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Venatrix

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.12.2022

Leider nichts für mich

Die Unverbesserlichen – Der große Coup des Monsieur Lipaire (Die Unverbesserlichen 1)
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Der Beschreibung nach habe ich hier eine spritzige Gaunerkomödie erwartet. Doch leider bin ich hier ziemlich enttäuscht worden. Mit dem Klamauk und dem eigenartigen Humor à la Louis de Funès, den ich schon ...

Der Beschreibung nach habe ich hier eine spritzige Gaunerkomödie erwartet. Doch leider bin ich hier ziemlich enttäuscht worden. Mit dem Klamauk und dem eigenartigen Humor à la Louis de Funès, den ich schon als Kind nicht ausstehen konnte, bin ich nicht zurecht gekommen.

Weder finde ich die Handlung spritzig noch sind mir die Charaktere sympathisch. Das gilt vor allem für den Guilliaume Lipaire, der eigentlich ein Deutscher namens Wilhelm Liebherr ist, und als Hausmeister einer Ferienhaussiedlung die Häuser illegal untervermietet, sich an Speis und Trank der Bewohner bedient und auch sonst allerlei windige Geschäfte betreibt. Sein Compagnon ist Karim, der ziemlich dämlich dargestellt wird, und sich ständig von Monsieur Lipaire schulmeistern lassen muss. Beide sind mir in ihrer trotteligen Art ziemlich auf die Nerven gegangen.

Die Handlung habe ich auch nicht wirklich spannend gefunden.

Fazit:

Nein, das wird wohl das einzige Buch dieses Autoren-Duos bleiben - egal ob Allgäu oder Côte d’Azur. Leider reicht es nur für 2 Sterne.

Veröffentlicht am 20.12.2022

Leider nichts für mich

Bittersüße Weihnachtszeit
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Der Klappentext verspricht einen fesselnden Weihnachtskrimi mit einer Prise Humor und Romantik. Leider ist davon wenig bis nichts zu spüren.

Der Dresdner Striezelmarkt mit seinen Punschständen sowie der ...

Der Klappentext verspricht einen fesselnden Weihnachtskrimi mit einer Prise Humor und Romantik. Leider ist davon wenig bis nichts zu spüren.

Der Dresdner Striezelmarkt mit seinen Punschständen sowie der Schneesturm in Prag sollen wohl für weihnachtliche Stimmung sorgen. Ob der Ereignisse kann dies allerdings nicht aufkommen.

Die Charaktere sind, entgegen der sonstigen Krimis von Andrea Nagele, außer nervig nur nervig. Das beginnt schon bei Emma, der alleinerziehenden Mutter, die sich von den Marotten der vierjährigen Lucy sowie von ihrem Ex-Mann tyrannisieren lässt. Wie kann man einer Vierjährigen das alles durchgehen lassen? Der Ex-Mann Josef ist ein Ekelpaket wie er im Lehrbuch steht. Seine Ex-Frau ständig - auch vor Fremden als „Dummerchen“ zu bezeichnen, ist wohl mehr als abscheulich. Da ist es plausibel, dass Lucy ihrer Mutter gegenüber ähnliche Töne anschlägt.

Josef ist auch seiner neuen Frau Mary gegenüber unmöglich. Sie ist höchstschwanger und muss mit ihm nach Prag fahren, wo die kleine Lucy nun verschwunden ist. Josefs Frauenbild ist einfach furchtbar. Dass Emma dann noch schnell für Mary Blut spenden muss, ist höchst unglaubwürdig. Blutgruppe Null (Universalspenderblut) sollte in jedem Krankenhaus in ausreichender Menge vorhanden.

Einzig die Wortspielerei mit Josef und Mary, die nun zu Weihnachten ihr gemeinsames Baby erwarten, das sie dann noch Jesus nennen, hat mir ein leichtes Schmunzeln entlockt.

Fazit:

Nein, das war leider nichts für mich, schade. Es reicht gerade einmal für 2 Sterne.

Veröffentlicht am 09.11.2022

Hat mich nicht ganz gepackt

Canaria Mortal
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Der Journalist Felix Faber tauscht das graue Wetter Deutschlands gegen die Sonne Gran Canarias und arbeitet bei einer jungen, eher linksorientierten Zeitung. Recht bald gerät er bei seinen Kollegen unter ...

Der Journalist Felix Faber tauscht das graue Wetter Deutschlands gegen die Sonne Gran Canarias und arbeitet bei einer jungen, eher linksorientierten Zeitung. Recht bald gerät er bei seinen Kollegen unter Verdacht, Geheimnisse aus der Redaktion auszuplaudern, die nicht unbedingt mit dem Zeitungsgeschäft zu tun haben. Er lässt sich von seiner Kollegin überreden, den Mord an einer jungen Frau selbst zu recherchieren und unversehens sitzt er zwischen allen Stühlen.

Meine Meinung:

Gleich vorweg, der Krimi hat mich nicht überzeugt. Die Krimi soll den Auftakt zu einer neuen Krimi-Reihe bilden. Zumindest suggerieren das die nicht fertig verknüpften Handlungsstränge. Ich fühle mich, ob der losen Enden ein wenig unzufrieden zurückgelassen.

Dabei hätte aus der Grundidee, Korruption, Flüchtlinge und den rechtsgerichteten Zeitungen - also lauter brisante Themen - eine tolle Story werden können.

Leider sind auch die Charaktere eher flach. Felix Faber wirkt wie ein großer Schuljunge auf mich - naiv, leichtgläubig und unbedarft. Seine Undercover-Mission kann nur zum Scheitern verurteilt sein, denn er stellt sich doch ziemlich dilettantisch an. Ich kann auch nicht wirklich erkennen, das die Journalisten der Zeitung wirklich arbeiten. Für mich überwiegt der Eindruck, dass sie lieber in Bars herumhängen und schon am frühen Vormittag ein (oder zwei) Glas Wein trinken. Anfangs wundert sich Felix noch, dann ist es im egal oder hat sich daran gewöhnt? Diese Mentalitätsunterschiede hätten Stoff für funkensprühende Dialoge bieten können. Leider nur lauwarme Kost.

Fazit:

Leider habe ich nicht das bekommen, was ich erwartet habe und kann daher nur 2 Sterne vergeben.

Veröffentlicht am 28.09.2022

Hat mir nicht so gefallen

Falschgeld
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Gleich vorweg, ich bin als Österreicherin vermutlich eine der wenigen, die den Schauspieler Matthias Matschke nicht kennen.

„Falschgeld“ - sein Erstlingswerk als Autor hat mich ein wenig ratlos zurück ...

Gleich vorweg, ich bin als Österreicherin vermutlich eine der wenigen, die den Schauspieler Matthias Matschke nicht kennen.

„Falschgeld“ - sein Erstlingswerk als Autor hat mich ein wenig ratlos zurück gelassen. Ich habe keine Ahnung, was er mir mit diesem Roman mitteilen möchte.

Dass seine Kindheit auch so etwas wie Falschgeld war? Das war zu jener Zeit (ich bin Jahrgang 1960) nicht Ungewöhnliches. Auch bei uns daheim wurde stets die Fassade gewahrt. Interessant habe ich gefunden, dass vor allem seine Mutter das Leben in ein „Innen“ und ein „Außen“ geteilt hat. Allerdings, die Erinnerungen an die eigene Kindheit kann trügerisch sein - Falschgeld möglicherweise.

Dass er ein Aufschneider war, weil ihn niemand wirklich beachtet hat? Ein falscher Fuffziger also?

Dass sowohl Vater als auch Mutter Geheimnisse vor ihm hatten? - Völlig normal.
Dass der Onkel in etwas Kriminelles verwickelt war?

Erst auf den letzten Seiten enthüllt sich vielleicht ein Konnex zum Titel.

Der Schreibstil hat mir nicht wirklich zugesagt. Besonders das x-malige „Ich bin Matthias Matschke“ ist mir tierisch auf die Nerven gegangen.

Die einzig nette, fast gefühlvolle Szene war, als er mit seinem Vater Winterreifen auf das Auto montiert hat. Das ist ja auf dem Cover zu sehen. Das ist mir aber zu wenig.

Daher kann ich das Buch leider nur mit 2 Sternen bewerten.

Veröffentlicht am 12.08.2022

Hat mir nicht so gefallen

Das U-Boot
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Dieses Buch ist der zweite Teil einer Thrillerreihe. Es lässt sich grundsätzlich auch solo lesen. Allerdings wird einiges vielleicht klarer, wenn „Der Tunnel“ bekannt ist.

Die Geschichten von Leah und ...

Dieses Buch ist der zweite Teil einer Thrillerreihe. Es lässt sich grundsätzlich auch solo lesen. Allerdings wird einiges vielleicht klarer, wenn „Der Tunnel“ bekannt ist.

Die Geschichten von Leah und Tarik, sie Angehörige des israelischen Militärs, er palästinensischer Tunnelbauer, wird in zwei Handlungssträngen erzählt, wobei das Hauptaugenmerk auf Leah liegt, denn Tariks Geschichte ist ja schon aus „Der Tunnel“ bekannt. Der erste Teil dieses Buchs verzettelt sich leider in der Beziehungsgschichte zwischen Leah und Freund Uri. Auch die Fahrt mit dem U-Boot wirkt eher langatmig.
Und der Abschnitt, der in ferner Zukunft liegt, in dem eine Handvoll Auserwählte (?) die nicht näher beschriebene Katastrophe überlebt hat und nun in einer kalten, lebensfeindlichen Umgebung einen neuen Menschenschlag hervorbringt, der auch nach hunderten von Jahren noch weit hinter unserer aktuellen Zivilistation herhinkt.

Meine Meinung:

Aufgrund der tollen Aufmachung des Buches habe ich hier zugregriffen. Ich wollt wieder einmal „U-Boot-fahren“. Ich persönlich habe noch Lothar-Günther Buchheims Wälzer und Wolfgang Petersens TV-Reihe „Das Boot“ vor Augen und im Kopf, sodass diese Fahrt hier leider nur wie ein müder Abklatsch wirkt. Aber vermutlich geht es hier um ganz etwas anderes. Nur um was?

Ich gebe zu, keine große Freundin von dystopischen Geschichten zu sein. Das Buch habe ich deswegen gelesen, um einmal wieder über meinen Tellerrand zu blicken.

Doch wie befürchtet, hat mich die Geschichte nicht so wirklich gefesselt. Der Teil, in der über die Katastrophe berichtet wird, erscheint mir zu kurz und zu undurchsichtig. Hans Leister hält seine Leser lange im Dunkeln, was genau passiert sein könnte. Es drängt sich bei mir der Gedanke auf, dass sich Hans Leister die Katastrophe für einen dritten Band der Reihe aufhebt.

Fazit:

Fans von dystopischen Thrillern oder auch Katastrophenszenarien allgemein, werden hier aufs Beste versorgt. Mich hat das Buch nicht überzeugt, daher nur 2 Sterne.