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Viola

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.06.2018

Spannung mit Lokalkolorit

Sündenrächer
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Dieser Aachen-Krimi von Frank Esser hat mir vor allem wegen seines Lokalkolorits und natürlich auch wegen des spannenden Falles gut gefallen. Es bietet eine kleine Zeitreise in die deutsch-deutsche Geschichte, ...

Dieser Aachen-Krimi von Frank Esser hat mir vor allem wegen seines Lokalkolorits und natürlich auch wegen des spannenden Falles gut gefallen. Es bietet eine kleine Zeitreise in die deutsch-deutsche Geschichte, die so manches Geheimnis und viele schlimme Taten verbirgt. Zwar hatte ich schon ab Mitte des Buches einen Verdacht, wer beteiligt sein könnte an den aktuellen Morden, dennoch war das Buch bis zum Ende spannend und hielt auch noch einige Überraschungen bereit.
Toll finde ich, dass man das Buch sehr gut lesen kann, auch wenn es bereits der zweite Fall von Hansen und seinem Team ist. Sicherlich ist es schöner, wenn man auch den ersten Teil kennt, aber es ist überhaupt kein Problem, „Sündenrächer“ zu lesen, ohne den Vorgänger gelesen zu haben. Das finde ich gut, denn oft ist es ja ein Problem, erst im Laufe der Reihe einzusteigen.
Frank Esser hat gut recherchiert und die DDR mit ihren oft linientreuen und dabei doch so verlogenen Oberen authentisch dargestellt. Das fand ich wirklich interessant.
Auch die Schreibweise hat mir gut gefallen, der Schreibstil ist gut und flott zu lesen und unterhält gut. Schön fand ich, dass auch das Privatleben der Ermittler seinen Anteil an der Geschichte hatte. Nicht so viel, dass es in den Vordergrund gerückt wäre, aber so, dass es die Figuren vielschichtiger gemacht.
Insgesamt also gute Unterhaltung und Spannung mit Lokalkolorit.

Veröffentlicht am 17.06.2018

Spannend und mysteriös

Dornengrab
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Nachdem ich von „Blut schreit nach Blut“ von der Autorin Aikaterini Maria Schlösser so begeistert war, war ich sehr gespannt auf „Dornengrab“. Alleine die Bezeichnung „historische Mysterynovelle“ fand ...


Nachdem ich von „Blut schreit nach Blut“ von der Autorin Aikaterini Maria Schlösser so begeistert war, war ich sehr gespannt auf „Dornengrab“. Alleine die Bezeichnung „historische Mysterynovelle“ fand ich interessant und so war ich sehr neugierig auf das kleine Büchlein, auch wenn ich Kurzgeschichten im Allgemeinen nicht so sehr schätze.
Wie schon bei „Blut schreit nach Blut“ ist es der Autorin auch hier wieder gelungen, eine ganz besondere Atmosphäre zu verbreiten. Sie kann es sehr gut, zu beschreiben, wie sich ein Mensch fühlt, was er empfindet und was um ihn herum passiert. Aikaterini Schlösser schafft mit ihrem Schreibstil eine detailreiche und authentische Schilderung, die den Leser mit in die Vergangenheit nimmt. Auch wenn Hartmuth ein Mörder ist, der seine Tat mit seinem eigenen Wohlergehen rechtfertigt, fühlt man dennoch mit ihm mit. Durch den Text, der aus seiner Sicht geschrieben ist, ist man ganz nahe dran, quasi mitten in Worms im Jahr 1371, gleich neben Hartmuth. Man spürt seine zunehmende Verzweiflung, Angst und Wut, als er annehmen muss, dass jemand ihn als Mörder enttarnt hat. Oder ist die heimliche Geliebte gar nicht tot? Es wird immer mysteriöser und Hartmuth greift zum letzten Mittel....
Mir hat das Büchlein sehr gut gefallen, auch wenn es für mich gerne ein paar mehr Seiten hätte haben dürfen.

Veröffentlicht am 09.06.2018

Spannung in der Einöde

Night Falls. Du kannst dich nicht verstecken
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Dieses Buch hat mir gut gefallen und es hat mich gut unterhalten. Es war spannend bis zum Ende und wartete dann doch noch mit einer Überraschung auf, die ich nicht mehr erwartet hatte. Im Prinzip waren ...

Dieses Buch hat mir gut gefallen und es hat mich gut unterhalten. Es war spannend bis zum Ende und wartete dann doch noch mit einer Überraschung auf, die ich nicht mehr erwartet hatte. Im Prinzip waren es sogar zwei. Des Rätsels Lösung kommt schon etwa in der Mitte des Buches, aber das stört überhaupt nicht, denn trotzdem bleibt es spannend und ist auch weiterhin nicht absehbar, was noch so alles passieren wird.
Gut gefallen hat mir der Schreibstil der mir bisher unbekannten Autorin. Jenny Milchman schreibt so, dass man den eiskalten Wind dieser rauen Sturmnacht in den Adirondack Mountains regelrecht spürt. Auch wenn man bei 30 Grad auf dem Balkon sitzt. Das fand ich toll, so in die Geschichte gezogen werden, das spricht für einen Schriftsteller. Man leidet mit der Hauptfigur Sandra und ihrer Tochter Ivy mit, die zu Geiseln im eigenen Haus werden. Und nach und nach schälen sich die Geheimnisse von Sandras Vergangenheit heraus und werden wieder zur Gegenwart.
Ich fand das Buch spannend und habe es dank Feiertag in einem Rutsch durchgelesen.

Veröffentlicht am 09.06.2018

Lügen und viele Geheimnisse

Lügenmauer. Irland-Krimi (Ein Emma-Vaughan-Krimi 1)
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Emma Vaughan hat es nicht leicht. Sie ist nicht nur bei der Polizei als einzige Frau unter Männern, sondern auch noch geschieden, alleinerziehend, in Amerika geboren und hat die falsche Religion im traditionsverhafteten ...

Emma Vaughan hat es nicht leicht. Sie ist nicht nur bei der Polizei als einzige Frau unter Männern, sondern auch noch geschieden, alleinerziehend, in Amerika geboren und hat die falsche Religion im traditionsverhafteten Irland. Sie weiß aber ganz genau, was sie will und ist daher zielstrebig und hart im Nehmen. Nun soll sie den Mord an einem protestantischen Pfarrer aufklären und der Fall zeigt sich als immer verworrener und rätselhafter. Scheinbar war der alte Mann nicht der, der er hätte sein sollen und er hatte große Angst und sogar Schlösser an den Fenstern. Geholfen hat ihm das aber nicht...
Mir hat dieser erste Roman der Autorin und Journalistin Barbara Bierach sehr gut gefallen. Sie lebt selbst im irischen Sligo, das auch Ort des Geschehens ihres Irland-Krimis ist. Man merkt, dass sie Land und Leute mag und dass sie die Eigenheiten der Iren und ihrer wunderschönen Natur kennt. Das fand ich gut und macht den Roman zu etwas Besonderem. Man merkt auch, dass sie gut recherchieren kann, denn das kann auch ihre Hauptfigur Emma sehr gut. Gleichzeitig kann Barbara Bierach auch erzählen und Spannung schaffen. Der Sprung zwischen Vergangenheit in den 60ern und Gegenwart und dem Geschehen ein Jahr zuvor war gut gemacht und hat nochmal extra Spannung und Interesse reingebracht.
Emma ist eine ganz normale Frau mit Schwächen, Ecken und Kanten und gerade das hat sie mir so sympathisch gemacht. Ich freue mich auf weitere Abenteuer mit ihr und bin froh, dass ich den zweiten Band schon hier liegen habe.

Veröffentlicht am 07.06.2018

Spannende Unterhaltung für Jugendliche

Ocean City - Jede Sekunde zählt
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Dieses Buch hat mir gut gefallen, auch wenn ich natürlich längst aus dem Alter dieser Zielgruppe raus bin. Es bietet auch Erwachsenen gute Unterhaltung und ich denke, Kinder und Jugendliche sind wirklich ...

Dieses Buch hat mir gut gefallen, auch wenn ich natürlich längst aus dem Alter dieser Zielgruppe raus bin. Es bietet auch Erwachsenen gute Unterhaltung und ich denke, Kinder und Jugendliche sind wirklich gebannt von diesem Buch. Es ist schön geschrieben und macht einfach Spaß.
Was würdest Du machen, wenn Dein bester Freund an einem ganz normalen Tag auf dem Weg zur Schule auf einmal angeschossen wird und im Wasser des Kanals versinkt? Wenn brutale Jäger Dir nachstellen und Du Angst vor der Zukunft haben muss. Genau das passiert Jackson, als er mit Crockie in Ocean City unterwegs ist. Zeit ist hier ein unglaublich wichtiger Faktor, Zahlungsmittel und das Wichtigste überhaupt! Und Crockie hat etwas getan, was er nicht hätte tun dürfen! Welche Folgen wird das haben? Was soll Jackson nun tun?
Und dann wird es wirklich spannend. Ich hatte schon eine kleine Vermutung, die sich dann auch bestätigt hat, aber das war eher schön als störend. Bis zur letzten Seite war ich neugierig und ich habe das Buch komplett in einem Rutsch durchgelesen. Nun bin ich gespannt, wie es weitergeht! Zum Glück muss ich ja nicht lange warten. Das Buch schenke ich nun dem Bruder unseres Patenkindes zum Geburtstag, da er spannende Geschichten sehr mag. Mal sehen, was er sagt.