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Viola

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.06.2023

Hat mir noch besser gefallen als Teil 1

Dunkle Wolken über Cannes
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Nachdem ich bereits die München-Krimis dieser Autorin alle inhaliert habe, war ich letztes Jahr sehr begeistert, dass es eine neue Reihe mit der Reisejournalistin Conny von Klarg gab. Das Berufsbild finde ...

Nachdem ich bereits die München-Krimis dieser Autorin alle inhaliert habe, war ich letztes Jahr sehr begeistert, dass es eine neue Reihe mit der Reisejournalistin Conny von Klarg gab. Das Berufsbild finde ich sehr spannend und die Gegend in Südfrankreich ebenfalls. Und so war ich sehr gespannt, ob ich wieder so viel Spaß haben werde wie „in München“. Und ja, das hatte ich. Das Buch hat sich ganz wunderbar einfach so weggelesen.

Nun also Teil 2, der ebenfalls wieder in Südfrankreich spielt. Im Mittelpunkt stehen dieses Mal die Filmfestspiele von Cannes und die Welt der Schauspieler. An sich schon sehr spannend, umso mehr, als Conny unfreiwillig in die Ermittlungen um einen Raubmord hineingezogen wird.

Und natürlich ist da immer noch die herausfordernde Beziehung zu ihrem Felix.

Mir hat dieses Buch noch besser gefallen als Teil 1, den ich schon sehr mochte. Vielleicht, weil ich die Figuren schon kannte und ich dieses „Wiedersehen mit alten Bekannten“ immer sehr mag, vielleicht auch, weil das Buch einfach noch besser ist. Es ist spannend, authentisch, rührend und manchmal auch schräg und witzig. Genau das, was man sich als Lektüre so wünscht.

Auf die Lösung wäre ich so nicht gekommen, aber dennoch passte es für mich, denn es war alles logisch nachvollziehbar und hatte einen roten Faden.

Nun hoffe ich, dass ich auch nächstes Jahr wieder mit Conny nach Südfrankreich reisen darf!

Veröffentlicht am 03.06.2023

Starke Geschichte, tolle Frauen

Allsberg 1871 – Der Glanz der alten Zeit
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Auf diese Geschichte war ich sehr gespannt, weil ich in der Nähe von Franken aufgewachsen bin und solche historischen Romane mich immer neugierig machen – gerade wenn ich die Region kenne, finde ich es ...

Auf diese Geschichte war ich sehr gespannt, weil ich in der Nähe von Franken aufgewachsen bin und solche historischen Romane mich immer neugierig machen – gerade wenn ich die Region kenne, finde ich es noch toller. Dieser Serienauftakt macht Lust auf mehr, denn hier geht es nicht nur um starke Frauen, sondern auch um ein Gestüt, interessante Lebenslinien, Geschichte und Historie und vieles mehr.

Ich mochte die Erzählweise sehr, auch die Passagen mit Dialekt fand ich sehr authentisch und sie bringen der Geschichte so viel Lokalkolorit. Gut gefallen hat mir, wie die damaligen Verhältnisse und Traditionen dargestellt werden. Es ist auch aus heutiger Sicht gut nachvollziehbar und meiner Meinung nach daher gut erzählt und geschildert. Dass das Buch gut recherchiert ist, merkt man immer wieder, zum Beispiel, wenn es um das Leben auf dem Land damals geht. Die Figuren werden sehr authentisch dargestellt und so wirkt das Geschehen auch lebendig und man kann der Handlung gut folgen. Als Leser fühlt man sich gut mitgenommen und mittendrin in der Geschichte.

Das starke Auftreten der Frauen hat mir gut gefallen und ich bin schon sehr gespannt auf den nächsten Teil. Wie geht es wohl weiter mit dem Gut und der Familie Allsberg?

Veröffentlicht am 02.06.2023

Was ist schlimmer als die Angst?

AUSweglos
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Da ich bereits alle drei Vorgängerbücher aus der Reihe Team Gran Canaria kenne, war ich natürlich neugierig, wie es weitergeht mit Sven und Jenny und ob sie es auch dieses Mal wieder schaffen, den Verbrecher ...

Da ich bereits alle drei Vorgängerbücher aus der Reihe Team Gran Canaria kenne, war ich natürlich neugierig, wie es weitergeht mit Sven und Jenny und ob sie es auch dieses Mal wieder schaffen, den Verbrecher zu entlarven. Wie üblich natürlich schneller und schlauer als die Polizei, das macht immer wieder Spaß.

Der Fall ist wie gewohnt etwas härter und der Leser sollte nicht zimperlich sein. Sänger Basti Röhre hat nichts zu lachen, denn jemand trachtet ihm und seinen Lieben nach dem Leben. Und dann stirbt das erste Opfer … gut, dass Sven und Jenny wieder zur Stelle sind und helfen können.



Drea Summer unterhält wie auch bisher schon sehr rasant und schlagkräftig, ein bisschen brutal und grausam, aber vor allem immer spannend und packend. Gut gefallen hat mir auch der Gegensatz zwischen idyllischer Urlaubskulisse und dem Geschehen im Thriller. Schön sind auch die Wendungen, die die Autorin eingebaut hat, um den Leser gekonnt auf falsche Fährten zu locken und dann wieder zu verblüffen. Die Auflösung hat mir gut gefallen. Sie war nicht voraus zu ahnen, aber schlüssig und logisch serviert. Also auf geht`s, wenn Du wissen willst, was noch viel, viel schlimmer ist als die Angst selbst!

Veröffentlicht am 23.05.2023

Hat mich total gepackt!

Tod in Siebenbürgen
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Vor einigen Jahren habe ich mit einer damaligen Arbeitskollegin ein Interview gemacht über ihre Herkunft als Siebenbürger Sächsin, ihre Flucht aus Rumänien während des Ceausescu-Regimes und ihre Heimat, ...

Vor einigen Jahren habe ich mit einer damaligen Arbeitskollegin ein Interview gemacht über ihre Herkunft als Siebenbürger Sächsin, ihre Flucht aus Rumänien während des Ceausescu-Regimes und ihre Heimat, die sie nie vergessen konnte. Seitdem finde ich die Geschichte Siebenbürgens total spannend, habe mich damals auch eingelesen. Eine Freundin war vor einiger Zeit mit ihrem Mann dort in Urlaub. Er hat Deutsch studiert und fand das so spannend. Die Bilder, die ich gesehen habe, haben mich völlig fasziniert und ich hatte vor, selbst nach Sibiu zu reisen und auch Siebenbürgen zu erkunden. Aber irgendwie geriet das in Vergessenheit und als ich jetzt von dem Buch erfuhr, musste ich es natürlich unbedingt lesen.
Meiner Meinung nach merkt man total, dass die Autorin schon lange schreibt und es kann, eine Geschichte rund zu machen. Sie hat auf wunderbare Weise die Geschichte Siebenbürgens mit den Mythen und Sagen rund um Schloss Bran, Dracula, auferstehende Tote und vieles mehr, verwoben und mit dem Kriminalfall, in den Paul so unerwartet hineingezogen wird. Gerade seine persönliche Betroffenheit und die Verbundenheit zu seiner Tante, die er plötzlich verlassen musste und dennoch nie vergessen hat, fand ich absolut glaubwürdig und berührend dargestellt.
Ich fand es sehr, sehr spannend mehr über die Menschen dort und ihre Probleme, ihren Alltag und ihre Sorgen, aber auch ihre Freuden, Feste und Gebräuche zu erfahren. Auch das Essen und die besonderen Rezepte, die immer wieder erwähnt werden, haben das Buch so lebendig und authentisch gemacht. Cool wäre es gewesen, wenn noch zwei oder drei Rezepte mit drin gewesen wären. Das ist aber auch mein einziger Kritikpunkt und ich hoffe sehr, dass Paul Schwartzmüller nach Siebenbürgen zurückkehrt, wie er es Maia versprochen hat. Zu gerne würde ich auch einen zweiten Band und viele weitere lesen!

Veröffentlicht am 11.05.2023

Was für ein Debüt!

UNTEN
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Auf dieses Buch war ich sehr gespannt, weil ich die Kurzbeschreibung so ansprechend fand und ich lese auch immer gerne Erstwerke von bisher (noch) nicht bekannten Autoren. Ich mag es sehr, wenn die Idylle ...

Auf dieses Buch war ich sehr gespannt, weil ich die Kurzbeschreibung so ansprechend fand und ich lese auch immer gerne Erstwerke von bisher (noch) nicht bekannten Autoren. Ich mag es sehr, wenn die Idylle einer Landschaft im Gegensatz zum Geschehen steht. Hier ist das besonders gut gelungen. Umso mehr freue ich mich, dass Autorin Rebekka Moser Kommissar Heinzle auch weiterhin ermitteln lassen will.

Über den Inhalt möchte ich nicht viel schreiben, um nichts zu verraten, aber es hat mich sehr berührt. Für mich wirkte das Geschehen oft sehr real und nah, als Leserin hatte ich das Gefühl, mittendrin zu sein. Gerade das macht das Buch auch so ansprechend, weil es so authentisch ist. Besonders gut gefallen hat mir vor allem auch die Schreibweise, die Art, wie Rebekka Moser erzählt. Der Kommissar ist sympathisch und humorvoll, man ermittelt gerne mit ihm mit, auch wenn es tief nach „Unten“ geht. Ich mochte auch sehr, dass er ein ganz normaler Mensch ist und mitten im Leben steht. Er hat seine privaten Probleme, aber diese beherrschen nicht das komplette Geschehen.

„Unten“ ist auf jeden Fall ein Regional-Thriller der positivsten Art, denn er hat viel Bodenseeflair und Lokalkolorit, ist aber gleichzeitig spannend und packend. Ein wunderbares Debüt, das sehr vielversprechend für die Zukunft ist und so hoffe ich auch viel mehr von dieser Autorin und ihrem Kommissar!