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Venatrix

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.04.2024

gerne gelesen

Das Café ohne Namen
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Robert Seethaler nimmt uns in seinem Buch mit in das Wien des Jahres 1966. Der Gelegenheitsarbeiter Robert Simon erfüllt sich den Traum vom eigenen Café als er eine heruntergekommene Kaschemme am Wiener ...

Robert Seethaler nimmt uns in seinem Buch mit in das Wien des Jahres 1966. Der Gelegenheitsarbeiter Robert Simon erfüllt sich den Traum vom eigenen Café als er eine heruntergekommene Kaschemme am Wiener Karmelitermarkt pachtet.

Wenig später lernt er Mila kennen, die bei ihm als Aushilfe arbeiten wird. Eine Liebesbeziehung wird sich während der zehn Jahre, die das Café besteht, zwischen den beiden nicht entspinnen. Mit zahlreichen guten Ideen kann sich das Café rund zehn Jahre behaupten bis der Hauseigentümer den Pachtvertrag kündigt, weil die Liegenschaft verkauft werden muss.

Meine Meinung:

Wie schon in den anderen Romanen sind laute Töne Robert Seethalers Sache nicht. Er beschreibt die Menschen, die dieses Café für sich entdecken in berührenden Worten. Neben erfüllten Träumen lernen wir auch falsche Hoffnungen und bittere Momente jener Personen kennen, die in diesem Café einkehren. Durch die häufig wechselnden Gäste entsteht Abwechslung. Einige Stammgäste tauchen auch in regelmäßigen Abständen wieder auf. Es gibt hitzige Debatten, die sich unter dem Einfluss des Alkohols aufschaukeln und manchmal fliegen auch die Fäuste.

In seiner schnörkellosen, aber poetisch anmutenden Sprache entführt uns Robert Seethaler in eine Epoche, die ich als Kind mit erlebt habe. Das Gebiet rund um den Karmelitermarkt ist mir gut vertraut, habe ich doch fast 25 Jahre in der Nähe gewohnt, bin ums eine Eck in die Schule (Kleine Sperlgasse) gegangen und habe mehr als 40 Jahre ums andere Eck (Schiffamtsgasse) gearbeitet.

Ich habe Die Entwicklung des Karmelitermarktes und seiner Umgebung vom schmuddeligen, fast vergessenen Viertel, zur schicken Wohngegend miterlebt. Heute gibt es fast mehr Restaurants als Marktstände dort. Das Café ohne Namen hat möglicherweise zwei reale Vorbilder, die nach wie vor existieren. Eines davon war mehrfache Filmkulisse.

Fazit:

Ich habe dieses Buch gerne gelesen und gebe diesen Erinnerungen an eine längst vergangene Zeit 5 Sterne.

Veröffentlicht am 23.04.2024

Fesselnd bis zur letzten Seite

Evas Rache
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In seinem unwiderruflich (?) letzten Fall für Kriminalinspektor Paul Stainer zieht Autor Thomas Ziebula erneut alle Register.

Im Leipzig des Jahres 1922 werden Kriminalinspektor Paul Stainer und Siegfried ...

In seinem unwiderruflich (?) letzten Fall für Kriminalinspektor Paul Stainer zieht Autor Thomas Ziebula erneut alle Register.

Im Leipzig des Jahres 1922 werden Kriminalinspektor Paul Stainer und Siegfried Junghans zur Leiche einer blonden Frau gerufen. Es ist der dritte Frauenmord innerhalb kurzer Zeit. Die Zeitungen schreiben bereits von der „Bestie von Leipzig“. Da die Leipziger Technik-Messe kurz bevorsteht, ist Eile geboten, den Täter zu fangen. Dieses Mal stehen die Chancen nicht schlecht, denn der, durch einen Messerstich verletzte, Freund der Toten kann den Täter beschreiben.

In weiteren Handlungssträngen bereitet sich der Münchener Erfinder Prof. Armin Dorn darauf seine neueste Erfindung in Leipzig vorzustellen. Eine Gruppe Spione will eben diese Neuheit in ihre Finger bekommen. Und dann ist da noch Eva-Maria Dorn, die ihren Mann unbedingt auf die Leipziger Technik-Messe begleiten will und deren Leben hier eine unvorhergesehene Wendung nehmen wird.

Soweit die Gemengelage dieses vierten Bandes.

Meine Meinung:

Wie wir es von Thomas Ziebula gewöhnt sind, sind die Charaktere sehr gut herausgearbeitet, die sich auch entwickeln dürfen. Gerade diese persönlichen Veränderungen sorgen im Laufe der Handlung für so manche Überraschung und unerwartete Wendungen.

Der Schreibstil besticht durch geschliffene Dialoge, die der jeweiligen Situation bzw. Personengruppe angepasst sind und straight durch die Handlung führen. Dazu tragen auch die von Eva Dorn geschriebenen Briefe, die man als Einschub lesen kann, bei.

Die Differenzen, die Paul Stainer mit seinem Kollegen Kurt Heinze hat, werden nicht weniger. Bei den Ermittlungen kommt heraus, dass Heinze Gründungsmitglied einer der zahlreichen Ortsgruppen der (aktuell verbotenen) NSDAP ist und seine Verbindungen mehrmals nutzt, um Stainer anzuschwärzen und letztlich auszubooten.

Wie beschreibt das der Polizeidirektor so schön:

„...Doch Kopf hoch, Stainer – nur Männer ohne Profil haben keine Feinde...“

Die politischen Ereignisse wie die Morde an Matthias Erzberger, Philipp Scheidemann und Walther Rathenau durch Mitglieder der Organisation Consul sowie die ersten Anzeichen der Inflation, werden sehr gut in die Handlung eingebunden.

Fazit:

Gerne gebe ich diesem historischen Krimi, der einen runden Abschluss rund um die Karriere des Kriminalinspektors Paul Stainer bildet, 5 Sterne und Leseempfehlung für die ganze Reihe.

Veröffentlicht am 22.04.2024

Fesselnd bis zur letzten Seite

Der Retter
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Als Urlauber an der Küste Northumberlands (UK) auf die Überreste einer Leiche stoßen, die eine alte Schwimmweste der „Pollux“, einem Seeschlepper, trägt, beginnen zunächst die englischen Behörden zu ermitteln. ...

Als Urlauber an der Küste Northumberlands (UK) auf die Überreste einer Leiche stoßen, die eine alte Schwimmweste der „Pollux“, einem Seeschlepper, trägt, beginnen zunächst die englischen Behörden zu ermitteln. Die „Pollux“ ist vor mehr als zwanzig Jahren bei einem Schiffsunglück in der Nordsee gesunken. Bei der komplizierten Rettungsmission, an der die Seenotretter vom niederländischen Ameland und dem friesischen Norderney beteiligt waren, konnten von den fünfzehn Mann Besatzung vierzehn gerettet werden. Nur vom 15., ausgerechnet dem Kapitän, fehlte bislang jede Spur. Kann es sein, dass dessen Leiche bis an die englische Küste abgedriftet ist? Und warum steckt eine Kugel in seiner Schulter?

Einige Wochen später erhalten das BKA sowie die Holländischen Behörden unter Geeske Bonnenga Anfragen zu dem Skelett.

Für Liewe Cupido, BKA-Mitarbeiter, wegen seiner holländischen Mutter nur »der Holländer« genannt wird, kommen diese Ermittlungen zu diesem Fall zur Unzeit, ist er doch gerade mit seiner eigenen Vergangenheit beschäftigt: dem mysteriösen Verschwinden seines Vaters auf See.

Cupido, der wortkarge, aber scharfsinnige Ermittler wirkt nicht ganz diensttauglich. Er wird von Albträumen geplagt und schläft daher zu wenig. Als eigensinnig bekannt, lässt er sich weder helfen noch irgendwen an sich heran. Halt, stimmt nicht, Vos, die Mischlingshündin ist seine treue Begleiterin. Doch diesmal muss er sie für die Dauer der Ermittlungen in einer Hundepension unterbringen, deren Eigentümerin Miriam schon mit ganz anderen einsamen Wölfen zu tun hatte.

Als wäre das noch nicht genug, bekommt Cupido mit Xander Rimbach einen neuen Partner zugeteilt. Doch als Rimbach während der Ermittlungen auf Norderney vergiftet wird, muss Cupido erneut seinen friesischen Spürsinn unter Beweis stellen.

Das wird nicht die einzige Schwierigkeit sein, die auf Cupido zukommt, denn die damals beteiligten Seenotretter sind, soweit überhaupt noch am Leben, alt, schweigsam und ein wenig wunderlich.

„Was an Bord passiert, bleibt an Bord.“

Da ist Liewe Cupido genau der richtige Ermittler, zumal er ja den passenden Hintergrund hat. Mosaiksteinchen für Mosaiksteinchen setzt Cupido mit Unterstützung seiner Kollegen zusammen und entdeckt eine Gemengelage aus Manipulation, Gewalt und Schuldgefühlen, die ziemlich explosiv ist.

Meine Meinung:

Dieser dritte Krimi rund um Liewe Cupido hat es in sich. Zunächst müssen erst einmal die Fakten auf den Tisch: Ein Schiffsunglück, zwei Rettungsboote aus zwei verschiedenen Ländern und ein verschwundener Mann. Warum konnte der Kapitän nicht gerettet werden? Wer ist schuld daran? Oder war es doch nur ein tragischer Unfall?

Autor Mathijs Deen gelingt es wie in den beiden Vorgänger perfekt, die Unbill der rauen See und der ebenso rauen Männer darzustellen. Ich konnte den Krimi gar nicht aus der Hand legen, weil ich unbedingt wissen wollte, ob ich mit meinen Hypothesen richtig gelegen bin. Die zahlreichen Beteiligten machen es weder den Lesern noch Cupido leicht, die Übersicht zu bewahren. Doch schlussendlich gelingt es, die zahlreichen losen Taue zu einer schlüssigen Lösung zusammenzufassen.

Die Charaktere sind wieder hervorragen herausgearbeitet. Die beiden neuen Miriam und Xander, sind meine Meinung nach, gekommen um zu bleiben. Xander Rimbach wirkt wie das genau Gegenteil vom wortkargen Cupido, doch haben sie einiges gemeinsam und ergänzen sich ausgezeichnet.

Die nach wie vor offenen Fragen zu Cupido senior werden hoffentlich in einem nächsten oder übernächsten Band beantwortet.

Fazit:

Gerne gebe ich diesem komplexen dritten Krimi rund um Liewe Cupido, der bis zur letzten Seite fesselt, 5 Sterne.

Veröffentlicht am 22.04.2024

Ein gelungener Auftakt einer neuen Krimi-Reihe

Was der See birgt
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Mit Gianna Pitti, der Polizeireporterin der Lokalzeitung Messaggero di Riva, eröffnet Lenz Koppelstätter, nach der Reihe rund Commissario Grauner, eine neue Reihe italienischer Krimis. Statt der Täler ...

Mit Gianna Pitti, der Polizeireporterin der Lokalzeitung Messaggero di Riva, eröffnet Lenz Koppelstätter, nach der Reihe rund Commissario Grauner, eine neue Reihe italienischer Krimis. Statt der Täler im Alto Adige, also Südtirol, ist diesmal die Region rund um den Gardasee Schauplatz mysteriöser Vorgänge und Toter.

Worum geht’s also?

Als im Hafen von Riva die Leiche eines jungen Mannes, in dessen Rachen Keramikfische gefunden werden, auftaucht, ist Gianni Pitti-Sanbaldi, eine investigative Journalistin, persönlich betroffen, und verheimlicht das zunächst der Polizei. Solche Fische werden wenig später noch an anderer Stelle auftauchen und deuten auf einen Geheimbund hin.

Da ihr Arbeitsplatz bei der Lokalzeitung Messaggero di Riva wackelt. wittert sie eine große Story und beginnt auf eigene Faust zu ermitteln. Damit ist sie nicht die einzige, denn sowohl ihre Chefin Elvira Sondrini, als auch ihr Onkel, der leicht vergessliche und schrullig wirkende Onkel Francesco Marchese Pitti-Sanbaldi, haben ihre Gründe, ihre Nasen in die Ermittlungen zu stecken. Geht es bei Elvira um handfeste, pekuniäre Motive, um die Zeitung am Leben zu erhalten, so hat Francesco Marchese Pitti-Sanbaldi ein ganz anderes Interesse an diesem Kriminalfall. Sein Bruder und Giannas Vater, der legendäre Investigativ-Journalist Arnaldo ist vor etwa einem Jahr spurlos verschwunden. In welches Wespennest hat er gestochen? Lebt er noch? Und wenn ja, wo?

Und welche Rolle spielt der leitende Staatsanwalt aus Trient, Giorgio Foscolo?

Meine Meinung:

Dieser komplexe Krimi entführt uns zu einem der zahlreichen Geheimbünden, die (nicht nur) in Italien ein Netz an Unterstützern für ihre Sache geflochten haben. Dass es dabei auch um handfeste materielle und höchst politische Interessen geht, ist klar.

Geschickt geleitet Lenz Koppelstätter seine Leser in die wenig bekannte Epoche Italiens rund um den Schriftsteller und faschistischen Politiker Gabriele d’Annunzio (1863-1938), der kurz nach dem Ersten Weltkrieg 1919/20 in Fiume (heute Rijeka/Kroatien) ein eigenes Reich ausgerufen hat. Nach dem Scheitern zieht er sich in seine Villa nach Gardone am Gardasee zurück. Diese Villa ist heute ein Museum und spielt in diesem Krimi ebenso eine wichtige Rolle wie eine andere berühmte Villa, nämlich die Rilke-Villa, die angeblich verkauft werden soll.

Immobilienspekulationen, Korruption und ominöse Geheimbünde - das sind die Zutaten für fesselnden Krimi, die in die Kulisse des Gardasees eingebettet sind. Wie schon in seinen Krimis rund um Grauner und Saltapepe, gelingt es Lenz Koppelstätter erneut, seine Leser zu fesseln.

Die Charaktere sind wieder gut gelungen, denn sie haben alle so ihre Ecken und Kanten. Besonders den schrulligen Francesco Marchese Pitti-Sanbaldi Angehöriger des italienischen Alt-Adels, der sein ungeklärtes Familiendrama auflösen will, habe ich ins Herz geschlossen.

Fazit:

Wer Krimis rund um mysteriöse Geheimbünde mag, ist bei diesem Reihenauftakt richtig und wird bestens unterhalten. Gerne gebe ich hier 5 Sterne.

Veröffentlicht am 14.04.2024

Ein Urlaubskrimi

Oliva del Garda
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„Die Häufung von Todesfällen in Rosinas Umgebung ist nicht zu übersehen. Für die Statistik wären ihre Fälle ein gefundenes Fressen; wo immer sie auftaucht, ist das Verbrechen nicht weit. Wir kennen uns ...

„Die Häufung von Todesfällen in Rosinas Umgebung ist nicht zu übersehen. Für die Statistik wären ihre Fälle ein gefundenes Fressen; wo immer sie auftaucht, ist das Verbrechen nicht weit. Wir kennen uns zwar seit unserer Schulzeit in Salzburg, trotzdem ist mir ihre magnetische Wirkung auf Kriminalfälle bisher nie aufgefallen. Seit wir allerdings beide am Gardasee leben, lässt ich das nicht mehr ignorieren. Mord und Totschlag, Diebstahl, Raub: Die Kriminalistik umschwirrt meine beste Freundin wie eine Schmeißfliege, stets darauf bedacht, nicht erwischt zu werden.“

Ausgerechnet kurz vor der Trauungszeremonie ihrer Schwester Bianca stürzt sich Ornella Ronchetti vom Felsen der Burg Arco. Die Familie ist felsenfest von einem Selbstmord überzeugt. Rosina Gamper, die seit Jahren die Deckenfreskos auf dem Landgut der Ronchettis restauriert, hegt erhebliche Zweifel. Doch gegen das Gutachten des Polizeiarztes Dottore Elia Fontanelli, das Ornella psychische Probleme bescheinigt, hat sie wenig Argumente.

Die (fiktive) Familie Ronchetti ist keine unbekannte in Italien. Die Familie gehört zu den größten Olivenöl-Produzenten in Norditalien. Sie liefert ihre Produkte sogar in den Buckingham-Palast. Eugenio Ronchetti ist der Patriarch der Familie, die er wie das erfolgreiche Unternehmen mit eiserner Hand führt.

Rosina Gamper beginnt also zu recherchieren, denn der angebliche Selbstmord Ornellas ist nicht der einzige mysteriöse Todesfall in der Familie. Als dann noch Marta, eine Bekannte von Ornella verschwindet, ist Rosina nicht mehr zu halten und stößt auf dunkle Flecken in Eugenios Vergangenheit.

Zu ihrem Leidwesen muss sie diesmal auf ihren charmanten wie attraktiven Ex-Kardinal, Mario Ivic verzichten, der scheint erstens beleidigt und ist zweitens in eigener Sache unterwegs.

Meine Meinung:

Auch in ihrem zweiten Gardasee-Krimi behält Katharina Eigner ihren Erzählstil bei. Dazu gehören die langen Kapitelüberschriften inklusive einer Kurzzusammenfassung der Geschehnisse, die vielleicht nicht jedermanns Sache sind. Sie können auch überlesen werden. Die Geschichte selbst wird von Cara, Rosinas tolpatschiger Freundin in der Ich-Form erzählt. Cara, eine nicht allzu erfolgreiche Taschendesignerin, lässt sich die Ereignisse rund um Rosinas Recherchen, soweit sie nicht direkt dabei ist, bei einem Glas Limoncello erzählten und notiert diese. Diese Mischung aus selbst Erlebtem und Nacherzähltem gibt dem Buch eine ganz eigene Atmosphäre.

Daneben erfahren wir Leser einiges zum Olivenanbau und Ernte. Wahrscheinlich macht sich kaum jemand von uns Gedanken, wie die vielen Tonnen Oliven geerntet werden. Möglicherweise haben wir die romantisierenden Vorstellung, dass unter jedem Baum feinmaschige Netze ausgebreitet werden und die Bäume solange geschüttelt werden, bis die köstlichen Früchte von den Bäumen fallen. Dass das mitnichten so passiert, sondern dass Erntemaschinen eingesetzt werden, wird hier vermittelt. Diese Erntemethode ist auch der Tod vieler Singvögel, denn es wird des Nächtens geerntet und das Licht der Scheinwerfer blendet die Vögel, die anstatt wegzufliegen, sich starr in den Bäumen zusammenkauern. Ein Grund mehr beim Kauf von Olivenöl auf Nachhaltigkeit zu achten.

Geschickt platziert Katharina Eigner die Hochwasserkatastrophe in Florenz von 1966 bei der Hunderte von freiwilligen Helfer die Kunstschätze der Stadt zu bergen geholfen haben. Dass hierbei das eine oder andere verschwunden ist, ist Stoff für einen eigenen Krimi.

Dieser Krimi kann auch ohne seinen Vorgänger gelesen, denn die Autorin lässt die wichtigsten Ereignisse aus Band eins geschickt einfließen. Allerdings brächte man sich um das Vergnügen, einen Italien-Krimi zu lesen.

Fazit:

Gerne gebe ich diesem Wohlfühlkrimi, der kurzweilige Unterhaltung garantiert und in vor der traumhaften Kulisse des Gardasees spielt, 5 Sterne.