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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.05.2018

Eine wahre Geschichte übers Freisein und die große Liebe

Die Magnolienfrau
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Der Untertitel, den ich auch als Titel für meine Rezension gewählt habe, finde ich absolut passend. Dieses Buch ist im Genre 'Sachbuch' erschienen, das hatte mich zunächst vom Lesen zurückgehalten. Dieses ...

Der Untertitel, den ich auch als Titel für meine Rezension gewählt habe, finde ich absolut passend. Dieses Buch ist im Genre 'Sachbuch' erschienen, das hatte mich zunächst vom Lesen zurückgehalten. Dieses ist ein sehr gelungenes Buch, in dem Sabrina de Stefani aus ihrem Leben berichtet - sie hat einiges erleben müssen. Der Schreibstil ist leicht und verständlich, ich konnte gut in Sabrinas Geschichte eintauchen.

Sabrina wuchs bei ihrer Großmutter auf, sie wurde mit einer verkrümmten Wirbelsäule geboren und musste die ersten drei Lebensjahre im Gipsbett verbringen. Im Frühjahr und Sommer wurde sie von ihrer Großmutter im Kinderwagen unter einen Magnolienbaum gestellt. Seit je her spürt sie die Kraft, die ihr ein Magnolienbaum gibt. Sabrina ist auf der Suche nach einem erfüllten Leben. Diese Erfüllung scheint sie in Indien zu finden, doch dann kommt alles anders.

Sehr beeindruckend finde ich, wie die Autorin es geschafft hat, eine beginnende Unzufriedenheit zu hinterfragen und dann auch die Bereitschaft, Änderungen in Angriff zu nehmen.

Veröffentlicht am 14.05.2018

Ein schönes Sommerbuch

Eine Liebe in Apulien
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Bereits das Cover verspricht eine herrliche Lektüre für den Sommer und genau das ist dieses Buch auch.

Viola durchlebt eine schwere Zeit. Sie hat gerade ihren Job verloren und ihre Beziehung ist gescheitert. ...

Bereits das Cover verspricht eine herrliche Lektüre für den Sommer und genau das ist dieses Buch auch.

Viola durchlebt eine schwere Zeit. Sie hat gerade ihren Job verloren und ihre Beziehung ist gescheitert. Zu alledem erhält sie in dieser ohnehin schon schweren Zeit die Nachricht, dass ihre geliebte Großmutter Adele gestorben ist. Viola bereut es, dass sie ihre Großmutter seit zwei Jahren nicht mehr besucht hat. Aber regelmäßige Telefonate haben den Kontakt zu ihr gehalten.

Viola reist mit ihren Eltern nach Apulien in Süditalien, wo ihre Großmutter auf einem einst wunderschönen Gutshof gelebt hat. Als sie dort ankommt, muss sie die nächste Erkenntnis erleben, dass das alte Gut seit Violas letzem Besuch mächtig heruntergekommen ist.

Völlig überraschend hinterlässt die Großmutter Viola ihr Hab und Gut sowie das Anwesen. Viola fällt die Entscheidung nicht leicht, ob sie die Herausforderung, die ihre Großmutter ihr übertragen hat, annehmen soll. Aber sie weiß auch, dass ihre Großmutter eine besondere Gabe hatte und dass sie Entscheidungen sehr bewusst getroffen hat.

Insgesamt ist dieses eine wunderbar locker leichte Sommerlektüre. Allerdings hätte ich mir den Schluss des Buches etwas vollständiger gewünscht, da hätte die Geschichte noch etwas weitergehen können.

Veröffentlicht am 12.05.2018

starke Frauen

Die Frauen vom Löwenhof - Agnetas Erbe (Die Löwenhof-Saga 1)
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Dieser historische Roman beginnt im Jahr 1913 und erzählt in Schweden. Es ist der erste Teil der Trilogie. Im Mittelpunkt steht die junge Agneta. Sie wächst auf dem Gut Löwenhof auf. Schon früh merkt sie, ...

Dieser historische Roman beginnt im Jahr 1913 und erzählt in Schweden. Es ist der erste Teil der Trilogie. Im Mittelpunkt steht die junge Agneta. Sie wächst auf dem Gut Löwenhof auf. Schon früh merkt sie, dass sie andere Wege gehen möchte, als die, die von ihr erwartet werden. Doch der Tod ihres Vaters und ihres geliebten Bruders machen ihre Träume von einer Zukunft als freie Künstlerin zunichte. Sie kommt ihrem Versprechen, die Nachfolge auf dem gut situierten Löwenhof anzutreten, nach.

Insgesamt verspricht dieser erste Teil, der über 700 Seiten umfasst, ein Eintauchen in eine andere Welt. Der harmonische und schwungvolle Schreibstil, wie wir ihn von Corina Bomann kennen, begeistert mich immer wieder, da macht das Lesen einfach Spaß. Allerdings muss ich bei diesem Buch auch sagen, dass mich der mittlere Teil nicht so begeistert hat. Am Anfang voller Vorfreude und mit dem "Kennenlernen" der Personen beschäftigt, plätscherte die Geschichte im mittleren Teil vor sich hin. Das letzte Drittel hat mir dann am besten gefallen. War ich im mittleren Teil nicht davon überzeugt, noch die folgenden Bände dieser Trilogie zu lesen, hat sich meine Meinung zum Schluss deutlich geändert: Ich freue mich jetzt schon auf den nächsten Band.

Veröffentlicht am 08.05.2018

Ein sehr plattes Thema sehr gut umgesetzt

Alles Begehren
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Das Thema an sich finde ich sehr platt: heftiges Begehren - ein Mann und eine Frau, die sich sexuell so anziehen, dass sie alles andere um sich herum fast vergessen.

Sprachlich ist das Buch wunderschön ...

Das Thema an sich finde ich sehr platt: heftiges Begehren - ein Mann und eine Frau, die sich sexuell so anziehen, dass sie alles andere um sich herum fast vergessen.

Sprachlich ist das Buch wunderschön geschrieben. Die einzelnen Kapitel erzählen aus der Sicht von der unterschiedlichen Personen, ein Teil der Geschichte erzählt im Jahr 1985, ein weiterer Part in der Gegenwart. Dadurch, dass die Autorin einige Kapitel mit einem Cliffhanger enden lässt, baut sich eine Spannung auf, dass der Leser das Buch am liebsten nicht mehr beiseite legen möchte. Die aufgebaute Spannung wird über das gesamte Buch gehalten.

Kurz zum Inhalt: Callum, 39 Jahre alt, lebt ein zufriedenes Eheleben. Callum und Belinda sind Eltern zwei wunderbarer Jungen, das dritte Kind ist gerade unterwegs, alles scheint perfekt. Dann rauscht die deutlich jüngere Kate in Callums Leben und die beiden erleben eine sehr intensive Zeit zusammen. 17 Jahre später treffen sich Callum und Kate wieder und sofort sind die alten Gefühle wieder da.

Veröffentlicht am 01.05.2018

Ein solider Regionalkrimi

Spreewaldrache (Ein-Fall-für-Klaudia-Wagner 3)
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Dieses ist nun bereits der dritte Teil der Spreewaldkrimi-Reihe mit der Kriminalobermeisterin Klaudia Wagner. Man kann dieses Buch sicherlich auch ohne Kenntnis der ersten beiden Teile lesen. Ich persönlich ...

Dieses ist nun bereits der dritte Teil der Spreewaldkrimi-Reihe mit der Kriminalobermeisterin Klaudia Wagner. Man kann dieses Buch sicherlich auch ohne Kenntnis der ersten beiden Teile lesen. Ich persönlich finde es allerdings sehr hilfreich, die ersten zwei Bände zu kennen. Denn das bisher Geschehene wird in diesem Buch am Rand thematisiert und ich finde es schön, wenn man dazu den Hintergrund kennt, nämlich das, was in den ersten beiden Teilen Thema war.

Das Titelbild finde ich wieder sehr schön gestaltet und es hat einen Wiedererkennungswert, somit kann der Leser gleich erkennen, dass es sich hierbei um einen Teil aus der Spreewaldkrimi-Reihe handelt.

Zum Inhalt: Kriminalobermeisterin Klaudia ist inzwischen im Spreewald heimisch geworden. Sie kennt viele ihrer Bewohner mit ihren Eigenarten. In einer Datsche wird ein Penner tot aufgefunden, ein Junge wird krankenhausreif geschlagen und ein Unglück aus der Vergangenheit scheint auf einmal wieder ganz aktuell zu sein.

Mir hat Spreewaldrache gut gefallen, es ist ein solider Regionalkrimi. Das Geschriebene ist für den Leser klar verständlich. Was mir selber sehr gut gefallen hat, dass man sich selber seine Gedanken macht, was passiert sein könnte und wer der Täter ist. Da ist es der Autorin wunderbar gelungen, den Leser bewusst in eine Richtung zu leiten.

Hilfreich für einen nächsten Spreewaldkrimi wäre sicherlich ein Personenverzeichnis mit kurzen Erläuterungen zu den jeweiligen Personen.