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Venice

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.11.2018

Ein Prag Krimi ?

Der Mann am Grund
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Gerade das neue Setting für einen Krimi hat mir gut gefallen. Leider kommt von Prag nicht sehr viel rüber.

Ein Mann wird tot im Auto am Grund eines Sees aufgefunden. Er war Polizist und bekannt durch ...

Gerade das neue Setting für einen Krimi hat mir gut gefallen. Leider kommt von Prag nicht sehr viel rüber.

Ein Mann wird tot im Auto am Grund eines Sees aufgefunden. Er war Polizist und bekannt durch eher unkonventionelle Ermittlungsmethoden. Marian Holina und sein neuer junger Kollege begeben sich auf Spurensuche und stoßen auf eine Menge Verdächtige. Der tote Kollege war kein unbeschriebenes Blatt. Als der Kreis immer größer wird muß Verstärkung her, darunter auch Holinas Geliebte, die Astrologin Sabina, pikanterweise die Ehefrau eines Kollegen.

Mit den vielen tscheschichen Namen habe ich mir sehr schwer getan in die Geschichte reinzukommen. Sie klingen zu ähnlich und unaussprechlich. Da hätte ein Personverzeichnis geholfen. Der Anfang und das Ende sind sehr spannend, der Schreibstil – bis auf die Namen – flüssig. Der Mittelteil hat leider viele Längen.

Interessanterweise stehen eindeutig die Ermittlungen im Vordergrund, die Lebensgeschichte der Personen nimmt eine untergeordnete Rolle ein.
Bin mir noch nicht sicher ob ich einen zweiten Teil lesen möchte. Die vielen tscheschichen Namen haben es mir schwer gemacht

Veröffentlicht am 28.10.2018

Genosse Stalins Vorkoster

Guten Morgen, Genosse Elefant
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Der 12-jährige Juri, Sohn eines Moskauer Zoodirektors und Veterinärmediziner, gerät eines Tages in das innerste Machtzentrum des 'Stählernen'. Nachdem er als sechsdreivierteljähriger einen schweren Unfall ...

Der 12-jährige Juri, Sohn eines Moskauer Zoodirektors und Veterinärmediziner, gerät eines Tages in das innerste Machtzentrum des 'Stählernen'. Nachdem er als sechsdreivierteljähriger einen schweren Unfall mit einem Milchkarren und einer Straßenbahn überlebt hat ein so liebenswertes Gesicht das jeder ihm sofort seine Geheimnisse anvertrauen würde.

Als Assistent seines Vaters, der statt eines Tieres einen Menschen behandeln soll der jedem Arzt misstraut, kommt er ins innere russische Machtzentrum und wird zum Vorkoster von Stalin ernannt. Da jeder denkt, er sei zurückgeblieben erfährt er wichtige Staatsgeheimnisse. Doch Juri ist alles andere als dumm und macht sich so seine Gedanken zu den Geschehnissen in Russland der 50er Jahre.

Der Schreibstil ist teilweise humorvoll, stellenweise aber auch sehr politisch. Mit einem Augenzwinkern erfährt man hier einiges aus der Herrschaft des Großen Stalins. Das recht dünne interessante Buch bietet einem mal eine Abwechslung.

Veröffentlicht am 28.10.2018

ferne Galaxien

Kampfsterne
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Obwohl, so fern sind die Galaxien nicht die sich in den 80er Jahren am Rande einer Siedlung befinden. Ganz normale Familien mit ihren Kindern, Neid und Missgunst treffen hier aufeinander. Die Kinder werden ...

Obwohl, so fern sind die Galaxien nicht die sich in den 80er Jahren am Rande einer Siedlung befinden. Ganz normale Familien mit ihren Kindern, Neid und Missgunst treffen hier aufeinander. Die Kinder werden nach Intelligenztests bestmöglichst gefördert. Die Eltern die ihre Kinder nicht daran teilhaben lassen werden misstrauisch beobachtet.

In den kurzen Kapiteln kommen unterschiedliche Charaktere zu Wort die ihre Gefühle äußern. Ein durchgehender roter Faden ist dabei nicht zu beobachten, manche Kapitel sind eher lustig, andere regen eher zum Nachdenken ein.

Ein gutes Buch das sehr zum Nachdenken anregt. Hinter vielen Fassaden werden sich sprichwörtliche Leichen im Keller finden. Wehe wenn die Fassade bröckelt.

Veröffentlicht am 28.10.2018

ein anderer Thrill

Das andere Haus
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Carolin und Francis wollen einen Urlaub machen um ihre Ehe wieder zu retten. Sie machen einen Haustausch in der Nähe von London. Das Glücksgefühl hält nicht lange an. Das Haus wirkt seltsam unbewohnt und ...

Carolin und Francis wollen einen Urlaub machen um ihre Ehe wieder zu retten. Sie machen einen Haustausch in der Nähe von London. Das Glücksgefühl hält nicht lange an. Das Haus wirkt seltsam unbewohnt und doch tauchen Gegenstände und Nachrichten auf die mit der traumatischen Vergangenheit von Carolin zu tun haben.

In Rückblicken werden die Probleme des Ehepaars beschrieben und wie es zu dem Bruch in ihrer Ehe kam. Die Kapitelüberschriften bezeichnen die Zeit und die Person aus dessen Sicht erzählt wird. Das hilft zur Orientierung, manche Erlebnisse werden aber auch von zwei Seiten erzählt.

Leider hat das Buch ziemliche Längen. Obwohl ich Bücher die in Ich-Form geschrieben werden sehr gerne lese, hat mich dieses Buch nicht sehr gefesselt. Der Schreibstil ist eher subtil spannend als ein Psychothriller. Die Eheprobleme werden stark in den Vordergrund gestellt.

Veröffentlicht am 28.10.2018

schöne Kindheit

Ich muss mit auf Klassenfahrt - meine Tochter kann sonst nicht schlafen!
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Nach dem Lesen dieser gesammelten Anektdoten über Helikopter Eltern frage ich mich wie ich es geschafft habe ohne solche Über-Eltern erwachsen zu werden.
Vorbei die Zeiten wo Kinder einfach Kinder sein ...

Nach dem Lesen dieser gesammelten Anektdoten über Helikopter Eltern frage ich mich wie ich es geschafft habe ohne solche Über-Eltern erwachsen zu werden.
Vorbei die Zeiten wo Kinder einfach Kinder sein dürfen, die alleine zu Fuß oder mit dem Fahrrad zur Schule und zu Freunden fahren konnten.
Zum Glück gibt es heute Whats-App Gruppen um alles bis ins kleinste zu planen und auszutauschen.

Helikopter-Eltern kutschieren ihre Kinder von einer geplanten Aktivität zur nächsten und am besten direkt in das Klassenzimmer. Und wehe die Kinder werder krank, dann wird sofort die Notaufnahme blockiert.

Die Anekdoten sind amüsant zu lesen und lassen einen fassungslos zurück. Das Buch ist schnell zu lesen. Eine amüsante Abwechslung.