Profilbild von Weinlachgummi

Weinlachgummi

Lesejury Star
offline

Weinlachgummi ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Weinlachgummi über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.04.2020

.........

Disney Villains 4: Das Geheimnis der Dunklen Fee
0

Das Geheimnis der Dunklen Fee ist Band 4 der Disney Villains Reihe von Serena Valentino. Ich fand schon als Kind die Bösewichte in den Disney Filmen sehr interessant und habe mich deswegen sehr auf diese ...

Das Geheimnis der Dunklen Fee ist Band 4 der Disney Villains Reihe von Serena Valentino. Ich fand schon als Kind die Bösewichte in den Disney Filmen sehr interessant und habe mich deswegen sehr auf diese Reihe gefreut. Doch da ich als Kind die Dornröschen Disney Version nicht so spannend fand, hatte ich kaum Interesse an Malefiz. Bis es dann die Realverfilmung gab, danach war mein Interesse groß an dieser bösen Fee, die doch gar nicht so böse ist wie erst gedacht.


Die Aufmachung des Buches ist wieder klasse, man hat dieses wunderschöne Bild von Malefiz, und auf der Rückseite sieht man die andere Version, den feuerspeienden Drachen. So passt Band 4 auch optisch zu seinen Vorgängern.


Auch der Aufbau ist wieder ähnlich. Es geht nicht nur um Malefiz, sondern auch um die verdrehten Schwestern, Schneewittchen und einige andere Feen. So wie einige Charaktere, die sich durch die vorhergegangenen Bände so angesammelt haben. Dies mag vielleicht den ein oder anderen enttäuschen, weil man sich eine Geschichte über Malefiz und Aurora erhofft. Es aber auch viele andere Handlungsstränge bzw. Charaktere gibt, die im Fokus stehen. Dies muss einem vor dem Lesen bewusst sein, sonst wird man durch die falschen Erwartungen enttäuscht.


Da ich dieses Konzept schon von Ursula kannte, bin ich mit den richtigen Erwartungen an die Geschichte gegangen und wurde so nicht enttäuscht. Ich muss aber ganz klar sagen, dass für mich der Handlungsstrang in dem es um Malefiz ging, sei es aktiv oder passiv, der spannendste war. Diesen habe ich wahnsinnig gerne gelesen und fand es sehr interessant, welche Geschichte die Autorin ihr zugedacht hat. Sie tat mir auch immer wieder so wahnsinnig Leid, ich habe mich beim Lesen richtig geärgert, wie gemein die anderen zu ihr waren.


Leider fand ich die Geschichte zu Beginn etwas zäh, es gab einige Wiederholungen in Bezug auf die vorherigen Bände. Dies mag hilfreich sein, wenn schon viel Zeit zwischen dem Lesen dieser lag, was aber bei mir nicht der Fall war. Und der Handlungsstrang um die verdrehten Schwestern / Circe konnte mich nicht so fesseln.


Auch in diesem Band zeigt Serena Valentino wieder schön und deutlich auf, wie der Disney Bösewicht denn Böse wurde und das nicht alles immer Schwarz oder Weiß ist. Malefiz Werdegang war für mich gut verständlich und zeigt wiedermal, welche folgen Mobbing haben kann. Der Schreibstil der Autorin ist ein bisschen speziell, vielleicht liegt es auch an der Übersetzung, aber manche Sätze wirken abgehackt, nicht so schön rund, wie man es sonst beim Lesen gewohnt ist. Daran habe ich mich aber schon bei den Vorgängern gewöhnt, weswegen ich es hier nicht kritisch wahrgenommen habe.

4,5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.04.2020

.........

Hades' Hangmen - Tanner
0

Ich mag die Hades' Hangmen Reihe total und Tanner ist schon der 7. Band der Reihe. Da es einen roten Faden gibt, sollte man die Bücher auf jeden Fall in der richtigen Reihenfolge lesen. Diese Besprechung ...

Ich mag die Hades' Hangmen Reihe total und Tanner ist schon der 7. Band der Reihe. Da es einen roten Faden gibt, sollte man die Bücher auf jeden Fall in der richtigen Reihenfolge lesen. Diese Besprechung spoilert aber nicht zu den vorherigen Bänden.


Tanner ist der weiße Prinz. Von klein auf wird er mit einer falschen Ideologie gefüttert. Er wird zu blindem Hass erzogen und wenn er nicht so spurt wie sein Vater will, wird er brutal zusammen geschlagen. Irgendwann glaubt er den ganzen Mist wirklich, bis er Adelita Quintana begegnet.


Adelita Quintana ist eine Kartellprinzessin. Ihr Vater isoliert sie vor der Außenwelt, denn ihr Leben ist im Kampf um Macht und Drogen permanent in Gefahr. So lebt sie zwar durch das ganze Geld ein privilegiertes Leben, doch ist es ein goldener Käfig.


Die Geschichte wird wie gewohnt aus der Sicht der beiden Protagonisten erzählt und es gibt auch wieder Zeitsprünge. So sind wir die meiste Zeit im Hier und Jetzt und Begleiten als Leser die aktuellen Ereignisse. Doch gibt es auch immer wieder Rückblenden, in denen wir Erfahren wie die beiden sich kennengelernt haben.


Die Geschichte hat natürlich etwas von Romeo und Julia, eine verbotene Liebe. Die Autorin hat es mal wieder geschafft den Leser auf eine Achterbahnfahrt der Gefühle mitzunehmen. Wobei es hier im Vergleich zu den anderen Bänden eher nicht so brutal zugeht. Was mir aber gut gefallen hat, denn die Beschreibungen von sexuellem Missbrauch in den vorherigen Bänden waren oft nicht so leicht zu verdauen. Und haben einen als Leser doch sehr mitgenommen.


Ich mag die ganze Biker Atmosphäre total, wenn die Jungs zusammen sind und besonders Viking ist hier wieder eine Nummer für sich. Ich hoffe so auf seinen Band. Es gab aber auch nicht so schöne Szenen, die einen traurig Stimmen. Doch fand ich es so auch realistisch, denn wenn die Hangmens in den Krieg gegen das Kartell und auch noch den Ku-Klux-Klan ziehen, sind Verluste nur realistisch.


Im Vergleich zu den anderen Bänden und den Protagonisten dort, waren Tanner und Adelita mir nun nicht sooo sympathisch. Es ist nicht so, dass ich sie nicht mochte. Ich würde eher sagen, es ist eine neutrale Gesinnung ihnen gegenüber. Aber trotzdem habe ich ihre Geschichte gerne gelesen und hing durch den emotionalen und eindringlichen Schreibstil von Tillie Cole an den Seiten.

4,5 Sterne

Veröffentlicht am 04.04.2020

.........

Der Zauber von Immerda 1 – Die Suche nach dem verschwundenen Dienstag
0

Anemona hat es nicht so leicht. Sie kommt aus einer Hexenfamilie und jedes Mitglied hat eine besondere magische Fähigkeit. Sie kann nur verschwundene Dinge finden, was echt nicht so cool ist, wie zum Beispiel ...

Anemona hat es nicht so leicht. Sie kommt aus einer Hexenfamilie und jedes Mitglied hat eine besondere magische Fähigkeit. Sie kann nur verschwundene Dinge finden, was echt nicht so cool ist, wie zum Beispiel hellsehen oder schwere Sachen ohne Probleme tragen zu können. Und sie fühlt sich auch nicht so nützlich. Okay, sie findet die verlorene Brille der Nachbarin, aber die war auf ihrem Kopf, also dafür braucht man nicht wirklich Magie.


Doch dann steht eines Tages Moreg Vaine vor ihrer Tür, eine mächtige Hexe um die es so einige Gerüchte gibt, und sie will ausgerechnet zu Anemona. Zunächst denkt sie, da muss ein Fehler vorliegen, doch als Moreg ihr dann erklärt, das der letzte Dienstag verschwunden ist, ergibt es einen Sinn. Denn Anemona hat ja schließlich die magische Fähigkeit alles mögliche wiederzufinden, wieso dann nicht auch den letzten Dienstag, doch ganz so leicht ist die Mission dann doch nicht.


Die beiden machen sich auf die Suche nach dem Dienstag, dabei begleitet Anemona ein schlecht gelauntes Monster namens Oswald, sozusagen ihr Hausmonster. Der kleine ist echt drollig und wurde schnell zu meinem Highlight in der Geschichte. Mit seiner Art zu sprechen hat er für den ein oder anderen Schmunzler gesorgt und die Geschichte zusätzlich aufgelockert.


Die Reise verläuft nicht wie geplant und Anemona muss sich ganz neuen Herausforderungen stellen. Hierbei mochte ich sehr, wie sie sich im Verlauf der Geschichte weiterentwickelt. Man merkt richtig schön, wie sie mehr Selbstbewusstsein bekommt und erkennt, dass auch sie eine wichtige Fähigkeit hat und eine Daseinsberechtigung in der Hexenfamilie. Die damit verbundene Botschaft, die dem Leser dabei vermittelt wird, hat mir gut gefallen. Jeder Mensch hat seine Fähigkeiten und nur weil sie auf den ersten Blick nicht so erwähnenswert wirken, heißt dies nicht, dass man bzw. sie weniger Wert sind.


Das Buch ist für Leser ab 9 Jahren und dem stimme ich zu. Die Geschichte ist einfach geschrieben und voller fantastischer Elemente. Besonders mochte ich neben Oswald den Drachen. Ja mit Drachen kann man mich immer haben und dieser hier ist ein liebes Exemplar. Granny Flora mochte ich auch sehr gerne. Allgemein sind die Charaktere liebevoll gezeichnet.


Und wo wir gerade bei gezeichnet sind. Im Buch befinden sich wunderschöne Illustrationen von Sarah Warburton. Den Stil dieser könnt ihr schon am Cover erkennen. Mir haben sie richtig gut gefallen und ich habe mich immer sehr gefreut, wenn ich welche entdeckt habe. Besonders die ganzseitigen waren ein Highlight.


Warum gibt es dann „nur″ 4 Weingummis und nicht 5? Ich kann es gar nicht so genau sagen. Mir hat der letzte Funke gefehlt, das besondere. Außerdem konnte mich die Geschichte nicht immer so an ihren Seiten fesseln, wie ich es mir gewünscht hätte. Dies mag aber sicherlich bei den jüngeren Lesern anders sein. Für mich ist es eine schöne und solide Geschichte für Leser ab 8 Jahren, die es gerne magisch mögen.


Veröffentlicht am 04.04.2020

.........

Tara und Tahnee
0


Bei Tara und Tahnee ist mir sofort das wunderschöne Cover und der lila Buchschnitt ins Auge gesprungen. Das Cover Bild von Max Meinzgold ist wirklich wunderschön und ich habe es des Öfteren beim Lesen ...


Bei Tara und Tahnee ist mir sofort das wunderschöne Cover und der lila Buchschnitt ins Auge gesprungen. Das Cover Bild von Max Meinzgold ist wirklich wunderschön und ich habe es des Öfteren beim Lesen betrachtet.


Wie man sich bei dem Titel Tara und Tahnee und dem Cover denken kann, geht es in dieser abenteuerlichen Geschichte für Leser ab 10 Jahren um zwei Mädchen. Der Leser begleitet die beiden Mädchen abwechselnd, dabei hat der Autor zunächst unterschiedliche Wege gewählt den Leser an den Geschehnissen teilhaben zu lassen. So begleitet man Tahnee aus der Erzähler-Perspektive und ist bei ihrem Handlungsstrang live dabei. Tara hingegen lässt den Leser aus der Ich-Perspektive in Form von Briefen, die sie ihrer Mutter schreibt, an den Geschehnissen teilhaben.


Diese Abwechslung mochte ich sehr, doch gibt es noch mehr Unterschiede. So startet man bei Tahnee gleich voller Action. Eine Truppe von Kopfgeldjägern steht bei ihr vor der Hütte und sucht ihren Vater. Tahnee kann es gar nicht glauben, wieso sollte jemand den Tod ihres Vaters in Auftrag geben? Doch es ist ohne Zweifel sein Gesicht auf dem Steckbrief. So beginnt eine wilde Flucht. Mir war es hier manchmal ein bisschen zu wild. Für ihre 11 Jahre hat Tahnee so einiges drauf und behält einen kühlen Kopf. Sie ist eine richtige Kämpferin.


Die Handlung um Tara beginnt da eher ruhig. Man erfährt ein bisschen etwas über ihren Alltag und über ihr isoliertes leben in San Francisco. Dort wohnt sie in einem großen Haus, doch ist es eher ein goldener Käfig, denn ihr Großvater will sie vor der Welt beschützen. Mit der Zeit ereignen sich einige mysteriöse Dinge und Tara fängt an Geschichten in Zweifel zu ziehen.


Die Atmosphäre im Buch ist richtig toll. Das Wild West Feeling kam richtig gut beim Lesen rüber und auch die Thematik mit dem Goldrausch fand ich interessant. Mit der gewählten Zeit 1856 und durch diesen Wild West Charme, sticht das Buch aus der Maße von Kinderbüchern heraus. Durch die Beschreibungen von Patrick Hertweck konnte ich mir die Charaktere und auch die Kulisse richtig gut vorstellen. So hat mir das Lesen richtig Spaß gemacht.


Ich muss aber auch sagen, dass mich das Buch nicht Konstant fesseln konnte. Dies lag aber nicht daran, dass es Langweilig oder zäh würde. Eher im Gegenteil, die Geschichte ist sehr dynamisch und rasant. Nur waren mir die ganzen Ereignisse manchmal ein bisschen zu viel des Guten, sodass ich da leider unbewusst etwas abgeschweift bin mit den Gedanken. Davon abgesehen aber, Däumchen nach oben.

Veröffentlicht am 04.04.2020

.........

Die Pinguin-Spione - In geheimer Mission
0

Die Pinguin-Spione - In geheimer Mission ist Band 1 der Reihe. Wie ganz klar zu erkennen, geht es um 2 Pinguine die ziemlich cool drauf sein. Ja, Doppeldeutigkeit, da die beiden in einer eisigen Welt / ...

Die Pinguin-Spione - In geheimer Mission ist Band 1 der Reihe. Wie ganz klar zu erkennen, geht es um 2 Pinguine die ziemlich cool drauf sein. Ja, Doppeldeutigkeit, da die beiden in einer eisigen Welt / Gegend leben. Es hat mir gut gefallen wie der Autor das Worldbuilding geschaffen hat. So hat er die Pinguine nicht einfach in einen für uns normalen Alltag gesetzt, sondern die Gegebenheiten auf sie angepasst, zum Beispiel fahren alle mit einem Schneemobil durch die Gegend und es gibt einen Justin Bibber und den Rapper Eis-P. Dies sind nur ein paar Beispiele für seinen Ideenreichtum. Besonders bei Justin Bibber musste ich grinsen.

Der junge Pinguin Jackson träumt davon, auch ein Geheimagent zu werden, wie sein Onkel Bert. Dieser ist beim FBI (Frosty Bureau of Investigatio) und erzählt verbotenerweise manchmal so einiges von seinen Einsetzen und die streng geheimen Unterlagen lässt er auch gerne mal liegen. Sodass Jackson schon so einiges über das FBI weiß. Er und sein bester Freund Quentin, der Technik besessen ist, was manchmal schwerwiegende Folgen hat, wenn etwas nicht so läuft wie gedacht und ein bisschen in die Luft fliegt, haben einen Plan.

Ein böser Fischräuber treibt sein Unwesen. Er klaut besonders seltene Fische und die beiden Freunde wollen ihm das Handwerk legen um zu zeigen, dass sie trotz ihres jungen Alters großartige FBI Agenten wären. So beginnt ein spannendes Abenteuer mit unerwartet Wendungen und einigen brenzligen Situationen.

Die Bewertung des Buches fällt mit etwas schwer, da es für Leser ab 8 Jahren gedacht ist und ich bald das 4fache davon an Jahren auf dem Buckel habe. So haben mich ein paar Dinge an der Geschichte gestört, die den jungen Lesern bestimmt nicht sauer aufstoßen werden. Deswegen vorneweg, ich glaube gerade Jungen, die es abenteuerlich mögen und gerne Kriminalgeschichten lesen werden ihre Freude an der Geschichte haben. Warum erwähne ich expliziter die Jungen? Weil es leider keinen weiblichen Charakter zum Identifizieren in der Geschichte gibt. Ich mag dieses denken in Jungen und Mädchen Bücher eigentlich nicht, deswegen hätte ich einen weiblichen FBI in spe Agenten wirklich schön gefunden. Denn an sich ist die Geschichte natürlich auch was für Mädchen.

Leider hören die Pinguine null auf ihre Eltern, ein bisschen ist ja klar. Kinder lehnen sich auf, wollen was erleben und besonders diese zwei hier. Aber in der Summe war es mir dann doch zu viel. Und manche Aussagen fand ich leider auch nicht so glücklich, wie zum Beispiel, dass ein FBI Agent nicht um Hilfe ruft, erinnert mich stark an das veraltete Bild, dass Jungen keine Schwäche zeigen dürfen. Wie gesagt, dies sind Aspekte der Geschichte, die mir als Erwachsenen nicht so gut gefallen haben. Aber die Kinder bestimmt ganz anders wahrnehmen werden.

Kommen wir nun zu den Illustrationen, diese untermalen die Geschichte und haben mir gut gefallen. Oft sind sie humorvoll dargestellt und zeigen spannende Szenen aus dem Buch. Ich habe mich immer gefreut, wenn es wieder welche gab. Auch die Ideen des Autors haben mir gefallen, was er alles in die Geschichte mit einbringt und wie er es für eine Welt voller Pinguine umsetzt. Manche Szenen fand ich leider ziemlich übertrieben, zum Beispiel tödliche Laserstrahlen, nicht etwa bei einem Feind, sondern weil sie in die Werkstatt eines Freundes wollen, müssen sie sich diesen Stellen.

Erwachsenen Lesern, die die Dinge etwas kritischer sehen, kann ich das Buch nicht uneingeschränkt empfehlen. Aus meiner Sicht als Erwachsene würde ich dem Buch 3,5 Weinlachgummis geben, da ich aber Differenzieren muss, da es Buch für Kinder ab 8 Jahren ist, vergebe ich 4,5 Weinlachgummis. Da ich denke, dass es Kindern die es turbulent, und actionreich mögen und gerne Kriminalfälle lösen, gut gefallen wird.