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Veröffentlicht am 28.05.2021

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Haus aus Salz und Tränen
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Es ist schon eine ganze Weile her, dass mich ein Buch so von sich eingenommen hat wie Haus aus Salz und Tränen. Die Geschichte hat so einen Sog entwickelt, dass ich, auch wenn ich nicht weiterlesen konnte, ...

Es ist schon eine ganze Weile her, dass mich ein Buch so von sich eingenommen hat wie Haus aus Salz und Tränen. Die Geschichte hat so einen Sog entwickelt, dass ich, auch wenn ich nicht weiterlesen konnte, in Gedanken bei der Geschichte war. Und auch heute noch, fast 2 Wochen nach dem Lesen, beschäftigt mich die Geschichte noch immer.

Die Geschichte klingt ein bisschen wie ein Märchen, es waren einmal 12 Schwestern doch dann starben sie, eine nach der anderen. Annaleigh unsere Protagonistin glaubt nicht an einen Fluch, doch fällt es ihr zunehmend schwer je mehr ihrer Schwester der frühe Tod ereilt. Ich möchte nicht zu viel der Geschichte vorwegnehmen, doch das Märchen Die zertanzten Schuhe dient hier zum Teil als Vorlage. Aber der Roman ist mehr als eine reine Märchenadaption, es gibt einige interessante Einflüsse und Wendungen.

Ich habe das Buch unheimlich gerne gelesen und war total an die Seiten gefesselt. Wollte immer weiter lesen und gar nicht mehr aufhören. Es gibt einige Geheimnisse und diese wollte ich unbedingt lüftet. Manche Wendungen habe ich erahnt, andere nicht und diese Mischung hat mir sehr gefallen. So war die Spannung permanent gegeben.

Die Geschichte mochte ich auch, sie war so schön atmosphärisch, aber auch bedrückend und zuweilen gruselig. Es beginnt ein Verwirrspiel und es gab durchaus einige gruselige Szenen. Aber auch Platz für eine kleine Romanze, welche aber nicht die Geschichte einnimmt. In der Summe hat mir diese Mischung aus verschiedenen Elementen sehr gefallen. Es war etwas anderes und besonders das raue Setting und die gruseligen Züge haben es mir angetan.

Fazit:
Ein überraschendes Highlight für mich.
Atmosphärisch, düster und bedrückende, aber doch mit Hoffnung gespickt.
Ich mochte die Charaktere und besonders die an ein Märchen angelehnte Geschichte.
Am liebsten würde ich nochmal in diese Welt eintauschen, aber es ist leider ein Einzelband.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.04.2021

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Versuchen
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Versuchen ist ein wunderschönes Buch für Kinder ab 6 Jahren. Wobei ich es ehrlich gesagt eher nicht als Kinderbuch sehe.

Versuchen hat gerade einmal 48 Seiten, davon sind alle großflächig illustriert. ...

Versuchen ist ein wunderschönes Buch für Kinder ab 6 Jahren. Wobei ich es ehrlich gesagt eher nicht als Kinderbuch sehe.

Versuchen hat gerade einmal 48 Seiten, davon sind alle großflächig illustriert. Den Stil von Elise Hurst kann man schon am Cover erkennen. Die Zeichnungen sind zum größten Teil schwarzweiß und eher wie mit einem Kohlestift gezeichnet, leicht verwaschen und nicht so detailliert. Mir haben sie sehr gefallen. Ich finde aber auch, dass das Buch etwas düster dadurch wirkt und ich bin mir nicht sicher, ob ein 6-jähriges Kind das Buch so ansprechend finden würde. Sei es von den Zeichnungen oder der Botschaft.

Denn ich glaube, die Botschaft kommt bei Heranwachsenden und Erwachsenen viel mehr zu Geltung. Da diese in der Regel kopflastiger sind und sich oft selbst im Wegstehen. Anders als bei Kindern, die noch viel experimentiert freudiger sind. So finde ich, ist das Buch ein super Geschenk an Menschen, die vielleicht zu viel nachdenken und davor zurückschrecken neues auszuprobieren, auch wenn es sie sehr interessiert. Oder an jemanden, der etwas neues Versucht hat, dieses aber gleich wieder aufgegeben hat.

Ich glaube da kann dieses Buch inspirierend sein und es ist eine schöne Geste. In Versuchen geht es nämlich, wie der Name schon sagt, darum etwas zu versuchen. Und da gehört auch dazu, dass man scheitert und Fehler macht. Wie heißt es so schön, es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Leider machen wir uns oft aber selbst druck. Wenn wir etwas nicht gleich können, dann sind wir halt zu schlecht dafür und lassen es. Was wirklich schade ist, besonders wenn unser Herz dafür blutet. Dies behandelt Versuchen am Beispiel eines Bildhauers.

Fazit:
Versuchen ist ein wunderschönes kleines (Geschenk-) Buch. Indem es darum geht, nicht den Mut zu verlieren, wenn etwas nicht gleich klappt, sondern es weiter zu versuchen.
Eine tolle Botschaft und eine Augenweide.

Veröffentlicht am 25.04.2021

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Fit für Walhalla
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Ich bin ein großer Fan der nordischen Mythologie und da mir Winter is Coming von Carolyne Larrington schon sehr gefallen hat, wollte ich auch Fit für Walhalla lesen.

Vom Aufbau her ist das Buch gut strukturiert, ...

Ich bin ein großer Fan der nordischen Mythologie und da mir Winter is Coming von Carolyne Larrington schon sehr gefallen hat, wollte ich auch Fit für Walhalla lesen.

Vom Aufbau her ist das Buch gut strukturiert, so gibt es zu Beginn ein Inhaltsverzeichnis in dem die 6 Kapitel genannt werden. Danach findet man eine Karte, die ich auch praktisch finde und eine Anmerkung zu der Aussprache. Und dann geht es auch schon los mit dem ersten Kapitel, Götter und Göttinnen. Dieses fand ich besonders Interessant, habe aber trotz einiges an Vorwissen auch noch neues Erfahren.

Allgemein würde ich sagen, dass man auch noch neues erfährt, wenn man sich schon mehr mit der nordischen Mythologie, Wikingern und so weiter beschäftigt hat. Und ich bin mir nicht sicher, ob man sich nicht etwas erschlagen fühlt, falls man sich noch gar nicht mit dem Thema beschäftigt hat. So würde ich für den absoluten Einstieg eher ein leichteres Werk empfehlen.

Aber für alle nordischen Fans, die sich gerne mehr Wissen an eigenen möchten ist das Buch auf jeden Fall etwas. Vom Schreibstil her fand ich es angenehm zu lesen. Besonders wenn man bedenkt, dass hier viele Informationen vermittelt werden. So konnte ich das Buch zwar nicht am Stück lesen, aber ich fand es nicht trocken oder anstrengend zu lesen.

Im Buch befinden sich viele Zeichnungen, Abbildungen und auch Fotos, alles in schwarzweiß. Die Abbildungen untermalen den Text gut und waren interessant anzusehen. Manche hätte ich mir in Farbe gewünscht, aber ich verstehe, wieso man darauf verzichtet hat um den Preis untern zuhalten.

Ich finde alles rund um die nordische Mythologie, Wikinger etc. sehr interessant und so hatte ich meine Freude an dem Buch. Es wird auf so viel eingegangen und man lernt wirklich einiges dazu. Und es ist einfach faszinierend zu lesen, was die Menschen damals dachten bzw. was zum Beispiel hinter Runen steckt.

Fazit:
Ein großartiges Werk über die alten Götter.
Wer sich für nordische Mythologie, die alten Götter und Wikinger interessiert ist hier gut aufgehoben.
Ich habe einiges neues gelernt und bin immer noch fasziniert von dieser Welt.

Veröffentlicht am 22.03.2021

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Vardari - Eisenwolf (Bd. 1)
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Mich hat schon länger die Rabenringe Trilogie von Siri Pettersen gereizt und als ich dann gesehen habe, dass sie eine neue Reihe startet, wollte ich diese unbedingt lesen.

Siri Pettersen versetzt uns ...

Mich hat schon länger die Rabenringe Trilogie von Siri Pettersen gereizt und als ich dann gesehen habe, dass sie eine neue Reihe startet, wollte ich diese unbedingt lesen.

Siri Pettersen versetzt uns in eine nordisch angehauchte Welt mit magischen Einflüssen, wer nun Drachen, Orks und Co. erwartet wird enttäuscht. Die Magie bzw. High-Fantasy Einflüsse sind dezenter und ruhiger. Und nun kommt ein kleiner Kruxs, ich würde euch am liebsten nun im Detail vorschwärmen, was sich Siri Pettersen alles ausgedacht hat. Aber es ist so, die Leserschaft entdeckt diese es erst nach und nach.

So weiß man zu Beginn nicht wo einen die Geschichte hinführt und auch wie diese Welt funktioniert, was genau sind die Blutleserin, was hat es mit der Wölfseuche auf sich und warum brauchen sie das Blut von Wölfen. All dies und noch mehr ist unklar und den Leser:innen wird es erst nach und nach offenbart. Oft tue ich mich schwer, wenn ich in eine Welt geworfen werde und keine Details habe, die ganzen Fragen in meinem Kopf mindern dann die Lesefreude. Aber dem war hier nicht so.

Die Autorin hat genau das richtige Mittelmaß getroffen, zwischen offenen Fragen und Beschreibungen und Erklärungen. So war ich permanent angefixt von der Geschichte und wollte immer weiter lesen. Und wenn ich gerade nicht lesen konnte, habe ich an das Buch gedacht und wollte gerne weiterlesen, habe mich gefragt, was wohl noch passiert und wo es hinführt.

Ich lese viel und gerne und es kommt nicht so oft vor, dass mich ein Buch überrascht und ich nicht schon vieles erahne. Das fand ich hier ganz toll, dass es nicht alles nach Plan A verlief und man gleich wusste wie der Hase läuft. Natürlich wurde das Rad nicht neu erfunden, aber die verwendeten Elemente waren für mich etwas Neues und diese Undurchsichtigkeit konnte mich voll überzeugen.

Zu den Charakteren, ich kann nicht sagen, dass ich jemanden wirklich mochte. Aber ich glaube das war auch nicht so gedacht, man bekommt hier keine super Sympathieträger geliefert, sondern echte Menschen, die sich manchmal bescheuert verhalten und Fehler machen, bei denen man sich an den Kopf schlägt und an der geistigen Gesundheit dieser zweifelt.

Ich mochte die Handlung sehr, auch wenn sie nicht immer dynamisch war und manchmal kaum etwas passierte, trotzdem war ich permanent gefesselt. Zu keiner Zeit habe ich mich gelangweilt, obwohl nicht so oft etwas wirklich Spannendes passierte. Die Spannung lag für mich eher im Detail, die Geschichte ist an sich ruhig gehalten, die Ruhe vor dem Sturm. Aber es gab natürlich auch spannende Szenen, aber es reihte sich nicht eine Actionszene an die andere.

Fazit:
Wow, ich bin noch richtig im Bann des Eiswolfes und habe mir sogleich die Rabenringe Trilogie der Autorin gekauft. Weil ich unbedingt mehr von ihr brauche.
Vardari ist eine ruhige und undurchsichtige High-Fanatsy Geschichte, die nicht mit den klassischen Elementen daher kommt. Die Leserschaft bekommt nur Häppchenweise offenbart, um was es wirklich geht und wie alles zusammenhängt, dies machte für mich einen besonderen reiz der Geschichte aus.
Die Charaktere fand ich interessant und authentisch.
Trotz dem Mangel an Actionszenen fand ich die Geschichte zu keinem Zeitpunkt langweilig. Ich wollte immer weiter lesen und wenn ich es gerade nicht konnte, habe ich an das Buch gedacht und wie es wohl weiter geht.
Wer nordisch angehauchte Fantasy Geschichten mag, die eine unterschwellige Spannung haben, sowie eine undurchsichtige Storyline, der sollte sich Vardari genauer anschauen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 22.03.2021

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Fantastische Wesen
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Fantastische Wesen ist ein wunderschönes Buch über magische Wesen. Alleine schon durch das große Format (306 mm x 275 mm) ist es ein Hingucker, es ist für Kinder ab 8 Jahren, wobei ich denke, dass es zum ...

Fantastische Wesen ist ein wunderschönes Buch über magische Wesen. Alleine schon durch das große Format (306 mm x 275 mm) ist es ein Hingucker, es ist für Kinder ab 8 Jahren, wobei ich denke, dass es zum Vorlesen und Bilder anschauen auch schön für jüngere Kinder passt.

Das Buch ist wirklich wunderschön. Auf jeder Seite befindet sich eine farbige Zeichnung, welche zum Teil sogar 2 Seiten einnimmt. Der Text befindet sich auf dem jeweiligen farbigen druck. Die Qualität ist super, die Seiten sind schön dick und der Druck kommt richtig gut raus.

Die Illustrationen sind auch eine Augenweide. Den Stil kann man schon am Cover erkennen. Farbenfroh und eher nicht so detailliert, dafür liebevoll und sehr niedlich werden die jeweiligen fantastischen Wesen dargestellt. Es macht Spaß die Zeichnungen auf jeder Seite anzusehen und auch einfach das Buch durchzublättern.

Der Textanteil ist eher gering, zu jedem Wesen werden ein paar Informationen geliefert z. B. die Lieblingsbeschäftigung und wie man es anlocken kann. Dabei bekommt man fantasievolle und kreative antworten geliefert. Was ich sehr schön fand, dass es hier auch Wesen gab, die einem nicht so geläufig sind. Oder wann habt ihr das letzte Mal über ein Baku gelesen oder über einen Peludo? So werden nicht nur die geläufigen fantastischen Wesen präsentiert, sondern auch noch der Horizont erweitert, was es alles für Wesen gibt und welche Eigenschaften sie ausmachen.

Am Anfang des Buches befindet sich eine Inhaltsangabe, sodass man auch zu den Wesen springen kann, die einem gerade am meisten interessieren oder nochmal etwas nachschlagen kann. Unterteilt sind die Wesen dann in zwei Kategorien, nämlich in Wesen für Anfänger und in Wesen für Profis. Und am Ende gibt es dann noch einen Mini-Guide für Hüter, deren letzter Punkt eine Abschlussprüfung ist, in der man beweisen kann, dass man genug über die fantastischen Wesen gelernt hat, um ein Hüter zu werden.

Fantastische Wesen ist ein wirklich süßes Buch und wunderschön anzusehen. Es macht Spaß durchzublättern, sich an den großartigen Zeichnungen zu erfreuen und etwas über die ungewöhnlichen fantastischen Wesen zu lernen.