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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.01.2019

Solide Kurzgeschichten mit Spannung, obwohl der Fokus nicht auf Eragon lag

Die Gabel, die Hexe und der Wurm. Geschichten aus Alagaësia. Band 1: Eragon
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Denkst du, wir haben noch einen Feind, der sich irgendwo in Alagaësia vor uns versteckt? – Zitat aus Teil 1: Die Gabel, Kapitel 3, Seite 91

Meine Meinung zum Cover:
Mir gefällt das Cover richtig gut! ...

Denkst du, wir haben noch einen Feind, der sich irgendwo in Alagaësia vor uns versteckt? – Zitat aus Teil 1: Die Gabel, Kapitel 3, Seite 91

Meine Meinung zum Cover:
Mir gefällt das Cover richtig gut! Es zeigt natürlich Elemente aus der Geschichte. Die Gestaltung ist gut aufeinander abgestimmt. Die goldene Schrift sticht richtig hervor.

Meine Zusammenfassung des Inhaltes (SPOILERGEFAHR):
In der ersten Kurzgeschichte bekommt Eragon die Möglichkeit einen Freund aus alten Tagen durch unerwartete Mittel zu begleiten. In der zweiten Kurzgeschichte erfuhr ich ein bisschen über die Hexe Angela und ihre Reisen. Und in der letzten und dritten Kurzgeschichte dreht es sich wieder um Eragon, der eine lehrreiche Geschichte erzählt bekommt.

Meine Meinung zum Inhalt:
Als ich hörte, dass es wieder ein neues Buch aus der Welt von Eragon geben wird, war ich sofort neugierig. Nachdem ich das Buch gelesen habe, bin ich positiv erfreut, obwohl es anders war als ich erwartet habe. Christopher Paolinis Schreibstil ist noch immer sehr gut zu lesen und ich kam schnell voran.

Das Buch ist in drei Kurzgeschichten aufgeteilt: 1. Die Gabel, 2. Die Hexe und 3. Der Wurm. Ich hatte erwartet, dass ich viel über Eragon selbst erfahren würde, allerdings spielte er nur am Rande eine Rolle. Er war sozusagen der rote Faden durch alle drei Kurzgeschichten und verband die Ereignisse. Somit kam er in allen drei Kurzgeschichten vor. Die Erste war ein schöner Wiedereinstieg in die Welt und ich traf sogleich auf einen alten Gefährten. Die Botschaft der Geschichte fand ich richtig schön und sie war spannend geschrieben.

Die zweite Kurzgeschichte hat mir leider nicht wirklich gefallen. Es drehte sich um die Kräuterhexe Angela und der jungen Elva. Die Ausschnitte aus Angelas Leben fand ich wirr und merkwürdig. Ich sah keinen Sinn, warum ich diese Dinge erfahren muss. Es gab für mich keine zufriedenstellenden Antworten, sondern Verwirrungen. Einzig die Details um Elva fand ich gut. Leider konnte mich auch der Schreibstil von Christopher Paolinis Schwester Angela nicht begeistern. Er war mir zu holprig und es las sich überhaupt nicht flüssig.

Die dritte Kurzgeschichte konnte mich hingegen richtig begeistern. Sie begann zwar traurig, doch wurde sie dann immer spannender. Der Hauptteil drehte sich nicht um Eragon, sondern um Ilgra. Je weiter die Geschichte voranschritt umso besser gefiel sie mir, so konnte ich eine Zeitreise in längst vergangene Zeiten unternehmen. Die Geschichte war sehr ausführlich und doch hat sie mich niemals gelangweilt. Auch in dieser Geschichte steckte für Eragon eine wichtige und klare Botschaft, die ihm bei seinen Aufgaben helfen sollte.

Die letzten Seiten des Buches umfassen Namen und Sprachen aus dem Buch und der Welt von Alagaësia. (Aussprache, Ursprung und Bedeutung einzelner Worte der alten Sprache, der Zwerge, der Urgals) Außerdem gab es noch ein Nachwort von Christopher Paolini und von Angela Paolini.

Mein Fazit:
Durch die neuen Kurzgeschichten konnte ich kurzzeitig an verschiedene Orte von Alagaësia zurückkehren und erneut in die Welt eintauchen. Ich erfuhr ein wenig von Eragon und seinem Aufbau des Drachenhorstes. Gleichzeitig traf ich auch alte Gefährten wieder. Die erste und die dritte Kurzgeschichte haben mir sehr gefallen, da es Spannung gab und eindeutige bzw. wichtige Botschaften darin steckten. Die zweite Kurzgeschichte von Angela Paolini konnte mich leider nicht begeistern. Der Stil war mir zu holprig und die Geschichte nur wirr. Ich sah einfach keine Zusammenhänge. Der rote Faden war in allen drei Geschichten Eragon, obwohl er nur eine kleine Rolle jeweils spielt. Im Großen und Ganzen hat mir das Buch gefallen und ich hoffe, dass es weitere Bücher oder Geschichten geben wird.

Ich vergebe 4 von 5 möglichen Sternen!

Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

Veröffentlicht am 16.01.2019

Eine facettenreiche Welt, die Potenzial hat

Nightflyers
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Es handelt sich hier um die Hörbuch-Umsetzung von Nightflyers des Autors George R.R. Martin.

Meine Meinung zum Cover:
Das Cover ist der Grund, warum ich auf das Hörbuch aufmerksam wurde. Ich sah es auf ...

Es handelt sich hier um die Hörbuch-Umsetzung von Nightflyers des Autors George R.R. Martin.

Meine Meinung zum Cover:
Das Cover ist der Grund, warum ich auf das Hörbuch aufmerksam wurde. Ich sah es auf der Homepage von Bastei Lübbe und war sofort neugierig. Der Hintergrund zeigt ein geheimnisvolles Universum. Das Fenster dürfte ein Teil des Raumschiffes sein. Die Hand weist auf etwas Gefährliches hin.

Meine Meinung zur Geschichte:
Der Klappentext der Geschichte machte mich sehr neugierig. Zugegeben, es ist mein erstes Werk von George R.R. Martin. Sein Schreibstil ist angenehm und flüssig. Er beschreibt seine Welt sehr präzise, sodass ich mich leicht hineinversetzen konnte. Die Charaktere wurden ebenso ausreichend beschrieben. Dadurch viel mir das Kennenlernen nicht schwer. Allerdings waren die Namen der Protagonisten etwas schwierig zu merken. Mir gefiel die Welt, die der Autor aufbaute. Zu Beginn lernte ich vor allem die Crew und das Raumschiff kennen.

Schon bald erfuhr ich, dass etwas mit dem Schiff nicht stimmt. Die merkwürdigen Vorfälle ergaben für mich wenig Sinn. Als der Grund offenbart wurde, war ich sehr überrascht, weil ich damit nicht gerechnet hatte. So baute sich mit der Zeit immer mehr Spannung auf und ich lauschte der Geschichte mit großer Freude. Gefehlt hat mir eine Kapiteleinteilung oder entsprechende Pausen nach den Abschnitten. So wären gewisse Dinge leichter zu verstehen gewesen. Besonders nach dem atemberaubenden und emotionalen Finale wäre das gut gewesen. So musste ich den Track öfters hören, um zu verstehen, dass dieser danach spielte.

Meine Meinung zum Sprecher:
Der Sprecher hat eine angenehme Stimme, der ich gerne lauschte. Leider hat er die Geschichte etwas träge gelesen. So hätte ich mir zeitweise mehr Emotionen gewünscht. Ansonsten hat der Sprecher fehlerfrei und einwandfrei gelesen, sodass ich dem Storyverlauf gut folgen konnte. Am besten war der finale Abschnitt. Manchmal hatte ich den Eindruck, dass eine andere Stimme einzelne Tracks oder Abschnitten las, weil die Stimme leicht verändert klang.

Meine Meinung zur technischen Umsetzung:
Ich konnte die Tracks des Hörbuches ohne Probleme auf mein Handy laden, über welches ich mir das Hörbuch angehört habe. Es befinden sich 104 Tracks im MP3 Format auf einer Audio CD. Technisch gesehen gab es beim Ton nichts zu bemängeln, da ich den Sprecher immer klar verstehen konnte.

Mein Fazit:
Ich bin mit diesem Hörbuch zum ersten Mal in eine Welt von George R.R. Martin eingetaucht. Diese ist gut durchdacht und intensiv ausgearbeitet. Der Schreibstil des Autors ist angenehm und flüssig. Die Geschichte selbst war sehr spannend, obwohl sie etwas ungewöhnlich ist. Die Auflösung beinhaltete einige Überraschungen, welche aber nur noch für mehr Spannung sorgten. Das Buch ist für mich eine Mischung aus Science-Fiction und Thriller. Leichte Probleme hat ich mit dem Sprecher. Er hat zwar eine angenehme Stimme, las mir die Geschichte aber mit zu wenig Emotionen.

Ich vergebe 4 von 5 möglichen Sternen!

Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

Veröffentlicht am 04.01.2019

Tolle Ideen, zwar etwas träge, aber trotzdem gut zu lesen

Midnight, Texas - Geisterstunde
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Nun brach er das Versprechen, und er würde dafür bezahlen, doch im Augenblick war es einfach unvergleichlich. Er drehte hoch über Midnight seine Kreise und blickte auf die Stadt hinunter. – Zitat aus Kapitel ...

Nun brach er das Versprechen, und er würde dafür bezahlen, doch im Augenblick war es einfach unvergleichlich. Er drehte hoch über Midnight seine Kreise und blickte auf die Stadt hinunter. – Zitat aus Kapitel 26, Seite 321

Meine Meinung zum Cover:
Das Cover hat einen mystischen Touch und passt gut zur Stimmung in der Geschichte. Man sieht eine Straße im nirgendwo von Texas, welche sicher den Weg nach Midnight signalisiert. Mir gefällt es, weil mein Blick davon angezogen wurde.

Meine Zusammenfassung des Inhaltes:
Midnight ist eine kleine Stadt im Nirgendwo von Texas. Dort leben die Bewohner gern für sich, da jeder seine Geheimnisse hat. Manfred, ein Hellseher begegnet bei einem beruflichen Termin Olivia. Zu diesem Zeitpunkt ahnt er nicht, dass er bald unter Mordverdacht stehen wird. Olivia offenbart ihm dabei widerwillig ihre gefährliche Seite. Denn in dem kleinen Städtchen Midnight ist plötzlich mehr los, als die Bewohner wollen. Die Lage spitzt sich immer weiter zu.

Meine Meinung zum Inhalt:
Die Geschichte beginnt noch recht ruhig und ich tauchte in die Welt von Midnight ein. Zu spät merkte ich dabei, dass ich den zweiten Band statt dem ersten Band las. Glücklicherweise bereitete mir das beim Lesen keine Probleme, da ich trotzdem alles verstand. Charlaine Harris hat einen sehr bildhaften Schreibstil, durch den ich mir Midnight und seine Bewohner gut vorstellen konnte.

Die Idee zur Geschichte gefiel mir, da ich vorher schon von True Blood begeistert war. Erneut konnte ich in die Welt davon eintauchen und musste in der zweiten Hälfte wegen der Anspielungen zu Sookie Stackhouse schmunzeln. Die Art und Weise, wie die Autorin die Geschichte vorantrieb war leicht zu lesen. Doch leider war der Verlauf etwas träge. Ich hatte das Gefühl, dass die Autorin zu viel beschrieb und man einige Gespräche hätte kürzen oder auslassen können. So erfuhr ich wahnsinnig viel über die einzelnen Bewohner von Midnight. Manchmal rätselte ich, was denn nun der rote Faden ist, da er doch stark in den Hintergrund trat.

Ansonsten mochte ich die Geschichte. Trotz der etwas trägen Schreibweise konnte die Autorin Spannung aufbauen. Ich las die Geschichte innerhalb von 3 Tagen. Die Kapitel haben eine optimale Länge, sodass es niemals zu lange wirkte. Dem Verlauf konnte ich mit Leichtigkeit folgen. Die Lösungswege von Olivia und Manfred waren manchmal vielleicht etwas kompliziert, ließen mich aber dann doch schmunzeln. Gut wäre vielleicht gewesen, wenn die Autorin die Handlung etwas komprimierter beschrieben hätte. Es kommen so viele Hintergrundinformationen bei den vielen Bewohnern zusammen, dass ich mich bemühen musste, nicht den Überblick zu verlieren. Ich kann mich gar nicht entscheiden, welcher Bewohner mir am besten gefiel, weil jedes Geheimnis etwas für sich hatte. Ich freue mich auf jeden Fall noch mehr über alle herauszufinden.

Das Ende kam dann etwas anders als erwartet, da es einfacher war als gedacht. Doch war ich gerade in Bezug auf Diederich und dem Rev sehr überrascht. Auch Olivia offenbarte mir ein weiteres kleines Geheimnis.

Mein Fazit:
Die neue Geschichte von Charlaine Harris konnten mich auch diesen Mal wieder begeistern. Die Schreiweise ist zwar diesmal etwas träge und zu ausführlich, trotzdem baute sich einiges an Spannung auf. Ich konnte dem Verlauf gut folgen, fand interessantes über die Bewohner heraus und hatte gleichzeitig Spaß an den Ermittlungen, obwohl sie teilweise gefährlich waren. So manches Geheimnis hat mich überrascht. Der rote Faden war zwar etwas zu dünn, dennoch gefiel mir das Buch.

Ich vergebe 4 von 5 möglichen Sternen!

Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

Veröffentlicht am 02.01.2019

Eine genial verwirklichte Fantasy-Geschichte mit einem rasanten und spannenden Storyverlauf!

Soulcatcher
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»Ich sehe die Dunkelheit in dir, die Dunkelheit! Pass ja auf, was du dir wünschst. Pass ja auf, dass du keinen Dämon anlockst!« – Zitat aus Kapitel 2, Position 141

Meine Meinung zum Cover:
Ich finde, ...

»Ich sehe die Dunkelheit in dir, die Dunkelheit! Pass ja auf, was du dir wünschst. Pass ja auf, dass du keinen Dämon anlockst!« – Zitat aus Kapitel 2, Position 141

Meine Meinung zum Cover:
Ich finde, dass dem Cover eine mystische Stimmung innewohnt. Mir gefällt die etwas magische Atmosphäre und finde Farbwahl passend zum Inhalt. Der Titel sticht durch die Gestaltung hervor. Schade finde ich, dass das Kukhri etwas untergeht.

Meine Zusammenfassung des Inhaltes:
Maisie’s Leben gleicht bis zu jedem schicksalhaften Tag einem Traum. Sie ist glücklich verliebt, hat gute Noten und führt ein tolles Leben. Doch dann wird die Schwester ihres Freundes bei einem Autounfall schwer verletzt. Um seine Schwester Vivienne zu retten geht Luke einen schrecklichen Handel ein – er gibt seine Seele für das Leben seiner Schwester. Maisie erfährt zu spät davon und will ihn dann gemeinsam mit Vivienne retten. Doch ist ihr Gegner nicht irgendwer: es ist der Dämonenkönig höchstpersönlich. Ahnungslos versuchen die beiden Mädchen Lukes Seele zu retten. Als es richtig eng für Maisie wird, taucht plötzlich ihr neuer Mitschüler Nicolo auf. Durch ihn erfährt sie die volle Wahrheit. Zu viert versuchen sie nun den Dämonenkönig zu besiegen.

Meine Meinung zum Inhalt:
Die Geschichte beginnt mit einem schönen und romantischen Prolog. Danach fand ich mich einige Monate später nach dem Unfall in einem Krankenhaus wieder. Maisie bangt, was sie wohl über Viviennes Unfall erfahren wird. Ich muss sagen, dass mich hier die Gefühle der Angst, Trauer und Verzweiflung nicht erreichen konnten. Es war schade, dass die Erinnerungen via „Diaprojektor“ mit „Klicks“ unterbrochen wurden. So konnte mich die Stimmung nicht ergreifen. Trotzdem hat die Autorin einen lockeren und flüssigen Schreibstil.

Die Idee der Geschichte hat mich regelrecht umgehauen! Ich fand sie richtig toll und so ergriff mich schnell ein Gefühl der Spannung! Es machte mir Spaß der Geschichte zu folgen und gemeinsam mit den Protagonisten auf die Suche zu gehen. Maisie ist eine unerwartet starke Protagonistin, auch wenn sie nicht wie eine Heldin wirkt. In den entscheidenden Momenten ist sie stark und reagiert richtig. Die Liebe zu ihrem Freund war stetig zu spüren und ihr Tatendrang unglaublich. Das Aufkommen der „anderen“ Gefühle war mir allerdings zu abrupt und nicht ganz nachvollziehbar.

Die Suche der Freunde steckt voller Widrigkeiten, die sie recht gut überstehen. Ich fand es aber schade, dass fast immer, wenn es eng wurde, plötzlich die Fähigkeiten der Schwester halfen. So war gerade der Anfang zu rasant und einfach für mich. Auch später wusste sie unerwartet Antworten. Dadurch hatte ich das Gefühl etwas zu verpassen.

Die Hintergründe und die Gegenspieler bzw. „Mitspieler“ fand ich hingegen sehr faszinierend. So tauchten verschiedene Wesen auf, die gut in die Geschichte integriert wurden. Am meisten mochte ich die Anspielungen zu Maisie’s Bücherliebe und zu Büchern aus dem „echten Leben“. (z.B. Stefanie Meyer) Es gab viele gefährliche Momente, die nur haarscharf gut ausgingen. Besonders als es lebensgefährlich wurde und eine neue wichtige Person ins Spiel kam, konnte ich meine Augen nicht von den Zeilen lassen.

Das Finale war sehr actionreich und gehört zu den spannendsten Abschnitten in der Geschichte. Es kam anders als erwartet und doch hat es mich mit Freude erfühlt. Obwohl ein Quäntchen Wehmut und Schmerz zurückbleibt. Dies wurde vom Epilog nochmal unterstrichen, doch fand ich das Ende schön.

Mein Fazit:
Lena Knodt hat mit diesem Buch eine neue Fantasy-Idee verwirklicht, die in London spielt. Ihre Ideen haben mir richtig gut gefallen und ich konnte mich bis auf den Anfang gut in die Protagonisten hineinversetzen. Mir gefielen die magischen und mystischen Elemente, genauso wie die Wesen und die Wendungen der Geschichte. Es machte mir großen Spaß das Buch zu lesen, obwohl es ein paar kleine Punkte gab, die mir nicht ganz so gut gefielen. Die Geschichte gipfelte in einem actionreichen Finale, welches unerwartet traurig, aber auch schön endet.

Ich vergebe 4 von 5 möglichen Sternen!

Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

Veröffentlicht am 22.11.2018

Eine Mischung aus Genialität, Kuriosität, Spannung, Skrupellosigkeit und verrückten Ideen

Fuck you very much
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Es handelt sich hier um die Hörbuch-Umsetzung von Fuck you very much von Aidan Truhen.

Meine Meinung zum Cover:
Das Cover des Hörbuchs ist genauso wie die Geschichte: Direkt, schonungslos und knallhart. ...

Es handelt sich hier um die Hörbuch-Umsetzung von Fuck you very much von Aidan Truhen.

Meine Meinung zum Cover:
Das Cover des Hörbuchs ist genauso wie die Geschichte: Direkt, schonungslos und knallhart. Die Hand sticht durch den schwarzen Hintergrund stark hervor. Wegen dem außergewöhnlichen Cover wurde ich auf das Hörbuch aufmerksam.

Meine Meinung zur Geschichte:
Zu Beginn muss ich sagen, dass dieses Buch wohl die merkwürdigste Geschichte enthält, die ich jemals gehört habe. Einerseits war ich begeistert, andererseits teilweise wirklich verwirrt. Der Schreibstil des Autors ist direkt, er verzichtet auf lange Beschreibungen der Personen oder Orte. Allerdings denkt der Protagonisten viel nach und schweift so manches Mal von den Ereignissen ab. Die Sprache wirkt manchmal abgehackt, es gibt kurze sowie lange, verschachtelte Sätze, man könnte sagen, dass sie oftmals comicartig war (es kommen auch entsprechende Worte bezüglich dessen vor). Der rote Faden der Geschichte ist manchmal hauchdünn, dann wird er wieder richtig dick. Zum Teil wusste ich wirklich nicht, was ich davon halten. Ohne den Sprecher wäre das Buch wohl leider etwas langatmig.

Die Geschichte wird aus der Sicht von Jack Price erzählt, teilweise wirkt es tagebuchartig, teilweise spricht er mit dem Leser und teilweise erlebte ich die Ereignisse live mit. Die Figur Jack Price gehört offensichtlich zu den Großen in der Unterwelt. Er hat viele Ressourcen, plante akribisch für den Notfall und die jetzt eingetretenen Ereignisse. Manchmal ging es mir zu schnell und ich dachte mir, ob es wirklich möglich ist, so schnell zu agieren. Jack Price ist skrupellos und doch scheint ihm etwas an gewissen Personen zu liegen. Trotzdem verfolgt er seine Ziele gnadenlos.

Schlussendlich ließ mich die Geschichte in einer Zwickmühle zurück. Ich überlegte wirklich lange, welche Worte ich für die Rezension verwenden werde. Wie finde ich die Geschichte? Diese Worte gingen mir am häufigsten durch den Kopf: Die Geschichte ist eine Mischung aus Genialität, Kuriosität, Spannung, Skrupellosigkeit und verrückten Ideen. Ich fand die Geschichte schräg und merkwürdig. Trotzdem konnte sie mich beeindrucken, weil der Autor wirklich gute Ideen hatte. Manchmal fragte ich mich allerdings, ob kleine Teile nicht aus der realen Welt stammen.

Der Humor des Autors ist derb und und oft schwarz wie die Nacht. Manches war lustig, manches war allerdings gefährlich nahe dran, die Stimmung kippen zu lassen. Die Erwähnungen standen am Rande einer Beleidigung. So manches Ereignis wurde überzogen dargestellt, trotzdem war die Action gut beschrieben. Die Geschichte sorgte für Neugier und ich hörte sie deswegen schnell durch. Einige Ideen des Autors waren erschreckend grausam, andere wieder genial. Ich fragte mich wirklich, wie der Autor auf die Dinge kam und aus welchem Grund er sie auf diese Weise miteinander koppelte.

Der Hauptprotagonist ist ein kein Held, nein, er ist ein Krimineller, der fast zu allem bereit ist. Es überraschte mich, dass es trotz allem eine Entwicklung in der Gefühlswelt von Jack Price gab. Er veränderte sich im Verlauf der Geschichte zu einer anderen Person. Einzig das Alter war mir nicht ganz so klar.

Das Ende der Geschichte nahm einen unerwarteten Verlauf. Lediglich das Schicksal der „Seven Demons“ entsprach meinen Vermutungen. Trotz allem hat mir das Buch gefallen und ich wurde gut unterhalten.

Meine Meinung zum Sprecher:
Carsten Wilhelm hat dieses Buch absolut genial eingesprochen! Ohne ihn hätte es mir wahrscheinlich nicht halb so gut gefallen. Durch ihn wurde die zum Teil comicartige Sprache lebendig. Es war als würde mir tatsächlich jemand Jack Price Lebensgeschichte erzählen. Der Sprecher baute die Spannung gekonnt auf und sorgte wesentlich dafür, dass der Charakter von Jack Price Tiefe bekam. Durch ihn war es als lauschte ich tatsächlich Jack Price Gedanken.

Meine Meinung zur technischen Umsetzung:
Das Hörbuch beginnt und endet mit einem circa ein Minütigen Musikstück, während dem wenige Worte gesprochen wurden. Die Stimme des Autors war immer klar zu hören. Die Übergänge zwischen den Tracks waren fließend. Manchmal habe ich im Hintergrund ein leises Knistern gehört. Allerdings könnte dies genauso gut zur Geschichte gehören. Das Hörbuch ist in 39 Tracks aufgeteilt.

Mein Fazit:
Dieses Hörbuch ließ mich mit gemischten Gefühlen zurück. Einerseits ist es absolut genial, anderseits ist es schräg und verrückt. Die Ideen des Autors waren wahnsinnig gut, aber zum Teil auch abgedroschen (verrückt). Der Stil des Autors ist direkt, die Sprache manchmal comicartig, manchmal verschachtelt. Der rote Faden geht durch die abschweifenden Gedanken von Jack Price manchmal fast verloren. Doch dann gibt es wieder Spannung und Action, sowie grausame Thriller-Elemente, die nichts für schwache Nerven sind. Ohne den absolut genialen Sprecher wäre die Geschichte wohl langatmig geworden. Aber durch ihn und seine Persönlichkeit wurde sie lebendig und bescherte mir ein richtig gutes Hörerlebnis.

Ich vergebe 4 von 5 möglichen Sternen!

Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!