Schön, aber nicht das was man von einem Sparks erwartet
Wenn du zurückkehrst
Als ich gesehen habe das Nicholas Sparks einen neuen Roman rausbringt, war ich direkt Feuer und Flamme. Er ist mein Lieblingsautor, dementsprechend waren meine Erwartungen wirklich sehr hoch. Ich hatte ...
Als ich gesehen habe das Nicholas Sparks einen neuen Roman rausbringt, war ich direkt Feuer und Flamme. Er ist mein Lieblingsautor, dementsprechend waren meine Erwartungen wirklich sehr hoch. Ich hatte Glück und durfte hier an der Leserunde teilnehmen, vielen Dank nochmal dafür.
Wenn man zu einem Buch von Sparks greift, erwartet man eine Geschichte voller Liebe, Leidenschaft, Drama und natürlich darf der Herzschmerz nicht fehlen. Seine Geschichten und die Charaktere darin sind sehr tiefgründig, es reißt einen sofort mit. Bei diesem Buch hat mir das ein oder andere etwas gefehlt. Aber kommen wir erstmal zur Story:
Gleich zu Anfang werden wir von unserem Hauptprotagonisten Trevor Benson abgeholt. Er begleitet uns das ganze Buch über, und erzählt uns seine Geschichte. Trevor ist 32 Jahre jung und erholt sich gerade noch von einem Anschlag in Afghanistan, wo er als Arzt gearbeitet hat. Wie man sich denken kann hat er sowohl körperliche als auch psychische Wunden davon weggetragen. Sein Großvater ist vor kurzem gestorben, und hat ihm das Haus samt Bienen in New Bern vererbt. Er entscheidet sich bis zum Beginn seiner Weiterbildung dort zu wohnen, um sich um die Bienen und den Verkauf des Hauses zu kümmern. Das Setting ist wie immer wunderschön. Sparks hat es auch hier wieder mit seinem Schreibstil geschafft, das man sich direkt an diesem Ort wohl fühlt und es bildlich vor Augen hat. Trevor war mir von Anfang an sehr sympathisch, ich mochte seinen Erzählstil gern. Trevor begegnet in New Bern zwei Frauen. Natalie & Callie. Natalie ist Deputy in der Stadt, und er fühlt sich direkt zu ihr hingezogen. Doch Natalie hat mit ganz anderen Dingen zu kämpfen, was ihrer Liebesgeschichte nicht zugute kommt. Leider konnte ich den beiden nichts abgewinnen. Es ist am Anfang zu wenig passiert, um dann plötzlich die große Liebe zu sein. Sparks ist ja für Liebe auf den ersten Blick bekannt, was auch sonst immer echt schön ist. Aber hier kam für mich einfach nichts rüber, was mich hätte mitreißen können.
Callie‘s Geschichte hingegen hat mich mehr berührt. Sie ist noch sehr jung und wohnt in einem Wohnwagen. Sie ist komplett auf sich alleine gestellt, keiner weiß etwas über sie, über ihre Familie oder woher sie eigentlich kommt. Sie hatte eine ganz besondere Bindung zu Trevor’s Großvater, weshalb Trevor sich verpflichtet fühlt ihr zu helfen.
Im Gegensatz zu anderen Büchern von Nicholas Sparks, konnte mich dieser hier nicht direkt begeistern. Das Ende hat es für mich nochmal rausgeholt, aber anfangs ging es wirklich sehr ruhig zu. Ich hab es nicht als ganz so schlimm empfunden, weil ich seinen Schreibstil total liebe. Von daher war es die erste Hälfte über eher entspannend als spannend. Aber da mir ein ganz wichtiger Bestandteil, die herzzerreißende Liebesgeschichte à la Sparks, gefehlt hat kann ich dem Buch nur 4 Sterne geben.