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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.11.2016

Eine romantische Weihnachtsgeschichte

Schuld war nur der Mistelzweig
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Anna und Mike sind seit vielen Jahren verheiratet und haben drei erwachsene Kinder, die selber teilweise bereits Kinder haben. Vor einiger Zeit haben die beiden sich getrennt, leben allerdings noch im ...

Anna und Mike sind seit vielen Jahren verheiratet und haben drei erwachsene Kinder, die selber teilweise bereits Kinder haben. Vor einiger Zeit haben die beiden sich getrennt, leben allerdings noch im gemeinsamen Haus. Kurz vor Weihnachten teilen sie ihren Kinder mit, dass sie sich scheiden lassen werden. Sie möchten aber gemeinsam mit den Kindern und deren Familien die bevorstehenden Weihnachtsfeiertage in einem Ferienhaus in Cornwall verbringen. Dass das natürlich nicht das reinste Familienidyll wird, ist sicherlich klar.

Sympathisch und humorvoll präsentiert sich hier eine wunderschöne, kurzweilige und romantische Weihnachtsgeschichte. Der Autorin gelingt es wunderbar, die Spannung und die Neugierde auf die weitere Geschichte aufrecht zu halten. Manche Szenen sind so amüsant, dass ich während des Lesens herzlich lachen musste.

Klare Leseempfehlung für die Weihnachtszeit oder auch für die Weihnachtsfeiertage!

Veröffentlicht am 17.11.2016

Das perfekte Geschenk zum Nikolaustag!

Winterblüte
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Zunächst einmal möchte ich die besondere Gestaltung des Buches hervorheben. Das wunderschön gestaltete Titelblatt ist mit glitzerndem Gold verziert. Allein dieses Buch in den Händen zu halten, macht Freude! ...

Zunächst einmal möchte ich die besondere Gestaltung des Buches hervorheben. Das wunderschön gestaltete Titelblatt ist mit glitzerndem Gold verziert. Allein dieses Buch in den Händen zu halten, macht Freude!

Corina Boman hat dieses Mal einen historischen Roman geschrieben. Er erzählt in Heiligendamm im Jahr 1902.

Ein Mädchen wird völlig unterkühlt am Strand gefunden. Im Haus der Familie Baabe kommt sie wieder zu Kräften. Das Mädchen kann sich an nichts erinnern. Sie weiß nicht wie sie heißt, warum sie dort im Wasser am Strand war und auch von ihrer Herkunft weiß sie nichts. In der Tochter Johanna findet das Mädchen eine wertvolle Freundin.

Das Lesen dieses Buches hat mir viel Freude bereitet. Ich mag den Schreibstil von Corina Bomann sehr gerne. Das Buch liest sich leicht und verständlich und der Leser kann richtig in die Geschichte eintauchen und man liest einfach gerne weiter.

Was mir bei diesem Buch fehlt, ist ein wenig "Tiefe in der Geschichte". Es ist eine wunderschöne Geschichte, sie wird in dem Zeitraum vom 05. Dezember bis zum 24. Dezember erzählt. Allerdings fehlt es an Überraschungen. Es ist sehr vorhersehbar. Deshalb "nur" 4 Sterne für ein wirklich schönes Buch!

Dieses Buch ist die perfekte Geschenkidee zum Nikolaustag für alle die gerne schöne Liebesromane lesen!

Veröffentlicht am 05.11.2016

Was aus Freundschaft werden kann

Zärtlich
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Das Titelbild find ich für dieses Buch ausgesprochen gelungen. Ein geöffneter Schlitz macht das dahinter verborgene sichtbar. Sehr passend dazu sind auch die Seifenblasen.

Es geht um Catherine und James. ...

Das Titelbild find ich für dieses Buch ausgesprochen gelungen. Ein geöffneter Schlitz macht das dahinter verborgene sichtbar. Sehr passend dazu sind auch die Seifenblasen.

Es geht um Catherine und James. In Catherines erstem Studienjahr lernen die beiden sich in Dublin kennen. Es braucht nicht lange um zu erkennen, dass die beiden eine sehr besondere Freundschaft quasi schon eine Seelenverwandtschaft verbindet. Schon sehr früh in dieser Freundschaft erfährt Catherine von James, dass er sich nicht zu Frauen hingezogen fühlt, sondern dass er homosexuell ist. Doch nach und nach entwickelt Catherine körperliche Gefühle für James.

Ich hatte zunächst Probleme, den richtigen Zugang zum Buch zu finden, hatte am Anfang auch das Gefühl, dass es sich eher um ein Jugendbuch handelt. Ab einen gewissen Punkt hat mich die Geschichte und auch der Schreibstil gepackt und das Buch musste durchgelesen werden.

Veröffentlicht am 05.11.2016

Eine lebenslange Freundschaft

Und damit fing es an
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Gustav wächst in den 1940-er Jahren in ärmlichen Verhältnissen in einer Kleinstadt der Schweiz auf. Sein Vater ist gestorben, als er noch sehr klein war. Gustavs Mutter gelingt es nur sehr schwer, die ...

Gustav wächst in den 1940-er Jahren in ärmlichen Verhältnissen in einer Kleinstadt der Schweiz auf. Sein Vater ist gestorben, als er noch sehr klein war. Gustavs Mutter gelingt es nur sehr schwer, die kleine Familie mit ihren Jobs über Wasser zu halten, finanzielle Sorgen plagen sie. Das war nicht immer so. Als Gustavs Vater noch lebte, ging es der Familie gut. So wie die Mutter berichtet, ist der Vater gestorben, weil er jüdischen Familien während der Judenverfolgung geholfen hat.

In der Schule freundet Gustav sich mit Anton an. Die Kinder verbindet eine ganz besondere Freundschaft, sie erkennen auch nicht die Unterschiede ihrer Familien. Anton lebt in einer jüdischen und sehr wohlhabenden Familie. Anders als Gustavs Mutter, unterstützt Antons Mutter die Freundschaft zwischen den beiden Jungs. Gustavs Mutter sieht diese Freundschaft überhaupt nicht gerne. In ihren Augen tragen Juden die Schuld an dem Tod ihres Mannes.

Insgesamt entwickelt das Buch eine andere Geschichte, als ich sie von der Buchbeschreibung erwartet hätte. Es wird in erster Linie die Geschichte von Gustav und seiner Familie erzählt. Es geht auch um das, was sein Vater und seine Mutter erleben mussten. Ich finde die Entwicklung und die Gestaltung der Geschichte sehr gelungen. Meiner Meinung nach, hätte eine solche Geschichte auch in der Wirklichkeit so passieren können.

Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen.

Veröffentlicht am 05.11.2016

Am Rande der Wirklichkeit, sehr ungewöhnlich somit aber sehr gut

Nach einer wahren Geschichte
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Delphine ist Schriftstellerin, gerade hat sie ihr Buch erfolgreich auf den Markt gebracht. Eigentlich würde sie jetzt Material für ein neues Buch sammeln, aber irgendwie kommt sie überhaupt nicht voran. ...

Delphine ist Schriftstellerin, gerade hat sie ihr Buch erfolgreich auf den Markt gebracht. Eigentlich würde sie jetzt Material für ein neues Buch sammeln, aber irgendwie kommt sie überhaupt nicht voran. Dann tritt L. in ihr Leben. L. wird in dem gesamten Buch mit L. bezeichnet. Zunächst freundet sie sich mit L. an. Bald zieht L. in Wohnung von Delphine mit ein. Nach und nach verliert Delphine die Kontrolle über ihr Leben. Kontakte zu ihren Freundinnen, die sie sonst sehr gepflegt hatte, sind abgebrochen. Es ist eine Geschichte am Rande der Wirklichkeit.

Insgesamt ist dieses Buch irritierend, verwirrend und teilweise undurchschaubar, der Leser muss sich schon auf diese Geschichte einlassen. Aber wer Freude solch besonderen Geschichten hat, für den ist dieses Buch genau das Richtige.

Mir hat es gefallen!