Profilbild von Verschnaufpause

Verschnaufpause

aktives Lesejury-Mitglied
offline

Verschnaufpause ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Verschnaufpause über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.09.2018

Der Blumensammler - Die Flora des Lebens

Der Blumensammler
0

Als Professor Cole auf seiner Forschungsreise mitten im Meer glaubt, sein letztes Stündlein habe geschlagen, kommt es zu einer Rettung, die zufälliger nicht sein könnte: Ein Cuvier-Schnabelwal, der nebenbei ...

Als Professor Cole auf seiner Forschungsreise mitten im Meer glaubt, sein letztes Stündlein habe geschlagen, kommt es zu einer Rettung, die zufälliger nicht sein könnte: Ein Cuvier-Schnabelwal, der nebenbei auch noch einen Flugschreiber eines bekannten, verschollenen Flugzeugs in sich trägt, befördert den Professor durch seinen Tod an die Oberfläche des Wassers.

Dove, der sich selbst als durchschnittlich einstuft, trauert immer noch seiner Jugendliebe hinterher. Er arbeitet in dem Callcenter des Londoner Rettungsdienstes "The Pit". Seine besondere Eigenschaft liegt jedoch in der Vorliebe für die Flora der Erde.

Peter Manyweathers, Chef der Reinigungsfirma Eisvogel in Brooklyn, befindet sich auf dem Weg zur Arbeit. Natürlich handelt es sich nicht um irgendeine Reinigungsfirma: Neben den gewöhnlichen Aufträgen muss sich Peter mit der Verwesung fremder Leute sowie seiner eigenen Einsamkeit beschäftigen.

Die ersten drei Kapitel des Buches verwirren den Leser. Ein Perspektiv- und Personen-Shift nach dem anderen, lassen den Lesenden nicht erraten, welcher Charakter als Hauptperson ins Rampenlicht tritt. Eins ist jedoch klar: Irgendwie und irgendwann werden sich die Handlungsstränge der vorgestellten Personen treffen. Die Frage ist: Wie?

Nach einem anfänglichen Desinteresse aufgrund des Schreibstils hat mich das Buch nach den ersten 150 Seiten doch gepackt. Im Zentrum der Geschichte steht die Botanik. Durch sie werden mehrere Menschenleben zufällig miteinander verbunden.

Der mysteriöse Schreibstil des Autors spielt in die Karten des undurchdringlichen Geschichtsverlaufs. Dennoch gibt es einige Ungereimtheiten: Protagonisten reisen von jetzt auf gleich in entfernte Länder. Die fehlende Problematik der Reise erleichtert zwar den Lesefluss, spiegelt jedoch nicht die Realität wider. Die Komplexität eines Visumsantrags stellt sich in einem Buch natürlich nicht, dennoch wirkt dich Geschichte umso unglaubwürdiger ohne.

Auch die Beschreibung der fremden Länder und Blumen lassen den Leser an der ein oder anderen Stelle zweifeln. Oft fehlte einfach die Vorstellungskraft, um sich, mal mehr mal weniger anschaulich, beschriebene Blumen zu visualisieren.

Große Überraschung, und deshalb für mich ein lesenswerter Roman, stellt der Plot des Buches dar. Im Gegensatz zu vielen bereits gelesenen Geschichten, wird bei diesem Werk nicht schon bei den ersten Kapiteln klar, wie das Ende wohl aussehen mag.

Insgesamt ist zu sagen, dass es sich hierbei um eine nette "Lektüre für zwischendurch" handelt.

Veröffentlicht am 09.04.2018

Das Geheimnis der Muse - Eine Geschichte mit Licht und Schatten

Das Geheimnis der Muse
0

Nachdem Odelle Bastien überraschenderweise ein Jobangebot der Kunstgalerie Skelton wahrnehmen darf, ändert sich ihr Leben schlagartig. Die ehemalige Schuhverkäuferin schreibt heimlich, aber leidenschaftlich ...

Nachdem Odelle Bastien überraschenderweise ein Jobangebot der Kunstgalerie Skelton wahrnehmen darf, ändert sich ihr Leben schlagartig. Die ehemalige Schuhverkäuferin schreibt heimlich, aber leidenschaftlich Geschichten, die sie der Welt vorenthält. Mit dem Verkauf eines anbdalusischen Gemäldes beginnt die Reise des Lesers in die Vergangenheit. Durch zwei unterschiedliche Zeitstränge befindet sich dieser zwischen 1936 und 1967.

Die zugezogene Familie Schloss baut sich in Andalusien ein neues Leben auf. Das fällt vor allem Olive Schloss schwer, der zweiten Protagonistin dieses Buches. Durch die Einladung zu einer renommierten Kunstschule in England beginnt die Tragödie um das Gemälde, das 30 Jahre später im Skelton auftaucht.

Im Laufe des Buches ist Odelle immer wieder gezwungen, über ihren eigenen Schatten zu springen und denkt dabei immer mehr der rätselhaften Geschichte auf. Dabei setzt die Protagonistin auch ihr eigenes Glück aufs Spiel.

Besonders hervorzuheben ist die Verkettung dieses Werks, die den Leser vor allem im letzten Drittel des Buches fesselt, sowie das künstlerische Cover des Buches. Vor allem die Eingewöhnung in die Lektüre führt aber oftmals zu Verwirrung, da die Ereignisse der unterschiedlichen Zeitstränge schwer zu sortieren sind,
Grundsätzlich hat mich das Buch überzeugt, jedoch ist es mit über 400 Seiten doch zu langatmig.
Der Schreibstil der Autorin sowie die beschrieben Charaktere sind facettenreich und interessant.

Veröffentlicht am 23.12.2017

Die Fährte des Wolfes - Der richtige Riecher

Die Fährte des Wolfes
0

Titel: "Die Fährte des Wolfes"
Da es sich hier um einen Polizei-Krimi handelt, deutet der Name des Buches auf eine spannende Ermittlung hin, die zu dem gesuchten Wolf führen soll. Die Leseprobe verrät ...

Titel: "Die Fährte des Wolfes"
Da es sich hier um einen Polizei-Krimi handelt, deutet der Name des Buches auf eine spannende Ermittlung hin, die zu dem gesuchten Wolf führen soll. Die Leseprobe verrät nicht, um wen es sich hierbei handelt.

Cover:
Neben Autor und Titel ist auf der Buchfront ein Wolf mit orangenen, leuchtenden Augen abgebildet. Es handelt sich um dieselbe Farbe wie die Schrift des Buchnamens und Rand des Werkes.

Plot:
Polizeiinspektor Zack Herry ist Teil einer Sondereinheit Stockholms. Polizisten verschlägt es für gewöhnlich nicht in die zwielichtigen Clubs, aber Zack verbringt dort mit Alkohol und Kokain öfter seine Zeit.
Nach einer durchzechten Nacht erfährt er auf der Arbeit, dass in dem Etablissement eine Razzia stattgefunden hat, in dem er selbst vor ein paar Stunden noch das kleine, weiße Pulver einnahm.
Parallel dazu erfährt der Leser, dass in Stockholm mehrere Frauen erschossen wurden. Ohne jegliche Verbindung zwischen den Geschehnissen endet die Leseprobe.

Autor:
Von dem schwedischen Autor Mons Kallentoft habe ich selbst noch nichts gelesen. Die Verfilmung seiner Krimis würde jedoch nach Lesens des Buches sehr interessieren.

Anmerkungen:
Die Verflechtung des Protagonisten in die eigene Ermittlung finde ich spannend und schon zu einem so frühen Zeitpunkt für eher ungewöhnlich. Ob dies zu immenser Spannung oder doch eher für Verwirrung sorgt, zeigt sich erst später.

Fazit zur Leseprobe:
Die Leseprobe hat mich nicht von den Socken gehauen. Die entstehende Personenkonstellationen könnte jedoch im weiteren Verlauf der Geschichte für Spannung sorgen. Ebenfalls wird in dem Textauszug der zentrale Fall eher weniger beschrieben und dafür erst unabhängige Geschehnisse aufgezeigt.
Um eine generelle Aussage über das Werk zu treffen, ist die Leseprobe nicht geeignet. Um dies herauszufinden, würde ich mich über ein Exemplar sehr freuen.

Fazit nach dem Lesen:
Viel ist über diesen Thriller nicht zu sagen. Ich wurde unterhalten, habe gerätselt und habe gewartet.
Es handelt sich hier um einen mal so-mal so-Thriller, der für jeden langatmigen Genre-Fan natürlich empfehlenswert, für mich jedoch eindeutig mittelmäßig ist.
Zack Henry ist als Protagonist relativ einfach gestrickt und, vielleicht liegt das auch nur an mir, deswegen eher uninteressant. Erzählweise und Geschichtenverlauf sind gut, jedoch auch fragwürdig.
Insgesamt bin ich zufrieden, würde jedoch keine Weiterempfehlung aussprechen.

Verschnaufpause

(Über eine Rückmeldung zu diesem Leseeindruck oder Hinweise auf Rechtschreibfehler o.Ä. freue ich mich sehr!)

Veröffentlicht am 19.11.2017

Stille - Gebraucht im Großstadtdschungel

Stille
0

Titel: "Stille"
Die einen brauchen es mehr, die anderen weniger - Stille. Und wie sollte man das Thema besser verdeutlichen als mit einem Buch?
Der eher allgemein gehaltene Titel löst bei mir mehrere ...

Titel: "Stille"
Die einen brauchen es mehr, die anderen weniger - Stille. Und wie sollte man das Thema besser verdeutlichen als mit einem Buch?
Der eher allgemein gehaltene Titel löst bei mir mehrere Fragen aus: WIe geht der Autor mit dem Thema und wie visualisiert/verdeutlicht er es?

Cover: Das sehr schlicht gehaltene Cover gefällt mir persönlich sehr gut. Da das Thema sehr weitreichen und eher undurchdringbar ist, erscheint mir hier die Buchfront sehr angemessen.

Plot: "Stille ist einfach ein Ausweg, wenn man alles satthat. Darüber hinaus hat sie
keinen Wert."
Einen anderen Blickwinkel auf diese Theamtik zu haben, war für mich sehr wünschenswert. Der Autor Erling Kagge erklärt anhand seines Lebens seinen Weg zur 'Stille'.
Mit etwas Humor und viel Feingefühl nimmt er den Leser mit auf eine Reise mit vielen Erkenntnissen.

Autor: Von Erling Kagge habe ich noch nichts gehört. Eine Person, die jedoch die drei Pole bestiegen hat, habe ich großen Respekt. Deswegen traue ich ihm auch zu, mich über das Thema 'Stille' zu belehren.

Anmerkungen: Für mich als Zugezogener in einer Grpßstadt spielt das Thema 'Stille' eine grpße Rolle. Einerseits hechte ich von Praktikum zu Freunden und Schlaf ist natürlich immer Mangelware. So nehme ich dieses Buch als kleinen Anstoß, mich mit der Theamtik vertraut zu machen und vielleicht den ein ander anderen privaten Schluss dauraus zu ziehen.

Fazit zur Leseprobe: Da es sich hier um ein Thema handelt, das mich persönlich seit geraumer Zeit sehr interessiert, bin ich auf den weiteren Verlauf des Buches sehr gespannt. Über ein Exemplar würde ich mich aus diesem Grund sehr freuen.

Fazit nach dem Lesen: Ich denke, ich sehe Stille jetzt ein bisschen mit anderen Augen. Der Autor versucht auf sehr charmante Weise seine Botschaft an den Leser zu bringen. Wer die allgemeine Lösung auf alles sucht, ist hier falsch, jedoch wird ein gewisses Bild vermittelt, das die Betrachtung und den Umgang mit Stille darstellt.
De Autor zieht zur Betrachtung der Thematik viele Quellen heran. Darunter Philosophen, Künstler und Denker. Dabei entsteht schnell ein komisches Gefühl, das einem durch den Input an Informationen auferlegt wird.
Dennoch hat es mir sehr viel Spaß gemacht, dieses Buch zu lesen.

Verschnaufpause

(Über eine Rückmeldung zu diesem Leseeindruck oder Hinweise auf Rechtschreibfehler o.Ä. freue ich mich sehr!)

Veröffentlicht am 03.09.2017

Finster ist die Nacht - angenehme Erzählweise und unerwartete Wendungen

Finster ist die Nacht
0

Titel: "Finster ist die Nacht"
Dem Titel entsprechend bezieht sich die Handlung wohl vordergründig auf den vermeintlichen, nächtlichen Autounfall der Protagonistin. Darüberhinaus wird mit dem Adjektiv ...

Titel: "Finster ist die Nacht"
Dem Titel entsprechend bezieht sich die Handlung wohl vordergründig auf den vermeintlichen, nächtlichen Autounfall der Protagonistin. Darüberhinaus wird mit dem Adjektiv "finster" eine mysteriöse Atmosphäre geschaffen, die darauf schließen lässt, dass es hier zu unerwarteten Wendungen und düsteren Verschwörungen kommen könnte.

Cover: Das Zusammenspiel der Komplementärfarben Blau und Orange wirkt auf den Betrachter geheimnisvoll und vielleicht sogar etwas beängstigend. Ingesamt ist zu sagen, dass das Cover sehr ansprechend und interesseneckend gestaltet ist.

Plot: Nach dem Hilferuf eines gekidnappten Mannes steht Detective Macy Greeley unter noch größerem Zeitdruck, den Entführer zu finden. Bereits die Witterung bereitet ihr auf dem Weg zum Einsatzort große Schwierigkeiten. Plötzlich taucht Philip Long, der vermeintlich Verschwundene, am Straßenrand auf und kollidiert mit der Windschutzscheibe. Daraufhin überschlägt sich das Auto des Detectives mehrfach. Als sie sich befreien konnte, sieht sie Philip leblos auf dem Boden liegen und muss sich selbst in einen Graben werfen, um dem Visier des Motorradfahrers zu entkommen, der für den Tod von Philip Long verantwortlich ist.
Detective Macy Greeley macht es sich nun nur noch mehr zur Aufgabe, den verantwortlichen Kriminellen zu finden.

Autorin: Von der Autorin Karin Salvalaggio habe ich noch nichts gelesen, auch der Name ist mir unbekannt.

Anmerkungen: Neben des harten Cuts in der Erzählweise nach dem Unfall des Detectives finde ich die Art, wie die Autorin die Geschichte erzählt, sehr angenehm. Es fällt nicht schwer, sich in den Lese- und Geschichtsfluss einzufinden.

Fazit zur Leseprobe: Es handelt sich hier um eine lesenswerte Geschichte, die Spannung verspricht und für mich angenehm geschrieben ist. Ich erhoffe mir eine ungewöhnliche Geschichte und unerwartete Wendungen.
Ob sich meine Erwartungen erfüllen werden, zeigt sich, falls ich eine Exemplar bekommen sollte.

Fazit nach dem Lesen: Angesichts der Tatsache, dass beim Einlesen in das Buch für meinen Geschmack zu viele Charaktere eingeführt wurden, ohne dass deren Hintergründe erläutert werden, muss ich sagen, dass ich mich beim Einfinden in das Buch sehr schwer getan habe. So hatte ich während des Lesens oft das Gefühl, nicht mitzukommen, da ich bestimmte Handlungen zu keinen Personen zuordnern konnte. Ab Mitte des Buches fiel mir dies durchaus leichter.
Besonders gefallen hat mir die gewissen 'Abgeschlossenheit', so dass thematisch unabhängige Themen/Situationen oft auf einer neuen Seite beginnen.
Generell ist zu sagen, dass ich das Buch anfangs sehr choatisch finde und mich deswegen erst nach gewisser Lesezeit richtig dem Inhalt widmen konnte. Dabei spielt vor allem die Vermischung von Beruf und Alltag der Protagonisten, sowie die verschiedenen Perspektivwechsel der Charaktere mitein.
Abschließend kann ich sagen, dass es sich hier um nette Literatur für zwischendurch handelt, es jedoch nicht nochmal in die Hand nehmen werde.

Verschnaufpause

(Über eine Rückmeldung zu diesem Leseeindruck oder Hinweise auf Rechtschreibfehler o.Ä. freue ich mich sehr!)