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Veröffentlicht am 04.01.2019

Tolle Ideen, zwar etwas träge, aber trotzdem gut zu lesen

Midnight, Texas - Geisterstunde
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Nun brach er das Versprechen, und er würde dafür bezahlen, doch im Augenblick war es einfach unvergleichlich. Er drehte hoch über Midnight seine Kreise und blickte auf die Stadt hinunter. – Zitat aus Kapitel ...

Nun brach er das Versprechen, und er würde dafür bezahlen, doch im Augenblick war es einfach unvergleichlich. Er drehte hoch über Midnight seine Kreise und blickte auf die Stadt hinunter. – Zitat aus Kapitel 26, Seite 321

Meine Meinung zum Cover:
Das Cover hat einen mystischen Touch und passt gut zur Stimmung in der Geschichte. Man sieht eine Straße im nirgendwo von Texas, welche sicher den Weg nach Midnight signalisiert. Mir gefällt es, weil mein Blick davon angezogen wurde.

Meine Zusammenfassung des Inhaltes:
Midnight ist eine kleine Stadt im Nirgendwo von Texas. Dort leben die Bewohner gern für sich, da jeder seine Geheimnisse hat. Manfred, ein Hellseher begegnet bei einem beruflichen Termin Olivia. Zu diesem Zeitpunkt ahnt er nicht, dass er bald unter Mordverdacht stehen wird. Olivia offenbart ihm dabei widerwillig ihre gefährliche Seite. Denn in dem kleinen Städtchen Midnight ist plötzlich mehr los, als die Bewohner wollen. Die Lage spitzt sich immer weiter zu.

Meine Meinung zum Inhalt:
Die Geschichte beginnt noch recht ruhig und ich tauchte in die Welt von Midnight ein. Zu spät merkte ich dabei, dass ich den zweiten Band statt dem ersten Band las. Glücklicherweise bereitete mir das beim Lesen keine Probleme, da ich trotzdem alles verstand. Charlaine Harris hat einen sehr bildhaften Schreibstil, durch den ich mir Midnight und seine Bewohner gut vorstellen konnte.

Die Idee zur Geschichte gefiel mir, da ich vorher schon von True Blood begeistert war. Erneut konnte ich in die Welt davon eintauchen und musste in der zweiten Hälfte wegen der Anspielungen zu Sookie Stackhouse schmunzeln. Die Art und Weise, wie die Autorin die Geschichte vorantrieb war leicht zu lesen. Doch leider war der Verlauf etwas träge. Ich hatte das Gefühl, dass die Autorin zu viel beschrieb und man einige Gespräche hätte kürzen oder auslassen können. So erfuhr ich wahnsinnig viel über die einzelnen Bewohner von Midnight. Manchmal rätselte ich, was denn nun der rote Faden ist, da er doch stark in den Hintergrund trat.

Ansonsten mochte ich die Geschichte. Trotz der etwas trägen Schreibweise konnte die Autorin Spannung aufbauen. Ich las die Geschichte innerhalb von 3 Tagen. Die Kapitel haben eine optimale Länge, sodass es niemals zu lange wirkte. Dem Verlauf konnte ich mit Leichtigkeit folgen. Die Lösungswege von Olivia und Manfred waren manchmal vielleicht etwas kompliziert, ließen mich aber dann doch schmunzeln. Gut wäre vielleicht gewesen, wenn die Autorin die Handlung etwas komprimierter beschrieben hätte. Es kommen so viele Hintergrundinformationen bei den vielen Bewohnern zusammen, dass ich mich bemühen musste, nicht den Überblick zu verlieren. Ich kann mich gar nicht entscheiden, welcher Bewohner mir am besten gefiel, weil jedes Geheimnis etwas für sich hatte. Ich freue mich auf jeden Fall noch mehr über alle herauszufinden.

Das Ende kam dann etwas anders als erwartet, da es einfacher war als gedacht. Doch war ich gerade in Bezug auf Diederich und dem Rev sehr überrascht. Auch Olivia offenbarte mir ein weiteres kleines Geheimnis.

Mein Fazit:
Die neue Geschichte von Charlaine Harris konnten mich auch diesen Mal wieder begeistern. Die Schreiweise ist zwar diesmal etwas träge und zu ausführlich, trotzdem baute sich einiges an Spannung auf. Ich konnte dem Verlauf gut folgen, fand interessantes über die Bewohner heraus und hatte gleichzeitig Spaß an den Ermittlungen, obwohl sie teilweise gefährlich waren. So manches Geheimnis hat mich überrascht. Der rote Faden war zwar etwas zu dünn, dennoch gefiel mir das Buch.

Ich vergebe 4 von 5 möglichen Sternen!

Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

Veröffentlicht am 02.01.2019

Eine genial verwirklichte Fantasy-Geschichte mit einem rasanten und spannenden Storyverlauf!

Soulcatcher
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»Ich sehe die Dunkelheit in dir, die Dunkelheit! Pass ja auf, was du dir wünschst. Pass ja auf, dass du keinen Dämon anlockst!« – Zitat aus Kapitel 2, Position 141

Meine Meinung zum Cover:
Ich finde, ...

»Ich sehe die Dunkelheit in dir, die Dunkelheit! Pass ja auf, was du dir wünschst. Pass ja auf, dass du keinen Dämon anlockst!« – Zitat aus Kapitel 2, Position 141

Meine Meinung zum Cover:
Ich finde, dass dem Cover eine mystische Stimmung innewohnt. Mir gefällt die etwas magische Atmosphäre und finde Farbwahl passend zum Inhalt. Der Titel sticht durch die Gestaltung hervor. Schade finde ich, dass das Kukhri etwas untergeht.

Meine Zusammenfassung des Inhaltes:
Maisie’s Leben gleicht bis zu jedem schicksalhaften Tag einem Traum. Sie ist glücklich verliebt, hat gute Noten und führt ein tolles Leben. Doch dann wird die Schwester ihres Freundes bei einem Autounfall schwer verletzt. Um seine Schwester Vivienne zu retten geht Luke einen schrecklichen Handel ein – er gibt seine Seele für das Leben seiner Schwester. Maisie erfährt zu spät davon und will ihn dann gemeinsam mit Vivienne retten. Doch ist ihr Gegner nicht irgendwer: es ist der Dämonenkönig höchstpersönlich. Ahnungslos versuchen die beiden Mädchen Lukes Seele zu retten. Als es richtig eng für Maisie wird, taucht plötzlich ihr neuer Mitschüler Nicolo auf. Durch ihn erfährt sie die volle Wahrheit. Zu viert versuchen sie nun den Dämonenkönig zu besiegen.

Meine Meinung zum Inhalt:
Die Geschichte beginnt mit einem schönen und romantischen Prolog. Danach fand ich mich einige Monate später nach dem Unfall in einem Krankenhaus wieder. Maisie bangt, was sie wohl über Viviennes Unfall erfahren wird. Ich muss sagen, dass mich hier die Gefühle der Angst, Trauer und Verzweiflung nicht erreichen konnten. Es war schade, dass die Erinnerungen via „Diaprojektor“ mit „Klicks“ unterbrochen wurden. So konnte mich die Stimmung nicht ergreifen. Trotzdem hat die Autorin einen lockeren und flüssigen Schreibstil.

Die Idee der Geschichte hat mich regelrecht umgehauen! Ich fand sie richtig toll und so ergriff mich schnell ein Gefühl der Spannung! Es machte mir Spaß der Geschichte zu folgen und gemeinsam mit den Protagonisten auf die Suche zu gehen. Maisie ist eine unerwartet starke Protagonistin, auch wenn sie nicht wie eine Heldin wirkt. In den entscheidenden Momenten ist sie stark und reagiert richtig. Die Liebe zu ihrem Freund war stetig zu spüren und ihr Tatendrang unglaublich. Das Aufkommen der „anderen“ Gefühle war mir allerdings zu abrupt und nicht ganz nachvollziehbar.

Die Suche der Freunde steckt voller Widrigkeiten, die sie recht gut überstehen. Ich fand es aber schade, dass fast immer, wenn es eng wurde, plötzlich die Fähigkeiten der Schwester halfen. So war gerade der Anfang zu rasant und einfach für mich. Auch später wusste sie unerwartet Antworten. Dadurch hatte ich das Gefühl etwas zu verpassen.

Die Hintergründe und die Gegenspieler bzw. „Mitspieler“ fand ich hingegen sehr faszinierend. So tauchten verschiedene Wesen auf, die gut in die Geschichte integriert wurden. Am meisten mochte ich die Anspielungen zu Maisie’s Bücherliebe und zu Büchern aus dem „echten Leben“. (z.B. Stefanie Meyer) Es gab viele gefährliche Momente, die nur haarscharf gut ausgingen. Besonders als es lebensgefährlich wurde und eine neue wichtige Person ins Spiel kam, konnte ich meine Augen nicht von den Zeilen lassen.

Das Finale war sehr actionreich und gehört zu den spannendsten Abschnitten in der Geschichte. Es kam anders als erwartet und doch hat es mich mit Freude erfühlt. Obwohl ein Quäntchen Wehmut und Schmerz zurückbleibt. Dies wurde vom Epilog nochmal unterstrichen, doch fand ich das Ende schön.

Mein Fazit:
Lena Knodt hat mit diesem Buch eine neue Fantasy-Idee verwirklicht, die in London spielt. Ihre Ideen haben mir richtig gut gefallen und ich konnte mich bis auf den Anfang gut in die Protagonisten hineinversetzen. Mir gefielen die magischen und mystischen Elemente, genauso wie die Wesen und die Wendungen der Geschichte. Es machte mir großen Spaß das Buch zu lesen, obwohl es ein paar kleine Punkte gab, die mir nicht ganz so gut gefielen. Die Geschichte gipfelte in einem actionreichen Finale, welches unerwartet traurig, aber auch schön endet.

Ich vergebe 4 von 5 möglichen Sternen!

Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

Veröffentlicht am 22.11.2018

Eine Mischung aus Genialität, Kuriosität, Spannung, Skrupellosigkeit und verrückten Ideen

Fuck you very much
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Es handelt sich hier um die Hörbuch-Umsetzung von Fuck you very much von Aidan Truhen.

Meine Meinung zum Cover:
Das Cover des Hörbuchs ist genauso wie die Geschichte: Direkt, schonungslos und knallhart. ...

Es handelt sich hier um die Hörbuch-Umsetzung von Fuck you very much von Aidan Truhen.

Meine Meinung zum Cover:
Das Cover des Hörbuchs ist genauso wie die Geschichte: Direkt, schonungslos und knallhart. Die Hand sticht durch den schwarzen Hintergrund stark hervor. Wegen dem außergewöhnlichen Cover wurde ich auf das Hörbuch aufmerksam.

Meine Meinung zur Geschichte:
Zu Beginn muss ich sagen, dass dieses Buch wohl die merkwürdigste Geschichte enthält, die ich jemals gehört habe. Einerseits war ich begeistert, andererseits teilweise wirklich verwirrt. Der Schreibstil des Autors ist direkt, er verzichtet auf lange Beschreibungen der Personen oder Orte. Allerdings denkt der Protagonisten viel nach und schweift so manches Mal von den Ereignissen ab. Die Sprache wirkt manchmal abgehackt, es gibt kurze sowie lange, verschachtelte Sätze, man könnte sagen, dass sie oftmals comicartig war (es kommen auch entsprechende Worte bezüglich dessen vor). Der rote Faden der Geschichte ist manchmal hauchdünn, dann wird er wieder richtig dick. Zum Teil wusste ich wirklich nicht, was ich davon halten. Ohne den Sprecher wäre das Buch wohl leider etwas langatmig.

Die Geschichte wird aus der Sicht von Jack Price erzählt, teilweise wirkt es tagebuchartig, teilweise spricht er mit dem Leser und teilweise erlebte ich die Ereignisse live mit. Die Figur Jack Price gehört offensichtlich zu den Großen in der Unterwelt. Er hat viele Ressourcen, plante akribisch für den Notfall und die jetzt eingetretenen Ereignisse. Manchmal ging es mir zu schnell und ich dachte mir, ob es wirklich möglich ist, so schnell zu agieren. Jack Price ist skrupellos und doch scheint ihm etwas an gewissen Personen zu liegen. Trotzdem verfolgt er seine Ziele gnadenlos.

Schlussendlich ließ mich die Geschichte in einer Zwickmühle zurück. Ich überlegte wirklich lange, welche Worte ich für die Rezension verwenden werde. Wie finde ich die Geschichte? Diese Worte gingen mir am häufigsten durch den Kopf: Die Geschichte ist eine Mischung aus Genialität, Kuriosität, Spannung, Skrupellosigkeit und verrückten Ideen. Ich fand die Geschichte schräg und merkwürdig. Trotzdem konnte sie mich beeindrucken, weil der Autor wirklich gute Ideen hatte. Manchmal fragte ich mich allerdings, ob kleine Teile nicht aus der realen Welt stammen.

Der Humor des Autors ist derb und und oft schwarz wie die Nacht. Manches war lustig, manches war allerdings gefährlich nahe dran, die Stimmung kippen zu lassen. Die Erwähnungen standen am Rande einer Beleidigung. So manches Ereignis wurde überzogen dargestellt, trotzdem war die Action gut beschrieben. Die Geschichte sorgte für Neugier und ich hörte sie deswegen schnell durch. Einige Ideen des Autors waren erschreckend grausam, andere wieder genial. Ich fragte mich wirklich, wie der Autor auf die Dinge kam und aus welchem Grund er sie auf diese Weise miteinander koppelte.

Der Hauptprotagonist ist ein kein Held, nein, er ist ein Krimineller, der fast zu allem bereit ist. Es überraschte mich, dass es trotz allem eine Entwicklung in der Gefühlswelt von Jack Price gab. Er veränderte sich im Verlauf der Geschichte zu einer anderen Person. Einzig das Alter war mir nicht ganz so klar.

Das Ende der Geschichte nahm einen unerwarteten Verlauf. Lediglich das Schicksal der „Seven Demons“ entsprach meinen Vermutungen. Trotz allem hat mir das Buch gefallen und ich wurde gut unterhalten.

Meine Meinung zum Sprecher:
Carsten Wilhelm hat dieses Buch absolut genial eingesprochen! Ohne ihn hätte es mir wahrscheinlich nicht halb so gut gefallen. Durch ihn wurde die zum Teil comicartige Sprache lebendig. Es war als würde mir tatsächlich jemand Jack Price Lebensgeschichte erzählen. Der Sprecher baute die Spannung gekonnt auf und sorgte wesentlich dafür, dass der Charakter von Jack Price Tiefe bekam. Durch ihn war es als lauschte ich tatsächlich Jack Price Gedanken.

Meine Meinung zur technischen Umsetzung:
Das Hörbuch beginnt und endet mit einem circa ein Minütigen Musikstück, während dem wenige Worte gesprochen wurden. Die Stimme des Autors war immer klar zu hören. Die Übergänge zwischen den Tracks waren fließend. Manchmal habe ich im Hintergrund ein leises Knistern gehört. Allerdings könnte dies genauso gut zur Geschichte gehören. Das Hörbuch ist in 39 Tracks aufgeteilt.

Mein Fazit:
Dieses Hörbuch ließ mich mit gemischten Gefühlen zurück. Einerseits ist es absolut genial, anderseits ist es schräg und verrückt. Die Ideen des Autors waren wahnsinnig gut, aber zum Teil auch abgedroschen (verrückt). Der Stil des Autors ist direkt, die Sprache manchmal comicartig, manchmal verschachtelt. Der rote Faden geht durch die abschweifenden Gedanken von Jack Price manchmal fast verloren. Doch dann gibt es wieder Spannung und Action, sowie grausame Thriller-Elemente, die nichts für schwache Nerven sind. Ohne den absolut genialen Sprecher wäre die Geschichte wohl langatmig geworden. Aber durch ihn und seine Persönlichkeit wurde sie lebendig und bescherte mir ein richtig gutes Hörerlebnis.

Ich vergebe 4 von 5 möglichen Sternen!

Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

Veröffentlicht am 11.09.2018

Ein packender zweiter Band mit erschreckenden Wahrheiten

Pheromon 2: Sie sehen dich
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Es gab Momente im Leben, die konnte man nicht erklären. Noch nicht einmal im Ansatz wusste sie, was sich vor ihren Augen abspielte. Unbarmherzig hatte das Schicksal nach ihr gegriffen. – Zitat aus dem ...

Es gab Momente im Leben, die konnte man nicht erklären. Noch nicht einmal im Ansatz wusste sie, was sich vor ihren Augen abspielte. Unbarmherzig hatte das Schicksal nach ihr gegriffen. – Zitat aus dem Buch, Kapitel „Küss mich“ A.D. 2118

Meine Meinung zum Cover:
Schon wie bei Band 1 hat auch dieses Cover einen richtigen Eye-Catcher. Das Insekt leuchtet einem förmlich entgegen. Durch den schwarzen Hintergrund kommt es richtig zur Geltung.

Meine Zusammenfassung des Inhaltes (ACHTUNG, leichte Spoiler):
2018: Jake Merdon ist auf der Flucht, der Angriff ist gescheitert und das Signal gesendet. Nun muss er untertauchen, dabei lernt er durch Zufall andere Menschen kennen, die auf seiner Seite zu stehen scheinen. Es stellt sich heraus, dass sie Hunter sind. Doch was sind Hunter? Im Jahr 2118 wird die Anwältin Giovanella Muscat für einen Recherche Antrag angeheuert: Sie soll Jake Merdon finden. Doch was macht es für einen Sinn, einen Menschen zu finden, der schon lange tot ist. Giovanella ahnt nicht, welche schreckliche Wahrheit sie aufdecken wird. 100 Jahre zuvor erhält Jake Hilfe von unerwarteter Seite. Niemand ahnt, dass Gegenwart und Zukunft untrennbar mit den Aliens und ihnen verbunden sind.

Meine Meinung zum Inhalt:
Band 2 schließt exakt an die Ereignisse von Band 1 an. Die Ereignisse nehmen ihren Lauf und es geht rasant weiter. Es gelang mir mit Leichtigkeit mich wieder in die Geschichte hinein zu versetzten. Auch im zweiten Band gibt es zwei Handlungsstränge in der Gegenwart (2018) und in der Zukunft (2118). In diesem Band ist allerdings klar, wie sehr sie miteinander verbunden sind. Diesmal wusste ich, auf was ich mich einlasse und war dementsprechend vorbereitet. Die Geschichte wird aus den Sichten mehrerer Personen erzählt.

Ich fand die „Suche“ im Jahr 2118 sehr spannend, da die Ereignisse im Jahr 2018 eine Zeit lang nach diesen Kapiteln zu lesen war. Auf diese Weise war ich noch gespannter darauf, zu erfahren was 2018 passierte. Allerdings muss ich zugeben, dass die Spannung im Mittelteil ein wenig litt. Meine Gedanken schweiften zu dieser Zeit ab und ich hatte Mühe weiterzulesen. Nachdem ich diese Phase „übertaucht“ hatte, stieg sie wieder an und ich konnte mitfiebern.

Es war gut, dass die Autoren immer wieder keine Erinnerungsstützen eingebaut haben, so wurden mir auch wieder die Details bewusst. Das Lesen von Band 1 ist doch schon eine Weile her.

Dieser Band ist auf jeden Fall dramatischer, actionreicher und emotionaler als Band 1. Ich lernte einige neue Figuren kennen, die mich sehr überraschten. Vor allem die Hunter, ein gewisser Carl und Giovanella. Das Hineinfühlen in die Personen fiel mir nicht schwer, da sie von den Autoren stimmig in die Geschichte integriert wurden. Das heißt aber nicht, dass ich alle mag. Am meisten hat mich wohl Giovanella begeistert. In ihr sah ich eine Frau, die sich nicht abspeisen lässt, sie verfolgt ihre Ziele, lässt sich nicht unterkriegen und kämpft selbst als sie am Boden liegt. Am meisten machte es mir Spaß mit ihr auf die Suche zu gehen und Antworten zu finden. Am Ende wurde mir etwas bewusst, dass mich dann doch sehr schockiert hat. Der Verdacht baute sich langsam auf, die Bestätigung dessen kam dann doch überraschend.

Die Hunter sind charakterlich alle grundverschieden. Jeder hat seine eigene Vergangenheit. Jede Fähigkeit ist anders und doch gehören sie alle am Ende zusammen. Alle haben ihre eigenen Macken und sind nicht perfekt, das machte sie mir sympathisch. Es sind noch einige Fragen offen, die sich im dritten Band sicher klären werden. Denn das Ende beinhaltet eine Tatsache, die mich mit vielen Fragezeichen im Kopf zurück ließ.

Die letzten Kapitel waren absolut genial. Ich fieberte sowohl in der Gegenwart als auch in der Zukunft ununterbrochen mit. Beide Handlungsstränge haben es sich und beinhalten eine schreckliche Wahrheit. Das Ende war einfach nur WOW. Ein anderes Wort fällt mir dazu nicht ein. Der Cliffhanger am Ende ist jetzt nicht wirklich schlimm, dennoch würde ich am liebsten sofort Band 3 lesen.

Cool finde ich übrigens, dass der Buchschnitt der Broschur-Ausgabe wieder mit dem Wort „Pheromon“ gestempelt wurde.

Mein Fazit:
Band 2 ist definitiv actionreicher, rasanter und ereignisreicher als Band 1. Im Mittelteil hatte ich zwar leichte Aufmerksamkeitsprobleme, dennoch ließ sich das Buch gut lesen. Die beiden Autoren lieferten eine stimmige Geschichte. Beide Handlungsstränge greifen ineinander und offenbaren am Ende ein schockierendes Geheimnis. Die Suche und die Konfrontation fand ich besonders spannend. Am meisten imponierte mir die neue Figur Giovanella. In diesem Band kommen erschreckende Wahrheiten ans Licht. Neue Hunter kommen mit ihre einzigartigen Fähigkeiten ins Spiel. Der Cliffhanger am Ende war nicht gemein, trotzdem würde ich gern sofort weiterlesen.

Ich vergebe 4 von 5 möglichen Sternen!

Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

Veröffentlicht am 31.07.2018

Ein Debüt mit Potenzial, das aber noch entfaltet werden muss

Tödliche Küsse
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Die Familie wird einem auferlegt. Aber Freunde kann man sich aussuchen. Und aus Freundschaft resultiert oftmals ein starkes Familienband. – Zitat aus dem Buch, Pos. 2422

Meine Meinung zum Cover:
Das Cover ...

Die Familie wird einem auferlegt. Aber Freunde kann man sich aussuchen. Und aus Freundschaft resultiert oftmals ein starkes Familienband. – Zitat aus dem Buch, Pos. 2422

Meine Meinung zum Cover:
Das Cover ist ein absoluter Eye-Catcher. Die grünen Augen mit dem stechenden Blick zogen meine Aufmerksamkeit auf sich. Auch die anderen Farben sind kräftig und gut auf das Gesicht abgestimmt. Für mich ist es ein rundum gelungenes Cover.

Meine Zusammenfassung des Inhaltes:
May, ein 15-jähriges Mädchen muss auf ein Internat wechseln. In ihrer ersten Nacht sieht sie, wie ein fremdes Mädchen mit einem einzigen Kuss getötet wird. Niemand außer ihr bemerkt etwas. Das junge Mädchen versucht mehr herauszufinden und entdeckt dabei Unglaubliches. Sind diese Mörder überhaupt menschlich? Sie versucht weitere Morde zu verhindern. Trotz allem muss sie sich in der neuen Schule zurechtfinden und lernt neue Freunde kennen. Diese scheinen etwas vor ihr zu verbergen. Klar wird May mit der Zeit nur, dass etwas Übernatürliches an der Schule vorgeht und dass sie selbst ein Teil davon. Das alles ist verwirrend genug, doch dann beginnt sich May in einem Jungen zu verlieben, der offensichtlich ihr Feind ist.

Meine Meinung zum Inhalt:
Ich muss zugeben, dass ich mich zu Beginn mit der Geschichte wirklich schwer tat. Mir fehlten die Beschreibungen und die Gefühle. Es ging alles viel zu schnell und ich hatte das Gefühl durch einen Bericht zu rasen. Sie Protagonistin zeigte wenig bis keine Gefühle und akzeptiere mir die Dinge viel zu schnell. Es wirkte dadurch nicht wirklich glaubhaft. Auf dem Internat wurde es dann besser. Die Begegnungen mit den „Mördern“ waren sehr spannend. Auch Mays restliche Beobachtungen in Bezug auf die „arroganten Jungs“ fand ich gut. Den Unterricht und die Stunden dazwischen empfand ich als etwas langweilig, die Tage vergehen schnell und ich hatte kein Zeitgefühl, weil wenig Interessantes passierte.

Erst nach der Hälfte des Buches hatte ich das Gefühl im Buch angekommen zu sein. Es wurde richtig spannend und es kamen mehr Emotionen ins Spiel. Einzig Mays Stimmungswechsel waren etwas nervig, weil sie plötzlich und ohne Grund richtig böse werden kann und dann wieder total nett ist. Die Geschichte selbst kam in der ersten Hälfte irgendwie nicht voran, es dauerte lange bis entscheidende Dinge passieren und es gab zu viel hin und her. Zu den besten Szenen gehören die Träume von May und die Szenen mit Mirrow. Das Finale gehört schlussendlich zu den besten Teilen des Buches. Einzig den Prolog und das Ende fand ich ein wenig frustrierend, weil ich nicht erfuhr was aus Mirror wurde. Die Fähigkeiten der Protagonisten fand ich gut und die Völker haben mich fasziniert, obwohl ich mir mehr Tiefe gewünscht hatte. Ich wollte mehr erfahren, doch leider passierte das nicht. Grade das fand ich schade, da die Geschichte richtiges Potenzial hat. Ich hoffe, dass es im nächsten Band mehr Antworten gibt.

Meiner Meinung nach merkt man stark, dass es sich hier um das Debüt der Autorin handelt. Zu Beginn ist der Schreibstil etwas holprig. Sie beschreibt unwichtige Nebensächlichkeiten. Doch mit der Zeit wird es viel besser und die Entwicklung des Schreibprozesses ist gut zu spüren. Der Schreibstil wird flüssiger, die Autorin konzentriert sich auf die wichtigen Dinge und baut mehr Emotionen ein. Zum Schluss hin konnte ich sie richtig spüren, da sie greifbar wurden. Das letzte Drittel des Buches gefiel mir besonders gut. Manchmal gab es kleinere Logikfehler, die meinen Lesefluss zum Glück nicht unterbrachen.

Während dem Lesen machte ich mir immer wieder Gedanken über die Bewertung des Buches. Wie viele Sterne sollte ich vergeben? Wird es besser? Spannender? Ich schwankte wirklich eine Weile hin und her. Da das Buch dann aber unerwartet gut wurde und ich gegen Ende auch richtig mitfiebern konnte, habe ich mich für 4 Sterne entschieden.

Mein Fazit:
Die Autorin dieses Buches hat ein Debüt mit Potenzial geschrieben. Für mich gibt es noch einige Stellen, an denen man arbeiten muss. . Am meisten sind diese in der ersten Hälfte zu finden. Danach wird die Geschichte langsam spannend und der Schreibstil der Autorin wird stärker. Die Grundidee der Geschichte gefiel mir sehr. Ich mag die Völker und die Seelendiebe. Mit etwas mehr Tiefe und mehr Emotionen wird die Geschichte richtig gut. Das Potenzial ist auf jeden Fall da, muss sich aber erst noch entfalten. Das letzte Drittel mitsamt dem Finale fand ich am besten.

Ich vergebe 4 von 5 möglichen Sternen!

Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!