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Veröffentlicht am 16.12.2019

Beeindruckendes und lehrreiches Buch!

Man hört nur mit dem Herzen gut
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Was für eine merkwürdige Welt, in der wir immer nach der Lücke, dem Fehler, dem Mangel suchen – und nicht nach den Talenten, den Begabungen und der Fülle. - Benjamin Piwko

Klappentext
Er schwebt über ...

Was für eine merkwürdige Welt, in der wir immer nach der Lücke, dem Fehler, dem Mangel suchen – und nicht nach den Talenten, den Begabungen und der Fülle. - Benjamin Piwko

Klappentext
Er schwebt über das Parkett, führt seine Tanzpartnerin Isabel Edvardsson souverän durch Tango, Cha-Cha-Cha und Co. und bewegt die Herzen der Zuschauer: Benjamin Piwko hat eine sensationelle Staffel bei ›Let’s Dance‹ hingelegt, und das obwohl er die Musik gar nicht hören kann. Oder gerade deswegen?
Seit einem Behandlungsfehler in seiner Kindheit ist Benjamin gehörlos und lebt in einer stillen Welt. Das Fehlen des Hörsinns hat seine anderen Sinne aber nur gestärkt: Er liest Körpersprache und Mimik, zusammen mit Lippenbewegungen, statt auf Tonalität und Sprache zu achten. Er spürt, wenn und wie sich ihm jemand nähert. So fühlt Benjamin, was andere nur hören.
In »Man hört nur mit dem Herzen gut« teilt er dieses Wissen und zeigt anhand persönlicher Geschichten, wie wir alle einander mit mehr Aufmerksamkeit und Empathie besser verstehen und lesen können.

Meine Meinung
Das Cover des Buches gefällt mir sehr gut. Benjamin Piwko hat eine unglaubliche Ausstrahlung, an der man sofort merkt wie herzlich und freundlich er ist. Auf seinem Buchcover lädt er auf jeden Fall zu interessanten Lesestunden ein.

Benjamin hat ein wundervolles Buch geschrieben, dem ich mit meinen Worten vermutlich gar nicht gerecht werden kann. Das Buch war für mich persönlich sehr lehrreich. Ich habe ein ganz neues Verständnis für gehörlose Menschen entwickeln können. Benjamin lässt einen die Welt einfach so ehrlich und authentisch durch seine Augen sehen. Ich bin einfach nur fasziniert von ihm, seiner Geschichte und der Leichtigkeit mit der er durch das Leben geht. Menschen wie Benjamin Piwko müssen ihre Botschaft teilen und ich bin unglaublich dankbar, dass er dies getan hat. Er achtet viel mehr auf Mimik und Gestik seines Gesprächspartners. Davon können wir alle wirklich etwas lernen. Ich habe sehr viel für den Bereich Kommunikation lernen können und werde in Zukunft deutlich mehr auf Mimik und Gestik meines Gegenübers achten. Innerhalb der Kapitel gab es auch immer wieder kleine Merkkästchen, die ich mir hin und wieder erneut ansehen werde um mir wieder ins Gedächtnis zu rufen wie wichtig es ist meinen Gesprächspartner genau zu beobachten. Zudem hat er die Botschaft vermittelt, dass wir die Stärken eines Menschen hervorheben sollten und nicht seine Schwächen. Dies möchte ich mir unbedingt zu Herzen nehmen, aber nicht nur im Bezug darauf wie ich andere sehe, sondern auch in Bezug auf mich selbst.

Fazit
„Man hört nur mit dem Herzen gut“ ist ein lehrreiches und interessantes Buch, dass die Augen öffnet, Verständnis begründet und wichtige Botschaften vermittelt. Absolute Leseempfehlung!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.12.2019

Ein unglaubliches Buch!

Dem Horizont so nah
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„Ich liebe dich, Jessica“, flüsterte er. „In meinem ganzen Leben habe ich noch nie jemanden so sehr geliebt wie dich.“

Inhalt
Jessica ist jung, voller Lebensfreude und blickt auf eine vielversprechende ...

„Ich liebe dich, Jessica“, flüsterte er. „In meinem ganzen Leben habe ich noch nie jemanden so sehr geliebt wie dich.“

Inhalt
Jessica ist jung, voller Lebensfreude und blickt auf eine vielversprechende Zukunft. Doch eines abends geht sie aus dem Haus und begegnet dabei ihrer großen Liebe – Danny. Welche Folgen diese Begegnung haben wird und wie sie Jessicas Weltbild verändern wird, ahnt sie dabei nicht. Und vor allem rechnet sie nicht damit, dass sie schon bald vor der schwersten Entscheidung ihres Lebens stehen wird…

Meine Meinung
Ich finde kaum Worte für dieses Buch, egal wie lange ich darüber nachdenke. Nachdem ich den Film gesehen habe wusste ich, was mich erwartet. Trotz der hervorragenden Umsetzung im Film, war dieses Buch einfach unglaublich. Es war noch besser und hat mir den Boden unter den Füßen weggerissen. Es ist so emotional, authentisch und vermittelt sehr wichtige Botschaften.

Die Geschichte von Jessica und Danny hat mich mehr fühlen lassen, als jedes andere Buch, welches ich jemals gelesen habe. Das war eine reine Achterbahnfahrt der Gefühle. Ich habe gelacht, geweint, gezittert und jede einzelne Sekunde mitgefiebert. Ich war wütend und traurig und fröhlich und manchmal alles gleichzeitig.

Beim Lesen merkt man deutlich, dass die Autorin die Geschichte erlebt und gefühlt hat. Jeder einzelne Satz ist authentisch und ehrlich. Jede einzelne Emotion ist bei mir angekommen – die Liebe, der Schmerz, die Intensität. Es ging mit einfach unter die Haut. Vieles im Buch wirkt so unglaublich. Ich wollte bis zum Ende einfach nicht glauben, dass alles so passiert ist.

Das Buch handelt von einer Liebe, die so intensiv ist, dass sie bereit ist jede Mauer einzureißen. Es geht um Mut, Vertrauen, Verzweiflung und Loslassen. Die Autorin spricht zudem sehr, sehr ernste Themen an. Es geht in diesem Buch um eine gemeine Krankheit, Drogenmissbrauch, Ausgrenzung und sexuellen Missbrauch.

Diese Geschichte hat all meine Erwartungen übertroffen und hat es verdient von jedem gelesen zu werden. Für mich ist es definitiv das beste aller Bücher, die auf einer wahren Geschichte basieren. Ich danke der Autorin von Herzen, dass sie den Mut gefunden hat diese Geschichte zu schreiben und mit der Welt zu teilen. Ihr gebührt mein größter Respekt.

Fazit
„Dem Horizont so nah“ erzählt auf ehrliche und authentische Weise eine wahre Geschichte und vermittelt gleichzeitig wichtige Botschaften. Dieses Buch sollte von jedem gelesen werden!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.12.2019

Eines der besten Sachbücher, die ich 2019 gelesen habe!

So stirbt man also
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Inhalt
Das Thema Tod wurde in unserer Gesellschaft lange tabuisiert. Dabei stellen wir uns doch alle immer wieder Fragen rund um das Leben und Sterben: Wie will ich sterben? Was passiert im Krematorium? ...

Inhalt
Das Thema Tod wurde in unserer Gesellschaft lange tabuisiert. Dabei stellen wir uns doch alle immer wieder Fragen rund um das Leben und Sterben: Wie will ich sterben? Was passiert im Krematorium? Wie soll ich bestattet werden? In diesem Buch widmet man sich allen Facetten des Todes: Von der Verarbeitung in der Kunst über Arten von Särgen bis zur Sterbehilfe. Von kuriosen Themen bis praktischen Tipps ist alles dabei, um jedem auf seine eigene Art und Weise den Zugang zum Thema zu schaffen.

Meine Meinung
Das Cover des Buches gefällt mir sehr gut. Der Tod lacht einen förmlich an und lädt dazu ein, sich mit ihm zu beschäftigen. Besonders lobenswert ist auch die Aufmachung des Buches. Innerhalb des Buches sind immer wieder veranschaulichende Illustrationen, Fotos und Übersichten vorhanden.

Innerhalb des Buches wird eine große Bandbreite an Themen verarbeitet, die etwas mit dem Tod zu tun haben. Unter anderem werden körperliche, geistige, rechtliche und religiöse Aspekte des Todes angesprochen. Somit ermöglicht man jedem Menschen auf seine eigene Art und Weise Zugang zu einem Thema zu finden, welches häufig verdrängt wird. Das Buch beantwortet nicht nur viele Fragen, die man sich über den Tod stellt, sondern ist durchaus auch unterhaltsam und bietet interessante Geschichten und Fakten. Manches mag für den ein oder anderen kurios oder seltsamen scheinen, jedoch unterstützt auch dies nur, dass man einen Zugang zum Thema findet.

Der Schreibstil der Autoren hat mir sehr gut gefallen. Sich sprechen sehr sachlich und ernst, aber dennoch unterhaltsam über das Thema Tod. Sehr gut finde ich persönlich auch, dass man die einzelnen Aspekte in einer angemessenen Länge darstellte und nicht übertrieben in die Länge zieht. Mir persönlich hat das Buch eine gute Möglichkeit gegeben mich intensiv und vielseitig mit dem Thema Tod zu beschäftigen.

Fazit
„So stirbt man also“ ist ein interessantes und unterhaltsames Buch, über ein Thema, welches viel zu oft verdrängt wird. Mit seiner Bandbreite an Aspekten schafft es für jeden einen Zugang zum Thema Tod. Eines der besten Sachbücher, die ich 2019 gelesen habe!

Veröffentlicht am 30.11.2019

Sehr interessant!

Boy oh Boy (dt.)
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Klappentext
Diese 30 Männer sind wahre Vorbilder! Sie haben Frieden gestiftet, Welthits komponiert, für Gleichberechtigung, Chancengleichheit, Zivilrechte und Box-Titel gekämpft, sind gefallen und wieder ...

Klappentext
Diese 30 Männer sind wahre Vorbilder! Sie haben Frieden gestiftet, Welthits komponiert, für Gleichberechtigung, Chancengleichheit, Zivilrechte und Box-Titel gekämpft, sind gefallen und wieder aufgestanden, haben sich neu erfunden und es vor allem allen gezeigt. Auf der ganzen Welt und zu allen Zeiten gab es Männer, die mutige Vorreiter waren, abenteuerlustige Entdecker, willensstarke Sportler, kreative Genies und neugierige Wissenschaftler. Politiker und Aktivisten, die unter widrigsten Umständen auf gesellschaftliche Probleme hinwiesen und aktiv das Leben von Menschen änderten. Dieses Buch versammelt 30 inspirierende Geschichten über beeindruckende Männer, die Konventionen und Klischees bekämpft haben und bis heute zeigen, wie viel Veränderung ein einzelner bewirken kann. Ein Buch für Jungs mit handverlesenen Vorbildern, die Mut machen und vergangene und heutige Generationen inspirieren.

Meine Meinung
Das Cover des Buches ist genauso schrill, bunt und auffällig wie die Illustrationen innerhalb des Buches. Somit ist die Aufmachung des Buches sehr stimmig.
Die im Buch dargestellten Persönlichkeiten und deren „Geschichte“ fand ich sehr interessant. Vor allem handelt es sich bei diesem Buch um einer Willkommenen Abwechslung in einer Welt, in der Massen an Büchern über Feminismus erscheinen. Im diesem Buch wird das Augenmerk auf mutige und kluge Männer gerichtet, die durchaus erhebliches erreicht haben. Darunter unter anderem Bruce Lee, Alfred Nobel und Nelson Mandela.

Der Schreibstil des Autors hat mir ebenfalls gefallen. Er erzählt mit Begeisterung und Respekt, was die jeweiligen Männer erreicht haben. Zudem geht er behutsam auf deren Privatleben und andere biografische Daten ein. Die Auswahl der Personen ist dem Autor ebenfalls sehr gut gelungen. Viele der Personen waren mir persönlich eher unbekannt bzw. wusste ich wenig über sie. Somit konnte ich viel erfahren und dazulernen.

Fazit
„Boy oh Boy“ ist ein interessantes Buch und eine nette Abwechslung zu feministischen Büchern. Ich kann es empfehlen.

Veröffentlicht am 22.11.2019

Sehr tiefgründiges Buch!

Das Schicksal weiß schon, was es tut
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Inhalt
Rob war mal der beliebte Sportler, mit dem alle befreundet sein wollten und der von allen Mädchen angehimmelt wurde. Doch jetzt sehen in ihm alles nur noch den Sohn eines Diebes und das macht die ...

Inhalt
Rob war mal der beliebte Sportler, mit dem alle befreundet sein wollten und der von allen Mädchen angehimmelt wurde. Doch jetzt sehen in ihm alles nur noch den Sohn eines Diebes und das macht die Schule zu einem unschönen Ort für ihn. Auch für Maegan ist die Schule nicht sonderlich toll, da sie seit einem schrecklichen Fehler nur noch als Betrügerin gesehen wird. Und ausgerechnet Rob und Maegen müssen nun an einem Schulprojekt arbeiten. Schicksal?

Meine Meinung
Das Cover des Buches gefällt mir sehr gut. Man merkt, dass sich jemand bei der Gestaltung sehr viele Gedanken gemacht hat. Dadurch ist ein interessantes Cover mit Tiefgang zustande gekommen, welches nicht besser zum Buch passen könnte.

Die Hauptcharaktere des Buches, Rob und Maegan, haben mich sofort in ihren Bann gezogen. Während die beiden eher Startschwierigkeiten miteinander hatten, mochte ich beide sofort. Besonders interessant fand ich auch die „Probleme“, die die Hauptprotagonisten haben. Das sind nämlich nicht unbedingt typische Teenie-Probleme. Vor allem auch deren häuslichen bzw. familiären „Brennpunkte“ habe ich noch nie in einem Buch so verarbeitet gesehen. Man merkt einfach total, wie sehr sich die Autorin Gedanken bei der Ausarbeitung der Charaktere gemacht hat.

Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen. Ich habe sehr gut in die Geschichte hineingefunden und nach den ersten Kapiteln total gefesselt und interessiert am weiteren Verlauf des Buches. Birgid Kemmerer hat eine sehr tiefgründige und völlig andere Geschichte zu Papier gebracht. Ich habe gerne verfolgt wie die Charaktere sie entwickeln und sich einzelne „Probleme“ langsam, Schritt für Schritt, klären. In diesem Buch ist nichts übereilt, aber auch nichts unnötig in die Länge gezogen. Das fand ich super. An der ein oder anderen Stelle, waren die Kapitel für meinen Geschmack, von der Länge her, aber etwas zu lang. Dennoch war durchaus ersichtlich, dass das Kapitel zusammenhängend so lang sein musste, um keinen unnötigen Schnitt in der Handlung zu erzeugen.

Fazit
„Das Schicksal weiß schon, was es tut“ ist ein tiefgründiges und völlig anderes Young Adult-Buch, welches ich definitiv empfehlen kann!