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Veröffentlicht am 05.03.2023

Zurück in ein anderes Jahrhundert ...

Die Chroniken der Meerjungfrau - Der Fluch der Wellen
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Die Geschichte über die Meerjungfrau war ganz anders als ich erwartet hatte und versetzte mich in ein anderes Jahrhundert zurück. Im Text lasse ich wissen, was ich erlebt habe.

Meine Meinung zur Geschichte:
Das ...

Die Geschichte über die Meerjungfrau war ganz anders als ich erwartet hatte und versetzte mich in ein anderes Jahrhundert zurück. Im Text lasse ich wissen, was ich erlebt habe.

Meine Meinung zur Geschichte:
Das Hörbuch begann direkt mit der Meerjungfrau. Ich lernte sie zuhause unter Wasser mit ihrer Sehnsucht nach der Welt über dem Meer kennen. Kurz darauf wurde mir erzählt, wie sie auf den Fischer traf, eine weitereichende Entscheidung traf und bei ihm blieb. Bereits dieser Abschnitt war für mich äußerst emotional, denn ich konnte mich durch die Beschreibungen von Christina Henry in die Meerjungfrau hineinfühlen.

Überhaupt schaffte es die Autorin den Zeitgeist des 19. Jahrhunderts einzufangen. Frauen hatte zu dieser Zeit kaum Rechte. Ihnen waren nur die wenigsten Dinge erlaubt, nicht mal ein Hotelzimmer konnten sie ohne männliche Begleitung buchen. Es war beängstigend lebensecht dargestellt, wie die Frauen ihren Alltag bestreiten mussten. In diesem Setting traf ich auf die Meerjungfrau. Bei m Hören wechselten meine Meinung und meine Stimmung hin und her. Ich war mir nicht sicher, was ich davon halten sollte. War die Story gut? Meine Erwartungen waren anders gewesen und doch war ich vom Verlauf gefesselt.

P.T. Barnum war von Anfang an ein Protagonist, den ich nicht so richtig leiden konnte. Ich frage mich, ob die historische Person tatsächlich so ein Mensch gewesen war, wie er in der Geschichte dargestellt wird. Vor dem Schreiben dieser Rezension recherchierte ich, konnte aber hierzu nichts Eindeutiges finden. Jedenfalls merkte ich beim Hören schnell, dass Christina Henrys Figur fast immer nur auf seinen Profit aus war. Dabei war es ihm egal, wenn er jemanden verletzte. Er schien nicht einmal ein Gewissen seiner Familie gegenüber zu haben. Mehrere Szenen bestätigten diesen Eindruck.

Levi hingegen war ganz anders. Der Mann war innerlich eindeutig zerrissen und stand zwischen den Stühlen. Dennoch kristallisierte sich bald eine Seite heraus, wobei er seiner Erziehung gemäß eben ein Mann des 19. Jahrhunderts war. In vielen Dingen dachte er fortschrittlich, doch tat er sich manchmal mit den „freidenkerischen Verhaltensweisen“ der Meerjungfrau schwer. Die wichtigste Figur der Story, blieb natürlich immer die Meerjungfrau, die auch einen Namen bekam. Ich fand es wunderbar, dass sie sich trotz ihrer Unkenntnis bei vielen menschlichen Sachen nicht unterdrücken ließ. Sie kämpfte um das was sie wollte und unterwarf sich Barnum nicht. Mit etwas Unterstützung verschaffte sie sich eine gute Position. Charity tat mir fast immer leid, denn sie wachte erst sehr spät auf.

Die Geschichte beinhaltete sehr vielen Wendungen mit Höhen und Tiefen. Konflikte verschiedenster Art gehörten dazu. Die Meerkungfrau wollte nicht lügen und doch war sie dazu gezwungen, weil es eine gute „Story“ brauchte, um so viel Geld wie möglich erwirtschaften zu können. Die Welt reagierte in aller Heftigkeit auf ihre wahre Natur. Die Reaktion waren von grenzenloser Begeisterung bis Hass und Unglauben von allerlei Facetten durchzogen. An manchen Stellen verfluchte ich Barnum, an anderen Stellen wollte ich Levi schütteln. Dann wiederum fragte ich mich, wie lange sich die Meerjungfrau das wohl noch antun würde. Ihr Gefühlsempfinden wurde stark und intensiv beschrieben. Sie führte einen Kampf mit sich selbst. Hin und wieder hatte ich den Eindruck, dass sie aufgrund der Ereignisse und der Abstinenz zum Meer innerlich starb.

Schließlich kam es zu jenen entscheidenden Geschehnissen, die das Ende der Geschichte einläuten sollte. Es war absehbar und doch hoffte ich auf einen guten Ausgang. Ob es ein Happy End gab, musst du selbst herausfinden. Ich selbst fand das Ende sehr stimmig und gelungen.

Meine Meinung zum Sprecher:
Mit Birte Schnöinks Vorlesen hatte ich schon bei »Julia und der Hai von Kiran Millwood Hargrave« zu kämpfen. Da ich diese Geschichte allerdings unbedingt als Hörbuch hören wollte, versuchte ich es erneut mit der Sprecherin. Leider war ich wieder gezwungen, die Hörgeschwindigkeit zu erhöhen (um 0,5). Für mich las sie viel zu langsam, was dazu führte, dass die Sprecherin immer traurig klang. Mit der schnelleren Hörgeschwindigkeit war das eindeutig besser und ich konnte das Hören trotzdem noch genießen.

Mein Fazit:
Die Geschichte um die Meerjungfrau holte mich über ein realitätsnahes Setting ins 19. Jahrhundert zurück, in dem Frauen so gut wie keine Rechte hatten. Die Meerjungfrau stand dabei symbolisch für alle, die sich ein selbstbestimmtes Leben zu erkämpfen versuchten. Das Geschehen schritt mit sehr vielen Höhen und Tiefen voran. P.T. Barnum versuchte alles, um immer noch mehr Geld zu machen und das ohne Rücksicht auf Verluste. Sein Geschäftspartner Levi stand dabei zwischen den Stühlen und hatte mit seinen Gefühlen zu kämpfen. Die Story entwickelte sich anders als erwartet und spaltete meine Meinung immer wieder. Schlussendlich fand ich das Hörbuch sehr gelungen und freute mich über den stimmigen Abschluss. Mit Birte Schnöink als Sprecherin hatte ich zu kämpfen und musste die Hörgeschwindigkeit erhöhen. Danach konnte ich mich auf sie und die Geschichte konzentrieren.

Ich vergebe 4 von 5 möglichen Sternen!

Das Hörbuch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

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  • Handlung
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Veröffentlicht am 01.03.2023

Bewegend und gefühlsbetont erzählt

Julia und der Hai
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Die Geschichte um Julia und ihrer Familie war sehr bewegend und gefühlsbetont, ich empfehle sie für ein etwas älteres Publikum. Die Gründe dafür schildere ich dir unten im Text.

Meine Meinung zur Geschichte:
Ich ...

Die Geschichte um Julia und ihrer Familie war sehr bewegend und gefühlsbetont, ich empfehle sie für ein etwas älteres Publikum. Die Gründe dafür schildere ich dir unten im Text.

Meine Meinung zur Geschichte:
Ich kann nicht genau sagen, warum ich dieses Hörbuch hören wollte. Das Cover weckte meine Aufmerksamkeit und der Klappentext mein Interesse. Dann habe ich es spontan angefragt und begann damit. Kiran Millwood Hargrave’s Schreibstil ist klar und sehr emotional. Es war beim Hören so, als wäre ich Julia und würde all das Erleben oder sie erzählte mir direkt von ihren Erlebnissen.

Dabei spürte ich Julias Gefühle in aller Deutlichkeit, denn die Geschichte wurde aus der ICH-Perspektive erzählt. Ich versetzte mich beim Hören in ihre Persönlichkeit hinein und erlebte mit ihr gemeinsam die Zeit im Leuchtturm. Im Vordergrund standen ihre Mutter, das Mädchen und der Vater. Die Familie war sehr eng verbunden und das Kind hing stark an ihrer Mum. Beim Hören merkte ich, dass Julia vollkommen auf das Wohlergehen ihrer Mutter fixiert war. Immer mit dabei: der Grönlandhai.

Sie war zwar sehr selbstständig erzogen worden, dennoch fehlte ihr ein wenig eine eigene Persönlichkeit. Bald wurde mir klar, dass die Mutter an einer Krankheit leiden musste. Denn welche hatte ich mir aus dem Klappentext nicht gemerkt, überhaupt war dieser bei mir in Vergessenheit geraten. Die Situation im Leuchtturm war schwierig. Einerseits waren da die wechselnden Stimmungen der Mutter, andererseits war für Julia alles neu. Sie lernte ich Dorf andere Kinder kennen, schloss eine Freundschaft und erlebte Mobbing. Das Geschehen erzählte sehr stimmig, wie ein Kind die Krankheit der Mutter (bipolare Störung) miterlebt und nicht weiß, warum sich diese so seltsam verhält. Es zeigte auch, wie hilflos der Vater war und selbst nicht viel tun konnte. Mit dem Mädchen wurde lange nicht Klartext geredet.

Während all das geschah musste Julia lernen, was richtig und was falsch war. Schließlich kam es zu einer Eskalation, die alles auf den Kopf stellte und ihr Leben zu zerbrechen drohte. Da niemand mit ihr geredet hatte, nahm ein weiteres Verhängnis seinen Lauf. Zu tun hatte das Ganze mit dem Grönlandhai. Er war über die gesamte Geschichte hinweg eine begleitende Komponente gewesen und führte nun zu einem der Höhepunkte der Ereignisse.

Nach dem Beenden bin ich der Meinung, dass man das Buch nicht Kindern ab 10 Jahren, sondern höchstens ab 14 Jahren geben sollte. Jüngeren nur, wenn sie schon sehr reif sind oder ähnliches erlebt haben. Ich bin mir ehrlich gesagt nicht sicher, ob jüngere Kinder die Geschehnisse in der Geschichte verarbeiten können. Gleichzeitig ist mir bewusst, dass es das auch in der Realität gibt und Kinder sowas erlebt haben.

Meine Meinung zur Sprecherin:
An die Sprecherin Birte Schnöink musste ich mich erstmal gewöhnen. Sie las mir die Geschichte viel zu ruhig und sehr langsam. Ich musste die Hörgeschwindigkeit schneller stellen, da ich bei ihrem Vorlesen immer den Eindruck hatte, dass Trauer in ihrer Stimme lag und das schon von der ersten Hörminute weg. Mit der erhöhten Hörgeschwindigkeit war dies besser. Nach der Gewöhnung konnte ich mich auf die Geschichte konzentrieren und der Sprecherin lauschen.

Mein Fazit:
Das Hörbuch um Julia, ihrer Familie und den seltenen Hai war für mich höchst emotional. Die Erlebnisse von Julia wurden sehr gefühlsbetont beschrieben und berührten mich stellenweise. Der Aufbau war absolut realistisch und lebensecht. Sowas geschieht bestimmt auch mehrmals in der Realität. Julia verstand sehr lange nicht, was mit ihrer Mutter los war, denn niemand erklärte es ihr. Es gab wortwörtlich Höhen und Tiefen. Dann kam auch noch Mobbing dazu. Das Mädchen erlebte ein großes Gefühlchaos. Es kam zu einem schlimmen Ereignis, das Julia aus der Bahn warf. Mit einer Überzeugung, dass alles gut werden würde, wenn sie ihren Plan umsetzte, ging es weiter. Zum Glück gab es ein Happy End. Ich persönlich würde das Buch Kindern ab 14 Jahren empfehlen und nicht ab 10. Außer diese sind schon sehr reif oder haben ähnliches erlebt. An die Sprecherin musste ich mich durch ihr Trauriges vorlesen gewöhnen. Danach konnte ich mich gut auf das Hörbuch konzentrieren.

Ich vergebe 4 von 5 möglichen Sternen!

Das Hörbuch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

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Veröffentlicht am 29.01.2023

Es begann vielversprechend

Scarlett & Browne - Die Outlaws
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Die Geschichte begann äußerst vielversprechend – hatte ihre Höhen und Tiefen. Doch konnte sie mich auch überzeugen? Im Text verrate ich es dir.

Meine Meinung zum Cover:
Das Cover macht einen jugendlichen ...

Die Geschichte begann äußerst vielversprechend – hatte ihre Höhen und Tiefen. Doch konnte sie mich auch überzeugen? Im Text verrate ich es dir.

Meine Meinung zum Cover:
Das Cover macht einen jugendlichen und offenen Eindruck. Die Silhouetten von Scarlett McCain und Albert Browne sind darauf zu sehen. Der Titel sticht durch den Untergrund hervor. In Summe ist die Gestaltung ansprechend und passt zum Genre.

Meine Meinung zum Inhalt:
Mein letztes Buch von Jonathan Stroud hatte ich vor Jahren gelesen. Es freute mich deshalb sehr, die Möglichkeit bekommen zu haben, den ersten Band seiner neuen Reihe zu lesen. Der Autor hat noch immer einen sehr flüssigen Schreibstil. Zudem erzählt er sehr bildhaft und legt Wert auf genaue Beschreibungen.

Das Buch ist in vier Teile aufgeteilt und wird abwechselnd aus der Sicht von Scarlett McCain und Albert Browne erzählt. Auf Scarlett traf ich als Erstes, denn mit ihr begann die Geschichte ihren Lauf zu nehmen. Die 17-Jährige hatte so einiges auf dem Kasten, war flink und wusste genau, was sie wollte. Gleichzeitig kannte die ihre Umgebung wie ihre Westentasche. Es schien als wüsste sie alles über jeden Ort und die Bewohner.

Bereits an diesem Punkt baute sich erste Spannung, weshalb meine Neugier auf Scarlett geweckt wurde. Woher hatte sie ihre Fähigkeiten? Warum war sie so geschickt? Wie wurde sie zu dem Menschen von heute? Während der gesamten Handlung gab es gefühlt 30 Anspielungen auf ihre Vergangenheit. Doch bekam ich bis zum Schluss nicht wirklich viele Informationen. Am Ende hatte ich mehr Vermutungen als Gewissheit.

Albert Browne lernte ich einige Seiten später kennen. Ich wusste nicht so richtig, was ich von dem Jungen halten sollte. Mir war schnell klar, dass er etwas verbarg, denn Hinweise waren genug da. Gleichzeitig wirkte er schlaksig, naiv und träumerisch. So wirklich wollten diese Eigenschaften zuerst nicht zusammenpassen. Doch je mehr das Geschehen voranschritt, umso besser verstand ich ihn. Mithilfe einiger Flashbacks entstand ein schreckliches Bild in meinen Gedanken. Der 15-Jährige tat mir leid und ich begann zu hoffen, dass er den Absprung schaffen würde. Erfreut war ich über den Zusammenhalt, der sich schon bald zeigte und zu Anfang noch nicht erklärbar war.

Die Handlung selbst schritt nach der ersten Begegnung zügig voran. Es kam zu mehreren aufregenden Wendungen mit Action und Szenen, die viele Informationen über das zerstörte Großbritannien preisgaben. Es wurde recht schnell klar, wie die Menschen lebten, dachten und wer die Macht in den Königreichen hatte. Ich konnte vor Verärgerung über so manche Denkweise nur den Kopf schütteln. Jonathan Stroud zeichnete mit seinen Beschreibungen ein sehr umfangreiches Bild der gesellschaftlichen Strukturen.

Am besten gefielen mir die Dialoge zwischen den handelnden Protagonisten. Dabei war es egal, ob es Haupt- oder Nebenprotagonisten waren. Ich fühlte mich gut unterhalten, schmunzelte oder fieberte mit. Im Mittelteil begann sich die Handlung leider etwas zu ziehen. Ich warte auf entscheidende Szenen und der Konfrontation mit der schrecklichen Frau. Gleichzeitig genoss ich die Momente mit Ettie und Joe. Die Beiden waren mir richtig ans Herz gewachsen. Wer die Beiden sind verrate ich dir nicht, das muss du selbst herausfinden.

Unheimlich waren in meinen Augen die Gezeichneten. Ein entsprechender Abschnitt hatte es deshalb doppelt in sich. Ab Seite 300 stieg die Spannung endlich wieder an. Ich merkte schnell, dass etwas in der Luft lag, genauso wie Albert. Dann kam es zu bildgewaltigen Ereignissen, die mich angespannt schneller lesen ließen. Die Aufregung und die vielen Emotionen auf allen Seiten waren stark zu spüren. Man könnte sagen, mit einem Knall ging alles unter.

Doch noch war die Geschichte nicht zu Ende. Die weiteren Kapitel verliefen sehr rasant und fanden an einem ungewöhnlichen Ort statt. Die Bewohner waren – diplomatisch formuliert – mehr als eigenwillig und genauso fantastisch. Frei mit Sicherheit nicht. Jedenfalls ging es kurz darauf Schlag auf Schlag vonstatten. Die bittere und grausame Wahrheit kam auf den Tisch, was zum finalen Showdown führte. Ich hoffte auf einen guten Ausgang und bekam in dann auch. Allerdings etwas anders als erwartet, jedoch zu meiner höchsten Zufriedenheit.

Mein Fazit:
Der Auftaktband dieser Reihe startete bereits mit einem hohen Maß an Spannung. Der Mittelteil zog sich ein wenig, doch war das gesamte Buch mit aufregenden Szenen gespickt. Die letzten 120 Seiten fand ich besonders gut. In diesen Seiten entdeckte ich die bittere Wahrheit über Albert und seine Vergangenheit. Über Scarlett erfuhr ich leider viel zu wenig. Gleichzeitig gab es sehr bildgewaltige Beschreibungen von Ereignissen, Umgebungen, Protagonisten und allem weiteren. Der entstehende Zusammenhalt begeistert mich und forderte im selben Moment einen hohen Tribut. Die flotten Dialoge und ereignisreichen Wendungen erhöhten die Spannung immer wieder. Das Beste war der finale Showdown mit dem Happy End.

Ich vergebe 4 von 5 möglichen Sternen!

Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

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Veröffentlicht am 18.01.2023

Eine lockere und flotte Geschichte mit Magie und starken Gefühlen

Ivy - Der Fluch des Efeus
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Ivys Geschichte las sich locker und rasch, beinhaltete dabei eine coole Form der Magie – einzig ihr Gefühlsempfinden war ein wenig anstrengend. Im Text verrate ich dir, warum ich dieser Meinung bin.

Meine ...

Ivys Geschichte las sich locker und rasch, beinhaltete dabei eine coole Form der Magie – einzig ihr Gefühlsempfinden war ein wenig anstrengend. Im Text verrate ich dir, warum ich dieser Meinung bin.

Meine Meinung zum Cover:
Das Cover war der Grund, warum ich auf das Buch aufmerksam wurde. Es tauchte plötzlich in meinen Storys auf und weckte mein Interesse. Die Elemente für die Gestaltung wurden mit ruhiger Genauigkeit miteinander kombiniert. Zeitgleich strahlt es etwas besonders aus und vermittelt einen magischen Eindruck. Nach dem Lesen des Klappentextes war meine Neugier geweckt.

Meine Meinung zum Inhalt:
Bereits nach wenigen Seiten stellte ich fest, dass die Autorin einen sehr flüssigen Schreibstil hat. Ich konnte mir ihre Beschreibungen sofort vorstellen und tauchte in Ivys Welt ein. Zugegeben – in der ersten Szene in Kapitel Eins musste ich mich erstmal zurechtfinden. Mit so einem Einstieg hatte ich nicht gerechnet und brauchte deshalb einige Seiten der Orientierung.

Meinem Leseerlebnis tat dies keinen Abbruch. Viel mehr weckte es meine Neugier auf das weitere Geschehen und was sich daraus entwickeln würde. Kurz darauf lernte ich Ivys beste Freunde Flint und Fenja kennen. Die Persönlichkeiten der Beiden blieben lange Zeit etwas oberflächlich. Erst im letzten Drittel taute ich ihnen gegenüber ein wenig auf. Ivy selbst hatte ein sehr wechselndes Gefühlsempfinden, was ich ihr bei all dem was sie erfährt, nicht übelnehmen konnte. Das Einzige was mir auf die Nerven ging war, dass sie gefühlt ständig in Gedanken Elian oder einen anderen der männlichen Protagonisten anhimmelte, bis sich ihre Gefühle festlegten. In meinen Augen hatte sie einen sehr sprunghaften Charakter, mit dem es nicht immer einfach war. Über die anderen Protagonisten kann ich dir aus Spoilergründen nicht viel verraten. Manche von ihnen mochte ich auf Anhieb, andere konnte ich bis zum Schluss nicht leiden. Vor allem bei einer hatte ich das Gefühl, dass die Person falsch spielte.

Was Ivy und ich ärgerlich fanden war, dass man die Antworten auf Fragen den Leuten ziemlich aus der Nase ziehen musste. Vor allem bei einer wichtigen Information machte es für mich keinen Sinn, dass man sie Ivy vorenthielt. Hätte es doch vieles leichter machen können und es hätte so manche Szene und Intrige nicht gebraucht. Für den Plot am Ende war es notwendig, dass sie davon nichts wusste.

Trotzdem hatte ich ein aufregendes Leseerlebnis, das vor allem der Magie zu verdanken war. Auch die Sache mit den Nachfahren faszinierte mich zutiefst und ließ mich sehr aufmerksam bleiben. Ich hatte bald das Gefühl, dass noch mehr hinter allem steckte würde. Leider muss ich mich damit wohl bis zum nächsten Band gedulden. Jedenfalls fand ich einiges heraus, dass mich in Gedanken ein Puzzle bauen ließ. Viele Teile konnte ich an ihren Platz bringen. Einiges fehlte mir dennoch.

Durch Ivy Mutter entdeckten wir etwas, das von großer Tragweite sein musste. Die darauffolgenden Szenen fand ich besonders gut, weil mit ihnen die Spannung am stärksten war. Ich wusste vor Ivy etwas sehr Entscheidenesund fragte mich, warum so sie blind demgegenüber war. Andererseits musste sie sehr viel verarbeiten. Einen ganz bestimmten Sinneswandel fand ich nicht ganz logisch. Hoffentlich erfahre ich in Bezug auf ihn später mehr. In Rätseln sprachen alle Protagonisten gerne.

Das letzte Kapitel berührte mein Herz und machte mir gleichzeitig Angst. Was würde nun kommen? Es war zwar die Wahrheit auf dem Tisch, dennoch war noch so viel offen und die Gefahren nicht gebannt.

Ein toller Bonus waren die Zusammenfassungen der wichtigsten Bücher der Nachfahren, welche Teil der Handlung waren. Auch eine Liste war sehr aufschlussreich und zeigte mir, welche großen Gedanken sich die Autorin für ihr Buch gemacht hatte.

Mein Fazit:
Dieses Buch bot mir eine sehr gefühlsbetonte und intensive Geschichte, bei der die Protagonisten ein wahres Kaleidoskop an Emotionen durchmachte. Die Wahrheit war schwer zu verkraften und immer neue Dinge geschahen, die Gefahren aufdeckten. Fasziniert war ich alsbald von der magischen Welt und was es dadurch für Fähigkeiten gab. Ich genoss das Lesen und war neugierig auf das, was noch kommen würde. Bei einem wichtigen Aspekt verstand ich nicht, warum er Ivy vorenthalten wurden, wenn es doch unentwegt brodelte. Am Ende wusste ich, warum sich die Autorin so entschieden hatte. Es gab einige Szenen, die ich richtig aufregend fand. Manchmal ging mir Ivys sprunghaftes Gefühlempfinden ein klein wenig auf die Nerven. Nach dem Ende bin ich gespannt, wie es weitergeht. Vieles ist noch offen und verspricht damit umfangreiche Spannung.

Ich vergebe 4 von 5 möglichen Sternen

Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

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Veröffentlicht am 13.12.2022

Weihnachten mal anders

Der kleine Vampir feiert Weihnachten
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Die Geschichte wurde rasant und mit vielen Wendungen erzählt, wobei natürlich Weihnachten und auch Anton im Mittelpunkt standen. Im Text teile ich dir mit, ob sie mich überzeugen konnte.

Meine Meinung ...

Die Geschichte wurde rasant und mit vielen Wendungen erzählt, wobei natürlich Weihnachten und auch Anton im Mittelpunkt standen. Im Text teile ich dir mit, ob sie mich überzeugen konnte.

Meine Meinung zur Geschichte:
Es ist eine gefühlte Ewigkeit her, dass ich als Kind die Geschichten des kleinen Vampirs kennengelernt hatte. Ein Buch, das sich mit Weihnachten befasste, war mir damals entgangen. Deshalb freute es mich sehr, dass der Argon Verlag nun ein Hörbuch produziert hatte. Ich konnte dadurch in die Geschichte eintauchen und gleich testen, ob sie etwas für meine kleine Nichte ist.

Der Einstieg in das Geschehen war direkt und klar. Sie wird komplett aus der Sicht von Anton erzählt, welchen ich sofort mitten in einer Szene erlebte. Der Dezember hatte begonnen und die Großeltern wollten erfahren, was sich Anton wünschte. Auf diese Weise nahm das Geschehen seinen Lauf. Mit der Einladung der Mutter für Anton und Anna zum Weihnachtsfest, wurde es für Anton ziemlich kompliziert.

Zu meiner Überraschung nahm in diesem Band der Bruder Lumpi eine größere Rolle ein. Dieser brachte Anton ganz schön ins Schwitzen. Gleichzeitig versuchte er seine beiden besten Freunde für Heilig Abend einzuladen. Mir gefielen die vielen kleinen Wendungen, durch die ein soliden Maß an Grundspannung aufgebaut wurde. Manches war typisch vampirisch ein bisschen seltsam. Anton musste sich in vielerlei Hinsicht ins Zeug legen. Die bekannten Protagonisten zeigten in diesem Buch weitere Facetten von sich und ich erfuhr, wie sie Weihnachten feierten. (Oder auch nicht. ;) ) Selbst Geiermeier kam vor. Rüdigers Verhalten fand ich nicht immer okay.

Jedenfalls vergingen die 3 Stunden und 12 Minuten wie im Flug. Zwischendurch musste ich mir ein Grinsen verkneifen und fieberte mit. Langweile? Die gab es hier ganz und gar nicht. Stattdessen freute ich mich über den Humor. Außerdem sorgten die Missverständnisse für kuriose Szenen. Mit Vampiren muss man wirklich vorsichtig umgehen.

Dieses Weihnachten wird Antons Familie wohl lange in Erinnerung bleiben. Hatte sich Anton endlich etwas „Normales“ als Geschenke gewünscht, schienen es seine Gäste ganz und gar nicht zu sein. Schlussendlich beendete ich das Hörbuch und schmunzelte über die Ereignisse.

Meine Meinung zur Sprecherin:
Als ich die Stimme von Katharina Thalbach hörte, hatte ich sofort das Gesicht der Sprecherin vor Augen. Sie hat eine unverkennbare und rauchige Stimme. Man merkt, dass ich das Vorlesen auf dem Herzen lag, denn sie bringt sehr viel Gefühl ein. An die Art, wie sie ihre Stimme bei den Vampiren verstellte, musste ich mich erst gewöhnen. Das ging jedoch sehr schnell und ich erlebte eine spannende Geschichte.

Mein Fazit:
Weihnachten mit Vampiren war komplizierten und anstrengender als gedacht. Anton hatte alle Hände voll zu tun und musste sich gezwungenermaßen mehrmals ziemlich ins Zeug legen. Der kleine Vampir hatte, wie immer, seine Eigenheiten. Lumpi kam recht häufig vor. Es gab viel Humor, aber auch Szenen, in denen die Stimmung etwas angespannt war. In Summe kam ein gutes Maß an Spannung hinzu, die mit einigen Wendungen gespickt waren. Dieses Weihnachten war wohl das aller seltsamste von Antons Familie. Gleichzeitig konnte ich mir während dem gesamten Hören öfter ein Schmunzeln nicht verkneifen. Alles in allem war es gelungenes Hörbuch, das von der grandiosen Katharina Thalbach hervorragend und mit Charme gelesen wurde.

Ich vergebe 4 von 5 möglichen Sternen

Das Hörbuch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

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