Schade, ich hatte mir mehr Herzblut erwartet
HerzfadenDas Buch beginnt nett wie eine Art Fantasy, als ein 12jähriges Mädchen nach einer Vorstellung der Puppenkiste in einem Raum verschwindet, wo sie auf sprechende Puppen wie z. B. Prinzessin Li Si trifft. ...
Das Buch beginnt nett wie eine Art Fantasy, als ein 12jähriges Mädchen nach einer Vorstellung der Puppenkiste in einem Raum verschwindet, wo sie auf sprechende Puppen wie z. B. Prinzessin Li Si trifft. Kindheitserinnerungen kommen hoch -. an Urmel, die Mumins, Räuber Hotzenplotz und den kleinen Prinz. Ist das wirklich alles die Augsburger Puppenkiste? Wird wohl so sein, zumindest wenn es ums Puppentheater geht.
Wäre es in dem Stil weitergegangen, hätte mir das Buch gefallen. Nachdem aber oft von Juden, Hakenkreuzen, Hitler, Krieg usw. die Rede ist, habe ich das Buch abgebrochen. Ich wollte mit Herzblut (und damit meine ich Balsam für meine Seele) über all meine Lieblinge aus Kindertagen und nicht so was lesen. Ich habe dann etwa ab der Mitte nochmal reingelesen, da wurde es zwar etwas besser, aber der Funke sprang nicht mehr über. Dann doch lieber ein Buch lesen, das mich wirklich anspricht.
Das Buch teilt sich in wechselnde Sichtweisen auf – in roter Schrift und damit leider schlechter lesbar die des 12jährigen Mädchens. In blauer Schrift die von Hatü – eigentlich Hannelore Marschall. Dem Autor ist es vor allem um ein Porträt von ihr gegangen, die Puppen geschnitzt hat.