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Veröffentlicht am 19.04.2018

Auch der zweite Teil der Dark Elements Reihe hat mich wieder in ein ziemliches Gefühlschaos gestürzt

Dark Elements 2 - Eiskalte Sehnsucht
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Bereits von Band eins der Dark Elements Reihe war ich restlos begeistert, darum war ich gespannt ob mich dieser Teil wieder so mitreißen würde.
Zu meinem Erstaunen kam ich gleich wieder sehr gut rein in ...

Bereits von Band eins der Dark Elements Reihe war ich restlos begeistert, darum war ich gespannt ob mich dieser Teil wieder so mitreißen würde.
Zu meinem Erstaunen kam ich gleich wieder sehr gut rein in das Geschehen und ab da war es eigentlich wieder komplett um mich geschehen.
Layla ist so eine tolle Protagonistin die mich wieder unsagbar berührt hat. Ihr Schmerz, aber auch ihre Entwicklung und ihre Leidenschaft gingen mir ins Blut über.
Manchmal hatte ich direkt das Gefühl, wir wären eins.
Die Autorin schreibt das Ganze so unglaublich intensiv, daß man sich den Protagonisten sehr nahe fühlt und dieses am eigenen Leib erlebt.
Auch Zayne und Roth konnten mich wieder unglaublich begeistern. Ich weiß gar nicht, wen ich von beiden lieber mag.
Roth hat schon ein leichtes Bad Boy Image. Er ist heißblütig und hat mich mit seinen Kommentaren immer wieder zum lachen gebracht.
Man spürt in diesem Teil sehr deutlich , daß er etwas zu verbergen hat. Aber man merkt auch welche Qualen und welchen Schmerz er in sich trägt. Doch als die Person, die er verkörpert hat er wichtige Aufgaben zu bestreiten. Sie haben mich nicht unberührt gelassen.
Und schließelich Zayne. Er ist toll. Er ist etwas sanftmütiger, aber genauso heiß, wie sein Konkurrent.
Bei ihm konnte ich immer wieder das prickeln und die Leidenschaft spüren, die ihn antrieb.
Auch sein Weg ist nicht leicht. Er wird von Gefühlen überschwemmt, die ihn in ein völlig neuem Licht erscheinen lassen.
Layla gerät in ein Gefühlschaos, das es in sich hat.
Ich konnte mich so gut in sie hineinversetzen und ihre Gefühle verstehen.
Aber natürlich geht es hier nicht nur um das Dreiergespann.
Die Handlung nahm ziemlich schnell an Fahrt auf und das Grauen erhält Einzug.
Ich war total geschockt, welches Ausmaß das Ganze annahm.
Es geht hier um eine Wahrheit, die kaum zu begreifen und zu ertragen ist.
Die Autorin beschreibt das Ganze unheimlich intensiv, so das man sich alles sehr gut vorstellen kann.
Grauenvolle Dinge geschehen und man weiß oftmals nicht, was man glauben soll.
Und immer mittendrin: Layla.
Die Handlung ist sehr actionreich und emotional gehalten.
Ich geriet dabei selbst in einen Strudel der mich unsagbar mitgenommen hat.
Ich hab unglaublich mit den Protagonisten mitgefiebert und mitgelitten.
Ich konnte das Buch einfach nicht mehr aus der Hand legen, weil immer wieder neue Dinge geschahen, die ich nicht glauben konnte.
Die Charaktere entwickelten sich dabei stetig weiter und ich habe es voller Interesse und Faszination verfolgt.
Layla muss hier viele Erfahrungen und Abenteuer erleben.
Dabei entdeckt sie sich selbst neu.
Aber wird ihr gefallen was sie sieht?
Besonders faszinierend fand ich Laylas Entwicklung und ihre neue Fähigkeiten.
Mir hat gefallen das sie spürbare Ecken und Kanten bekommen hat, das macht sie authentischer und lebendiger.
Die ganze Story ist so genial aufgebaut und es sind zahlreiche Wendungen eingewoben, das ich immer wieder nach Luft schnappen musste und einfach nicht aufhören konnte mit lesen.
Das ganze hat mich mit Grauen erfüllt und es schien einfach kein Ende zu nehmen.
Doch die Autorin schafft es auch bei Showdown mich wieder zu überraschen.
Und nun fiebere ich unsagbar dem dritten Teil entgegen.
Ich muss jetzt erstmal meine Tränchen abwischen, weil es mich so ergriffen hat.

Hierbei erfahren wir die Perspektive von Layla, was ihr unglaublich viel Raum und Tiefe verschafft.
Man fühlt sich ihr sehr nah.
Aber auch die Nebencharaktere sind wieder sehr gut gezeichnet.
Sie wirkten authentisch und lebendig auf mich.
Ihre Handlungen und Gedankengänge sind stets gut nachvollziehbar gestaltet.
Die einzelnen Kapitel haben eine normale Länge.
Der Schreibstil der Autorin ist fließend und stark einnehmend, aber auch unheimlich intensiv und bildgewaltig gehalten.
Das Cover und der Titel passen gut zum Buch.

Fazit:
Auch der zweite Teil der Dark Elements Reihe hat mich wieder in ein ziemliches Gefühlschaos gestürzt.
Layla, Zayne und Roth gingen mir in Haut und Haar über.
Die ganze Story ist sehr genial gestrickt und besticht durch einige Wendungen, die mich sehr mitgenommen haben und nach Luft schnappen ließen.
Ich möchte fast behaupten, daß mir dieser Teil noch besser als Teil 1 gefallen hat.
Mein ganz persönliches Highlight, ich kann es kaum bis zum nächsten Band erwarten.
Ich liebe es.
Eine mehr als klare Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 19.04.2018

Ein großartiger Auftakt einer bewegenden Familiensaga, die mich sehr berührt hat

Spiel der Zeit
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Ich lese unheimlich gern Familiensagen und der erste Band dieser Familiensaga gehört zu den großartigsten, die mir je begegnet sind.
Maisie Clifton machte es mir sehr leicht in dieses Buch einzusteigen.
Sie ...

Ich lese unheimlich gern Familiensagen und der erste Band dieser Familiensaga gehört zu den großartigsten, die mir je begegnet sind.
Maisie Clifton machte es mir sehr leicht in dieses Buch einzusteigen.
Sie ist offen, selbstbewusst und ungeheuer sympathisch. Aber je mehr man von ihr liest, umso mehr spürt man wieviel Leid und Schmerz sie zu ertragen hat.
Sie hat es nicht immer leicht, aber sie kämpft sich durch und gibt nicht auf.
All das tut sie für ihren geliebten Sohn Harry, den sie mehr als alles andere auf der Welt liebt.
Maisie ist eine sehr starke und mutige Persönlichkeit, die mich unglaublich berührt hat.
Ich habe Anteil an ihrem Schicksal genommen und sie konnte mich voll von sich überzeugen.
Ihr Schmerz und ihre Zweifel waren für mich mit jeder Zeile spürbar.
Auch Harry ist eine sehr wichtige Person in diesem Buch. Er war mir sogleich sympathisch. Wir begleiten hier den ersten Teil seines Lebens. Er ist sehr klug, sympathisch und mutig.
Auch er hat es nicht leicht, doch er ist mit einer Gabe gesegnet, die ihm die Tür zu den Reichen und Schönen öffnet.
Er bekommt es mit Machtkämpfen, Rivalität zutun. Aber er lernt auch tiefe Freundschaft und Liebe kennen.
Er lernt die Barringtons kennen und verliebt sich in die Schwester seines besten Freundes Giles.
Aber er ahnt nicht welches Leid noch auf ihn wartet.
Denn seine Mutter hütet ein Geheimnis, das nie jemand erfahren darf.
Seine Entwicklung in diesem Buch ist deutlich spürbar und mehr als einmal hat er mich mitten ins Herz getroffen.Er ist unheimlich charakterstark und hat mich sehr mit seiner Art berührt.
Eine weitere Person die mir sehr gut gefallen hat ist Old Jack.
Er ist ein sehr weiser und intelligenter Mann, er hat mit am meisten mein Herz zum klingen gebracht. Er hat mich zu Tränen gerührt und so manches Mal sehr überrascht.
In diesem Buch geht es darum das, daß Schicksal der Barringtons und der Cliftons eng miteinander verwoben ist.
Wie sehr ist anfangs kaum zu ermessen.
Doch je mehr man liest, umso mehr zeichnet sich das schreckliche Ausmaß ab.
Man ist geschockt, wütend und würde am liebsten in das Geschehen eingreifen. Was natürlich nicht geht.
Die einzelnen Schicksale sind kaum zu ertragen. Man hat fast das Gefühl, man befände sich mitten unter ihnen.
Die Geschichte ist ziemlich komplex gehalten.
Gerade am Anfang erfährt man verschiedene Abschnitte aus verschiedenen Sichtweisen. Dabei kann es schon mal vorkommen, das sich einige Geschehnisse wiederholen.
Ich muss gestehen, das hat mich mitunter etwas gestört.
Doch jeder einzelne von Ihnen versteht mit viel Herz und Tiefgründigkeit zu überzeugen.
Man bekommt hier viel Dramatik, Emotionen , aber auch Angründigkeit und Hoffnung geboten.
Der Autor versteht es mit einigen Wendungen aufzuwarten, die es in sich haben.
Mir hat es jedes Mal schier den Atem geraubt.
Durch die sehr bildhaften Beschreibungen kann man sich alles sehr gut vorstellen und sich voll dem Geschehen hingeben.
Es ist durchgehend spannend gehalten und gerade der Schluss lässt mich nun schnell zum nächsten Band greifen.
Ich muss wissen, wie es weitergeht.

Hierbei erfahren wir verschiedene Perspektiven z.b. von Maisie, Harry, Old Jack und Hugo Barrington.
Sie sind mit sehr viel Tiefe ausgestattet, was es uns leicht macht sie kennenzulernen. Dadurch gewinnen sie mit der Zeit immer mehr Leben und Tiefe.
Ich hab mit ihnen geweint, gelitten und gezittert.
Ihre Handlungen und Gedankengänge waren stets gut nachvollziehbar gestaltet.
Das Buch ist in mehrere Teile gegliedert. Es spielt in der Zeit von 1919 - 1940.
Die einzelnen Kapitel sind normal bis lang gehalten. Die Gestaltung hat mir sehr gut gefallen und auch die Stammbäume der beiden Familien am Ende des Buches fand ich sehr hilfreich.
Der Schreibstil des Autors ist sehr intensiv, lebendig, aber auch bildgewaltig und stark mitreißend.
Auf mich hat das Buch einen sehr großen Sog ausgeübt, ich war einfach nicht medhr in der Lage das Buch aus den Händen zu legen.
Das Cover und der Titel passen gut zum Inhalt des Buches.

Fazit:
Ein großartiger Auftakt einer bewegenden Familiensaga, die mich sehr berührt hat.
Die liebevoll gestalteten Charaktere werden lebendig und verstehen zu überzeugen.
Dramatisch, packend und sehr bewegend.
Eine mehr als klare Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 19.04.2018

Spannend und absolut mitreißend

Im Schatten unserer Wünsche
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Ich liebe die Clifton Saga von Jeffrey Archer und habe jeden einzelnen Band förmlich verschlungen.
Nach dem Cliffhanger in Band 3 war ich wahnsinnig darauf gespannt wie es im 4. weitergehen würde.
Es wird ...

Ich liebe die Clifton Saga von Jeffrey Archer und habe jeden einzelnen Band förmlich verschlungen.
Nach dem Cliffhanger in Band 3 war ich wahnsinnig darauf gespannt wie es im 4. weitergehen würde.
Es wird sofort nahtlos an die Geschehnisse des Vorgängers angeknüpft. Was es mir sehr leicht gemacht hat wieder hineinzufinden.
Sofort waren die Charaktere wieder präsent und man konnte sich wieder fallenlassen.
Doch ich muss auch sagen, daß mich gerade dieser Band enorm gefordert hat. Ich konnte ihn nicht in einem Zug durchlesen, ich musste immer wieder innehalten, sortieren und über alles nachdenken.
Hinzu kommt das man hier viele neue Charaktere kennenlernt, was das ganze natürlich auch viel komplexer macht. Denn jeder einzelne von ihnen hat seinen zentralen Platz inne.
Besonders Cedric Hardcastle hat mich in den Bann gezogen und ich habe ihn einfach ins Herz geschlossen, mit seiner Art. Er hat eine zentrale Rolle und bewegt hier so einiges.
Aber auch alte Charaktere trifft man wieder, besonders natürlich die Schlüsselfiguren. Wie Emma, Harry, Giles und auch Sebastian.
Aber auch alte Fehden und Feindschaften werden wiederbelebt. Was für einen großen Spannungsbogen sorgt.
Besonders Sebastian hat mich hier beeindruckt. Man merkt förmlich wie er gewachsen ist. Er ist zu einem gestandenem Mann geworden, der was aus sich gemacht hat. Er ist an den Geschehnissen gewachsen und das ganze geht natürlich nicht spurlos an ihm vorüber.
Was ich etwas vermisse ist, das man mehr auf die Grundfiguren eingeht, ihre Emotionen noch tiefer spüren kann. Was ich meine, ist die Freundschaft von Giles und Harry. Das geht etwas verloren, was etwas schade ist.
Emma jedoch bekommt hier wieder mehr Präsenz, was mir sehr gut gefallen hat. Auch sie hat sich im Laufe der Jahre verändert und versteht sich mittlerweile durchzusetzen. Sie bekommt einen immer wichtigeren Part in der Reihe, was wirklich sehr schön zu beobachten ist.
Erneut gibt es hier Entwicklungen und Ereignisse, die nicht spurlos an einem vorübergehen.
Es geht erneut auch viel um Politik, aber es geht auch wieder um Intrigen und Machtkämpfe.
Natürlich kommt dabei auch die Zwischenmenschlichkeit nicht zu kurz. Man kann erneut mitleiden, mitfiebern und erleben wie sich neue Beziehungen bilden. Das gibt dem ganzen mehr Abwechslung und nimmt ihm etwas die Schärfe.
Ich bewundere immer wieder wie geschickt Jeffrey Archer hierbei die Grundsteine legt und diese dann zu einem gut ausgearbeiteten Netz aus verschiedenen Thematiken spinnt.
Dabei ist nicht wirklich etwas vorhersehbar. So das einfach alles sehr spannend ist. Er geht dabei schon sehr detailreich zur Sache, was mitunter zu ein paar Längen führt.
Aber er schafft es immer wieder mich zu berühren, es geht einfach unter die Hsut, weil man sich den Charakteren verbunden fühlt und einfach Abteil nimmt.
Dennoch kann man wieder schmunzeln, in Starre verfallen über die Gerissenheit und die Abgründigkeit mancher Aktionen. Aber es geht einem auch das Herz auf, wenn man miterlebt wie die Charaktere sich verändern.
Kurzum ist es wieder ein spannender und komplexer 4. Band der einige Überraschungen zu bieten hat.
Für mich jedoch blieben die Emotionen teilweise etwas auf der Strecke.
Es gab z.b. eine Sache die hätte ich mir gern ausführlicher gewünscht, da ging es mir etwas zu schnell.
Dennoch hat auch dieser Band mir wieder ausgenommen gut gefallen.
Und nach diesem Ende bin ich nun wahnsinnig gespannt auf den 5. Band.
Nun heißt es aber leider bis April 2017 warten.

Hierbei erfahren wir verschiedene Perspektiven, je nachdem wer gerade im Zentrum des Geschehen liegt. Da wären z.b. Emma, Sebastian oder auch Cedric und Alex Fisher.
Das verschafft dem ganzen mehr Raum und Tiefe.
Auch die Nebencharaktere sind gut gezeichnet, ausdrucksstark und authentisch.
Ihre Handlungen und Gedankengänge sind gut nachvollziehbar gestaltet.
Die Beschreibungen der Emotionen und der Umgebungen sind sehr bildreich gehalten, wodurch man sich alles sehr gut vorstellen kann. Das verschafft dem ganzen mehr Lebendigkeit.
Das Buch ist in mehrere Teile gegliedert und spielt im Zeitraum von 1957 - 1964.
Die einzelnen Kapitel sind normal gehalten.
Der Schreibstil ist fließend und stark einnehmend, aber auch mitreißend und bildgewaltig gehalten.
Das Cover und der Titel passen sehr gut zum Inhalt des Buches.

Fazit:
Auch der 4.Band um die Cliftons und Barringtons konnte mich auf ganzer Linie mitreißen.
Es gibt Überraschungen erneute Herausforderungen, die es zu bewältigen gilt.
Spannend und absolut mitreißend.
Eine klare Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 19.04.2018

Enorm spannend, abgründig und sehr gut durchstrukturiert

Erbe und Schicksal
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Mit der Clifton Saga hat Jeffrey einer der größten und gewaltigsten Familiensagas überhaupt erschaffen.
Schon die ersten beiden Bände konnten mich gnadenlos überzeugen und in den Bann ziehen.
Daher hab ...

Mit der Clifton Saga hat Jeffrey einer der größten und gewaltigsten Familiensagas überhaupt erschaffen.
Schon die ersten beiden Bände konnten mich gnadenlos überzeugen und in den Bann ziehen.
Daher hab ich auch etwas gezögert bis ich diesen begonnen habe.
Warum?
Ich wollte einfach nicht schon wieder Abschied nehmen, weil ich sie einfach so sehr liebe.
Der 3.Band schließt nahtlos an den Vorgänger an.
Es besteht auch keinerlei Problem in das Geschehen hineinzufinden.
Zum einen sind die Charaktere sehr vertraut, zum anderen erhält man immer wieder Rückblicke, die den Einstieg erleichtern.
Sofort war ich wieder in der Welt von Harry und Giles und hab mit ihnen gelitten, geliebt und geweint.
Dieser Band besticht vor allem durch sorgsam und gut durchdacht gesponnene Intrigennetze, die selbst hartgesottene Leser wie mich an den Rand der Verzweiflung brachten.
Es gab Momente da hätte ich wirklich die betreffende Person gern geschüttelt oder quer durch den Raum geschleudert.
Die Wut und die Fassungslosigkeit ist wirklich enorm und hat mich immer wieder an den Rand des Abgrunds getrieben.
Man muss dabei aber auch sagen, das es eine recht komplexe Geschichte ist, um genau zu sein zwei.
Aber ich hatte keine Probleme diese zu verstehen, auch wenn sie viel in der Politik gespielt haben.
Man begegnet hier alten Charakteren, die man nie wiedersehen wollte, aber man trifft auch auf neue.
Die einen sind an Abgründigkeit einfach nicht zu überbieten.
Aber dann gibt es auch Charaktere die mein Herz erwärmt haben und einfach die ganze Menschlichkeit spüren ließen.
Das sind diese Momente wo man wieder an das Gute im Menschen glaubt.
Harry und Giles haben hier einiges zu meistern.
Dabei geht es um perfide Intrigen in der Welt der Politik.
Aber auch um Sebastian, Harrys Sohn geht es hier.
Er hat mir unheimlich gut gefallen.
Auch sein Weg ist steinig und von Verzweiflung und Wut durchzogen. Er hat mich sehr berührt mit seiner Art. Seine Sorglosigkeit und sein jugendlicher Leichtsinn der uns teilweise begegnet hat mich immer wieder zum schmunzeln gebracht.
Ich konnte seine Emotionen unheimlich gut spüren.
Jeffrey Archer gelingt es, seine Charaktere so liebevoll und ausdrucksstark zu gestalten, das sie einfach immer lebendiger werden.
Man betrachtet sie als Freunde und möchte sie einfach nicht mehr missen.
Man durchläuft hier einen Strudel aus Ängsten, Intrigen, Macht und Loyalität.
Man sollte sich jedoch auch klar sein, das der Fokus von Buch zu Buch immer mehr auf dem Nachwuchs liegt, das macht ja eine Familiensaga auch aus.
Ich bin nicht eine Minute zum Luft holen gekommen und habe schon extra langsam gelesen, um es einfach mehr zu genießen.
Der Abschluss hat mich dann nochmal in einen tiefen Abgrund gestürzt, der mich dem nächsten Band der im September erscheint, entgegenfiebern lässt.
Obwohl das Geschehen doch recht vorhersehbar ist, so tut dies der Spannung keinen Abbruch.
Ich liebe diese Saga einfach über alle Maßen.

Hier erfahren wir die Form eines auktorialen Erzählers. Er lässt uns sowohl in die Perspektiven von Sebastian, Harry, Giles und verschiedenen anderen Personen blicken.
Je nachdem wer gerade im Zentrum des Geschehen liegt.
Mir hat das enorm gut gefallen. Man konnte so die Personen sehr gut kennenlernen und sie verstehen.
Sie gwannen so einfach mehr Tiefe und wirkten die ganze Zeit über ausdrucksstark und authentisch.
Ihre Handlungen und Gedankengänge waren stets gut nachvollziehbar gestaltet.
Das Buch ist in mehrere Teile unterteilt, es spielt in der Zeit von 1945 -1957.
Die einzelnen Kapitel sind normal gehalten.
Der Schreibstil des Autors ist fließend und stark einnehmend, aber auch absolut bildgewaltig und mitreißend gehalten.
Das Cover und der Titel passen sehr gut zum Inhalt des Buches.

Fazit:
Erneut ist es Jeffrey Archer gelungen, mich in die Welt der Cliftons und Barringtons zu entführen.
Es warten einige Intrigen, Liebschaften, Erfahrungen und Kämpfe auf den Leser.
Enorm spannend, abgründig und sehr gut durchstrukturiert.
Das Buch hat mich einfach wieder völlig entfesselt und meinen Emotionen freien Lauf gelassen.
Für mich eine der besten Familensagas überhaupt.
Unbedingt lesen.

Veröffentlicht am 19.04.2018

Dramatisch, packend und unheimlich bewegend

Das Vermächtnis des Vaters
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Nachdem mich das Ende von Band 1 sehr aufgewühlt und sprachlos gemacht hat, musste ich sofort weiterlesen.
Der zweite Band ist anders, aber er wirkt auf seine Art viel reifer und emotionaler.
Bereits der ...

Nachdem mich das Ende von Band 1 sehr aufgewühlt und sprachlos gemacht hat, musste ich sofort weiterlesen.
Der zweite Band ist anders, aber er wirkt auf seine Art viel reifer und emotionaler.
Bereits der Anfang konnte mich wieder gefangen nehmen.
Harry Schicksal hat mich sehr aufgewühlt.
Bereits im ersten Band ist mir Harry sehr ans Herz gewachsen und auch hier erweist er sich wieder als ein sehr starker und mutiger Mann.
Sein eigenes Befinden ist ihm nicht wichtig. Viel wichtiger ist ihm, das die Menschen die er liebt glücklich werden.
Er ist bereit dafür Opfer zu bringen.
Doch werden sie so jemals glücklich werden, in dem sie denken Harry wäre tot?
Und wird sein Plan aufgehen?
Auch seine Entwicklung ist deutlich spürbar. Er entwickelt Qualitäten, die ihn an andere Ufer katapultieren und die mir überaus gut gefallen haben.
Er ist jetzt ein erwachsener Mann der weiß wo er steht und was er kann.
Aber wer mir noch besser in diesem Band gefallen hat, ist seine Freundin Emma.
Emma hat inzwischen einen Sohn, Harrys Sohn.
Mit viel Mut, Charakterstärke und Gefühl beweist Emma das sie eine starke Frau ist, die niemals aufgibt.
Sie tut alles dafür Harry zu finden und was noch wichtiger ist, sie will beweisen, daß er nicht Hugos Sohn sein kann.
Doch wird ihr das gelingen?
Oder wird sich Harrys Schicksal wiederholen und sein Sohn wächst ohne Vater auf?
Auch Harrys bester Freund Giles macht hier eine enorme Entwicklung durch. Nicht ist von dem sanftmütigen und unentschlossenen jungen Mann der den bequemen Ausweg wählt übrig.
Durch den Krieg ist er entschlossener und mutiger geworden als je zuvor. Ich kann behaupten, daß er mich doch sehr beeindruckt hat.
Was ich etwas schade fand, das man nicht allzuviel über Maisie erfährt. Ich fand ihre wurde zu wenig Raum geschenkt.
Und obwohl ja auch Harry im Zentrum des Geschehen liegt, sind nur wenige Kapitel aus seiner Sicht. Schade.
In diesem Band erfährt man viel über die Zeiten des Krieges und wieviele Opfer damit verbunden sind.
Mit viel Herzblut und Leidenschaft zeigt uns der Autor die verschiedenen Schicksale der zentralen Charaktere auf .
Sie bestechen vor allem durch Ängste, Kampfgeist und Gefühl.
Man kann ihren Schmerz an jeder Stelle gut nachempfinden. Auch hier wurden sie für mich wieder sehr lebendig. Inwischen sind sie mir sehr ans Herz gewachsen.
Auch der zweite Band ist wieder sehr komplex gehalten. Der Autor versteht es durch einige überraschende Wendungen der Geschichte immer wieder neue Richtungen zu geben.
Die haben mir überaus gut gefallen.
Ich hab gelächelt, war wütend und an der ein oder anderen Stelle doch auch ziemlich zu Tränen gerührt.
Man lernt neue Charaktere kennen, die einem ans Herz wachsen, aber wir müssen auch Abschied nehmen. Dabei kullerte schon mal die ein oder andere Träne.
Ich fand es sehr abwechslungsreich vom Geschehen her und es wurde an keiner Stelle langweilig, begierig habe ich jede Zeile in mich aufgesogen.
Und auch der Abschluss des zweiten Bandes lässt mich dem dritten entgegenfiebern. Doch leider muss ich jetzt noch eine Weile warten.

Hierbei erfahren wir wieder verschiedene Perspektiven, die von Harry, Maisie, Giles und Hugo. Das verleiht dem ganzen mehr Tiefe und Raum. Die einzelnen Charaktere wirken authentisch und ausdrucksstark. Sie konnten mich wieder voll für sich einnehmen.
Ihre Handlungen und Gedankengänge waren stets gut nachvollziehbar gestaltet.
Durch die bildhaften Beschreibungen kann man sich alles sehr gut vorstellen, so das unweigerlich wieder ein KopfKino entsteht, das es in sich hat.
Man bekommt es mit Leid, Tragik, aber auch mit Liebe und Hoffnung zutun.
Das Buch ist wieder in mehrere Teile unterteilt und trägt wieder den Namen desjenigen, aus dessen Sicht wir es erfahren.
Es spielt in der Zeit von 1939-1945.
Auch die Stammbäume der beiden Familien haben mir wieder sehr gut gefallen.
Die einzelnen Kapitel sind recht lang gehalten. Das stört jedoch den Lesefluss in keinster Weise. Mich hat es wieder vollkommen in den Bann gelegt und ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen,
Der Schreibstil des Autors ist fließend und intensiv, dabei aber auch stark mitreißend und bildgewaltig gestaltet.
Das Cover und der Titel passen gut zum Buch.

Fazit:
Der zweite Band der Clifton-Saga überzeugt mit seinen ausdrucksstarken Charakteren und zahlreichen Wendungen.
Dramatisch, packend und unheimlich bewegend.
Für mich wieder ein absolutes Lesehighlight.
Unbedingt lesen.