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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.11.2019

Informativ, sachlich,aktuell

Das vermessene Ich
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Vivien Suchert hat ein Thema gewählt das aktuelle denn je ist. Wir sind umgeben von Apps, Smartphones, Smarttracker und sogar smarten Kühlschränken.

Sie gibt Einblicke darüber welche daten wir damit online ...

Vivien Suchert hat ein Thema gewählt das aktuelle denn je ist. Wir sind umgeben von Apps, Smartphones, Smarttracker und sogar smarten Kühlschränken.

Sie gibt Einblicke darüber welche daten wir damit online stellen und was es mit uns als Menschen macht.

Dabei ist die Gliederung sehr sachlich und in Themenwelten zusammengefasst. Man erhält einen Überblick davon was nützlich für uns ist und was wir vielleicht überdenken sollten.

Hierbei wird aber auch die Vergangenheit ergründet, um herauszufinden woher überhaupt die gier nach massbaren Parametern kommt und die die Vergleichwerte sind. Aber eben auch wichtig: was passiert eigentlich mit unseren Daten welche wir preis geben?

Alles sachlich und informativ. Zwischendurch mal ein paar Beispiele aus dem Alltag, was das Buch deutlich auflockert.Gerade junge Leute, welche sich intesiv mit Medien beschäftigen kann dies hilfreich sein, um eben die Nutzung der smarten Endgeräte mal genauer unter die Lupe zu nehmen.

Da ich selbst im Umgang mit Medien und privaten Posten eher kritisch betracht ist dieses Buch nichts wirklich Neues.

Aber eben aktueller denn je.

Veröffentlicht am 30.10.2019

Offene Therapie

Schonungslos offen
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"Ein Serienmörder bringt die ermittelnde Kommissarin an ihre Grenzen. Er schlägt zu und verschwindet wie ein Gespenst, ohne Spuren zu hinterlassen. Es ist fast zu spät, als sie erkennt, dass sie sich selbst ...

"Ein Serienmörder bringt die ermittelnde Kommissarin an ihre Grenzen. Er schlägt zu und verschwindet wie ein Gespenst, ohne Spuren zu hinterlassen. Es ist fast zu spät, als sie erkennt, dass sie sich selbst in seinem Focus befindet. Sie muss den Mörder ganz nah an sich heranlassen, um auch diesen Fall zu lösen. "



Als ein junger Mann plötzlich ermordet aufgefundet wird glaubt man noch an eine Einzeltat. Doch als plötzlich weitere Personen als vermisst gemeldet werden und es nie ein wirkliche Spur gibt, kann das doch kein Zufall sein.

Das Team um Kommisarin Alex beginnt zu ermitteln und tappt dabei völlig im Tal der Ahnungslosen und halten sich an jeden Strohhalm fest. Sogar falsche Fährten müssen da mal begangen werden.

Alex und auch ihre Mitstreiter sind dabei sehr authentisch und gut ausgearbeitet als Figuren, so dass das gesamte Konstrukt verdammt glaubwürdig rüber kommt.

Die Story ist gut und kompakt ohne viel drum herum. Schön klar und dennoch mit Tiefgang.

Was die Spannung zusätzlich erhöht, ist die Tagebuchform des Täters, in welche man abwechselnd eintaucht.

Dieser Switch tut dem Krimi richtig gut, so dass er eben an Spannung stetig steigt.



Auch wenn es hier und da etwas erzwungen wirkt oder auch zum Ende recht rasant voran geht ,ist dies ein Krimi der durchaus zu empfehlen ist.

Gut recherchiert was die Polizeiarbeit angeht und auch als Psychoanalyse durchaus bemerkenswert offen gestaltet.

Veröffentlicht am 27.06.2019

Es muss nicht immer der Jakobsweg sein

Walking North
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Nicole und Daniela haben sehr lange diese besondere Reise geplant und umso interessanter ist bes dann, dass man eben nicht alle Unwegsamkeiten einplanen kann.
Man erhält eben auch einen Einblick in das ...

Nicole und Daniela haben sehr lange diese besondere Reise geplant und umso interessanter ist bes dann, dass man eben nicht alle Unwegsamkeiten einplanen kann.
Man erhält eben auch einen Einblick in das Leben der beiden und wie sie dazu gekommen sind diesen Schritt zu gehen. Mit zunehmenden lesen des Buches mit den unterschiedlichen Stationen bekommt man sicher immer wieder mal Lust auch das zu machen und sich zu überwinden.
Die Natur wird dabei sehr anschaulich beschrieben und man kann auch die einzelnen Etappen gut nachvollziehen. Leider haben die beiden mit gesundheitlichen Problemen zu tun, so dass dies eben die Wanderung noch mehr beeinflusst, als je gedacht.
Aber auch wenn man Fan von Pilgerreisen ist, so wird man hier etwas enttäuscht, denn viele Übernachtungen finden in schicken Hotels statt un das Budget reicht auch für Gaststätten.
Auch dass die zwei eben Teile mit dem Auto zurück gelegt haben kann man dennoch verstehen.
Mir persönlich ist der Schreibstil zu sachlich, so dass es mich nicht wirklich berührt und ich mit wenig mitgenommen fühle. Dennoch ist es sicher eine Reise wert und definitiv verdient dies meinen allergrößten Respekt.

Veröffentlicht am 02.06.2019

Fussballgötter

Storm und die Fußballgötter
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Storm ist ein richtig toller Junge, der eben gerne spielt und am liebsten eben Fussball. Wobei er erst nach und nach das regelwerk erweitert bzw. erweitert wird. Zusätzlich muss er aber auch die bevorstehende ...

Storm ist ein richtig toller Junge, der eben gerne spielt und am liebsten eben Fussball. Wobei er erst nach und nach das regelwerk erweitert bzw. erweitert wird. Zusätzlich muss er aber auch die bevorstehende Wikingerprüfung bestehen, denn er will ein echter Wickiner werden und nicht als Sklave sein Dasein fristen.
Aber wären da nicht die Gegner und vor allem die Mädchen.
Nur durch viel Können und eben auch mut und Durchhaltekraft findet er ans Ziel und begegnet dabei unglaublich aber wahr - den Fußballgöttern.

Eine wirklich schöne Geschichte, auch für nicht Fussballfans.
Meine Jungs mögen Storm als Charakter sehr gern. An manchen Stellen ist es allerdings etwas holprig zu lesen und gerade für Kinder sind die Zusammenhänge nicht immer klar und eindeutig, was ich leider schade finde.
Die Story an sich ist aber dennoch spannend und humorvoll.
Jeder der Figuren sind gut in Szene gesetzt und wirken authentisch, bis auf die Götter vielleicht.
Toll finde ich eben auch den gewählten Ort und die Umgebungsbeschreibung.
Die Illustrationen sind sehr liebevoll und detailreich, so dass man hier eben auch Spaß hat die Bilder zu betrachten.

Veröffentlicht am 30.04.2019

Drei Fälle in Einem

Lavendel-Tod
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"Ein Fall von Wirtschaftskriminalität führt EU-Ermittlerin Molly Preston nach Südfrankreich, in ein beschauliches Dorf zwischen alten Olivenbäumen und den ewig singenden Zikaden. Bei ihren Ermittlungen ...

"Ein Fall von Wirtschaftskriminalität führt EU-Ermittlerin Molly Preston nach Südfrankreich, in ein beschauliches Dorf zwischen alten Olivenbäumen und den ewig singenden Zikaden. Bei ihren Ermittlungen stößt sie auf geheimnisvolle Zeichen an der Wand einer kleinen Kapelle. Mit der Unterstützung ihres Freundes Charles – seines Zeichens erfolgreicher Krimi-Autor – entschlüsselt sie die Botschaft und erfährt von einem nie geklärten Bankraub. Doch dann gibt es einen Toten, und auf einmal entwickelt sich die Jagd nach dem verschollenen Goldschatz zum Schlüssel für die Lösung ihres aktuellen Falls …" (Quelle:Verlag)


Bei Carine Bernard spürt man die Liebe zu Frankreich und besonders zur Provence in den Zeilen des Buches deutlich. Sie schafft einen wunderschönen rahmen, der aber nicht über das verbrechen hinwegtäuschen kann.
Gerade die Hauptfiguren, insbesondere Molly wirkt sehr authentisch und charakterstark, so dass man diese Ermitterlin ihr völlig abnimmt.
Die Story an sich ist sehr brisant, wenn auch gerade am Anfang recht zäh. Dafür ist die Steigerung der Spannung zur Mitte des Buches eklatant und schon fast dramatisch, während die Geschehnisse anfangs dahin plätschern so spürt man fast schon eine Explosion zum Ende des Buches. Der lockere und fasziniert von Frankreich geprägte Schreibstil lässt den Leser in die Welt der dubiösen Geschäfte in idyllischer Atmosphäre abtauchen. Bildlich harmonisch und inhaltlich stark.