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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.06.2019

Nicht so spannend wie gewohnt

Schneewittchensarg
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Bei der Eröffnung einer Kunstausstellung im småländischen Glasreich wird ein Objekt präsentiert, dass einen Glassarg mit einem weiblichen Skelett im Brautkleid zeigt. Nur ist dieses nicht das Originalobjekt, ...

Bei der Eröffnung einer Kunstausstellung im småländischen Glasreich wird ein Objekt präsentiert, dass einen Glassarg mit einem weiblichen Skelett im Brautkleid zeigt. Nur ist dieses nicht das Originalobjekt, sondern es sind die Knochen und das Brautkleid der Frau eines Glashüttenbesitzers, die vor 50 Jahren an ihrem Hochzeitstag verschwand. Warum taucht nach 50 Jahren Berits Leiche auf? Wo war sie in der Zwischenzeit? Ingrid Nyström und Stina Forss nehmen die Ermittlungen auf.

Ich habe alle Vorgängerbände um das Ermittlerteam immer gern gelesen und fand sie allesamt spannend. So hatte ich mich auch auf diesem Band sehr gefreut. Leider konnte er mich nicht so recht fesseln. Vielleicht lag es an den Schwierigkeiten bei der Ermittlung in einem 50 Jahre alten Fall. Vielleicht war es auch, weil ein alter Fall nicht so spannend ist, wie ein aktueller Fall, in dem es z.B. darum geht, einen Serienkiller zu stoppen. Oder jemanden zu retten, der in die Fänge eines Killers geraten ist. Wo gegen die Zeit gearbeitet wird. Ich habe das Buch immer wieder aus der Hand gelegt, weil ich es einfach nicht spannend fand und müde wurde. Obwohl die Handlung zugegebenermaßen gut konstruiert war. Es gibt aber auch noch einige Nebengeschichten, die auf den Vorgängerbänden aufbauen. Da werden es diejenigen, die diese nicht kennen, nicht leicht haben. Es geht um Forss verstorbenen Vater, um den Mord an Nyströms Schwiegertochter. Diese Nebengeschichten enthielten auch die einzige für mich wirklich spannende Stelle, sie endete dann aber leider mit einem Cliffhanger und findet wahrscheinlich erst im nächsten Band ihre Fortsetzung. Bis dahin habe ich natürlich wieder alles vergessen und muss mich dann wieder mühsam einfinden. Ich fand den Krimi leider nur durchschnittlich und vergebe daher drei Sterne.

Veröffentlicht am 04.05.2019

nicht so spannend wie erwartet

Jagd
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Der Geschäftsmann und ehemalige Spitzenpolitiker Ingemar Lerberg wird gefoltert und schwer verletzt in seinem Haus gefunden. Ingemars Frau Nora ist verschwunden. Neu bei der Kripo bekommt Nina Hoffmann ...

Der Geschäftsmann und ehemalige Spitzenpolitiker Ingemar Lerberg wird gefoltert und schwer verletzt in seinem Haus gefunden. Ingemars Frau Nora ist verschwunden. Neu bei der Kripo bekommt Nina Hoffmann den Fall als Analytikerin zugeteilt. Auch Annika Bengtzon, Journalistin des Abendblatts, ermittelt in dem Fall. Zufälligerweise kennen sie und Nina sich aus der Vergangenheit.
Was war es, was der oder die Täter von Ingemar erfahren wollten, dass sie ihn so zugerichtet haben?

Ich hatte bisher noch kein Buch der Autorin gelesen. Die Leseprobe fand ich spannend, wenn auch ein wenig zu grausam. Ich hatte also große Erwartungen, dass es so spannend weitergeht. Aber das Buch fand ich dann ein wenig enttäuschend. Verwirrt hat mich vor allem, dass zwei verschiedene Ermittlungsstränge parallel laufen. Zum einen die Journalistin Annika, zum anderen Nina. Oftmals hab ich den Wechsel nicht sofort mitbekommen. Dazu noch Thomas, Annikas Exmann mit seinen ganzen Problemen und Annikas Chef, den ein Blogger wegen einer 20 Jahre zurückliegenden Berichterstattung aufs Korn genommen hat. Die Ermittlungen schleppen sich seitenlang hin. Alles recht verwirrend und leider auch nicht wirklich spannend. Da hatte ich nach dem Auftakt vielleicht zu viel erwartet.

Veröffentlicht am 04.05.2019

ich hatte mir mehr davon versprochen

Wenn das Eis bricht
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Im Haus eines Geschäftsmannes wird eine ermordete Frau gefunden. Bizarr dabei, dass ihr Kopf aufgestellt wurde, wie es bei einem viele Jahre zurückliegenden Fall auch geschehen war. Gibt es einen Zusammenhang? ...

Im Haus eines Geschäftsmannes wird eine ermordete Frau gefunden. Bizarr dabei, dass ihr Kopf aufgestellt wurde, wie es bei einem viele Jahre zurückliegenden Fall auch geschehen war. Gibt es einen Zusammenhang? Der Geschäftsmann Jesper Orre ist zudem spurlos verschwunden. Ist er der Täter?

Die Handlung wird aus mehreren Perspektiven und auch Zeitebenen erzählt. Da sind Hanne, Verhaltenstherapeutin und Psychologin. Peter der Kommissar, und Emma, eine Mitarbeiterin Jespers. Es wird sehr ausschweifend um die jeweiligen Personen erzählt. Hanne z.B. hatte mal was mit Peter, leidet unter beginnender Demenz und fühlt sich von ihrem Ehemann zu sehr kontrolliert. Peter, der vor Jahren ohne Erklärung mit Hanne Schluss gemacht hat, hat Bindungsängste. Nun treffen Beide wieder aufeinander. Emmas ist frisch verlobt und kann ihren Verlobten aber nicht nennen. Ihr Bericht beginnt zudem 2 Monate vor dem Mord, was etwas verwirrend ist. Mir war es ein wenig zu viel der Nebensächlichkeiten und der privaten Probleme, da das den Fall nicht voranbrachte. Okay, zum Ende gibt es eine Überraschung, aber dennoch hat mich das Buch nicht sonderlich beeindruckt. Kann man lesen, muss man aber nicht. Ich hatte mir mehr davon versprochen.

Veröffentlicht am 04.05.2019

nicht so gut wie erwartet

Targa - Der Moment, bevor du stirbst
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Falk Sandmann ist fasziniert vom Tod. Insbesondere von den letzten Worten Sterbender. Er betreibt sogar einen Blog zu dem Thema. Aber er bringt auch junge Mädchen um, um ihre letzten Worte hautnah miterleben ...

Falk Sandmann ist fasziniert vom Tod. Insbesondere von den letzten Worten Sterbender. Er betreibt sogar einen Blog zu dem Thema. Aber er bringt auch junge Mädchen um, um ihre letzten Worte hautnah miterleben zu können. Die Polizei hat ihn im Visier, aber nachzuweisen war ihm bisher nichts. Daher setzt man Targa auf ihn an. Sie wurde in Quantico ausgebildet und gehört einer Spezialeinheit des BKA an. Als Baby wurden sie und ihre Schwester in einer eiskalten Winternacht ausgesetzt. Targas Schwester starb, sie selbst überlebte, leidet aber noch immer unter dem Verlust ihrer Schwester und ihrer Mutter, die sich kurz nach dem Aussetzen selbst umgebracht hatte, und sucht immer noch ihren Vater, der Schuld an allem ist. Nun soll sie sich an Falk heranmachen, um von ihm als Assistentin eingesetzt zu werden, damit man ihm endlich das Handwerk legen kann.

Ich hatte von den Autoren bisher noch nichts gelesen. Leider hat mich dieses Buch nicht begeistert, so dass ich die Fortsetzungen nicht lesen werde. Mit Targa konnte ich nicht so recht warm werden. Targa leidet vermutlich unter dem Aspergersyndrom. Aber ist sie nun Autistin oder nicht? Ein paar Ticks hat sie ja, aber die typischen besonderen Begabungen fehlen bzw. wurden nicht gut genug herausgearbeitet. Egal, sympathisch war sie mir nicht. Mich störten auch die vielen Wiederholungen, wenn es um Falks Faszination für die letzten Worte Sterbender ging. Ich fand es oft überzeichnet und daher schon fast langweilig. Dieses ständige "Luftabschneidenthema" nervte nach einer Weile nur noch. Gegen Ende wurde das Buch ein wenig spannender, aber das riss es auch nicht mehr herum. Am Spannendsten war eigentlich eine Nebengeschichte mit einem auf einer Gefängnisinsel inhaftierten Schwerverbrecher. Lange war der Zusammenhang offen, aber dann liefen die Handlungsstränge zusammen. Auch das sehr konstruiert, wie fast alles. Das Buch wird leider keinen bleibenden Eindruck hinterlassen.

Veröffentlicht am 04.05.2019

hatte mehr erwartet

Finster ist die Nacht
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Der bekannte Radiomoderator Philip Long wurde entführt. Als es ihm gelingt, bei sich zu Hause anzurufen, wird das Telefonat zu Detective Macy, Sonderermittlerin der Landespolizei, durchgestellt. Sie macht ...

Der bekannte Radiomoderator Philip Long wurde entführt. Als es ihm gelingt, bei sich zu Hause anzurufen, wird das Telefonat zu Detective Macy, Sonderermittlerin der Landespolizei, durchgestellt. Sie macht sich auf den Weg zu dem Ort, die man anhand des Telefonats ermittelt hatte. Die Kollegen vor Ort haben Philip Long aber nicht gefunden. Es ist Nacht und schüttet wie aus Eimern. Plötzlich läuft, Macy ein Mann vor das Auto. Ihr Wagen überschlägt sich, sie ist im Wrack eingeklemmt. Der Mann war Philip Long! Ein Motorradfahrer nähert sich und erschießt Long. Macy kann sich aus dem Wrack retten und in einem Abwasserkanal Schutz finden. Verbissen nimmt sie die Ermittlungen auf.

Das Buch ist als eigenständiger Krimi zu lesen, obwohl es zwei Vorgängerbände gegeben hat. Hin und wieder hat man aber schon das Gefühl, dass einem etwas zum Verständnis fehlt, z.B. zu der Story um den Vater von Macys Sohn Luke. Aber das hat mit der Handlung in diesem Band auch nichts zu tun. Ich fand das Buch zunächst spannend, aber mein Interesse erlahmte leider nach einer Weile. Die AUtorin ging oft viel zu sehr ins Detail. Lokale Geschichten aus der Vergangenheit waren etwas ermüdend zu lesen. Der Spannungsbogen konnte leider nicht gehalten werden. Und das Warum von Philips Tod fand ich nicht besonders packend, da hätte ich eine bessere Story erhofft. Nein, die Reihe um Macy hat mich nicht als neuen Leser gewonnen.