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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.03.2018

Einmal in die Vergangenheit und zurück ...

Die Stunde der Zeitreisenden
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Klappentext:

"Warum bist du hier, Michael Weaver?" "Um dir zu helfen.
"Die Dinge, die wir sehen... was sind sie?" Michael kam ein wenig näher. "Ich nenne sie mit einem bisschen Ironie die Zeitlosen. ...

Klappentext:

"Warum bist du hier, Michael Weaver?" "Um dir zu helfen.
"Die Dinge, die wir sehen... was sind sie?" Michael kam ein wenig näher. "Ich nenne sie mit einem bisschen Ironie die Zeitlosen. Fast wie ein Zeitstempel von Leuten, die in ihrem Leben einen großen Eindruck auf der Welt hinterlassen haben. Emerson." Ich liebte die Art, wie er meinen Namen sagte. "Du kannst mir vertrauen."

Sie kann in die Vergangenheit sehen, er in die Zukunft. Zusammen sprengen sie die Grenzen der Zeit...


Bewertung:

Ich finde die Hauptcharaktere glaubwürdig und fesselnd. Jeder von ihnen hat seine eigene Geschichte zu dieser Geschichte. Ich mag den flüssigen und leichten Schreibstil, konnte nicht mehr aufhören zu lesen. Am Ende angelangt kam Unglauben über mich: "Wie? Schon zu Ende?" Ein gutes Zeichen! :)

Es ist eine leichte Fantasy-Lektüre über Zeitreisen und angenehm zu lesen. Es ist selbst für nicht Physik-Menschen sehr gut zu verstehen, da es unkompliziert und einfach konstruiert ist. Die Zeitreisedetails sind gut nachzuvollziehen ohne Kopfzerbrechen.

Veröffentlicht am 14.03.2018

Das goldene Ufer

Das goldene Ufer
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Inhalt: Deutschland, 19. Jahrhundert: Walther und Gisela teilen das gleiche Schicksal. Beide haben ihre Eltern verloren und wachsen jetzt unter der Obhut des Grafen Renitz auf. Doch der leibliche Grafensohn ...

Inhalt: Deutschland, 19. Jahrhundert: Walther und Gisela teilen das gleiche Schicksal. Beide haben ihre Eltern verloren und wachsen jetzt unter der Obhut des Grafen Renitz auf. Doch der leibliche Grafensohn verachtet die neuen Familienmitglieder. Jahre später wird aus der Abneigung Hass, denn der Erbe des Grafen will die schöne Gisela für sich. Doch deren Herz schlägt schon lange für Walther - und er erwidert ihre Liebe. Am Ende scheint es für das Paar nur einen Ausweg zu geben: Auf ins ferne Amerika!

Bewertung: Ich muss sagen, dass der Anfang schon etwas langweilig ist- für mich. Aber immer mehr zog die Spannung zu und fesselte mich. Ich hatte lange Zeit überlegt, mich der Geschichte anzunehmen und es hat sich gelohnt! Eine wunderbar erzählte Geschichte mit Hintergründen zur damaligen Zeit. Die Hauptcharaktere fand ich genauso gut beschrieben wie die Nebenbuhler, die tolle Szenen hatten.

Das Cover ist nicht aufregend und zeigt wohl nur Gisela, wenn man es mit der Geschichte in Verbindung bringt. Ich finde, es hätte ein besseres Coverbild hierfür gegeben, weil es der Geschichte nicht wirklich zusagt. Und erst ganz am Ende erfährt der Leser, warum der Titel so genannt wurde.

Im jeden Fall höre ich diese Reihe weiter durch. Ich bin gespannt, auf das nächste Abenteuer...

Veröffentlicht am 14.03.2018

Das Mädchen, das die Wahrheit fängt!

Das Mädchen, das Geschichten fängt
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Ich muss vor Freude lächeln. Du hast mich ausgewählt. "Ich bin froh, dass ich bin wie du." Du drückst meine Hand und machst ein Geräusch irgendwo zwischen einem Husten und einem Lachen. Dann sagst du: ...

Ich muss vor Freude lächeln. Du hast mich ausgewählt. "Ich bin froh, dass ich bin wie du." Du drückst meine Hand und machst ein Geräusch irgendwo zwischen einem Husten und einem Lachen. Dann sagst du: "Das ist gut, denn du hast nicht wirklich eine Wahl."

(Kapitel 2, Seite 23)


Inhalt: Nach dem Tod des jüngeren Bruders Ben zieht die siebzehnjährige Mackenzie Bishop mit ihren Eltern in eine neue Stadt. Mac ist eine Wächterin, die die entflohenen Lebensgeschichten der Verstorbenen einfängt und ins Archiv- eine Bibliothek, in der die Geschichten aufbewahrt werden -zurückbringt, wo sie ihre letzte Ruhe finden sollen. Doch kaum hat Mac in ihrem neuen Zuhause zurechtgefunden, da häufen sich die Fluchtversuche der Verstorbenen, die in die Welt der Lebenden zurückkehren wollen. Mac vermutet, dass irgendjemand die Lebensgeschichten manipuliert. Sie kommt einer Verschwörung auf die Spur, die für sie und andere gefährlich wird...

"Alles hat ein Ende. Ich habe keine Angst zu sterben," verkündest du mit einem müden Lächeln. "Ich hoffe nur, ich bin clever genug, tot zu bleiben."

(Kapitel 31, Seite 405)



Bewertung: Dieses Buch war lange Zeit auf meiner Wunschliste, als ich es letztes Jahr zum Halloween- Wichteln von meiner WiMama geschenkt bekommen habe. :)

Also die ersten wie Kapitel sind sehr anspruchsvoll zu lesen, da die ganzen Bedeutungen zum Buch alle darein gequetscht worden sind. Besser hätte ich es gefunden, wenn es nach und nach verteilt gewesen wäre. So fand ich es sehr anstrengend. Ab dem dritten Kapitel wird es besser und ab dem vierten Kapitel nimmt die Spannung rasant zu, sodass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte.

Durch das ganze Buch hinweg hält sich die Spannung und immer mehr Charaktere und merkwürdige Situationen tauchen auf, was bei schwerer Konzentration zu Verwirrung sorgen kann. Dazu tauchen immer wieder Ungereimtheiten in der Geschichte auf, wie dass sie irgendwo hingeht und plötzlich im Bad steht... der Weg dorthin ist nicht beschrieben wie auch viele andere kleine Dinge nicht. Man muss sie sich selbst erdenken. das hat mich etwas gestört, weil ich mich da noch mehr konzentrieren musste. Das hat es noch mal etwas anspruchsvoller zwischendurch gemacht. Ich habe auch nicht jede einzelne Szene genau verstanden, weil die Geschichte sehr komplex ist- es ist ja auch eine sehr neue und andersartige Fantasiegeschichte! Das finde ich sehr schön!

Alles in allem ist das Buch eine tolle Reisegeschichte in eine andere Welt und hält einen in Fesseln. Ich hätte gerne auch 5 Sterne gegeben, aber durch die nicht unerheblichen, bereits aufgelisteten Makeln kann ich hierfür 4 Sterne geben. Ein Muss für alle Fantasy- und Buchliebhaber- für Jugendliche wie für Erwachsenen ein tolles Leseerlebnis!

Veröffentlicht am 05.03.2018

Eine Fundgrube der Märchen!

Aschenputtel und weitere Märchen
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Info: Grimms Märchen verzaubern seit Jahrhunderten kleine und große Geschichtenfans. Die auf diesem Hörbuch versammelten Original-Hörspiele aus den 50er- und 60er-Jahren erwecken mit großen Stimmen wie ...

Info: Grimms Märchen verzaubern seit Jahrhunderten kleine und große Geschichtenfans. Die auf diesem Hörbuch versammelten Original-Hörspiele aus den 50er- und 60er-Jahren erwecken mit großen Stimmen wie Eduard Marks und Volker Lechtenbrink und eigens komponierter Orchestermusik fünf unvergessene Märchen zauberhaft zum Leben:

»Aschenputtel«, Produktion: 1956, 2006
»Brüderlein und Schwesterlein«, Produktion: 1959, 2006
»Frau Holle«, Produktion: 1958, 2006
»Dornröschen«, Produktion: 1958, 2006
»Das tapfere Schneiderlein«, Produktion: 1958

Hörspiele mit Eduard Marks, Volker Lechtenbrink u.v.a.
1 CD | ca. 54 min
Klappentext: Die aus diesem Hörbuch versammelten Original - Hörspiele aus den 1956er- und 1960er- Jahren verzaubern mit ihrem Retro - Charme, großen Stimmen wie Eduard Marks, Hans Paetsch, Volker Lechtenbrink und eigens komponierter Orchestermusik kleine wie große Hörer.



Die Brüder Grimm: Wie entstanden die Märchen?

Schon als kleine Kinder bekamen die grimmschen Kinder "Märchenkost". Ältere Verwandte und Freunde der Familie erzählten ihnen bei Besuchen Märchen und Legenden. Auf diese Weise lernten die Brüder Grimm die Volksmärchen kennen. Wo sie auch waren, suchten sie Menschen auf, die erzählen konnten. Die Brüder und manchmal auch die Schwester Lotte reisten weit, um Märchenerzähler anzutreffen. Auf diese Weise sammelten sie viele Märchen.

Jacob und Wilhelm war es wichtig, dass ursprünglich und wortwörtlich erzählt wurde, damit sie das Erzählte exakt niederschreiben konnten. Sicher haben die Geschichten an sich die Brüder Grimm fasziniert, aber sie wurden von einem staken Willen getrieben, die Märchen als deutsches Kulturgut zu dokumentieren.

Was haben die Brüder Grimm noch geschrieben?

Nach 6 Jahren systematischen Sammelns, wurde zu Weihnachten 1812 die erste Märchensammlung "Kinder- und Hausmärchen" herausgegeben. Die Sammlung wurde ein großer Erfolg. Die Kinder lasen die Märchen mit Begeisterung, aber auch die Erwachsenen.

Dabei stellte sich die Frage: Waren die Märchen für Kinder geeignet? Wilhelm war der Ansicht, dass die Märchen einen großen Reichtum bedeuteten, und dass jeder sie lesen sollte. Die Eltern sollten jedoch die Grausamkeiten der Märchen ein wenig mildern. Und grausam waren die Märchen damals. Die Kinder wurden von ihren bösen Stiefmüttern aufgefressen oder schlimm bestraft. Die Geschichte wurde anfangs durch die Sprache nicht ausgemalt, sondern die Handlung vom Erzähler schlicht und direkt übernommen. Ja, das Opfer landete, ohne um den heißen Brei herum zu reden, direkt im Hexenkessel. Die Brüder Grimm schrieben über 200 Märchen nieder. Während ihrer Lebenszeit wurden diese fortlaufend bearbeitet und weiterentwickelt. Besonders Wilhelm verschönerte und milderte die Sprache.

Im Jahr 1816 wurde die nächste Märchensammlung herausgegeben. Diese war mit mehr Illustrationen (Bildern) vom jüngeren Bruder Ludwig Emil versehen. Drei Jahre später veröffentlichte Jacob seine Grammatik, die eine große Bedeutung für die deutsche Sprachforschung bekam. Von nun an war Jacob der wirkliche Forscher und Wilhelm der Lehrer. Die Brüder Grimm erfanden ihre Märchen nicht selbst, sondern schrieben mündlich überlieferte Erzählungen nieder.

Am Ende: Jakob Ludwig Karl Grimm wurde am 4.1.1785 in Hanau geboren, sein Bruder Wilhelm Karl Grimm am 24.2.1786 am gleichen Ort. Der Vater war Jurist. Die Kinder lebten die ersten Jahre ihrer Jugend in Steinau und sie besuchten das Lyzeum im Kassel. Seit 1829 bzw. 1839 waren sie Professoren in Kassel. Aufgrund ihrer Teilnahme am Protest der "Göttinger Sieben" wurden sie des Landes verwiesen. Seit etwa 1840 lebten beide in Berlin. Jakob Grimm starb am 20.9.1863 in Berlin, sein Bruder am 16.12.1859 am gleichen Ort.

Quelle: gutenberg.spiegel.de und labbe.de



Bewertungen:

Aschenputtel: Also der Kleiderwechsel ist mir sehr stark aufgefallen... er ist ziemlich anders als ich ihn kenne. Aschenputtel legte das Kleid gemütlich Zuhause wieder weg anstatt unterwegs auf der Flucht vor dem Prinzen plötzlich wieder in Lumpenkleidung zu erscheinen. Auch musste ich mir selbst erdenken, dass der Prinz weiß, das der Schuh auf der Treppe Aschenputtel gehört ... das ist im Märchen nicht ersichtlich. diese Version sagt mir leider nicht so zu!

Brüderlein und Schwesterlein: Dieses Märchen habe ich nicht allzu oft gelesen und als Hörspiel gehört, habe ich es noch nie. Es hat mir sehr gut gefallen! Obwohl auch hier einiges undurchschaubar gemacht wurde: Es fehlt die Passage, wo erzählt wird, dass sie das Reh gefangen haben. Der Prinz sagt zum Schwesterlein nur, dass es ihm an nichts fehlen solle ... da kann ich als Hörer davon ausgehen, dass sie das Reh gefangen haben.

Was ich verwirrend fand, war, dass ich nicht erblicken konnte, wer wer ist im Königreich, als Jahre später vergehen. Die Stiefmutter und ihr Kind verkleiden sich als Zofe und dann kommt die wirkliche Zofe vor und dann noch das Schwesterlein, dass zu dem Zeitpunkt tot war ... es fiel mir schwer, alle Figuren auseinander zu halten. Für mich ist das ohne Trennung ineinander übergegangen. Das Ende ist sehr grausam! das gefällt mir, da es dem Ursprung entspricht!

Frau Holle: Die Lieder, die nach dem Brot im Ofen und den Äpfeln auf dem Baum kamen, finde ich super!!! Richtig schön gemacht! :) Von mir aus könnten die Passagen mit dem Goldregen und dem Pechregen etwas dramatischer sein ... es war so wie etwas nebenher passiert. Das finde ich schade. Aber sonst fand ich es sehr gelungen!

Dornröschen: Also, das ein Frosch die Vorhersage zur Geburt von Dornröschen machte, war mir bis dato total unbekannt! ich glaube, das hat mich am allermeisten von den Märchen überrascht!!!!! Ich weiß immer noch nicht, was ich davon halten soll ...

Das Detail mit der Ohrfeige vom Küchenchef war hier vorhanden - das finde ich total schön!!! Das ist eines meiner Lieblingsstellen des Märchens, vor allem die Art, wie es vorgetragen wird. :D Einfach genial! Ein oder zwei Sätze von Dornröschen nach dem Erwachen fehlen mir etwas ... irgendwie typisch Frauenbild zu der Zeit! Die Frau hat nicht viel zu sagen! Vielleicht keine Absicht, aber es spiegelt die damalige Gesellschaft wieder. hat mir natürlich nicht so gefallen ;)

Das tapfere Schneiderlein: Hier war ich sehr gespannt, da ich selbst als Kind mal das Tapfere Schneiderlein in einem Stück gespielt habe. Ich glaube, das ist das witzigste Märchen von allen Hörbüchern hier! :D Ich musste sehr oft schmunzeln, und habe mir einige witzige Sätze aufgeschrieben:

"...die ganze Welt muss es wissen!" :D Das das tapfere Schneiderlein sieben Fliegen auf einem Schlag getötet hatte. "Das muss ein mächtiger Herr sein ..." XD Und dann die Lieder mit dem "lalalala" dazwischen ... einfach köstlich!!!! :D Wirklich super gelungen!

Fazit: Dieses Hörbuch teile ich mit Niemandem!!!!! Wirklich für jung und alt ein vergnügen!!!

Veröffentlicht am 04.03.2018

Alt und dennoch neu ...

Hänsel und Gretel und weitere Märchen
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Info: Auf ins Land der Lebkuchenhäuser, verwandelten Prinzen und magischen Männchen! Das Hörbuch »Hänsel und Gretel und weitere Märchen« enthält fünf liebevoll inszenierte Original-Hörspiele aus den 50er- ...

Info: Auf ins Land der Lebkuchenhäuser, verwandelten Prinzen und magischen Männchen! Das Hörbuch »Hänsel und Gretel und weitere Märchen« enthält fünf liebevoll inszenierte Original-Hörspiele aus den 50er- und 60er-Jahren, die mit großen Sprechern wie Eduard Marks und eigens komponierter Orchestermusik begeistern:

Hänsel und Gretel, Produktion: 1960
Schneeweißchen und Rosenrot, Produktion: 1958
Hans im Glück, Produktion: 1959, 2006
Der Wolf und die sieben Geißlein, Produktion: 1956, 2006
Rumpelstilzchen, Produktion: 1959, 2006

Hörspiele mit Eduard Marks, Inge Meysel u.v.a.
1 CD | ca. 59 min


Klappentext: Sándor Ferenczy, Deutschlands großer Schallplatten - Produzent, vertonte die beliebten Märchen der Brüder Grimm mit großartigen Sprechern wie Eduard Marks, Hans Irle und Inge Meysel mit eigens komponierter Orchestermusik und erschuf ein unvergessliches Hörerlebnis für die ganze Familie.

Die Brüder Grimm: Wie entstanden die Märchen?

Schon als kleine Kinder bekamen die grimmschen Kinder "Märchenkost". Ältere Verwandte und Freunde der Familie erzählten ihnen bei Besuchen Märchen und Legenden. Auf diese Weise lernten die Brüder Grimm die Volksmärchen kennen. Wo sie auch waren, suchten sie Menschen auf, die erzählen konnten. Die Brüder und manchmal auch die Schwester Lotte reisten weit, um Märchenerzähler anzutreffen. Auf diese Weise sammelten sie viele Märchen.

Jacob und Wilhelm war es wichtig, dass ursprünglich und wortwörtlich erzählt wurde, damit sie das Erzählte exakt niederschreiben konnten. Sicher haben die Geschichten an sich die Brüder Grimm fasziniert, aber sie wurden von einem staken Willen getrieben, die Märchen als deutsches Kulturgut zu dokumentieren.

Was haben die Brüder Grimm noch geschrieben?

Nach 6 Jahren systematischen Sammelns, wurde zu Weihnachten 1812 die erste Märchensammlung "Kinder- und Hausmärchen" herausgegeben. Die Sammlung wurde ein großer Erfolg. Die Kinder lasen die Märchen mit Begeisterung, aber auch die Erwachsenen.

Dabei stellte sich die Frage: Waren die Märchen für Kinder geeignet? Wilhelm war der Ansicht, dass die Märchen einen großen Reichtum bedeuteten, und dass jeder sie lesen sollte. Die Eltern sollten jedoch die Grausamkeiten der Märchen ein wenig mildern. Und grausam waren die Märchen damals. Die Kinder wurden von ihren bösen Stiefmüttern aufgefressen oder schlimm bestraft. Die Geschichte wurde anfangs durch die Sprache nicht ausgemalt, sondern die Handlung vom Erzähler schlicht und direkt übernommen. Ja, das Opfer landete, ohne um den heißen Brei herum zu reden, direkt im Hexenkessel. Die Brüder Grimm schrieben über 200 Märchen nieder. Während ihrer Lebenszeit wurden diese fortlaufend bearbeitet und weiterentwickelt. Besonders Wilhelm verschönerte und milderte die Sprache.

Im Jahr 1816 wurde die nächste Märchensammlung herausgegeben. Diese war mit mehr Illustrationen (Bildern) vom jüngeren Bruder Ludwig Emil versehen. Drei Jahre später veröffentlichte Jacob seine Grammatik, die eine große Bedeutung für die deutsche Sprachforschung bekam. Von nun an war Jacob der wirkliche Forscher und Wilhelm der Lehrer. Die Brüder Grimm erfanden ihre Märchen nicht selbst, sondern schrieben mündlich überlieferte Erzählungen nieder.

Am Ende: Jakob Ludwig Karl Grimm wurde am 4.1.1785 in Hanau geboren, sein Bruder Wilhelm Karl Grimm am 24.2.1786 am gleichen Ort. Der Vater war Jurist. Die Kinder lebten die ersten Jahre ihrer Jugend in Steinau und sie besuchten das Lyzeum im Kassel. Seit 1829 bzw. 1839 waren sie Professoren in Kassel. Aufgrund ihrer Teilnahme am Protest der "Göttinger Sieben" wurden sie des Landes verwiesen. Seit etwa 1840 lebten beide in Berlin. Jakob Grimm starb am 20.9.1863 in Berlin, sein Bruder am 16.12.1859 am gleichen Ort.

Quelle: gutenberg.spiegel.de und labbe.de


Bewertungen:

Als erstes muss ich anmerken, dass das Märchen "Rumpelstilzchen" in der Lovelybooks - Info nicht aufgeführt ist!

Hänsel und Gretel: Der Sprecher dieses Märchens, Eduard Marks, passt perfekt zur Geschichte. Ich glaube, dass ist in diesem Märchen der beste Sprecher für mich! Diese Version der Geschichte kannte ich zuvor noch nicht: Leibliche Mutter statt Stiefmutter und die fehlenden Brotkrumen haben mir gefehlt. Trotzdem eines der Märchen, die ich sehr gerne höre und lese.

Schneeweißchen und Rosenrot: Alle Sprecher dieses Märchens haben mir sehr gut gefallen, besonders der Bär, gesprochen von Benno Gellenbeck. Das alte Märchen ist fast genau so, wie ich es in Erinnerung habe. Klar, Dialoge sind nie zu 100 % gleich. Aber ich muss auch sagen, dass es nie zu meinen liebsten Märchen gehörte.

Hans im Glück: Auch ein Märchen, das ich so von damals kenne. Es ist immer wieder aktuell: Was ist eigentlich Glück? Was macht wirklich glücklich? Eine Frage, die wir in unserer Gesellschaft ja heiß diskutieren, immer und immer wieder. Deshalb das Märchen auch noch heute eine enorme Aussagekraft. Witzig fand ich den Liedrefrain, der gesungen wurde, wenn Hans ein Gegenstand gegen ein anderes getauscht hat. :)

Der Wolf und die sieben Geißlein: Das ist eines meiner Favoriten Märchen. Habe ich immer wieder gerne gehört, mehr gehört als gelesen sogar! :D Es ist etwas anders als die Version, die ich kenne. Hier fehlt das Klopfzeichen, dass die Mutter den Geißlein zeigt. Der Wolf hat hier die beste Stimme, von Benno Gellenbeck stimmig vorgetragen. Hat mir sehr gut gefallen!

Rumpelstilzchen: Die Rumpelstilzchen -Stimme, gesprochen von Wilhelm Walter, hat mir nicht so gut gefallen. Für mich hat es nicht zur Rumpelstilzchen - Figur gepasst! Ein wirklich merkwürdiges Ende hat diese Version, ansonsten ist es gut wiederzuerkennen.


Fazit: Dieses Hörbuch kommt zu meinen anderen Hörschätzen, ich gebe es nicht mehr her!