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Veröffentlicht am 03.01.2021

Die Auswirkungen der Vergangenheit auf die Zukunft

Das Ritual des Wassers
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Der Thriller „das Ritual des Wassers“ wurde von Eva Garcia Saenz geschrieben. Auf jeden Fall sollte man davor das Buch „die Stille des Todes“, den ersten Band der Inspector Ayala Reihe lesen und in kurzem ...

Der Thriller „das Ritual des Wassers“ wurde von Eva Garcia Saenz geschrieben. Auf jeden Fall sollte man davor das Buch „die Stille des Todes“, den ersten Band der Inspector Ayala Reihe lesen und in kurzem Abstand danach dieses. Denn ich muss einen Viertel Stern dafür abziehen, dass ich teilweise Schwierigkeiten hatte, weil ich mich nicht an das erste Buch erinnert habe. Jedoch waren diese nicht so gravierend, sondern einfach nur nervig, dass ich keinen ganzen Stern abziehe. Das Buch ist in der ersten Person Singular aus der Sicht von Inspector Ayala geschrieben und spielt im Baskenland, genauer gesagt hauptsächlich in der Stadt Victoria und der Umgebung. Das Buch ist am 23.10.2019 im Fischer Scherz Verlag erschienen und umfasst 511 Seiten.

Achtung, nun kommen Spoiler für jene die den ersten Band noch nicht gelesen haben!

Beim letzten Fall wurde Inspector Ayala schwer verletzt, so dass er nun nicht mehr reden kann. Durch sein Handy oder Heft und Stift kommuniziert er. Eigentlich ist er noch krankgeschrieben, aber seine Kollegin und gute Freundin Estíbaliz bittet um ihn als externen Berater. Denn er ist der beste Profiler den die Polizei kennt. Jedoch hat der Fall auch etwas persönlich mit ihm zu tun. Denn er kannte Anabel, die tote Frau, welche in einem historischen Wasserkessel ertränkt wurde, und zudem war sie schwanger. Es ist schon Jahr her, da war er gerade einmal ein junger Mann als er sie auf einem historischen Camp kennen lernte.

Nun die Vergangenheit nimmt zum Glück keinen großen Teil im Buch vor und dennoch fand ich manche Sachen einfach unnötig, dies hätte man in meinen Augen auch in die Gegenwart im Laufe eines Gesprächs einbinden können. Dies hat mich auch ein wenig gestört, so dass ich noch einen viertel Stern abziehe. Der Plot im Buch ist faszinierend und auf den Täter wäre ich ohne Auflösung im Buch nicht gekommen. Dennoch fand ich es logisch und bei mr blieben keine Fragen offen. Die Geschichte fängt spannend an und zeigt die Urgewalt der Natur, flacht dann ein wenig ab und nimmt dann rasant Fahrt auf. Im Buch werden auch wirklich unschöne Themen behandelt, aber auf eine sehr vorsichtige Art und Weise, was mir sehr gefallen hat. Interessant fand ich auch wie der Inspector langsam seine Sprache wiederfand und auf welche Art und Weise dies funktionierte.

Die Beschreibungen sind sehr gut und so detailliert, dass ich mir beim Lesen alles gut vorstellen konnte. Sei es die baskische Stadt Victoria wie auch das Gebirge, welches so manche Gefahren barg. Sehr gut hat mir auch gefallen wie die Geschichte dieser Region, genauer gesagt die keltische in die Geschichte eingewoben wurde. Im Buch gibt es zwar eine Liebesgeschichte, aber in meinen Augen ist dies eher eine Prise Liebe und für mich im Buch völlig ausreichend, denn der Fall an sich war schon spannend genug. Sehr gut gefallen hat mir auch die Mischung der verschiedenen Charaktere, welche ich manche nachvollziehbar fand, aber manche nicht greifen konnte, aber dennoch ihr Handeln verstehen konnte. Zum Beispiel war dies der Fall bei Krakes, der Spitzname von Inspector Aylas, Freund Asier, dies brachte jedoch noch weitere Spannung ins Buch. Übrigens gibt es am Ende ein Glossar mit den verschiedenen Personen, aber auch mit Begriffen aus dem Baskischen. Ich habe dies beim Lesen nicht gebraucht, aber vielleicht hilft dies manchen.

Da mir das Rätsel raten mit Inspector Ayala und seiner Kollegin Estíbaliz großen Spaß gemacht hat, empfehle ich das Buch sehr gerne weiter.

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Veröffentlicht am 14.11.2020

Magie verbunden mit moderner Technik

Ein weißer Schwan in Tabernacle Street
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Bei dem Fantasy Roman „ein weißer Schwan in Tabernacle Street“ handelt es sich um den achten Band der „die Flüsse von London“ Reihe, welche von Ben Aaronovitch geschrieben wird. Man sollte die Bücher meiner ...

Bei dem Fantasy Roman „ein weißer Schwan in Tabernacle Street“ handelt es sich um den achten Band der „die Flüsse von London“ Reihe, welche von Ben Aaronovitch geschrieben wird. Man sollte die Bücher meiner Meinung nach in der richtigen Reihenfolge lesen und somit mit dem Buch anfangen, welches denselben Titel trägt wie die Buchreihe. Zwar muss man dies nicht tun, aber meiner Meinung nach lohnt es sich und man wird viel besser in diese magische Welt eingeführt. Das achte Buch der Reihe ist am 23.10.2020 im dtv Verlagsgesellschaft erschienen und umfasst 432 Seiten. Es ist in der ersten Person Singular aus der Sicht von Peter Grant geschrieben, wie alle anderen Bücher der Reihe.

Gleich am Anfang kommt der Schock, denn bisher kannte man Peter als Polizist des Follys und nun hat er in die Privatwirtschaft gewechselt. Alle die deshalb die Lust am Buch verlieren, wie es mir ging, Zähne zusammenbeißen und weiterlesen, ich kann versprechen, dass es sich lohnt. Der Humor von Peter war auch während dieser Arbeit zu lesen und hat mich so manches Mal zum Lachen gebracht. Mein Herz ist jedoch aufgegangen, als auch Nightingale, mein heimlicher Liebling, aufgetaucht ist. Denn in Peters neuer Stelle ist einiges seltsam, so arbeitet er in einer Firma des Internet-Genies Terrence Skinners und dort gibt es eine KI. Doch so einfach wie es klingt ist es nicht, denn um diese ranken sich Geheimnisse die bis ins 19 Jahrhundert reichen.

Ich liebe an der Buchreihe einige Sachen. So wäre da vor allem Peters Humor, den dieser bringt einen wunderbaren Witz rein und die Mischung Fantasy mit Krimi, welche ich trotzdem geboten bekommen habe. Am Ende waren meine wichtigsten Fragen zwar beantwortet, aber einige Fragen blieben offen, aber das kenne ich vom Autor und normalerweise bekomme ich in den weiteren Büchern meine Antworten, ich hoffe, dass es diesmal auch so kommen wird. Natürlich gab es spannende, actionreiche Szenen, was schon fast vorprogrammiert ist, wenn Nightingale auftaucht. Die Lösung des Rätsels war für mich logisch, nachvollziehbar und hat für mich die Geschichte gerettet. Denn zwischendurch war ich ziemlich enttäuscht, aber mit der Auflösung habe ich nicht gerechnet und so konnte das Ende die verlorenen Punkte wieder retten. Natürlich gab es auch ein paar süße Szenen zwischen Peter und Beverly, welche einem das Herz wärmten und ich fand interessant zu sehen wie die Beziehung sich entwickelt.

Ein ganz großes Lob muss ich dem Autor aussprechen wie er indirekt die Gegenwart in das Buch einfließen lässt. Diesmal ist es mir vor allem im Umgang von Amerikanern mit der Demi-Mode aufgefallen. Die Idee war einfach genial und ich fand es auch mal schön in die Irre geführt zu werden. Vor allem der Anfang des Buches ist ein wenig kompliziert, weil es in den Zeiten hin und her springt, aber ein kleiner Tipp von mir der mir geholfen hat, lest einfach die Überschriften genau und überfliegt sie nicht nur. Was mir in dem Buch ein wenig zu knapp war, das war die Demi-Mode und ich hoffe, dass diese nächsten Male wieder deutlicher im Vordergrund steht.

Dennoch war es ein sehr gelungenes Buch und wegen ein paar kleinen Macken ziehe ich nur einen halben Stern ab. Mir hat das Buch der Reihe sehr gefallen und ich kann es Fans wie mir nur ans Herz legen und ich kann sagen, dass ich trotz dem abschreckenden Anfang schon sehr gespannt auf die weiteren Bücher der Reihe bin und auf jeden Fall weiterlesen werde.

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Veröffentlicht am 25.04.2020

Kihrins Lebensgeschichte - anfangs muss man durchhalten, aber dann wird es fantasievoll, spannend und interessant

Der Untergang der Könige
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Jenn Lyons erzählt uns mit dem Buch „der Untergang der Könige“ die Lebensgeschichte von Kihrin. Damit führt sie uns in seine Heimat ein und bereitet den Weg für weitere Fantasy Bücher der neuen Fantasy ...

Jenn Lyons erzählt uns mit dem Buch „der Untergang der Könige“ die Lebensgeschichte von Kihrin. Damit führt sie uns in seine Heimat ein und bereitet den Weg für weitere Fantasy Bücher der neuen Fantasy Serie „a chorus of dragons“, vor. Das Buch umfasst 800 Seiten und doch muss ich sagen, dass mir im Nachhinein keine Seite zu viel war.

Das Buch beginnt mit einer Szene im Kerker, wo die Kerkermeisterin Klaue die Lebensgeschichte von Kihrin wissen möchte, vor allem jenen Teil, welchen sie noch nicht kennt. So beginnt er seine Geschichte zu erzählen als er als Sklave verkauft wurde und so ein neuer Weg für ihn begann. Sie jedoch erzählt die Geschichte seiner Kindheit. Während Klaue in der dritten Person Singular erzählt, wurde Kihrins Bericht in der ersten Person Singular verfasst. Unten gibt es manchmal Kommentare von Thurvishar D’Lorus, mehr möchte ich jedoch nicht über ihn sagen, weil man ihn und seine Geschichte selbst kennen lernen muss.

Ich habe Kihrin sehr gerne durch sein Leben begleitet, als er mit seinem Vater einem Musiker in einem Bordell lebt und die Besitzerin dieses Bordell seine Ersatzmutter und seine Chefin ist, welche ihn immer tiefer in die Dunkelheit der Stadt führte Mit seiner Stimme hätte er die Chance Sänger zu werden, aber stattdessen führte ihn sein Weg in die Kriminalität und er arbeitete hauptsächlich für Ola, seine Bordellmutter. Dabei kommt er durch Zufall seiner Vergangenheit immer näher und diese holt ihn ein. Denn er ist nicht der für den er sich hält. Ein paar Fragen sind bei mir immer noch offengeblieben, aber da es das erste Band der Reihe ist, hoffe ich natürlich, dass sich diese in den nächsten Büchern beantworten lassen. Dadurch das wir langsam in die Stadt und in die Welt in der die Geschichte spielt eingeführt werden, ist mir das Kopfkino sehr leichtgefallen. Sehr schön fand ich, dass es immer wieder Wendungen und Überraschungen gab mit denen ich nicht gerechnet habe.

Die Welt ist grausam und vor allem in den hohen Häusern, welche indirekt herrschen, kann man niemanden vertrauen, nicht einmal seiner eigenen Familie. Jeder ist nur auf seinen Vorteil bedacht. Da ist es in den Elendsviertel manchmal sogar leichter. Da Kihrin aus der Hauptstadt entführt und in die Sklaverei verkauft wird, lernen wir sehr viele verschiedene Orte kenne. Diese hat die Autorin sehr gut beschrieben und auch die verschiedenen Völker und Stämme auf welche Kihrin trifft, werden sehr plastisch beschrieben, so dass man sich auch manches seltsame Wesen sehr gut vorstellen kann. Im Buch gibt es zudem Drachen, Dämonen, Götter, Magier, alles was man sich bei so einem Buch wünscht. Der Schreibstil lässt sich sehr flüssig lesen und es gibt immer wieder Cliffhanger, da sich die Erzählungen von Klaue und Kihrin abwechseln. Manchmal interessierte mich die eine mehr als die andere, aber durch den Cliffhanger, las ich dennoch schnell weiter, denn ich wollte wissen wie es weiterging. Ich bin sehr gespannt wie sie dies im nächsten Buch lösen wird. Kihrin hatte mein Herz schon in den ersten Seiten erobert, ich konnte mit ihm mitfühlen und seine Handlungen nachvollziehen. Es gibt eine kunterbunte Mischung an verschiedenen Charakteren, die ich jedoch alle schlüssig fand und auch eine Mischung aus gut und böse. Zudem auch Charaktere bei denen ich mir nicht sicher bin in welche Schublade genau ich sie nun stecken soll.

Es ist ein High Fantasy Roman auf den man sich einlassen muss und dem man vor allem am Anfang einige Chancen geben muss um mit diesem glücklich zu werden, aber dann nahm die Geschichte für mich immer mehr Fahrt auf und wurde immer spannender sowie interessanter. Wer jedoch auf eine Liebesgeschichte hofft, den muss ich enttäuschen, es gibt zwar einige Prisen Liebe immer mal wieder, aber keinen roten Faden der sich stark durch die Geschichte zieht. Bei diesem Buch liegt der Schwerpunkt in meinen Augen bei der Vorstellung Kihrin, welcher eine wichtige Rolle in dieser Welt spielen wird, und die Einführung in seine Welt. Da ich sehr großen Lese Spaß hatte, bis auf die ersten 100 Seiten und manche Stellen in den letzten 100 Seiten, weshalb ich einen halben Stern abziehe, empfehle ich das Buch sehr gerne weiter.

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Veröffentlicht am 08.03.2020

Gegenwartsroman mit einer Kriminebenhandlung

Nacht über Reykjavík
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Wenn man an Island denkt, dann fallen einem spontan die schönen Landschaftsbilde auf, welche man aus dem TV kennt oder von Fotos von Freunden und Bekannten, welche dort schon im Urlaub waren. Doch das ...

Wenn man an Island denkt, dann fallen einem spontan die schönen Landschaftsbilde auf, welche man aus dem TV kennt oder von Fotos von Freunden und Bekannten, welche dort schon im Urlaub waren. Doch das Buch „Nacht über Reykjavik“ zeigt einem ein ganz anders Bild als jenes welches man als Tourist sieht. Ich ziehe meinen Hut vor dem Schriftsteller Arnaldur Indriðason der den Finger dort hinlegt wo es weh tut. Das Buch führt einen in die Welt der Streifenpoliziten, welche in der Nacht arbeiten und zu den Randfiguren der Gesellschaft.



Der Autor hat einen angenehmen Schreibstil und dennoch ist es alles andere als leicht dieses Buch zu lesen. Es führt einen nämlich dorthin wo man auch in der eigenen Stadt gerne wegschaut. Ein Obdachloser wird ertrunken in einem Tümpel am Stadtrand gefunden und sofort ist der Polizei klar, dass er sich selbst umgebracht hat. Auch zwei Frauen die verschwunden sind, sucht man zwar, aber findet man nicht. Das Buch bringt einen zum Nachdenken über diese raue Welt und auch über einen selbst. Wo sieht man selbst überall weg anstatt zu versuchen zu helfen? Kann man überhaupt helfen? Es sind schwere Fragen und das Thema des Romans ist schwierig. Es zeigt auch wie ein Mann immer tiefer hinab sinkt, keine Hilfe will und so auf der Straße landet. Denn im Buch erfährt man die Geschichte von Hannibal, dem toten Obdachlosen.



Die Hauptfigur im Buch ist jedoch Erlendur Sveinsson, welcher selbst kein leichtes Leben hatte und der mir einfach nicht nahekam. Dafür muss ich einen halben Stern abziehen. Für mich war er einfach nicht zu greifen und ich konnte nicht jede seine Handlungen verstehen. Wir begleiten ihn bei seiner Arbeit als Streifenpolizist und sehen was sich in der Nacht in einer Stadt abspielen kann. Es ist erschreckend und düster, einfach kein Lesegenuss. Dennoch sind solche Bücher wichtig, denn wenn wir immer nur wegschauen, ändert sich nichts und es muss sich etwas ändern in so vielen Bereichen. Erlendur kannte Hannibal vage und ihn lässt dieser Mann einfach nicht los und so macht er sich auf die Suche nach der Wahrheit. Die Auflösung passte zwar und dennoch kam es mir so vor als ob die Krimihandlung eher eine Nebenhandlung spielte.



Ich kann dieses Buch, welches 382 Seiten umfasst und in der dritten Person Singular aus der Sicht von Erlendur geschrieben ist weiterempfehlen, aber nur jenen Leuten die gerne einen Gegenwartsroman über Island lesen wollen. Bedenken sollte man dabei jedoch, dass sich dort bestimmt einiges geändert hat, denn das Buch ist 2012 erschienen und das sind inzwischen 9 Jahre her. Wer jedoch einen Krimi lesen will, ist bei diesem Buch völlig falsch.

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Veröffentlicht am 06.03.2020

9 Band Green Mountain - hat alles was ich an einem Liebesbuch mag, nur leider zu viele Sexszenen

Meine Hand in deiner
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Ich begleite die Familie Abbot schon sehr lange und zwar seit dem ersten Buch namens „alles, was du suchst“, bisher gehört mein Herz Will, welcher in diesem Roman seine große Liebe finden. Inzwischen gibt ...

Ich begleite die Familie Abbot schon sehr lange und zwar seit dem ersten Buch namens „alles, was du suchst“, bisher gehört mein Herz Will, welcher in diesem Roman seine große Liebe finden. Inzwischen gibt es mit dem Band „meine Hand in deiner“ den neunten Band der Reihe „Green Mountain“, welcher von Marie Force geschrieben wurde.



In diesem Buch geht es um Wills Bruder Wade, welcher zwar aussieht wie Will, aber vom Charakter ganz anders ist. Er liebt Yoga und lebt als Veganer. Wie alle Brüder der Familie, zumindest die älteren verliert er sein Herz nicht so schnell. Vor zwei Jahren hat er sich in Mia Simpson verliebt, welche perfekt zu ihm passen würde. Nur leider ist sie vergeben und hat vor einem Jahr sogar den Kontakt ganz mit ihm abgebrochen. Jedoch kommt er einfach nicht über sie hinweg, für ihn ist sie einfach die eine Frau. Eines Tages kommt Wade nach einem Rettungseinsatz nach Hause und findet ausgerechnet Mia vor seiner Tür wieder.



Mia die halb erfroren vor der Tür liegt, ist vor ihrem Freund weggelaufen. Er ist einer der bekanntesten Drogenchef und will sie unbedingt heiraten, damit sie nicht gegen ihn aussagen kann. Als sie nein sagte, hat er sie halb totgeschlagen. Mit letzter Kraft ist sie mit wenigen Sachen aus seinem Leben verschwand als er für zwei Stunde bei Gericht war. Es gab nur einen Menschen zudem sie wollte und dies war Wade. Als er es geschafft hat sie aufzuwärmen, bittet sie ihn sie zu heiraten und natürlich sagt er ja.



Manche würden nun wohl den Kopf schütteln, aber ich kenne die Geschichte eines Paares, welches sich eines Morgens in einer Kneipe einen Tag bevor sie für die Army wieder weg sollten kennen gelernt haben. Sie haben sich ineinander verliebt und entschieden ein gemeinsames Leben zu führen und so haben sie noch am selben Tag geheiratet. Angeblich gab es nie eine Scheidung. Da ich mit dieser Liebesgeschichte aufgewachsen bin, hat mich die Handlung von Mia und Wade nicht abgeschreckt, manchmal passt es einfach perfekt und wozu sollte man dann Zeit verlieren, wenn man sich schon gut genug kennt?



Dass es nicht ohne Chaos gehen wird, und sie bringt jede Menge Chaos in sein Leben einiges von dem sie selbst nichts wusste, war klar. Ich liebe jedoch den Schreibstil von Marie Force und auch diesmal ist es ihr gelungen mit die Charaktere nahe zu bringen. Wade ist einfach ein wunderbarer Mann, wenn er auch nicht mein Typ wäre und Mia ist die perfekte Ergänzung zu seinem Leben. Man liest dies auf so vielen Seiten und ich konnte zumindest die Gefühle regelrecht spüren. Es ist keine leichte und normale Liebesgeschichte, aber eine die mich tief berührt hat. Sie würde tatsächlich zu meinen Lieblingsautoren gehören mit ihren Geschichten, wenn es in den Büchern nicht immer so viele Sexszenen geben würde. Auch diesmal hat es mich gestört, denn es gab davon einfach zu viele. Ich verstehe, nachdem sie sich zwei Jahre zurückhalten mussten, fallen sie nun über einander her, aber ich muss dies nicht jedes Mal aufs Neue lesen. Deshalb ziehe ich dem Buch einen halben Stern ab. Was mich jedoch wieder sehr gefreut hat war wie schnell ich mich wieder in Butler zu Recht fand und dass auch die anderen Paare der Familie teilweise zu Wort kommen.

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Da das Buch, welches 416 Seiten hat und am 28.08.2019 im Fischer Taschenbuch Verlag erschienen ist, alles hat was ich an einem Liebesroman mag, spreche ich eine klare Leseempfehlung für dieses Buch, aber eigentlich für alle Bücher der Reihe, aus. Ich freue mich schon sehr auf den nächsten Band.

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