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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.02.2020

Zieh die Vorhänge zurück und lass mich Dich beobachten...

Dirty Neighbor
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Jamie startet in New York aus privaten und beruflichen Gründen neu. Gleich in den ersten Tagen nach ihrem Einzug fällt ihr der heiße Kerl auf, der in der Wohnung gegenüber wohnt und keine Gardinen hat. ...

Jamie startet in New York aus privaten und beruflichen Gründen neu. Gleich in den ersten Tagen nach ihrem Einzug fällt ihr der heiße Kerl auf, der in der Wohnung gegenüber wohnt und keine Gardinen hat. Und so kommt es schließlich nach ein bißchen Hin und Her-Beobachten zu ein paar nicht jugendfreien Szenen mit ihm. Meine Güte, die sind echt heiß!
Das ganze Buch ist heiß, erotisch, leidenschaftlich, außergewöhnlich, dabei aber stimmig und rund. Das bisher beste Buch von Sarah Saxx, nachdem ich die Extended-Reihe gelesen habe und die schon ziemlich gut fand. Die Anziehungskraft zwischen den Protagonisten ist so plastisch geschrieben, so greifbar. Ich bin dermaßen in den Sog des Buches geraten, daß ich es in 2 Tagen gelesen hatte.
Die leidenschaftlichen Szenen sind zwar vorherrschend, aber nicht die einzig guten Elemente der Geschichte. Es geht um Vertrauen, Familie, Freundschaft, Verlust und Zukunft.
Die beiden besten Freunde Kelly und Callum haben mir ebenfalls so gut gefallen, daß ich mir einen Folgeband mit ihnen vorstellen könnte, obwohl sie sich bisher nicht begegnet sind. Sie sind richtig tolle beste Freunde, die jeder gerne haben möchte.
Ich fiebere dem nächsten Buch von Sarah Saxx entgegen und vergebe volle Punktzahl für diesen herrlich dreckigen Nachbarn.

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Veröffentlicht am 07.02.2020

Warum es in Neuseeland keinen Burnout gibt

Doc Why Not
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Mark Weinert ist einer von vielen gebeutelten deutschen Ärzten in den Mühlen unseres Gesundheitssystems, das seine Mitarbeiter mehr und mehr auslaugt. Er ist Anästhesist und nimmt eine Stelle in Neuseelands ...

Mark Weinert ist einer von vielen gebeutelten deutschen Ärzten in den Mühlen unseres Gesundheitssystems, das seine Mitarbeiter mehr und mehr auslaugt. Er ist Anästhesist und nimmt eine Stelle in Neuseelands Hauptstadt Wellington an. Er nimmt uns mit auf seine über zweijährige Reise in dieses wunderbare Land und erklärt uns im Plauderton nicht nur die kulturellen Unterschiede, sondern auch die gravierenden Unterschiede im Gesundheitssystem. Immer mit einem Augenzwinkern plaudert er über Hunde am Strand, isolierte Häuser, Simulationstraining statt „see one, do one, teach one“, Sonnencreme in öffentlichen Spendern und was die Neuseeländer unter einer leichten Brise verstehen.
Er erklärt uns, was es mit dem Movember auf sich hat, warum man Kinder besser nicht unbeaufsichtigt lässt und daß ein Jahr Vorlaufzeit, um nach Neuseeland umzusiedeln, nicht zu lang bemessen ist, im Gegenteil sogar sehr knapp werden kann.
Ich habe dieses Buch auf jeder einzelnen Seite genossen und desöfteren ein Grinsen im Gesicht gehabt. Dem locker leichten Schreibstil von Mark Weinert konnte ich sehr gut folgen. Ich hatte das Gefühl, er sitzt mir beim Kaffeeklatsch gegenüber und plaudert aus dem Nähkästchen.
Medizinische Fachausdrücke oder englische Vokabeln kann man, wo sie nicht explizit erklärt werden, aus dem Kontext verstehen.
Ein wunderbar humorvolles, aber dennoch lehrreiches Buch, auch für Nicht-Mediziner. So schade, daß ich es so schnell durchgelesen habe, aber ich konnte einfach nicht aufhören. Ich hätte so weiterlesen können....daher gibt es eine klare Leseempfehlung von mir mit der stillen Hoffnung auf mehr vom Autor.

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Veröffentlicht am 18.01.2020

Attraktiver Besitzer eines Sexclubs trifft auf unerfahrene Büchermaus- es prickelt an allen Ecken und Enden

Extended trust
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Das Extended ist ein New Yorker Sexclub ausschließlich für Frauen als Kunden. Die Kundinnen können die dort arbeitenden Männer, genannt Fellows, anhand derer Penisabdrücke buchen. Nebenan liegt der angesagte ...

Das Extended ist ein New Yorker Sexclub ausschließlich für Frauen als Kunden. Die Kundinnen können die dort arbeitenden Männer, genannt Fellows, anhand derer Penisabdrücke buchen. Nebenan liegt der angesagte Club Favor. Der 31-jährige Trenton Parker ist der attraktive Chef der beiden Etablissements. Er arbeitet selbst auch seit der Gründung als Fellow im Extended.
Ich habe zuerst den zweiten Teil der Reihe gelesen. Da ging es um seine Sekretärin Hayley und seinen besten Freund Aaron. Der Teil hatte mir schon gut gefallen, aber ich fand ihn zuweilen etwas holprig. Das kann ich vom ersten Teil überhaupt nicht behaupten. Der ist richtig rund und stimmig.
Es ist die Geschichte von Trenton und Charlotte. Sie ist eine 22-jährige sexuell unerfahrene Frau, die gerne einen Fellow im Extended buchen würde, um endlich mal ein bißchen Erfahrung zu sammeln. Doch das erste Treffen von Trenton und Charlotte läuft alles andere als glatt...
Was folgt ist ein ewiges leidenschaftliches Hin und Her. Man merkt schon sehr früh, daß die beiden sich anziehen wie Magneten, aber durch Charlottes Vergangenheit läuft es eben nicht so schnell, wie Trenton es bisher gewöhnt war. Trenton verhält sich ihr gegenüber maximal geduldig und gentelmanlike. Sie tauschen seitenweise süß-romantische Nachrichten aus. Sie nähern Sich langsam aber sicher an. Es prickelt kapitelweise durch. Wie habe ich dieses Spiel genossen! Herrlich!
Es gibt auch ein ernstes Thema, das immer präsent ist. Aber das hat die Autorin sehr geschickt in die Geschichte eingewoben, daß es gut gepasst hat.
Fazit: Ich liebe dieses Buch! Ich habe jede Minute davon genossen. Leider habe ich es an einem Tag durchgelesen.

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Veröffentlicht am 16.01.2020

Warum es in Neuseeland keinen Burn-out gibt

Doc Why Not
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Mark Weinert ist einer von vielen gebeutelten deutschen Ärzten in den Mühlen unseres Gesundheitssystems, das seine Mitarbeiter mehr und mehr auslaugt. Er ist Anästhesist und nimmt eine Stelle in Neuseelands ...

Mark Weinert ist einer von vielen gebeutelten deutschen Ärzten in den Mühlen unseres Gesundheitssystems, das seine Mitarbeiter mehr und mehr auslaugt. Er ist Anästhesist und nimmt eine Stelle in Neuseelands Hauptstadt Wellington an. Er nimmt uns mit auf seine über zweijährige Reise in dieses wunderbare Land und erklärt uns im Plauderton nicht nur die kulturellen Unterschiede, sondern auch die gravierenden Unterschiede im Gesundheitssystem. Immer mit einem Augenzwinkern plaudert er über Hunde am Strand, isolierte Häuser, Simulationstraining statt „see one, do one, teach one“, Sonnencreme in öffentlichen Spendern und was die Neuseeländer unter einer leichten Brise verstehen.
Er erklärt uns, was es mit dem Movember auf sich hat, warum man Kinder besser nicht unbeaufsichtigt lässt und daß ein Jahr Vorlaufzeit, um nach Neuseeland umzusiedeln, nicht zu lang bemessen ist, im Gegenteil sogar sehr knapp werden kann.
Ich habe dieses Buch auf jeder einzelnen Seite genossen und desöfteren ein Grinsen im Gesicht gehabt. Dem locker leichten Schreibstil von Mark Weinert konnte ich sehr gut folgen. Ich hatte das Gefühl, er sitzt mir beim Kaffeeklatsch gegenüber und plaudert aus dem Nähkästchen.
Medizinische Fachausdrücke oder englische Vokabeln kann man, wo sie nicht explizit erklärt werden, aus dem Kontext verstehen.
Ein wunderbar humorvolles, aber dennoch lehrreiches Buch, auch für Nicht-Mediziner. So schade, daß ich es so schnell durchgelesen habe, aber ich konnte einfach nicht aufhören. Ich hätte so weiterlesen können....daher gibt es eine klare Leseempfehlung von mir mit der stillen Hoffnung auf mehr vom Autor.

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Veröffentlicht am 03.01.2020

Spannender Lesegenuss rund um eine integre Rechtsanwältin

Nebeljagd
1

Dr. Linn Geller ist Rechtsanwältin und erhält ein Mandat zur Pflichtverteidigung von Johann Haug. Dieser wuchs in einem kleinen schwäbischen Dorf in einer Pflegefamilie auf. Schon früh hatte sich die Dorfgemeinschaft ...

Dr. Linn Geller ist Rechtsanwältin und erhält ein Mandat zur Pflichtverteidigung von Johann Haug. Dieser wuchs in einem kleinen schwäbischen Dorf in einer Pflegefamilie auf. Schon früh hatte sich die Dorfgemeinschaft gegen den Außenseiter verschworen. Im aktuellen Fall geht es um den Tod von Haugs Pflegemutter. Gleichzeitig wird ein 20 Jahre zurückliegender Fall wiederaufgenommen, bei dem Haug damals ebenfalls verdächtigt, aber mangels Beweisen nicht verurteilt wurde.
Für Linn beginnt eine Zeit der Unsicherheit. Ist ihr seltsamer Mandant Opfer von Vorurteilen oder tatsächlich schuldig? Sie beginnt alle Indizien zusammenzutragen und darüber hinaus auf eigene Faust zu ermitteln. Dabei kommt sie mehrfach in brenzlige Situationen.
„Nebeljagd“ ist ein spannender Krimi, der sehr komplex und gut durchdacht ist. Trotz der Komplexität hatte ich nie das Gefühl, den Faden zu verlieren. Auch musste ich nie zurückblättern, um Charaktere nachzulesen. Die Personen wurden stets ausreichend eingeführt, aber nie so, daß es langweilig wurde. Ich habe mich auch immer gut mitgenommen gefühlt, konnte mich leicht in die Protagonistin hineinversetzen, habe mit ihr ermittelt, habe sie zu Gesprächen und Verhandlungen begleitet und mitgerätselt und war dadurch mitten im Geschehen. Immer wenn ich dachte, jetzt hat Linn aber ein gutes Argument für die Unschuld ihres Mandanten gefunden, zauberte der leitende Staatsanwalt ein ebenso gutes Gegenargument aus dem Ärmel. Und so blieb die ganze Geschichte spannend und lebendig. Ich bewundere Linn immer noch für ihren Glauben an das Rechtssystem.
Die Autorin hat viele Wendungen eingebaut. Die meisten waren für mich nicht vorhersehbar. Nicht mit allen konnte ich mich anfreunden.
Schade finde ich, daß am Ende einige Fragen offen blieben.
Auch hatte ich an einigen Stellen das Gefühl, man hätte den ersten Teil lesen sollen. Zwar konnte ich der Handlung stets gut folgen, aber es gab wohl einiges aus Linns Vergangenheit, das nur im ersten Teil behandelt und im zweiten nicht wiederholt wurde. Dem Lesefluß und Verständnis hat das aber keinen Abbruch getan, deshalb vergebe ich dafür auch keinen Punktabzug. Für mich hätte es die Geschichte von Linn nur noch etwas runder gemacht und wäre hilfreich gewesen, ein paar persönliche Dinge zu verstehen.
Wofür ich aber dann doch einen Punkt abziehen muss ist das Ende. Da fehlt mir mindestens ein Kapitel über Linns Meinung/Gefühle zum Ende des Gerichtsverfahrens/Mandats. Ihr Gewissen und ihre Rechtsvorstellungen sind essenzieller Bestandteil des Buches, aber am Ende kommt das zu kurz.
„Nebeljagd“ ist ein spannender, aufwendig ausgeklügelter, komplexer Krimi mit vielen unvorhersehbaren Wendungen, den ich am liebsten in einem Stück durchgelesen hätte. Ich gebe deswegen eine klare Leseempfehlung für diesen Lesegenuss.

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