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Veröffentlicht am 15.09.2016

Die Bestimmung Teil 1

Die Bestimmung
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Klappentext:
Altruan – die Selbstlosen. Candor – die Freimütigen. Ken – die Wissenden. Amite – die Friedfertigen. Und schließlich Ferox – die Furchtlosen …
Fünf Fraktionen, fünf völlig verschiedene Lebensformen ...

Klappentext:
Altruan – die Selbstlosen. Candor – die Freimütigen. Ken – die Wissenden. Amite – die Friedfertigen. Und schließlich Ferox – die Furchtlosen …
Fünf Fraktionen, fünf völlig verschiedene Lebensformen sind es, zwischen denen Beatrice, wie alle Sechzehnjährigen ihrer Welt, wählen muss. Ihre Entscheidung wird ihr gesamtes künftiges Leben bestimmen, denn die Fraktion, der sie sich anschließt, gilt fortan als ihre Familie.
Doch der Eignungstest, der über Beatrices innere Bestimmung Auskunft geben soll, zeigt kein eindeutiges Ergebnis. Sie ist eine Unbestimmte, sie trägt mehrere widerstreitende Begabungen in sich. Damit gilt sie als Gefahr für die Gemeinschaft.
Beatrice entscheidet sich, ihre bisherige Fraktion, die Altruan, zu verlassen, und schließt sich den wagemutigen Ferox an. Dort aber gerät sie ins Zentrum eines Konflikts, der nicht nur ihr Leben, sondern auch das all derer, die sie liebt, bedroht…


Das Cover:
Das Cover ist blau gehalten. In der Mitte ziert ein flammender Ring mit einer Flamme in der Mitte. Schätzungsweise ist dies das Symbol der Ferox. Ich konnte es allerdings aus dem Buch nicht wirklich rauslesen. Unten sieht man die Stadt. Dass es sich hierbei wohl um Chicago handelt, ist mir im ganzen Buch nicht bewusst aufgefallen.


Zusammenfassung:
Die 16-jährige Beatrice lebt im Chicago der Zukunft. Die Stadt ist in 5 Fraktionen eingeteilt: Die selbstlosen Altruan, die freimütigen Candor, die wissenden Ken, die friedfertigen Amite und die furchtlosen Ferox. Jede dieser Fraktionen hat seine eigenen Besonderheiten. Die Alturan denken immer nur an andere und nie an sich selbst, stellen ihre Bedürfnisse immer hinten an. Die Candor lügen niemals. Die Ken sind sehr Intellektuell, die Amite wollen nur Frieden und Freude. Für die Ferox zählt nur Mut, daher sind sie sozusagen die Polizei der Fraktionen.
Beatrice lebt mit ihrem Bruder Caleb und ihren Eltern in der Fraktion der Altruan. Wie jedes Jahr werden alle 16-jährigen einem Eignungstest unterzogen. Hier soll festgestellt werden, für welche der 5 Fraktionen man sich wirklich am besten eignet. Dies soll den 16-jährigen bei der Entscheidung helfen, ob sie in ihrer alten Fraktion bleiben oder zu einer der 4 anderen wechseln. Als Beatrice sich dem Test unterzieht, bekommt sie ein ungewöhnliches Ergebnis: Sie ist eine Unbestimmte und lässt sich somit keiner der Fraktionen richtig zuordnen. Dieses Ergebnis darf Beatrice auf unter keinen Umständen jemandem mitteilen, da sie ansonsten in Lebensgefahr schweben würde. Unbestimmte sind eine Bedrohung, aber niemand sagt ihr, warum dies so ist.


Fazit:
Ich habe mich selten mit einer Rezension so schwer getan, da ich eigentlich jetzt noch nicht richtig sagen kann, ob ich das Buch gut oder schlecht fand. Die Story erinnert am Anfang ein wenig an „Die Tribute von Panem“. Jedoch schlägt sie eine komplett andere Richtung ein. Mir hat die Story sehr gut gefallen. Leider kam ich an manchen Stellen nicht richtig ins Buch rein, da der Schreibstil und auch das Konzept der Fraktionen teilweise etwas verwirrend war. Am Schluss jedoch wuchs die Spannung immer weiter an und das Ende macht mich sehr neugierig auf den nächsten Band. Auch fand ich sehr gut, dass es hier keine übertriebene, schnulzige Liebesgeschichte mit Four gab. Sie war für mich hier nur ein interessanter Nebeneffekt und hat nicht die Hauptstory überlagert.


Meine Bewertung:
4 Sterne


Die Autorin:
Veronica Roth lebt in Chicago und studierte an der dortigen Northwestern University Creative Writing. Im Alter von nur 20 Jahren schrieb sie während ihres Studiums den Roman, der später „Die Bestimmung“ wurde und den Auftakt zu ihrer internationalen Bestseller-Trilogie bildet. Nun hat ihr Buchhit auch die Leinwand erobert. In der Verfilmung des preisgekrönten ersten Romans begeistern die Nachwuchsstars Shailene Woodley als die tapfere junge Heldin Tris und Theo James als deren große Liebe Four.


FSK: ab 14 Jahren
Erscheinungsdatum: 29. März 2012
Verlag: cbt
Seiten: 480
ISBN: 978-3570161319
Preis: 17,99 € (gebundene Ausgabe)

Veröffentlicht am 15.09.2016

Sehr spannend... allerdings beim lesen besser zu verstehen als beim hören

Erebos
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Klappentext:
In einer Londoner Schule wird ein Computerspiel herumgereicht und wer es spielt, kommt nicht mehr davon los. Auch der 16-jährige Nick beginnt, Erebos zu spielen, und ist fasziniert. Das Spiel ...

Klappentext:
In einer Londoner Schule wird ein Computerspiel herumgereicht und wer es spielt, kommt nicht mehr davon los. Auch der 16-jährige Nick beginnt, Erebos zu spielen, und ist fasziniert. Das Spiel kennt seine Ängste und erfüllt seine Wünsche. Doch es stellt auch Forderungen. Um ein Level weiterzukommen, soll er eines Tages seinen Lehrer vergiften. Nick bekommt Angst und will aussteigen. Doch als er vor die U-Bahn gestoßen wird, erkennt er, dass aus dem Spiel tödlicher Ernst geworden ist …
Jens Wawrczeck entführt in diese aktuelle und lebensnahe Geschichte um Cyberworld und Computerspiele.

Das Cover:
Das Cover ist komplett in rot-weiß-schwarz gehalten. In weißer Schrift stehen hier in Großbuchstaben die Buchstaben EREBOS. Darüber blickt einen ein mysteriöses schwarzes Auge an. Ich finde das Cover sehr gelungen und es hat mich richtig in seinen Bann gezogen.

Erebos ist ein Spiel.
Es beobachtet dich,
es spricht mit dir,
es belohnt dich,
es prüft dich,
es droht dir.
Erebos hat ein Ziel:
Es will töten.
Zusammenfassung:
Nick ist in der Oberstufe einer Londoner Schule. Eines Tages bemerkt er, dass dort eine mysteriöse CD rumgereicht wird. Aber niemand möchte darüber sprechen. Bis er selbst von einer Mitschülerin angesprochen wird, die ihm eine dieser CD´s überreicht. Zu Hause erfährt er dann am PC in seinem Zimmer, worum es sich handelt. Es ist ein Computerspiel namens Erebos. Nick startet das Spiel und taucht in eine Welt ab, die sein Leben verändert. Denn dieses Spiel scheint nicht nur seine Gedanken lesen zu können, sondern scheint irgendwie auch selbst zu leben. Und es erwartet so einiges von ihm.

Fazit:
Das Hörbuch wird von Jens Wawrczeck vorgelesen. Hiermit hatte ich anfangs ziemliche Probleme, da er die deutsche Synchronstimme von Spence Olchin von der Sitcom „King of Queens“ spricht und ich immer sein Bild vor Augen hatte. Aber nach und nach verblasste dieses Bild Gott sei Dank. Ursula Poznanski gelingt es mit diesem Buch, den Leser (in diesem Fall) Hörer in eine andere Welt abtauchen zu lassen. Ich fand teilweise die Passagen der Spielwelt etwas zu lange. Eine ganze Zeit lang fand die Handlung gar nicht mehr in der „richtigen Welt“ statt. Allerdings wurde dies im Endeffekt durch die Spannung wieder ausgeglichen. Ich werde aber wohl doch noch mal das Buch hierzu lesen, da ich teilweise Probleme damit hatte, mir die einzelnen Namen der Spielcharaktere einzuprägen und manchmal wirklich überlegen musste „wer soll das denn jetzt sein?“. Trotz alledem ein echter Lese-/Hörtipp.

Meine Bewertung:4 Sterne

Die Autorin:
Ursula  Poznanski wurde 1968 in Wien geboren. Sie war viele Jahre als Journalistin für medizinische Zeitschriften tätig. Nach dem Erfolg ihrer Jugendromane «Erebos», «Saeculum» und der Trilogie «Die Verratenen», «Die Verschworenen» und «Die Vernichteten» landete sie bereits mit ihrem ersten Thriller «Fünf» auf der Bestsellerliste. 2013 folgte «Blinde Vögel». «Stimmen» ist der dritte Fall des sympathischen Ermittlerduos Beatrice Kaspary und Florin Wenninger. Ursula Poznanski lebt mit ihrer Familie im Süden von Wien.

Erscheinung: 09. Juli 2012
Laufzeit: 7h 38 min (6 CD´s)
gelesen von: Jens Wawrczeck
ISBN: 978-3867178532
Preis: 14,99 €

Vielen Dank an den Randomhouse Verlag für das Rezensionsexemplar.
© Cover und Zitatrechte liegen beim Verlag

Veröffentlicht am 15.09.2016

Seid langem noch mal ein toller Auftakt einer Buchreihe

Obsidian 1: Obsidian. Schattendunkel
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Klappentext:

Als die siebzehnjährige Katy vom sonnigen Florida ins graue West Virginia ziehen muss, ist sie alles andere als begeistert. In ihrem winzigen neuen Wohnort kommt sie in den ersten Tagen nicht ...

Klappentext:

Als die siebzehnjährige Katy vom sonnigen Florida ins graue West Virginia ziehen muss, ist sie alles andere als begeistert. In ihrem winzigen neuen Wohnort kommt sie in den ersten Tagen nicht einmal ins Internet, was für die leidenschaftliche Buchbloggerin eine Katastrophe ist. Nur mit Mühe lässt sie sich dazu überreden, bei ihren Nachbarn zu klingeln, um „neue Freunde“ zu finden. Und lernt so den atemberaubend gut aussehenden, aber bodenlos unfreundlichen Daemon Black kennen. Was Katy jedoch nicht weiß, ist, dass genau der Junge, dem sie von nun an am meisten aus dem Weg zu gehen versucht, ihr Schicksal bereits verändert hat… Dies ist der erste Band der Obsidian-Serie von Jennifer L. Armentrout.



Erster Satz:

„Ich blickte auf den Stapel Kartons in meinem neuen Zimmer und wünschte mir, das Internet würde schon funktionieren.“


Das Cover:

Das Cover ist für mich ein echter Blickfang. Hier sind zwei Schatten abgebildet, die wahrscheinlich Daemon und Katy zeigen sollen. Die Folie des Schutzumschlags ist aus einem ganz speziellen Material, dass bei Lichteinfall glänzt. Traumhaft schön.



Zusammenfassung:

Katy und ihre Mutter ziehen nach dem Tod von Katy´s Vater in ein kleines Nest in West Virginia. Katy ist leidenschaftliche Buchbloggerin und hat erst einmal noch kein Internet, was sie imens stört. Da ihre Mutter gerne hätte, dass sie sich mit anderen Dingen beschäftigt, beschließt Katy einfach mal bei den nächsten Nachbarn zu klingeln. Und da steht er: Daemon, natürlich ohne Oberteil. Katy ist geflasht von seinem Anblick und bekommt erst einmal kein Wort heraus. Es stellt sich allerdings schnell heraus, dass Daemon nicht gerade der sympathischste ist. In der Stadt lernt Katy Daemons Zwillingsschwester Dee kennen und die beiden verstehen sich auf Anhieb super. Nur Daemon passt die Freundschaft der beiden gar nicht. Es beginnen spannenden Wortgefechte zwischen Katy und Daemon und sie weiß nie so recht, woran sie bei ihm ist. Auch nicht, als sie auf das Geheimnis stößt, dass Daemon und Dee versuchen zu verheimlichen.



Fazit:

Ich habe dieses Buch innerhalb von 2 Tagen durchgesuchtet. Vieles hat mich hier jedoch etwas an Twilight erinnert, was aber Gott sei Dank immer wieder ausgebügelt wurde. Den Seitenhieb auf Twilight fand ich auch super lustig „Bist du ein Vampir?“ „Du liest zu viel!“. Das hat dem ganzen etwas den Wind aus den Segeln genommen.
Auch sonst war der Schreibstil so flüssig, dass man einfach so durchlesen konnte. Ich wollte es auch kaum aus der Hand legen, da sich die Spannung ziemlich steigerte. Ich finde es auch gut, dass es nicht so eine Schnulzgeschichte zwischen Katy und Daemon gab, wie in den meisten anderen Büchern. Die Hass-Liebe der beiden kam immer wieder richtig zur Geltung, was das ganze um einiges Interessanter machte. Ich bin schon sehr gespannt, auf den nächsten Band.


Meine Bewertung: 4 Sterne



Die Autorin:

Jennifer L. Armentrout lebt mit ihrem Mann und ihren zwei Hunden in West Virginia. Wenn sie nicht gerade mit dem Schreiben eines neuen Buches beschäftigt ist, schaut sie sich am liebsten Zombie-Filme an. Ihre E-Books waren in den USA auf Anhieb so erfolgreich, dass sie kurze Zeit später in den Druck kamen und sofort auf die Spitze der New-York-Times-Bestsellerliste kletterten.

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Veröffentlicht am 15.09.2016

Klasse Auftakt - super spannend!

Magisterium - Der Weg ins Labyrinth
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Klappentext:

Geschlagen mit einem lahmen Bein und einer scharfen Zunge ist der zwölfjährige Callum nicht gerade der beliebteste Junge auf dem Planeten. Doch das ist erst mal sein geringstes Problem. Denn ...

Klappentext:

Geschlagen mit einem lahmen Bein und einer scharfen Zunge ist der zwölfjährige Callum nicht gerade der beliebteste Junge auf dem Planeten. Doch das ist erst mal sein geringstes Problem. Denn just in diesem Moment befindet er sich auf dem Weg ins Magisterium. Der unterirdischen Schule für Zauberei. Ein dunkler und geheimnisvoller Ort. Dort soll er bei Master Rufus, dem mächtigsten Magier der Schule, in die Lehre zu gehen. Doch alles was Call über ihn und das Magisterium weiß, lässt ihn befürchten, das erste Schuljahr nicht lebend zu überstehen …



Das Cover:

Das Cover ist sehr düster gehalten, und wirkt dadurch sehr Magisch. Es besteht aus weißen Verschnörkelungen, die allerdings nicht erdrückend wirken. In der Mitte des Covers befindet sich der Titel „Magisterium“ und darunter die Namen der Autorinnen. Oberhalb des Titels steht der Untertitel (allerdings auf dem Kopf). Der Schriftzug ONE des Verlages befindet sich rechts unten und links oben (hier auch auf dem Kopf stehend). Das Cover ist hauptsächlich in schwarz gehalten, die Schriftzüge in einem schönen Kupferton. Dies wirkt für mich sehr schön und anziehend.



Zusammenfassung:

Callum wird von seinem Vater von der Magie ferngehalten, da seine Mutter durch Magie starb, als Callum noch ein Baby war. Sein Vater wendete sich nach ihrem Tod von der Magie ab. Jetzt, mit 12 Jahren muss Callum zu einer Prüfung, die darüber entscheidet, ob er ins Magisterium aufgenommen wird und dort in der Magie unterrichtet wird. Sein Vater und er sind sich einig, das Callum diese Prüfung extra schlecht abschließen sollte, damit er dort nicht aufgenommen wird. Doch Callum braucht sich gar nicht anzustrengen. Er versaut alle Prüfungen ohne eigenes Zutun.
Trotzdem wird er von Master Rufus, der auch schon seinen Vater ausgebildet hat, in seiner Gruppe als Schüler aufgenommen. Nach und nach lernt er das Magisterium dann doch lieben und entdeckt so manche Geheimnisse. Auch über sich selbst.



Die weitläufige Eingangshalle war der größte Innenraum, den Call je gesehen hatte. Wenn man drei Basketballfelder hereinsteckte, wäre immer noch Platz. Der Fußboden bestand aus demselben schimmernden Glimmer wie vorhin, als man ihnen das Magisterium im Flugzeughangar nur vorgegaukelt hatte, doch die Wände waren mit Tropfstein überzogen, sodass sie aussahen, als hätte man das geschmolzene Wachs Tausender Kerzen darauf geklatscht. Ringsum ragten Stalagmiten in die Höhe, die auf ebenso viele Stalaktiten trafen, die von der Decke hingen. Mitten durch diesen riesigen Raum floss ein Strom, er war strahlend blau wie ein leuchtender Saphir. (S. 74)




Fazit:

Für mich wirkt das Buch sehr wie eine Art „böser Harry Potter“, mal was anderes. Es ließ sich für mich sehr flüssig durchlesen und ich habe mir direkt den zweiten Teil „Magisterium – Der Kupferne Handschuh“ besorgt.


Meine Bewertung:

4 Sterne



Die Autorinnen:

Cassandra Clare wurde als Kind amerikanischer Eltern in Teheran geboren und verbrachte die ersten zehn Jahre ihres Lebens in Frankreich, England und der Schweiz. Da ihre Familie ständig umzog, wurden Bücher ihre besten Freunde. Nach dem Studium war Cassandra Clare in New York und Los Angeles für verschiedene Magazine tätig. Sie lebt mit ihrem Freund und ihren zwei Katzen in Brooklyn, New York. 2006 machte sie das Schreiben von Fantasyromanen zu ihrer Hauptbeschäftigung.

Holly Black wurde 1971 geboren und wuchs in New Jersey auf. Ihre Mutter, eine Malerin und Puppenmacherin, begeisterte ihre Tochter für die Welt der Fabelwesen. Bereits als Teenager schrieb Holly viele Gedichte und Bühnenstücke und sogar ein Buch, das allerdings, nach ihrer eigenen Auskunft, miserabel war. 1994 schloss sie mit dem B.A. am College von New Jersey ab. Sie arbeitete zunächst für medizinische Zeitschriften wie The Journal of Pain, während sie an der Rutgers University studierte. Sie brach ihr Studium jedoch zugunsten des Schreibens ab.

MAGISTERIUM - die erste gemeinsame Buchreihe der Bestseller-Autorinnen Holly Black und Cassandra Clare

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Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein ganzes halbes Jahr (spitze!!!)

Ein ganzes halbes Jahr
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Klappentext:

Lou & Will.
Louisa Clark weiß, dass nicht viele in ihrer Heimatstadt ihren etwas schrägen Modegeschmack teilen. Sie weiß, dass sie gerne in dem kleinen Café arbeitet und dass sie ihren Freund ...

Klappentext:

Lou & Will.
Louisa Clark weiß, dass nicht viele in ihrer Heimatstadt ihren etwas schrägen Modegeschmack teilen. Sie weiß, dass sie gerne in dem kleinen Café arbeitet und dass sie ihren Freund Patrick eigentlich nicht liebt. Sie weiß nicht, dass sie schon bald ihren Job verlieren wird und wie tief das Loch ist, in das sie dann fällt.

Will Traynor weiß, dass es nie wieder so sein wird wie vor dem Unfall. Und er weiß, dass er dieses neue Leben nicht führen will. Er weiß nicht, dass er schon bald Lou begegnen wird.

Eine Frau und ein Mann.

Eine Liebesgeschichte, anders als alle anderen.

Die Liebesgeschichte von Lou und Will.



Das Cover:

Das Cover von „Ein ganzes halbes Jahr“ ist ein typisches Jojo Moyes-Cover und sagt auf den 1. Blick weniger über das Buch aus, als man glaubt. Es ist schlicht und zeigt die Schattenumrisse einer Frau, die gerade einen Vogel fliegen lässt. Umgeben ist es von Blütenblättern. Das Cover gibt keinen Einblick in die Tiefe des Buches, so dass möglicherweise beim Leser falsche Erwartungen entstehen könnten. Mir gefällt es dennoch außerordentlich gut. Nach dem Lesen des Buches wird man erkennen, dass dieses Cover sehr gut zum Inhalt passt. Ich könnte mir kein besseres Cover für dieses Buch vorstellen.



Zusammenfassung:

Ein ganzes halbes Jahr“ erzählt die Geschichte von Louisa Clark und Will Traynor. Lou hat keine Ausbildung und lebt genau wie Will in einer kleinen, verschlafenen Touristenstadt nahe London. Seit 6 Jahren arbeitet sie in einem kleinen Café und liebt es ihre Gäste zu bedienen und über Gott und die Welt zu reden. Als das Café geschlossen wird, ist Lou gezwungen sich einen neuen Job zu suchen, doch es erscheint zunächst ausweglos. Ihr bleibt nichts anderes übrig, als die Stelle als Pflegehilfe bei der Familie Traynor anzunehmen. Lou ahnt nicht, dass diese Stelle ihr gesamtes Leben ändern wird.

Will Traynor ist Mitte 30 und ein erfolgsreicher Geschäftsmann. Er ist in seiner Freizeit sehr aktiv, liebt es zu reisen und betrachtet Extremsportarten als Herausforderung. Ein Unfall reißt ihn aus diesem Leben ohne jegliche Vorwarnung heraus – er erleidet eine Querschnittslähmung brustabwärts. Mit diesem neuen Leben, gefesselt an einen Rollstuhl und von anderen abhängig, kann sich Will nicht arrangieren, doch Lou soll ihm in seinen täglichen Handeln unterstützen. Auch Will ahnt nicht, dass Lou seine Welt drehen wird.



Fazit:

Der Klappentext klingt okay, oder? Zwei treffen sich, zwei sind sehr verschieden, es gibt Wirrwarr und verquere Umstände und am Ende sind sie ein happy Paar. Die übliche Storyline gespickt mit vielen Stereotypen und Klischees... oder auch nicht!

Mich erinnert das Buch sehr stark an den Film „Ziemlich beste Freunde“, dessen Buch auch vorher erschien. Natürlich geht es in diesem Fall um einen Mann und eine Frau.

Was ich anmerken möchte ist, dass sich die Autorin natürlich einer Hand voll Klischees bedient hat. Lou, intelligent, aber ohne Perspektive. Will, der kaum Möglichkeiten hat sich zu bewegen, aber den Drang hätte, etwas mit seinem Leben zu tun. Die beiden werden im Laufe der Storyline mit zahlreichen Eigenschaften geschmückt, die man auch hätte belassen können.

Lou wird nicht nur an Will arbeiten müssen, sondern vor allem an sich selbst. Das halbe Jahr nimmt ihr viel und gibt ihr alles - gleichzeitig. Von Vergangenheitsaufarbeitung bis hin zu Zukunftsplänen. Will treibt sie voran, vielleicht in dem Maße, in dem sie wünscht, dass sie es für ihn tun könnte. Doch sein Wille ist stark und zwischen Hochkurven, in denen er zu vergessen scheint, wie sehr ihn die Einschränkungen belasten, tümpelt er weiterhin in seiner mürrisch zurückgezogenen Laune dahin.

Lou wird für ihn Halt, aber auch eine Person, die er formen möchte. Die er auf einen Weg schicken möchte, den er seiner Meinung nach nicht mehr einschlagen kann.

Im Laufe der Geschichte passiert nicht viel Aufregendes. Sie plätschert dahin, aber nicht im negativen Sinne. Man lebt ein wenig mit Lou und ihren Gedanken mit, da die Geschichte fast gänzlich aus ihrer Sicht geschrieben wurde. Man möchte unbedingt weiterlesen, um den eigenen Keim der Hoffnung, dass alles gut wird, nicht ersticken zu sehen. Aber es zieht sich immer mehr zusammen, desto mehr Seiten vergehen. Immer wieder blüht er auf und wird gleichzeitig in einem Anflug von Wills Unzufriedenheit und suizidaler Rationalität erstickt.

Moyes schafft es, dass man streckenweise Lous klischeehaften Charakter vergisst und auch Wills Tendenzen, ein unsagbares Arschloch zu sein, gerne übersieht. Dann glänzen die beiden Protagonisten. Sie sind sie selbst und verflechten sich in einer ganz feinen Liebesgeschichte, die man vielleicht nicht mal so nennen kann. Es gibt zumeist keine stürmischen Küsse und wilden Nächte, es verfädelt sich zart zwischen den Zeilen und wird im alltäglichen Zusammensein umgesetzt.

Ein Liebesroman für Zwischendurch ist es bei weitem nicht. Aber auch kein Buch, welches vor wunderschönen Zitaten strotzt. Es lässt sich schnell und flüssig lesen, hat aber gleichzeitig diesen schalen Beigeschmack, der nicht weggeht, wenn man die Seiten schließt.

Zwischen Verzweiflung und Traurigkeit sind sonnige Momente und gute Gefühle angesiedelt, die einen das eigene Leben überdenken lassen. Fängt man genug damit an? Kostet man alle Chancen aus? Was wäre, wenn...?

Vom Ende möchte ich nichts vorwegnehmen und es auch hier nicht thematisieren. Für mich war es für den Abschluss des Romans passend, aber gleichzeitig auch niederschmetternd - verworren, weil ich es verstand, aber auch nicht.

Ein ganzes halbes Jahr ließ mich darüber nachdenken, wie Menschen zueinander finden und Teil eines anderen Lebens werden. Wie eine einzige Person alles auf den Kopf stellen kann, wie man dadurch zu jemand anderen, aber gleichzeitig zu sich selbst wird.

Der Film zum Buch wird wohl noch dieses Jahr (2016) in die Kino´s kommen. Man darf gespannt sein.



Meine Bewertung:

4 Sterne




Die Autorinnen:

Jojo Moyes wuchs als Einzel- und Scheidungskind in einer „recht rauen Gegend Londons“ auf. Sie arbeitete nach ihrem Schulabschluss in mehreren Berufen, bevor sie sowohl am Bedford College als auch am Royal Holloway, jeweils Colleges der Universität London, Soziologie studierte. Mit einem vom The Independent finanzierten Stipendium, welches sie 1992 erhielt, konnte sie schließlich erfolgreich Journalismus an der City University London studieren. Mit der Ausnahme, dass sie 1994 ein Jahr lang in Hongkong lebte und für die Sunday Morning Post schrieb, arbeitete Moyes anschließend fast zehn Jahre lang beim Independent in unterschiedlichen Funktionen.

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