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Veröffentlicht am 06.01.2023

Michael Robotham punktet mit einer sehr interessanten Grundidee.

Wenn du mir gehörst
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Wenn es um Stalking geht, hat das Buch schon gewonnen und ich muss es unbedingt lesen. So erging es mir mit „Wenn du mir gehörst“ von Michael Robotham. Ein Stand Alone und für mich das erste Buch des Autors. ...

Wenn es um Stalking geht, hat das Buch schon gewonnen und ich muss es unbedingt lesen. So erging es mir mit „Wenn du mir gehörst“ von Michael Robotham. Ein Stand Alone und für mich das erste Buch des Autors. Sieht man von kleineren Startschwierigkeiten ab, so hat er hier guten Stoff abgeliefert, der zum Nachdenken anregt.

Sein Schreibstil fand ich doch etwas gewöhnungsbedürftig. Etwas steif und ja, er braucht erstmal, um in die Gänge zu kommen.
Es ist drückend, schwer und irgendwie beklemmend.
Philomena spielt hierbei die Hauptrolle und wir erfahren ihre Perspektive.
Phil ist eine sehr starke Persönlichkeit, leider bin ich mit ihr nie ganz warm geworden.
Sie ist unnahbar, kühl und lässt nur schwer Emotionen zu. Angesichts ihres Hintergrundes kein Wunder. Trotzdem hätte ich mir gerade bei ihrer Persönlichkeit etwas mehr Lebendigkeit gewünscht.
Anders dagegen erging es mir mit ihrem Umfeld. Das zugegebenermaßen anders ist, aber definitiv interessant und vielseitig.

Phil prescht zu schnell vor, ist impulsiv und handelt dementsprechend oft zwar richtig, aber zu vorschnell.
Anders dagegen Tempe, bei der man nie so wirklich weiß, was sie wirklich vor hat.
Man weiß aber, die drängt sich immer mehr in Phils Leben.
Ich muss zugeben, der Plot ist mega genial. Zumal dem Autor die Möglichkeiten offenstehen, in sämtliche Richtungen zu gehen. Dabei war diese Story völlig anders, als ich erwartet hatte.
Ich brauchte etwas, um mit der Geschichte warm zu werden, da mir gerade am Anfang der Spannungsbogen gefehlt hat und der Autor sich immer wieder in ausufernden Details verliert, die nicht immer relevant für die Story sind.
Zudem machte es mir Phils steife Art nicht wirklich leicht.
Dafür war ich absolut hingerissen von ihrer Familie und musste mir manches Mal das Lächeln verkneifen.
Familie kann man sich nicht aussuchen, aber manchmal reicht es einfach, sich geliebt und beschützt zu fühlen.
Aber ihre Abwehrhaltung behindert Phil in sämtlichen Lebenslagen. Wobei es man ja ein Stück weit nachvollziehen kann.
Kein Wunder also, dass Tempe ein so leichtes Spiel mit ihr hatte.
Wobei man sich hier wirklich fragen muss, wer der eigentliche Bösewicht ist.
Mit der Zeit wurde auch die Handlung überaus spannend und faszinierend.
Er beschreitet dabei Pfade, die ich so niemals erwartet habe und die der Story eine gewisse Brisanz verliehen haben.
Interessant waren hierbei auch die Hintergrunddetails zu den jeweiligen Charakteren.
Dabei webt er Themen ein, die wirklich beängstigend sind. Dabei wird aufgezeigt, dass die eigene Verletzlichkeit die größte Schwäche von allen ist.
Das Ende wartet zwar mit kleineren Überraschungen auf, verläuft aber eher unaufgeregt. Ebenso wurden mir die einzelnen Fäden zu leicht aufgelöst.
Insgesamt ein sehr detaillierter Thriller, der zwar brisante Themen sehr gut verpackt, dem es aber oft an Emotionen und Lebendigkeit fehlt.

Fazit:
Stalking, toxische Freundschaften und unvorteilhafte Familienverhältnisse.
Michael Robotham punktet mit einer sehr interessanten Grundidee.
Er schreibt sehr detailliert und ausufernd, was die Spannung etwas abbremst. Zudem haben wir hier eine Protagonistin, die sich zu oft selbst im Weg steht und nicht wirklich Sympathiepunkte sammeln kann.
Mir hat es gut gefallen, auch wenn mir hier etwas mehr Emotionen und Lebendigkeit gefehlt haben.
Insgesamt nicht schlecht, man hätte jedoch noch ein bisschen mehr herausholen können.

Veröffentlicht am 01.01.2023

Emma Hahnenfuß

Emma Hahnenfuß
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Ich liebe es, immer wieder neue Welten zu entdecken und ich glaube wirklich, dass es sehr viel gibt, was ich noch nicht entdeckt habe.
Und dann kam Emma Hahnenfuß daher und entführte mich in ihre ganz ...

Ich liebe es, immer wieder neue Welten zu entdecken und ich glaube wirklich, dass es sehr viel gibt, was ich noch nicht entdeckt habe.
Und dann kam Emma Hahnenfuß daher und entführte mich in ihre ganz persönliche Hölle.

Emma unterscheidet sich komplett von anderen Helden, sie ist bodenständig, alleinerziehende Mutter von drei Kindern ,sie nimmt sich gern selbst aufs Korn.
Zu Emma hatte ich ein sehr zwiespältiges Verhältnis. Einerseits ist sie total tough und mutig. Aber auf der anderen Seite badet sie ständig in Selbstmitleid und betont, dass sie keine typische Heldin ist. Das ist ein Punkt, der mich doch etwas gestört hat.
Ein Held spricht nicht davon, einer zu sein.
Ein Held ist man, weil andere diese Auffassung haben, nicht du selbst.
Jave ist ein sehr interessanter Charakter, der sich zwar etwas düster und gefährlich gibt, in dem jedoch sehr viele Facetten wohnen. Ebenso konnte mich Mason wirklich begeistern. Da tobte so viel Aggression, Wut und Unverstandenheit ,dass ich einfach nur begeistert war. Ein Charakter, der enorm viel Potential bietet und dies auch nutzt.
Aber noch faszinierender waren die Schatten, denen sie ausgesetzt sind.
Dunkel, zerstörerisch und brutal graben sie sich den Weg in deine Seele, um diese an sich zu reißen.
Das ist so großartig und ich hätte gern noch viel mehr darüber gelesen, gerade weil dadurch die Spannung und der Nervenkitzel angeheizt wird.

Etwas schwierig fand ich den Schreibstil der Autorin. Es war sehr anstrengend zu lesen, was vielleicht auch an den Gedankengängen lag, die nicht immer von Belang waren. Es war spannend ohne Frage, aber trotzdem fehlte mir so ein bisschen der Flow. Ich empfand es als ungemein schwer und drückend.
Zudem gab es oft Längen, die man hätte vermeiden können. Zum Beispiel, dass Emma alleinerziehend ist und man immer wieder mit der Nase darauf gestoßen wird.
Die Handlung selbst war richtig spannend, zumal Emma sehr wagemutig und impulsiv agiert.
Die Idee hinter dieser Geschichte hat mir wirklich gut gefallen.
Die Regierung stellt Sicherheit über alles und natürlich gibt es da gut formierte Gruppen, die sich gebildet haben, was durchaus gut nachvollziehbar war.
Emma grätscht voll dazwischen, klettert um ihr Leben und plötzlich ist nicht nur das eigene Leben in Gefahr.
Man wird gerade am Anfang mit Begriffen betraut, die man nicht versteht, auch wenn man die Ansätze erkennt.

Die Handlung wird spektakulärer, wird aber immer wieder durch Emmas Privatleben ausgebremst, was der eigentlichen Handlung nicht unbedingt gut tut.
Zudem beweist die Autorin sehr viel Einfühlungsvermögen in Bezug auf ihre Charaktere. So fand ich beispielsweise Javes und auch Masons Entwicklung wirklich gut.
Daneben gibt es auch eine leichte Lovestory, die zwar sehr süß ist und alles etwas auflockern sollte, bei mir jedoch völlig anders ankam.
Aus emotionaler Hinsicht konnte es mich gerade in Hinsicht auf Amira unglaublich gut erreichen. Die humorvollen Momente jedoch wirkten leider für mich etwas deplatziert, dafür war es einfach viel zu ernst und brisant.
Insgesamt eine Story, die zwar begeistert, aber durch Emmas Privatleben immer wieder Längen erhält.
Das Ende war zwar gut, da hätte ich mir jedoch eine etwas tiefgründigere und intensivere Ausarbeitung gewünscht.
So wirkte es zu einfach und wenig durchdacht, was den Leser doch etwas enttäuscht.
Für den nächsten Band würde ich mir wünschen, dass man sich mehr auf die Konflikte und Hintergründe konzentriert.

Fazit:
Julei Brenz versteht im ersten Band, um Emma Hahnenfuß durchaus zu begeistern und bei der Stange zu halten.
Eine interessante Handlung, die jedoch immer wieder durch Emmas Art ausgebremst wird.
Richtig cool dagegen ist Masons Charakter.
Insgesamt kein schlechter Auftakt, auch wenn durchaus mehr möglich gewesen wäre.

Veröffentlicht am 18.12.2022

Sensibel, ernst und tiefgreifend

Sounds of Silence
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"Sounds of Silence“ ist das erste Buch der Autorin für mich. Und ich glaube, ich war noch nie so hin- und hergerissen von einer Lektüre, wie es hier der Fall war.
Ich möchte direkt darauf hinweisen, dass ...

"Sounds of Silence“ ist das erste Buch der Autorin für mich. Und ich glaube, ich war noch nie so hin- und hergerissen von einer Lektüre, wie es hier der Fall war.
Ich möchte direkt darauf hinweisen, dass es sich hier in absolut gar keiner Form um Cozy Romance handelt.
Dafür ist es zu schwer, zu gehaltvoll.
Zu intensiv und zu ernst.

Tatum und Dash sind wirklich tolle Protagonisten. Ich hatte allerdings wirklich meine Probleme mit Ihnen. Ich kam nicht an sie ran. Sie ließen es nicht zu. Sie sperrten mich aus. Anders kann ich das wirklich nicht sagen.
Ihr seelisches Gepäck ist zu schwer, als dass sie wirkliche Nähe zulassen würden.
Auf den ersten Blick wirken sie komplett gegensätzlich. Doch sind sie das wirklich?
Ihr Schmerz, die Trauer und die innere Pein ,vereinen sie auf intensive und besondere Art und Weise.
Trotz all der Melancholie, der Traurigkeit, blieben mir all die emotionalen Momente weitgehends verwehrt. Es ist unglaublich schwer, etwas zu empfinden, wenn man so ausgesperrt wird, wie es Dash und Tatum getan haben.
Und doch ist es absolut nachvollziehbar.

Versteht mich nicht falsch.
Es gibt Emotionen.
Aber es ist zu viel und gleichzeitig zu wenig.
Und doch spürt man den Schmerz und die Trauer unglaublich intensiv.
Auf eine tragische, auf eine beklemmende Art und Weise.
Es ist eine unüberbrückbare Stille, die niemals ein Ende findet und dich buchstäblich gefangen nimmt.
Die Autorin baut hier sehr sensible und ernste Themen ein und arbeitet mit ihnen auf eine sehr feinfühlige Art und Weise.
Und diese sind wirklich heftig und so lähmend. Man erstarrt förmlich im Bruchteil einer Sekunde.
Und dann drohen diese beiden Menschen unter ihrer Last zusammenzubrechen und sich immer mehr zu verlieren.

Und dann haben wir noch Golden Oaks.
Es verspricht Sicherheit, es verspricht Stabilität. Es lässt dich ankommen, aber gleichzeitig fehlt dir einfach mehr.
Du fühlst dich einsam, trotz all der Wärme.
Insgesamt hat mir diese Geschichte wirklich gut gefallen. Aber auf der anderen Seite war es mir einerseits zu viel und trotzdem noch zu wenig. Ja, es hat mich stellenweise berührt und trotzdem hab ich das Gefühl, sie hat mich nicht gänzlich erreicht. Es ist irgendwie komplett schwer in Worte zu fassen. Der Funke ist nicht komplett bei mir übergesprungen und ich kann nicht mal wirklich sagen warum.
Vielleicht hat mir etwas Leichtigkeit gefehlt, die das Ganze etwas abgemildert hätte.
Es tut wirklich weh, das zu sagen, denn die Themen sind großartig ,man fällt immer tiefer und tiefer und trotzdem hat man das Gefühl, es fehle etwas.
Menschlich gesehen, hat sie hier Großartiges geleistet. Denn sie bringt so viel Verschüttetes an die Oberfläche und zeigt, in welch innerem Konflikt diese beiden Menschen mit sich selbst stehen.
Es ist eine Geschichte, die dich einerseits zerreißt, aber auf der anderen Seite auch überhaupt nicht loslässt.
Und manchmal gibt es einfach nicht mehr zu sagen, weil fühlen einfach ausreicht.

Fazit:
Maren Vivien Haase konnte mich mit „Sounds of Silence “ in sämtliche Konflikte stürzen ,die ich jemals erlebt habe.
Es ist soo unglaublich viel, aber gleichzeitig auch zu wenig.
So sensible und tiefgreifende Themen, die das Ganze aber wahnsinnig schwer und gehaltvoll gemacht haben.
Es berührt, es lässt dich in die Tiefe stürzen und trotzdem hat man das Gefühl, es fehle etwas.
So etwas hab ich noch nie erlebt.
Der Funke ist leider nicht bei mir übergesprungen.

Veröffentlicht am 30.11.2022

Interessante Idee, bei der ich mir jedoch etwas mehr gewünscht hätte

Code X - Das Erwachen der Cybertechs
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Sci-Fi geht eigentlich immer und hin und wieder mag ich das total gern.
„Code X: Das Erwachen der Cybertechs“ von Lucinda Flynn hat sich total interessant angehört und ich war immens gespannt auf die Umsetzung.

Der ...

Sci-Fi geht eigentlich immer und hin und wieder mag ich das total gern.
„Code X: Das Erwachen der Cybertechs“ von Lucinda Flynn hat sich total interessant angehört und ich war immens gespannt auf die Umsetzung.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr einnehmend und fesselnd.
Die Atmosphäre sehr beklemmend.
Man lernt hier recht unterschiedliche Charaktere kennen. Jace mochte ich dabei am meisten. Dabei erfährt man auch unterschiedliche Sichtweisen, je nachdem, wer gerade im Zentrum des Geschehens steht.
Das hat den Vorteil, dass man sie so sehr gut kennenlernt und ihre Handlungen besser nachvollziehen kann.
Aber bis auf Jace, waren sie für mich leider etwas zu blass. Ich hatte manchmal Schwierigkeiten, sie wirklich greifen zu können. Was aber an sich noch nicht negativ sein muss. Dafür sind sie ungemein unterhaltsam und beleben die Handlung immer wieder.

Der Einstieg fiel mir leicht. Ebenso mich in dieser Welt zurechtzufinden.
Jace ist eigentlich ein Niemand. Keine Freunde, von der eigenen Familie kaum beachtet und plötzlich wird er quasi zu der Person schlechthin.
Der Grund: 2097 ist das Data Space zusammengebrochen und löste eine Katastrophe aus. Nun entdecken die Überlebenden, dass sie über Fähigkeiten verfügen, die andere auf einen ziemlich üblen Plan rufen.
Kontrolle und Macht spielen nicht eine unerhebliche Rolle. Ebenso sind geschickt vollzogene Manipulationen mit von der Partie.
Lucinda Flynn zeigt, wie weit die Abgründe tatsächlich reichen und das ist wirklich verstörend. Zumal Menschlichkeit keinen Pfifferling mehr wert zu sein scheint.
Sie übt Gesellschaftskritik und das recht eindrucksvoll.
Was mir eher weniger gefallen hat, war, wie einfach Konflikte gelöst wurden. Das hätte man eindeutig noch spannender, noch nervenaufreibender und dramatischer gestalten können. Dadurch wirkt es etwas oberflächlich und substanzlos. Was total schade ist, weil die Idee dahinter wirklich genial ist und gar nicht mal so realitätsfern.
Die Charaktere haben mich absolut begeistert, zumal die Entwicklung auch mehr Emotionen zutage geführt hat.
Sie haben hinterfragt und sind aufgewacht.
Einen großen Teil nehmen auch die zwischenmenschlichen Aspekte ein.
Erschüttert war ich wirklich von Jace‘ Familie. Da hätte ich mir gern noch einen tieferen Einblick gewünscht, um das Ganze auch besser verstehen zu können.
So blieben zwar ein paar Ansätze, die leider nur zu unzureichend verfolgt wurden.
Insgesamt hat es mich gut unterhalten, mehr aber leider nicht.

Fazit:
Lucinda Flynn wartet in ihrem Sci-Fi Roman mit einer ziemlich interessanten Grundidee auf, die mich fasziniert hat.
Diese Story hat mich zwar enorm gut unterhalten und auch merklich erschüttert.
Aber insgesamt war mir die Ausarbeitung zu wenig tiefgreifend. Da hätte man eindeutig mehr herausholen können.
Ich möchte nicht sagen, dass es mich enttäuscht hat. Ich hätte mir nur einfach mehr gewünscht.
So hat es mich zwar gut unterhalten, mehr aber leider nicht.

Veröffentlicht am 19.11.2022

Wer eine süße Lovestory für zwischendurch sucht, der macht mit Proof of Hope nichts falsch

Proof of Hope
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Ich muss gestehen, dass ich von April Dawson noch gar nichts gelesen habe.
„Proof of Hope“ hat mich direkt angesprochen.
Was vor allem an dem wunderschönen Cover liegt. Ich habe mir hier einfach Good Vibes ...

Ich muss gestehen, dass ich von April Dawson noch gar nichts gelesen habe.
„Proof of Hope“ hat mich direkt angesprochen.
Was vor allem an dem wunderschönen Cover liegt. Ich habe mir hier einfach Good Vibes und tiefe Emotionen erhofft und genau das, bekommt man hier fast auch.

Der Schreibstil der Autorin ist ungemein fesselnd und bildhaft.
Die Atmosphäre unglaublich locker und leicht.
In dieser Geschichte geht es um Rory und Elijah. Zwei unsagbar sympathische Charaktere. Das führt leider dazu, dass irgendetwas aufregendes gefehlt hat.
Gerade bei Elijah hab ich mir ein bisschen mehr Ecken und Kanten erhofft, was aber leider nicht so zum Vorschein kam.
Elijah ist wirklich ein toller Kerl, ohne Frage.
Aber er wirkte in meinen Augen zu glatt, es gab einfach nichts zu entdecken. Was ich tatsächlich etwas schade fand.
Die Charaktere sind rundherum authentisch und greifbar, man kann sich gut in sie hineinversetzen und ihre inneren Dispute nachvollziehen.
Ebenso toll, dass man von beiden die Perspektiven erfährt, weil man sie so auf einer mentalen Ebene viel besser kennenlernt.

Ich sag es ,wie es ist. Es hat unglaublich viel Spaß gemacht, diese Story zu lesen.
Man fühlt sich unglaublich wohl, zudem haben die Charaktere eine sehr herzerwärmende Art an sich, die einfach mitreißt und ansteckt.
Die Liebesgeschichte war sanft und unglaublich schön.
Besonders gut haben mir die Entwicklungen in den Familien gefallen, auch wenn es nicht immer auf Gegenliebe stieß, fand ich es richtig gelungen. Auch wenn dadurch der ein oder andere Konflikt auftauchte.
Diese Reihe beschäftigt sich mit der Treuetest Agentur „Proof of Love“ und den Madigan Schwestern.
Der erste Einblick hat mir ganz gut gefallen.
Im Laufe der Handlung taucht auch der ein oder andere Konflikt auf.
Erst gegen Ende der Story tauchten tiefe Emotionen auf, so dass man wirklich mitfiebern konnte.
April Dawson baut hier verschiedene Themen ein, die gern noch mehr hättek ausgearbeitet werden können.
Zudem sorgt sie im letzten Drittel für mehr Dramatik, für meine Verhältnisse ging es jedoch viel zu schnell vonstatten.
Da hätte man meines Erachtens viel mehr herausholen können.

Insgesamt kein schlechter Auftakt.
Ich hätte mir jedoch noch mehr Aufregung, Dramatik und Spannung gewünscht.
Die zwischenmenschlichen Konflikte sind sehr gut ausgearbeitet, ebenso die Lovestory.
Eine süße Story für zwischendurch.
Ich bin jedoch sehr gespannt, wie es weitergeht.

Fazit:
Wer eine süße Lovestory für zwischendurch sucht, der macht mit Proof of Hope nichts falsch.
Eine Story, die sich vor allem mit den zwischenmenschlichen Aspekten beschäftigt, aber sich sonst eher geradlinig und unaufgeregt bewegt.
Erst zum Ende hin gab es einiges an Dramatik.
Ich bin gespannt, ob die Autorin das Ganze in den Folgebänden noch steigern kann.