliothekarin, die in einem der zahlreichen Klöster Italiens lebt. Beatrice ...

„Das Buch Eva“ von Meg Clothier ist am 24.10.2023 erschienen und erzählt auf rund 370 Seiten die Geschichte von Beatrice, einer Bibliothekarin, die in einem der zahlreichen Klöster Italiens lebt. Beatrice ist eine uneheliche Tochter eines vermögenden Mannes.

Als eines Tages zwei fremde, schwer verletzte Frauen vor den Klostertoren auftauchen und wenig später sterben, beginnt eine etwas verworrene Geschichte um ein geheimnisvolles Buch, das die beiden Fremden der Bibliothekarin überlassen.

Niemand kennt den Inhalt des Buches, aber sofort wird das Gerücht laut, dass es sich um ketzerische Schriften handeln soll. Entsprechend schnell versuchen unterschiedliche Gruppierungen des Buches habhaft zu werden, zum einen, um es zu vernichten und zum anderen, um den geheimnisvollen Inhalt zu entschlüsseln und einen Nutzen daraus zu ziehen.

Meine Meinung:

Dieser historische Roman ist voller undurchsichtiger Charaktere. Es gibt zahlreich Intrigen, die auch vor den Klostermauern nicht Halt machen, denn Machtmissbrauch gibt es auch im Kloster. Selbst mit Beatrice bin ich nicht wirklich warm geworden. Sie ist zwar mit Leib und Seele Bibliothekarin und will das geheimnisvolle Buch vor der Vernichtung schützen. Doch auch ihre Bodenständigkeit konnte mich nicht wirklich für sie einnehmen.

Es scheint, als ob dieser Roman ein weibliches Pendant zu Umberto Ecos „Der Name der Rose“ sein soll. Das Setting in einem Kloster mit seinen Geheimnissen, Büchern und kriminellen Elementen sowie Klosterfrauen, die nicht immer ganz freiwillig hinter den Klostermauern verschwinden, kann eine Ähnlichkeit nicht ganz absprechen.

Die Autorin nimmt Anleihe an jener geheimnisumwitterten Schrift, die als Voynich-Manuskript bekannt ist. Die Idee ist recht gut, die Umsetzung eher wenig. Vielleicht liegt es ja auch an der Übersetzung.

Interessant und ein wenig verwunderlich ist, dass die Autorin in ihrer Danksagung schreibt, dass das Buch vor der Überarbeitung durch das Lektorat „ein verworrenes, verknotetes, verschlungenes Chaos“ mit „lauter fallen gelassenen Maschen und zahlreichen Löchern“ gewesen ist.

Fazit:

Hier habe ich doch etwas anderes erwartet und bin weder mit dem Schreibstil noch mit den Charakteren so richtig warm geworden. Leider reicht es nur für 2 Sterne.

Veröffentlicht am 04.12.2023

Leider nicht der beste Krimi dieser Reihe

Flammenmeer
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Dieser Krimi ist leider nicht der beste von Benjamin Cors.

Diesmal ist Ex-Personenschützer Nicolas Guerlain nur Spielball der Elemente. Neben dem Verschwinden der bekannten Muscheln, den »Blondes de ...

Dieser Krimi ist leider nicht der beste von Benjamin Cors.

Diesmal ist Ex-Personenschützer Nicolas Guerlain nur Spielball der Elemente. Neben dem Verschwinden der bekannten Muscheln, den »Blondes de Barfleur«, toben Sturm und Regen an der Küste. Dann wir auf einen der Bootsführer ein Anschlag verübt und wenig später eine Leiche, dessen Körper voller Brandnarben ist. Obwohl Guerlain eigentlich nur ein paar Tage Urlaub in Barfleur machen wollte, findet er sich in einem veritablen Strudel von Wahnsinn und Rache wieder.

Meine Meinung:

Ich verfolge diese Reihe seit Anbeginn an, doch dieser hier ist leider nicht der beste Krimi von Benjamin Cors.
Ex-Personenschützer Nicolas Guerlain hat keinerlei Befugnisse, diesmal wenig Durchblick und ballert wild in der Gegend herum. Seinen Instinkt hat er sichtlich abgegeben, denn wie könnte er das Naheliegende sonst übersehen?

Die Geschichte wirkt auf mich wie aus mehreren Versatzstücken zusammengewürfelt. Vieles ist absolut unglaubwürdig. Außerdem gehen mir die ewigen Cliffhanger am Schluss auf die Nerven. Die Leser auf eine Fortsetzung neugierig machen könnte doch anders bewerkstelligt werden.

Fazit:

Leider kein Meisterwerk, sondern nur eine halb gare Story, daher gibt es nur 2 Sterne.

Veröffentlicht am 11.11.2023

hat mich enttäuscht

Sylter Welle
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Der bereits erwachsene Max besucht seine Großeltern Lore und Ludwig auf der Ferieninsel Sylt. Sparsam wie die beiden sind, muss er die drei Tage mit ihnen in einer kleinen Ferienwohnung verbringen. Nicht ...

Der bereits erwachsene Max besucht seine Großeltern Lore und Ludwig auf der Ferieninsel Sylt. Sparsam wie die beiden sind, muss er die drei Tage mit ihnen in einer kleinen Ferienwohnung verbringen. Nicht einmal ein eigenes Zimmer gibt es für ihn. Während dieses Aufenthaltes lässt er seine Kindheitserinnerungen an seine Familie Revue passieren. Dabei betrachtet er sie aus einem teils wehmütigen, teils ironischen Blickwinkel.

Neben manchmal witzigen Anekdoten und Abenteuern, die zum Glück immer gut ausgegangen sind, erinnert er sich an die extreme Sparsamkeit der Großeltern, die Binnenflüchtlinge im Zweiten Weltkrieg waren sowie schwierigen Themen wie Alter und Gebrechlichkeit.

Großmutter Lore agiert wie ein Feldwebel, lässt werde Widerspruch noch eine andere Meinung zu. Großvater Ludwig versenkt sich in seine Tagebuchschreiberei und lässt Lore befehlen. Eine Familienkonstellation, die man häufig antreffen kann.

Meine Meinung:

Den Zusammenhang mit dem auf dem Cover abgebildeten brennenden Strandkorb habe ich nicht gefunden. Sollte dieser eine Allegorie auf „brennende Probleme“ oder „Idylle in Flammen“ sein? Leider gibt es kein Wort der Erklärung dazu, schade.

Ich finde es immer wieder interessant, welche Texte verlegt werden und Leser finden. Ich frage mich auch, wie viel Autobiografisches des 1991 geborenen Autors in diesem Buch steckt.

Leider kann ich mit dem flapsigen Schreibstil so gar nicht anfreunden. Auch für seinen Humor bin ich wohl die falsche Zielgruppe.

Das Buch besteht aus drei Abschnitten, die die drei Tage des Aufenthaltes darstellen, wobei der erste Tag/Abschnitt der Umfangreichste ist.

Fazit:

Für mich leider eine Enttäuschung, daher nur 2 Sterne.

Veröffentlicht am 25.10.2023

Leider nichts für mich

Rotkäppchen lügt
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Dass die Märchen der Gebrüder Grimm nicht unbedingt feinfühlig sind, ist ja nicht unbekannt. Deswegen habe ich mich auf diesen Thriller gefreut.

Doch leider habe ich erkennen müssen, dass dieses Buch ...

Dass die Märchen der Gebrüder Grimm nicht unbedingt feinfühlig sind, ist ja nicht unbekannt. Deswegen habe ich mich auf diesen Thriller gefreut.

Doch leider habe ich erkennen müssen, dass dieses Buch nichts für mich ist. An sich habe ich kein Problem mit der sachlichen Beschreibung von Schlachten während Kriegen, aber das lustvolle Töten von Menschen, die (vorerst) in keinem erkennbaren Zusammenhang stehen, ist mir einfach zu viel.

Dazu kommt, dass ich für keinen Charakter wirklich Sympathien aufbringen konnte. Weder die Ermittler Nora Rothmann oder Konrad König noch der Täter konnte mich für sich einnehmen, zumal dieser dann am Endeüberraschend aufgetaucht ist. Auch das eigentliche Motiv ist für meinen Geschmack ziemlich schwammig.

Fazit:

Ich werde diese Reihe nicht fortsetzen und kann auch nur 2 Sterne vergeben. Andere Leser werden sie vielleicht lieben.

Veröffentlicht am 16.10.2023

Leider eine Enttäuschung für mich

Albtraumhof
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„Man muss in solch alten Häusern vorsichtig sein.“

Dieser Krimi ist der 22. aus der Reihe rund um KHK August Häberle.

Mary Quinbek ist die letzte Verwandte des seit 18 Jahren verschollenen Landwirts ...

„Man muss in solch alten Häusern vorsichtig sein.“

Dieser Krimi ist der 22. aus der Reihe rund um KHK August Häberle.

Mary Quinbek ist die letzte Verwandte des seit 18 Jahren verschollenen Landwirts Hans Aubele, der nun amtlich für tot erklärt werden soll. Der baufällige Bauernhof ist nicht das, was Mary Quinbek von ihrem Erbe erwartet hat. Der Bürgermeister des Dorfes Unterhöllenstein sowie ein Immobilienmakler versuchen die Erbin zum Verkauf zu bewegen, da dieser Hof einer von dreien ist, aus denen sich ein Gewerbegebiet entwickeln ließe.

Soll die Erbin mit eigenartigen, gruseligen Ereignissen zum Verkauf genötigt werden? Und was ist an den Gerüchten um das Verschwinden von Hans Aubele wirklich dran?

Hier tritt nun August Häberle, der bereits im Ruhestand ist und in der Nähe wohnt, auf den Plan. Kann er Licht ins Dunkel bringen?

Meine Meinung:

Ich kenne einige Bücher dieser Reihe, doch dieser Krimi hat mir nicht ganz so gut gefallen. Es dauert, bis der Krimi ein wenig Fahrt aufnimmt, um dann wenig später in einer durch viele Zufälle, die Mary und ihre Familie betreffen, unglaubwürdig zu enden.

Dass manchen Immobilienmaklern beinahe jedes Mittel recht ist, um an lukrative Grundstück zu kommen, ist ja nicht ganz ungewöhnlich. Und ein altes Haus, in dem möglicherweise ein Geheimnis verbirgt, verleitet natürlich, mit Geistergeschichten, manipulierten Stromzählern und anderen Inszenierungen, die neue Eigentümerin zu einem schnellen Verkauf zu nötigen.

Die Charaktere aus Unterhöllenstein wirken nicht sehr sympathisch und scheinen, wenn auch aus unterschiedlichen Gründen unter einer Decke zu stecken. Leider macht auch August Häberle keine wirklich gute Figur. Mary Quinbek ist ziemlich naiv dargestellt.

Fazit:

Leider ist „Albtraumhof“ nicht der beste Krimi aus der Reihe rund um August Häberle. Ich bin von diesem Krimi doch ein wenig enttäuscht und kann daher nur 2 Sterne vergeben.