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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.12.2022

Weihnachten mal anders

Der kleine Vampir feiert Weihnachten
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Die Geschichte wurde rasant und mit vielen Wendungen erzählt, wobei natürlich Weihnachten und auch Anton im Mittelpunkt standen. Im Text teile ich dir mit, ob sie mich überzeugen konnte.

Meine Meinung ...

Die Geschichte wurde rasant und mit vielen Wendungen erzählt, wobei natürlich Weihnachten und auch Anton im Mittelpunkt standen. Im Text teile ich dir mit, ob sie mich überzeugen konnte.

Meine Meinung zur Geschichte:
Es ist eine gefühlte Ewigkeit her, dass ich als Kind die Geschichten des kleinen Vampirs kennengelernt hatte. Ein Buch, das sich mit Weihnachten befasste, war mir damals entgangen. Deshalb freute es mich sehr, dass der Argon Verlag nun ein Hörbuch produziert hatte. Ich konnte dadurch in die Geschichte eintauchen und gleich testen, ob sie etwas für meine kleine Nichte ist.

Der Einstieg in das Geschehen war direkt und klar. Sie wird komplett aus der Sicht von Anton erzählt, welchen ich sofort mitten in einer Szene erlebte. Der Dezember hatte begonnen und die Großeltern wollten erfahren, was sich Anton wünschte. Auf diese Weise nahm das Geschehen seinen Lauf. Mit der Einladung der Mutter für Anton und Anna zum Weihnachtsfest, wurde es für Anton ziemlich kompliziert.

Zu meiner Überraschung nahm in diesem Band der Bruder Lumpi eine größere Rolle ein. Dieser brachte Anton ganz schön ins Schwitzen. Gleichzeitig versuchte er seine beiden besten Freunde für Heilig Abend einzuladen. Mir gefielen die vielen kleinen Wendungen, durch die ein soliden Maß an Grundspannung aufgebaut wurde. Manches war typisch vampirisch ein bisschen seltsam. Anton musste sich in vielerlei Hinsicht ins Zeug legen. Die bekannten Protagonisten zeigten in diesem Buch weitere Facetten von sich und ich erfuhr, wie sie Weihnachten feierten. (Oder auch nicht. ;) ) Selbst Geiermeier kam vor. Rüdigers Verhalten fand ich nicht immer okay.

Jedenfalls vergingen die 3 Stunden und 12 Minuten wie im Flug. Zwischendurch musste ich mir ein Grinsen verkneifen und fieberte mit. Langweile? Die gab es hier ganz und gar nicht. Stattdessen freute ich mich über den Humor. Außerdem sorgten die Missverständnisse für kuriose Szenen. Mit Vampiren muss man wirklich vorsichtig umgehen.

Dieses Weihnachten wird Antons Familie wohl lange in Erinnerung bleiben. Hatte sich Anton endlich etwas „Normales“ als Geschenke gewünscht, schienen es seine Gäste ganz und gar nicht zu sein. Schlussendlich beendete ich das Hörbuch und schmunzelte über die Ereignisse.

Meine Meinung zur Sprecherin:
Als ich die Stimme von Katharina Thalbach hörte, hatte ich sofort das Gesicht der Sprecherin vor Augen. Sie hat eine unverkennbare und rauchige Stimme. Man merkt, dass ich das Vorlesen auf dem Herzen lag, denn sie bringt sehr viel Gefühl ein. An die Art, wie sie ihre Stimme bei den Vampiren verstellte, musste ich mich erst gewöhnen. Das ging jedoch sehr schnell und ich erlebte eine spannende Geschichte.

Mein Fazit:
Weihnachten mit Vampiren war komplizierten und anstrengender als gedacht. Anton hatte alle Hände voll zu tun und musste sich gezwungenermaßen mehrmals ziemlich ins Zeug legen. Der kleine Vampir hatte, wie immer, seine Eigenheiten. Lumpi kam recht häufig vor. Es gab viel Humor, aber auch Szenen, in denen die Stimmung etwas angespannt war. In Summe kam ein gutes Maß an Spannung hinzu, die mit einigen Wendungen gespickt waren. Dieses Weihnachten war wohl das aller seltsamste von Antons Familie. Gleichzeitig konnte ich mir während dem gesamten Hören öfter ein Schmunzeln nicht verkneifen. Alles in allem war es gelungenes Hörbuch, das von der grandiosen Katharina Thalbach hervorragend und mit Charme gelesen wurde.

Ich vergebe 4 von 5 möglichen Sternen

Das Hörbuch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

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Veröffentlicht am 29.11.2022

Ein überzeugender Auftakt

MacTavish & Scott - Folge 01: Der verschwundene Gärtner
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Der Auftakt der Serie hat mich mit seiner taffen Ermittlerin überzeugt und bot mir zwar eine ruhige, jedoch gut geschriebene Geschichte. Im folgenden Text erzähle ich dir spoilerfrei mehr.

Meine Meinung ...

Der Auftakt der Serie hat mich mit seiner taffen Ermittlerin überzeugt und bot mir zwar eine ruhige, jedoch gut geschriebene Geschichte. Im folgenden Text erzähle ich dir spoilerfrei mehr.

Meine Meinung zur Geschichte:
Der Auftakt der Geschichte schickte mich sofort mitten in das Geschehen, denn ich stieg Seite an Seite mit Finola aus dem Bus. Gemeinsam kamen wir in Edinburgh an und begaben uns in ihre neue Unterkunft. Auf dem Weg kam es zu einer ersten eigenwilligen Begegnung und alsbald danach lernte ich Anne Scott kennen. Das Setting ist typisch dem eines Cosy Crime Krimis. Gitta Edelmann wählte eine ruhige und unaufgeregte Erzählweise. Ich fühlte mich schnell wohl und konnte mich beim Hören entspannen.

Der erste Teil der Geschichte befasste sich mit Finolas ankommen in ihrer neuen Heimat, den ersten Ermittlungen rund um den vermutlichen Fremdgeher und Finolas Können als Detektivin. Wer einen rasanten Einstieg erwartet, ist hier falsch. Es wird eine Weile geschildert, wie Finola den Mann in verschiedenen Verkleidungen folgte. Langweilig war mir nie, denn mit dem neuen Fall um den verschwundenen Onkel und dazwischen anderweitig gesäten Szenen entstand ein solides Maß einer Grundspannung. Erzählt wurde das Geschehen über zwei Handlungsstränge aus der Sicht von Finola und Anne.

Was ich von Anne halten sollte, war mir anfangs nicht klar. Einerseits wollte sie die Detektei weiterführen, andererseits hatte sie große Sorgen. Auch Finola war zuerst etwas schwierig einzuschätzen. Je näher ich beide kennenlernte, desto besser konnte ich mich in sie hineinfühlen. Weitere Protagonisten blieben etwas blass und waren nur Nebenfiguren.

Der verschwundene Gärtner schickte das Geschehen bald in eine andere Richtung. Am Ermittlungsort angekommen hatte ich einen Verdacht. Lag ich richtig? Ich gelangte vor Finola zu den richtigen Schlüssen. Auf mein Hörerlebnis nahm dies nur wenig Einfluss, denn mir gefiel der Ablauf der Ereignisse. Die junge Frau hat wahrlich ein Talent für Verkleidungen, doch auch Anne schien Ahnung von ihrer Materie zu haben. Beide müssen zwar noch in ihre Aufgabe hineinwachsen, doch haben sie das Potenzial für ein gutes Team. Parallel zu all dem gab es weitere seltsame Aktivitäten zu verfolgen, die Anne aus Angst niemanden anvertrauen wollte.

Schlussendlich kamen beide auf die heiße Spur und aus einer brenzligen Situation wurde eine Lebensgefährliche. Es gelang mir mit Leichtigkeit ein wenig mit zu fiebern. Der Ausgang war gut und schlecht zugleich. Was das bedeutet musst du allerdings selbst herausfinden. Etwas freute mich ganz besonders. Gleichzeitig konnte ich verstehen, dass Finola einer bestimmten Situation entfliehen wollte. Mit dem letzten Kapitel wurde ein Stein für die Fortsetzung ins Rollen gebracht, der eine böse Vermutung bei mir auslöste.

Meine Meinung zur Sprecherin:
Ich hörte zum ersten Mal ein Hörbuch mit Bettina Storm. Sie las die Geschichte sehr ruhig und emotionsneutral. Als in der zweiten Hälfte das Spannungslevel erhöht wurde, hörte man das auch bei ihrem Vorlesen. An die Klangfarbe ihrer Stimme musste ich mich erst gewöhnen. Mit der Zeit fand ich, dass sie gut zur Story und dem Setting passte.

Mein Fazit:
In der ersten Folge von »MacTavish & Scott« wurde ich in ruhiger Form in das Setting eingeführt und durfte die beiden Hauptprotagonistinnen kennenlernen. Nach einer kurzeitigen Eingewöhnung nahm das Geschehen seinen Lauf und zeigte mir, wie Finola heimisch wurde und ihre ersten Ermittlungen durchführte. Obwohl die Erzählweise eher gemächlich war, langweilte ich mich zu keiner Zeit. Vielmehr fühlte ich mich gut unterhalten und verfolgte aufmerksam was geschah. Der Fall um den verschwundenen Onkel frischte das Geschehen auf und ließ in der zweiten Hälfte die Spannung steigen. Die letzten 3-5 Kapitel fand ich besonders gut. Das Hörbuch ist bestens für ein lockeres Zwischendurch hören und Entspannung geeignet.

Ich vergebe 4 von 5 möglichen Sternen!

Das Hörbuch wurde von mir über Audible gehört und anschließend freiwillig rezensiert.

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Veröffentlicht am 20.11.2022

Es ist unglaublich schwer ...

Senf mit Safran
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Dieser Roman zeigte mir in aller Deutlichkeit, wie schwer es ist, die eigene Heimat wegen Krieg zu verlassen und in einem neuen Land Fuß zu fassen. Im Text möchte ich dir mehr über das Buch erzählen.

Meine ...

Dieser Roman zeigte mir in aller Deutlichkeit, wie schwer es ist, die eigene Heimat wegen Krieg zu verlassen und in einem neuen Land Fuß zu fassen. Im Text möchte ich dir mehr über das Buch erzählen.

Meine Meinung zum Cover:
Das Cover ist einfach gehalten und doch ist die Gestaltung stimmungsvoll. Motivisch ist sie zwar nicht ganz passend, denn man würde wohl keine derartige Geschichte dahinter vermuten. Dennoch ist sie gelungen, weil ich Symbole darin sehen, die den Grundgedanken verkörpern.

Meine Meinung zum Inhalt:
Nach dem Beginnen des Buches merkte ich schnell, dass die Geschichte mit vielen emotionalen Erlebnissen geschildert wird. Die Art des Erzählens war teilweise sehr gefühlvoll, dann wiederum eher distanziert. Der tagebuchartige Stil gab mir einen guten Überblick und konnte mich gleichzeitig erreichen. Das Buch basiert auf den Erlebnissen des Autors und von dessen Freunden und Bekannten. Wer was erlebt hat, ist nicht klar, weil alles zu einer einzigen Geschichte zusammengefasst wurde, die einige Jahre umfasst.

Für mich waren die Erlebnisse teilweise sehr brutal. Das gewalthaltige Aufwachsen des Protagonisten durch den Vater wurde mit einer eindrücklichen Szene geschildert, die ich sehr schlimm fand. Leider gibt es in jeder Kultur solche schrecklichen Menschen, denen man nur schwer das Handwerk legen kann, weil sie die Gewalt gekonnt verbergen. Im Vordergrund standen außerdem der Ausbruch des Krieges im Iran und wie sich damit die Welt des Ich-Erzählers nochmal veränderte. Er zog in den Alltag der Menschen ein und verursachte befremdliches Verhalten. Doch wie soll man damit umgehen, wenn man den Tod von geliebten oder bekannten Menschen mitansehen muss? Ein abgehärtetes Verhalten ist unausweichlich.

Später konnte der inzwischen Jugendliche nach Deutschland fliehen. Der Autor begann damit das Aufeinanderprallen der Kulturen zu beschreiben. Dabei wurde klar, wie schwer es ist in einem Land Fuß zu fassen, dass man gar nicht kennt und deren Menschen man sprachlich nicht verstehen kann. Genauso wurde bewusst gemacht, wie stark Vorurteile und seltsame gesetzliche Regelungen bzw. Verbote das Leben enorm erschwerten. Tägliche Probleme, persönliche Schicksale, Erinnerungen und Schmerz gehörten zum Alltag. Die Erlebnisse stammen aus den 1980er und 1990er Jahren. Jetzt im Jahre 2022 hat sich nur wenig verändert. So ist dieses Buch sehr dramatisch, traurig und bewegend. Aber auch informativ und aufklärend. Teil davon sind auch Szenen mit Gewalt und Blut. Witzig, wie es auf dem Buchcover beschrieben wird, fand ich es zu keiner Zeit.

Mein Fazit:
Die zusammengetragene Geschichte von Kaveh Ahangar über seine eigenen Erlebnisse und die von Freunden und Bekannten war für mich bewegend, schrecklich und informativ zugleich. Ich selbst kann mir nur annähernd vorstellen, wie schlimm das alles gewesen sein muss. Häusliche Gewalt, der Krieg, die Flucht und das Leben in einer völlig anderen Kultur – all das wurde auf einfühlsame und teilweise doch etwas distanzierte Weise erzählt. Am Ende wob der Autor eine sehr wichtige Botschaft ein, die absolut wahr ist.

Ich vergebe 4 von 5 möglichen Sternen!

Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

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Veröffentlicht am 15.11.2022

Nervenaufreibend und blutig

Rachejagd - Gequält
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Der erste Band der Trilogie war nervenaufreibend und blutig, sowie voller Spannung und Mitfiebermomente. Wie es mir beim Lesen ergangen ist, erfährst du unten im Text.

Meine Meinung zum Cover:
Das Cover ...

Der erste Band der Trilogie war nervenaufreibend und blutig, sowie voller Spannung und Mitfiebermomente. Wie es mir beim Lesen ergangen ist, erfährst du unten im Text.

Meine Meinung zum Cover:
Das Cover ist in einem einfachen Stil gehalten. Zusehen ist ein Jagdmesser, das zur Tatwaffe wurde. Hervorsticht natürlich der Titel in seiner leuchtend gelben Schrift. Mit dem schwarzen Hintergrund kommt er sehr gut zur Geltung. Die Gestaltung passt zu einem Thriller.

Meine Meinung zum Inhalt:
Im ersten Band steckte eine große Bandbreite an Spannung und Nervenkitzel. Nica Stevens und Andreas Suchanek verschmolzen während dem Schreiben zu einer Person, denn ich konnte nicht unterscheiden, wer was geschrieben hatte. Mit dem Prolog startete ich ins Geschehen und der erste Eindruck war da. Dann ging es mit dem ersten Kapitel und einem Zeitsprung von 3 Jahren weiter.

Annas Leben schien stabil, bis sie ein fatales Schriftstück fand – ihr Stalker und Entführer war wieder da. Daraus entspann sich eine Geschichte, die mich stets auf Trab hielt. Schien es ruhiger zu werden und Spuren waren zum Täter gefunden, gab es eine dramatische Wendung. Ich schaffte es kaum Atem zu schöpfen, da ging es auch schon weiter. Für schwache Nerven ist dieser Thriller nichts. Zuerst war das perfide Psychospiel, das immer schlimmere Ausmaße annahm. Dann wurde es blutig und gewalttätig, bis hin zu Mord.

Dabei gab es Flashbacks zu den Erlebnissen von vor 3 Jahren und Gefühlsausbrücke von Anna. Ich konnte die junge Frau deshalb sehr umfangreich kennenlernen und in ihre Persönlichkeit blicken. Agent Nick Coleman schloss ich sofort in mein Herz. Seine beschützerische Seite war beinahe augenblicklich zu sehen. Bei Zane Newton wusste ich anfangs nicht, ob ich ihm trauen konnte. Profilerin Lynette McKenzie war hingegen eine liebenswürdige Frau, der man vertrauen will. Weitere handelnde Personen beschreibe ich dir aufgrund von Spoilergefahr nicht. Du wirst jedoch im Laufe der Ermittlungen einige kennenlernen.

Das Buch brilliert mit einigen Wendungen, die mich vollkommen überraschten. Nie und nimmer hatte ich mit etwas derartigem gerechnet und musste staunend feststellen, wohin das Ganze ging. Zwischendurch bangte ich ganz gewaltig um die Protagonisten. Ja, es war nicht nur eine Person, um die ich Angst hatte. Teilweise waren die Szenen wirklich heftig. Einmal musste ich durchatmen und eine Pause mit dem Lesen einlegen.

Bis zum Schluss war es ein blutiges Hin und Her, das mit immenser Spannung punktete. Gedanklich verfolgte mich die Geschichte ein wenig. Bis es schließlich zu der vermeintlichen finalen Tat kam. Das Geschehen hatte mich vollkommen gefesselt und ich musste den Abschnitt in einem Stück lesen. Ungläubig erkannte ich die bittere Wahrheit. Der Kampf hatte es wirklich in sich. Am Ende konnte ich nicht fassen, dass sie auf etwas ganz Bestimmtes nicht kamen. Allerdings leitete dies auch die Fortführung für den nächsten Band ein.

Mein Fazit:
Im Auftaktband der Trilogie wirst du ein nervenaufreibendes und blutiges Geschehen vorfinden. Ich fieberte mit, bangte, hoffe und hielt den Atem an. Dieser Thriller ist absolut nichts für schwache Nerven, denn der Tod und Gewalt wiederholten sich. Gleichzeitig baute sich ein hohen Spannungslevel auf, das zu dem Bedürfnis führte, endlich die Wahrheit und die Hintergründe zu erfahren. Mehrere extrem überraschende Wendungen begleiteten die Ereignisse und sorgten für Schockstarre, sowie Erstaunen. Das Ganze wurde sehr eindrücklich und lebendig beschrieben. Glaubte ich an eine Aufklärung, wurde diese Hoffnung zu Nichte gemacht. Ich wollte einen postiven Ausgang. Am Ende war ich erleichtert und gleichzeitig in höchster Alarmbereitschaft.

Ich vergebe 5 von 5 möglichen Sternen!

Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

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Veröffentlicht am 15.11.2022

Erneut wurden Gefahren im geborgenen Land sichtbar

Das Herz der Zwerge 1
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Die Geschichte schickte mich erneut durch das geborgene Land und ließ mich dabei erkennen, dass noch lange nicht alle Gefahren gebannt sind. Teils überraschte mich die Handlung sehr, ob sie mir gefallen ...

Die Geschichte schickte mich erneut durch das geborgene Land und ließ mich dabei erkennen, dass noch lange nicht alle Gefahren gebannt sind. Teils überraschte mich die Handlung sehr, ob sie mir gefallen hat, erzähle ich dir unten im Text.

Meine Meinung zum Cover:
Das erste Cover des Doppelbandes zeigt vermutlich einen Ork, über den ich mir denken kann, wer es ein soll. In meinen Augen ist er ziemlich gut getroffen und lässt damit ahnen, wer von wichtiger Bedeutung ist. Die Axthälfte steht für mich für die Zwerge. In Summe wurden somit stimmige Motive für die Gestaltung verwendet. Einzig die blaue Farbe finde ich nicht wirklich passend.

Meine Meinung zum Inhalt:
Bei diesem Band fiel es mir sehr schwer meine Meinung in Worte zu fassen. Ich fand einfach nicht die richtigen Formulierungen für das, was ich während dem Lesen erlebt habe. Einerseits war die Geschichte sehr spannend und aufregend. Anderseits gab es einige Längen. Der Schreibstil von Markus Heitz hat mich durch seine Bildhaftigkeit und dem umfangreichen Weltenbau begeistert. Zeitgleich erschuf er mit den parallelen Handlungssträngen gekonnt Verbindungen zu einander.

Der Prolog gab mir ein Rätsel auf und schickte dennoch eine Vermutung voran, die ich alsbald wieder vergas. Kurz darauf gab es ein Wiedersehen mit Goïmron und Rodana. Genauso wie mit Tungdil Goldhand, Barbandor und vielen mehr. Gerade Barbandor ist einer meiner liebsten Protagonisten in der gesamten Geschichte. Seine Persönlichkeit ist aufrichtig, fair und zielgerichtet. Gleichzeitig trägt er eine gesunde Portion Misstrauen in sich. Goïmron hat ein weiches Herz, neigt jedoch zu starker Eifersucht und wird dadurch in seinem Handel sprunghaft. Auch auf den selbsternannten Magus traf ich, von dem Meinung im Verlauf noch tiefer sank und den ich zu hassen begann. Auch Klaey verlor die wenigen Sympathiepunkte, die er sich erobert hatte. Stémna hingegen stieg in meiner Gunst, wobei ihre Motive mehr als fraglich sind. Ich fand sogar etwas über Sónuk heraus. Am meisten alarmierte mich jedoch der Handlungsstrang mit Ascatoîa. Bei ihr passierte viel, was von größer Tragweite sein könnte. Auch Gatas Verhalten beunruhigte mich. Vraccimbur war ein Zwerg, den ich nicht einschätzen konnte. In ihm tobten wohl zwei Seiten, weshalb ich vermutete, dass er etwas verbarg. Dann wäre da noch die Sumpfhexe…

Wie du siehst, wird die Geschichten an allen Ecken und Enden fortgesetzt. Friede herrscht noch lange nicht im geborgenen Land. Ich reiste kreuz und quer zu den verschiedenen Handlungsorten. Eine Person weckte meine Neugier an einem verwunschenen Ort. Langsam konnte ich die Zusammenhänge zwischen den Geschehnissen herstellen und erkannte natürlich mehr als die handelnden Protagonisten. Mittlerweile ergab so einiges einen Sinn für mich, wobei es mich auch in Aufregung versetzte. Im Hintergrund bzw. in Vergessenheit geraten, scheint etwas zu sein, dass alles, was bisher erreicht wurde, zerstören könnte. Hervortraten einige Pläne, deren Ausgang noch ungewiss sind.

Abgesehen von den vielen spannenden Abschnitten gab es leider einige Szenen, die sich in die Länge zogen. Ein Beispiel wären dafür die Geschehnisse in der freien Stadt Malleniaswacht bei Goïmron. Gerade dort wünschte ich mir eine kompaktere Erzählung. Trotzdem hatte ich ein starkes Leseerlebnis, dass mich durch seine vielfältige Erzählweise begeisterte. Kurioserweise behielt ich trotz der vielen Handlungsstränge stets die Übersicht und verwechselte nichts. Es ist schwierig, dir über die Handlung zu erzählen, ohne zu spoilern. Das Ganze ist so umfassend, dass man es selbst erleben muss. Während der letzten Seiten kam die Vermutung aus dem Prolog wieder in meine Gedanken zurück und ließ mich aufhorchen.

Mein Fazit:
Der erste Band um das Herz der Zwerge holte mich mit seinen vielen Handlungssträngen zurück in das geborgene Land und zeigte mir, was an allen Fronten geschah. Ich verlor niemals den Überblick, erlebte gefährliche, wie schöne Szenen und deckte Geheimnisse auf. Zwischendurch gab es leider ein paar langwierige Abschnitte, doch konnten diese mein Leseerlebnis nicht schmälern. Es gelang mir mit zu fiebern und das Geschehen aufmerksam zu verfolgen. Gleichzeitig stellte ich Zusammenhänge her und hatte einen AHA-Effekt. Dennoch begann ich mir über bestimmte Protagonisten Sorgen zu machen. Nach dem Ende bin ich mehr als gespannt, wie es weitergehen wird. Die Zeichen standen auf Gefahr und Untergang.

Ich vergebe 4 von 5 möglichen Sternen!

Das Buch stammt aus meinem eigenen Besitz und wurde von mir nach dem Lesen freiwillig rezensiert.

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