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Veröffentlicht am 15.10.2022

Ein großartiger Abschluss der Reihe

Celestial City - Akademie der Engel
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Titel: Celestial City - Akademie der Engel 4
Autorin: Leia Stone
Verlag: One
Preis: 17,00€
Seitenanzahl: 272 Seiten


Inhalt:

Brielle ist aus der Hölle entkommen - und Luzifer kocht vor Wut. Er plant, ...

Titel: Celestial City - Akademie der Engel 4
Autorin: Leia Stone
Verlag: One
Preis: 17,00€
Seitenanzahl: 272 Seiten


Inhalt:

Brielle ist aus der Hölle entkommen - und Luzifer kocht vor Wut. Er plant, seinen Ärger an den Bewohnern der Erde auszulassen. Währenddessen ist Chaos in Angel City ausgebrochen, und die Armee der Fallen Academy versucht alles, um die Stadt vor dem Untergang zu bewahren. Währenddessen trainiert Brielle für den Kampf ihres Lebens: Sie ist endlich bereit, die Prophezeiung zu erfüllen - und Luzifer ein für alle Mal zu vernichten.


Meine Meinung:

Das Cover des Buches ist ähnlich wie die vorherigen drei Bände. In der Hinsicht, dass sie alle gleich aufgebaut sind und eine Person, mit Federn abbilden. Allerdings handelt es sich beim vierten Band auch um das mit Abstand dunkelste Cover der Reihe. Ich finde es immer noch großartig, dass man durch die Flügel und Federn schon eine erste Möglichkeit bekommt herauszufinden, worum es in dem Buch eigentlich gehen mag. Dennoch sind die Cover sehr schlicht, da sich bei ihnen gefühlt nur die Farbe verändert und ich sagen muss, dass das Cover von Band Vier auch das ist das ich am wenigsten mag.

Mit dem vierten Band endet nun die Reihe um Brielle und ich muss sagen, dass die Autorin mit diesem Buch noch einmal so einiges für mich rausholen konnte. Nachdem Band Zwei und Drei mich nicht ganz überzeugen konnten, ist hier noch so einiges passiert, das mich wirklich begeistert hat.

Brielle hat in meinen Augen seit dem ersten Buch eine fantastische Entwicklung durchgemacht. Sie glaubt an sich selbst und daran, was sie schaffen kann und hat nun keine Angst mehr. Sie ist eine starke Person, die viel hat durchmachen müssen und daran nicht zerbrochen ist. Sie kämpft für das was sie will und das ist vor allem eine Zukunft für sich und die Menschen, die sie liebt.

In Lincoln war ich bereits seit dem ersten Band verliebt und auch hier fand ich ihn wieder großartig. Er liebt Brielle sehr und würde für sie alles tun, aber vor allem als Team sind beide unglaublich stark, weswegen ich die Szenen zwischen ihnen auch immer großartig fand. Er möchte unbedingt eine Zukunft mit Brielle, in der sie auch eine Familie gründen, doch durch die Zeit die Brielle getrennt von ihm in der Hölle verbracht hat, hat er eine Posttraumatische Belastungsstörung entwickelt, die dafür sorgt das er sie braucht und nicht von ihr getrennt sein kann. Er macht in meinen Augen eine wirklich gute Entwicklung im Buch durch und vertraut Brielle, dass sie weiß was sie tut.

Die Handlung war unglaublich spannend, da sich vieles in den letzten drei Bänden aufgebaut hat und hier seinen Höhepunkt gefunden hat. Brielle hat in diesem Band nun auch die Prophezeiung zu erfüllen, wobei es so einige Komplikationen gibt, die sie erst einmal versuchen muss zu umgehen. Doch sie ist ein schlauer Charakter, der es schafft einen Plan zu schmieden, der die Prophezeiung erfüllen soll. Dabei ist es aber auch so, dass es Verluste gibt, die mich persönlich auch sehr berühren konnten. Wenn man Charaktere über vier Bücher verfolgt, ist es einfach unglaublich hart mitzuerleben, wie diese in der Geschichte sterben. Somit war das Buch für mich auch gerade zum Ende hin sehr emotional.
Dennoch muss ich auch sagen, dass mir das Ende auch etwas zu schnell ging und ich mir hier gewünscht hätte, dass es noch ein paar mehr Seiten gegeben hätte. Ich persönlich hatte das Gefühl, dass die Autorin die Geschichte einfach beenden wollte, was ich sehr schade fand.

Das Buch hat zudem eine sehr wichtige Botschaft, die mich sehr berühren konnte und die dafür gesorgt hat, dass ich das Buch, im Vergleich zu den vorherigen Bänden, so stark fand.

Der Schreibstil von Leia Stone hat mir hier sehr gefallen. Ich kam leicht in das Buch rein und muss einfach sagen, dass es mir nachdem mich Band Drei nicht so sehr begeistern konnte, noch einmal richtig hat abholen können. Die Tiefe, aber auch die Emotionalität des Buches war etwas das mich sehr begeistern konnte und obwohl mir hier auch wieder nicht alles so ganz gefallen hat, muss ich doch sagen das es für mich ein sehr guter Abschluss der Reihe gewesen ist.

Insgesamt kann ich nur sagen, dass die "Akademie der Engel"-Reihe sehr stark angefangen hat, in der Mitte etwas geschwächelt hat und am Ende noch einiges rausholen konnte. Es ist eine fantastische Reihe für alle die Geschichten rund um Engel, Dämonen und Luzifer lieben, weswegen ich auch absolut begeistert von der Fantasie der Bücher bin.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.10.2022

Ein gutes Buch für Zwischendurch mit ein paar Schwächen

The Secrets we share
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Titel: The Secrets We Share
Autorin: Olivia Dade
Verlag: Kyss
Preis: 14,00€
Seitenanzahl: 464 Seiten


Inhalt:

Als einer der Stars der Hit-Serie Gods of the Gates hat Alexander Woodroe eigentlich alles, ...

Titel: The Secrets We Share
Autorin: Olivia Dade
Verlag: Kyss
Preis: 14,00€
Seitenanzahl: 464 Seiten


Inhalt:

Als einer der Stars der Hit-Serie Gods of the Gates hat Alexander Woodroe eigentlich alles, was er sich wünschen kann. Geld, Berühmtheit, jede Menge Angebote aus Hollywood. Doch er hasst die letzte Staffel der Serie. Das Finale ist ein Verbrechen an den Fans, und schlimmer noch: Die toxischen Beziehungen, die die Serie verharmlost, wecken Dämonen aus Alex‘ Vergangenheit. Als er unbeabsichtigt einen Skandal verursacht – Impulskontrolle war dank ADHS noch nie seine Stärke –, stellen ihm die Produzenten eine Aufpasserin an die Seite. Und so tritt Lauren Clegg in sein Leben. Die viel zu stille, viel zu ernste, viel zu faszinierende Lauren. Einer Herausforderung nie abgeneigt, schwört Alex sich, ihre kühle Distanziertheit zu durchbrechen. Dass sie herausfindet, dass er unter einem Pseudonym höchst unanständige Gods-of-the-Gates-Fanfiction schreibt, war allerdings nicht geplant …


Meine Meinung:

Das Cover finde ich wunderschön. Es ist sehr schlicht und passt doch sehr gut in die Welt, in der das Buch spielt. Vor allem, dass die Buchstaben von “Secrets” 3D-mäßig dargestellt sind und es so aussieht, als würde sich eine Tür öffnen, finde ich fantastisch. Dennoch muss ich persönlich sagen, dass ich die englischen Cover ein bisschen besser finde, da sie nicht ganz so schlicht sind, wie die deutsche Version.

Alex war ein großartiger Charakter, der mir definitiv sympathisch war. Manchmal war er schon sehr überdreht drauf, was ich aber immer gut nachvollziehen konnte, da ich in meinem Leben auch schon oft Kontakt zu Leuten mit ADHS hatte. Er hat mir auch in diesem Buch beweisen können, warum ich mich schon im ersten Band ein wenig in ihn verliebt habe, denn er ist einfach ein großartiger Mensch. Er ist großzügig, denkt nicht nur an sich selbst, sondern auch an Andere, hat manchmal tiefe Gedanken, was ich super spannend fand und wodurch ich mein Herz noch ein bisschen mehr an ihn verloren habe und ist einfach hilfsbereit.

Lauren hat mir am Anfang ein paar Schwierigkeiten bereitet, denn ich wurde nicht ganz so schnell mit ihr warm. Im Gegensatz zu Alex ist sie auch eher ruhiger, was einfach gut zusammen gepasst hat. Doch sie war auch eine starke Persönlichkeit und hat in ihrem Beruf schon viel schreckliches gesehen, so dass sie viel vom Leben gelernt hat, weswegen ich sie auch für ihre Stärke bewundern musste.

Am meisten hat mir am Buch wahrscheinlich die Freundschaft zwischen Lauren und Alex gefallen. Sie haben eine tiefe Verbindungen zueinander in der Geschichte aufgebaut, was für mich etwas gewesen ist, dass ich sehr gerne verfolgt habe. Der Übergang von der Freundschaft zur Liebesbeziehung ging mir persönlich etwas zu schnell und hätte noch ein wenig mehr ausgearbeitet sein können. Während es vor allem zum Ende hin genug spicy Szenen zwischen Beiden gab, welche meiner Meinung nach auch wirklich gut ausgearbeitet waren, war dazwischen einfach oftmals die Luft raus. Die Anziehung zwischen den Beiden war für mich als Leser nicht ganz nachvollziehbar dargestellt, was ich sehr schade fand. In meinen Augen wären sie fast besser gewesen, wenn sie nur Freunde geblieben wären, als das Ganze zu einem Liebespaar weiterzuentwickeln.

Die Handlung war alles in allem etwas das ich sehr gerne verfolgt habe. Ich muss einfach zugeben, dass ich nicht ganz so begeistert von der Geschichte gewesen bin, da ich am Anfang meine Schwierigkeiten mit Lauren hatte und dann auch die Sache mit der Liebesgeschichte mich nicht ganz überzeugen konnte. Für mich hätte die Autorin hier einfach mehr Szenen einbringen müssen, die verdeutlicht hätten, dass da mehr zwischen Alex und Lauren auf der romantischen Ebene passiert. Dadurch war die Handlung für mich auch nicht ganz so spannend. Lässt man allerdings die Liebesgeschichte außen vor, hat es mir doch sehr gefallen, was in dem Buch so passiert ist.
Interessant fand ich hier vor allem auch, dass die negativen Seiten von Alex Beruf als Schauspieler aufgezeigt wurde. Generell war es einfach spannend einen Blick hinter die Kulissen werfen zu können.

Der Schreibstil von Olivia Dade hat mir sehr gefallen. Ich kam leicht in die Geschichte rein und da ich bereits in Band Eins ein großer Fan von Alex war, wollte ich so einfach erfahren, wie seine Geschichte verlaufen wird, so dass ich das Buch kaum aus der Hand gelegt habe. Olivia Dade schreibt leicht, voller humorvoller Momente und auch sehr modern, was mir unglaublich gut gefallen hat. Ich freue mich somit auch schon sehr auf Band Drei und damit dann die Geschichte von Maria und Peter zu lesen, die sich einfach nur absolut großartig anhört.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.09.2022

Alexandra Bracken hat mit "Lore" eine gewaltige Geschichte geschaffen

Lore. Die Spiele haben begonnen. Sie kämpft um ihr Leben
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"In diesem Moment wurde die Vergangenheit zur Gegenwart und die Gegenwart Vergangenheit. Es gab nur sie beide in den Schatten ihrer Stadt, wie es immer gewesen war, wie es für immer hätte sein sollen."


Titel: ...

"In diesem Moment wurde die Vergangenheit zur Gegenwart und die Gegenwart Vergangenheit. Es gab nur sie beide in den Schatten ihrer Stadt, wie es immer gewesen war, wie es für immer hätte sein sollen."


Titel: Lore. Die Spiele haben begonnen. Sie kämpft um ihr Leben
Autorin: Alexandra Bracken
Verlag: Arena
Preis: 22,00€
Seitenanazahl: 584 Seiten


Inhalt:

Lore versucht, einfach nur normal zu sein und zu vergessen, dass sie dazu ausgebildet wurde, griechische Götter zu jagen. Doch dann steht die nächste Jagd bevor und jemand sucht ihre Hilfe, der sie und ihresgleichen eigentlich hasst: Athene.
Die Göttin bietet Lore ein Bündnis gegen den neuen Ares an, der vor Jahren Lores Familie ermordet hat - und seitdem noch mächtiger geworden ist.
Sieben Tage ist Ares sterblich und die Rache für ihre Familie in greifbarer Nähe für Lore. Doch reicht das Bündnis mit Athene aus, um Ares aufzuhalten, der die menschliche Welt in Schutt und Asche legen will?

Die Jagd auf die Götter ist eröffnet!


Meine Meinung:

Seitdem ich mit zwölf Jahren die Percy Jackson Reihe von Rick Riordan gelesen habe, bin ich ja persönlich ein riesiger Fan der griechischen Mythologie und könnte hunderte Geschichten über dieses faszinierende Thema lesen. Aus diesem Grund war ich auch mehr als begeistert, als ich “Lore” entdeckt habe. Das englische Original ist mir bereits mehrfach begegnet und konnte immer wieder mein Interesse wecken, weswegen ich nun umso begeisterter davon gewesen bin die Geschichte endlich auf Deutsch lesen zu können.

Das Cover finde ich wunderschön, es ist sehr passend und vor allem ein direkter Blickfang. Ich bin absolut begeistert davon, dass der Arena Verlag sich dafür entschieden hat das Original Cover zu verwenden und liebe einfach die gesamte Aufmachung. Das ganz in weiß gehüllte Cover erinnert zudem an die Statuen von Göttern und passt somit perfekt zur Geschichte, sowie auch der Kopf der Medusa. Besonders hervorgehoben wird dadurch dann auch die goldene Schrift des Titels, was ein absoluter Hingucker ist.
Aber nicht nur das Äußere ist unglaublich schön, sondern auch das Innere bietet einem direkt auf der ersten Seite ein echtes Highlight, so dass ich jedem nur empfehlen kann einmal einen Blick in das Buch zu werfen.

Lore war eine starke, mutige Person, die am Anfang schwer einzuschätzen gewesen ist, aber umso mehr man über sie und ihre Vergangenheit erfahren hat, umso sympathischer wurde sie mir auch, so dass ich nicht anders konnte, als sie in mein Herz zu schließen. Besonders die Rückblick haben dafür gesorgt das ich sie einfach gut kennenlernen und ihre Beweggründe besser nachvollziehen konnte, so dass mir diese, obwohl ich normalerweise kein Fan davon bin, sehr gefallen haben.

Die Nebencharaktere fand ich auch wirklich großartig und sympathisch. Mein persönlicher Lieblingscharakter, war Miles, Lore's bester Freund. Generell gab es einige Charaktere, die einfach sehr gut ausgearbeitet waren und von denen ich das Gefühl hatte sie gut in dem Buch kennenlernen zu können und sie mir dadurch einfach viel mehr ans Herz gewachsen sind.

Die Handlung fand ich persönlich sehr spannend und einfach eine ganz neue Erzählung rund um die griechischen Götter. So spielt das Buch auch in der heutigen Zeit, in New York und doch ist es ganz anders als unser eigenes Leben. Alles in allem ist die Welt, die Alexandra Bracken hier geschaffen hat unglaublich groß und voller neuer Dinge, die es zu lernen gibt. Sie ist fantastisch und etwas, das allein auch für sehr viel Spannung sorgen konnte.

Allerdings muss ich auch zugeben, dass ich manchmal ein wenig verwirrt gewesen bin, was die ganze neuen Götter und die Häuser angeht und so immer einen Moment gebraucht habe um zu verstehen um was es gerade geht und das ein wenig meinen Lesefluss gestört hat.

Zudem muss ich auch sagen, dass es in meinen Augen eine sehr gewalttätige Geschichte war, in der viel Blut floss. Dies mag vielleicht nicht unbedingt den Geschmack von jedem treffen und ist vor allem auch für ein Jugendbuch vielleicht ein bisschen viel gewesen. Dennoch kann ich nicht sagen, dass es mich all zu sehr gestört hat.

Auch eine Liebesgeschichte war vorhanden. Ich persönlich fand diese wirklich schön gemacht. Sie hat nicht zu viel Raum in der Geschichte selbst eingenommen, war aber dennoch so präsent das sie immer wieder für tolle Momente gesorgt hat und auch etwas Leichtigkeit in das Buch gebracht.

Insgesamt würde ich sagen, dass es eine schöne, spannende Geschichte war, die ich gerne gelesen habe, die aber auch ein paar kleine Schwächen hatte.

Der Schreibstil von Alexandra Bracken konnte mich am Anfang nicht so ganz begeistern, so dass ich ein paar Schwierigkeiten hatte in die Geschichte reinzufinden, was sich aber nach kurzer Zeit gebessert hat.

Alexandra Bracken hat mit "Lore" ein Buch geschaffen das voller Spannung, Fantasie und einer starken Protagonistin ist, die alles gibt und mich begeistern konnte. Es ist mein erstes Buch der Autorin, wird aber mit Sicherheit nicht mein letztes bleiben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.09.2022

Dieses Buch ist abgrundtief emotional, mitreißend und ganz besonders!

Wenn ich uns verliere (Light in the Dark 1)
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"Wenn ich bei dir bin, ist es, als sei mein ganzer Körper voll mit diesem einem Gefühl. Ich könnte platzen vor...vor Glück. Und trotzdem kann ich nicht aufhören, mir noch mehr zu wünschen. Immer mehr. ...

"Wenn ich bei dir bin, ist es, als sei mein ganzer Körper voll mit diesem einem Gefühl. Ich könnte platzen vor...vor Glück. Und trotzdem kann ich nicht aufhören, mir noch mehr zu wünschen. Immer mehr. Mehr von dir."

Inhalt:

Als Maggie ihren neuen Job in einem Kölner Café́ annimmt, ahnt sie nicht, vor welche Herausforderung sie das Leben stellt: Die Studentin trifft dort Leo wieder. Den jungen Mann, mit dem sie vor zwei Jahren eine unvergessliche Nacht verbracht und den sie in ihr dunkelstes Geheimnis eingeweiht hat.

Während Leo noch immer die Frage beschäftigt, warum ihn die unberechenbare Frau so plötzlich von sich gestoßen hat, ist auch Maggie wieder von ihren intensiven Gefühlen überwältigt. Dabei könnte Leos Nähe gefährlich für sie werden. Er weiß zu viel über die Nacht, in der ihre Schwester starb. Doch gleichzeitig weiß er auch noch längst nicht alles.

Meinung:

Dieses Buch ist abgrundtief emotional, mitreißend und ganz besonders!

Zunächst möchte ich auf die Gestaltung eingehen. Ich finde den schlichten Hintergrund, der durch die Monde und die Schrift ergänzt wird, unheimlich schön. Besonders, weil der Eyecatcher auch im Buch eine wesentliche Rolle spielt.

Gleichzeitig liebe ich den besonderen und schlichten Farbschnitt und die kleinen Details mit den goldenen Sprenkeln wirklich sehr. In meinen Augen ein wunderschönes Cover, sodass ich mir den Roman auch nur aufgrund des Gesamtbildes gekauft hätte.

Das Buch wird abwechselnd aus beiden Perspektiven der Charaktere erzählt, was ich sehr gelungen finde, da ich so beide auf ihrer Reise begleiten kann. Manchmal wäre es wirklich schwer gewesen nur einen Protagonisten zu greifen.

Darüber hinaus war der Schreibstil von Antonia Wesseling wirklich total angenehm und flüssig zu lesen. Ich würde sagen, die Autorin schreibt sehr leicht und zudem sehr kurze Kapitel, sodass das Lesen sehr schnell geht.

Nennenswert ist für mich nur, dass manche Wörter irgendwie ein kleines bisschen kindlich wirken. Wie "freches blondes Mädchen” zum Beispiel. Aber das ist natürlich auch nur persönliche Präferenz. An manchen Stellen war es für mich nur ein sehr starker Kontrast zu den ernsten Aspekten des Buches.

Trotz der lockeren Dialoge spricht die Autorin im Buch unheimlich wichtige Themen an, welche auf gefühlvolle und doch ehrliche Art und Weise transportiert werden. Diese sind wirklich keinenfalls leicht. Aber ich finde es großartig, das Antonia Wesseling sie trotzdem angesprochen und die Geschichte so zum Leben erweckt hat.

Ich konnte total mit den Charakteren mitfühlen, auch wenn ich mit Maggie ehrlicherweise anfänglich meine Probleme hatte. Weil sie so viele Menschen verletzt und von sich stößt. An dieser Stelle muss ich jedoch betonen, dass sich mein erster Eindruck sehr stark verändert hat, als immer deutlicher wurde, dass sie an einer Krankheit leidet. Plötzlich ergaben viele Dinge für mich als Leserin Sinn und so konnte ich Maggie auch besser verstehen und mich in ihre Gefühlswelt hineinversetzen.

Sie trägt ihre Kämpfe wirklich zum größten Teil selbst aus, was mir leid tat und wo ich mir gewünscht hätte, das Unterstützung da gewesen wäre. Ich meine Leo hilft ihr dann auch wirklich sehr, aber der Zwiespalt war trotzdem greifbar.

Leo auf der anderen Seite war ein total umgänglicher, lockerer Typ, der auf den ersten Blick alles hat, was man sich nur wünschen kann. Aber auch er hat sein eigenes Päckchen zu tragen. Durch die zwei Jahre, in denen sich die beiden nicht gesehen haben, war die Entwicklung der Charaktere noch greifbarer. Denn Leo widmet sich endlich dem, was er liebt und gibt nicht auf, an seine Träume zu glauben.

Natürlich macht auch er Fehler, steht unter Druck und hat viele Selbstzweifel. Diese Gefühle wurden meiner Meinung nach jedoch authentisch dargestellt.

Dabei fand ich es schön, dass man als Leserin die Charaktere in unterschiedlichen Lebensphasen begleitet. Als die beiden das erste Mal aufeinander treffen, waren sie impulsiv und stürmisch doch mit der Zeit zeigten sie, wie sehr sie sich auch verändert haben. Die zwei Parts sind dabei besonders gelungen und dienen dem Leser als eine ideale Orientierung.

Grundsätzlich würde ich sagen, das die Liebesbeziehung zwischen Leo und Maggie nicht sehr leicht ist. Und ich verstand definitiv auch wieso. Trotzdem haben die Charaktere meiner Meinung nach gut gehandelt, um füreinander da zu sein.

Die Handlung hatte insgesamt viel Spannung, überraschende Szenen und kurze Momente, in denen ich die Luft angehalten habe. Sie war nicht leicht und manchmal wirklich super schwer, aber so ist das im echten Leben auch. Nichts ist jemals wirklich leicht und das wurde authentisch dargestellt.

Auch der Handlungsort in Köln fand ich sehr schön gewählt. Normalerweise lese ich eher Bücher aus anderen Ländern, aber das ist ja vollkommen in Ordnung. Ich fand die Geschichte dadurch wirklich immer noch sehr gelungen.

Ich würde nicht unbedingt sagen, dass das Buch leicht zu lesen ist, aber diese Geschichte hat es verdient gehört zu werden, weil sie so verdammt wichtig ist!

Schon jetzt freue ich mich sehr auf Melinas und Bens Geschichte. Beide Protagonisten konnte ich in diesem Band bereits kennenlernen und habe sie irgendwie auch sehr in mein Herz geschlossen.

Veröffentlicht am 29.08.2022

Kelly Orams Bücher zu lesen fühlt sich jedes Mal wie Fliegen und Fallen zugleich an!

If we were a movie
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Inhalt:

Nate hat gerade sein Musikstudium in NYC angefangen - und ist genervt von dem Wohnheim, das er sich mit seinen beiden Drillingsbrüdern teilt. Die haben nichts als Party im Kopf, er dagegen will ...

Inhalt:

Nate hat gerade sein Musikstudium in NYC angefangen - und ist genervt von dem Wohnheim, das er sich mit seinen beiden Drillingsbrüdern teilt. Die haben nichts als Party im Kopf, er dagegen will vor allem an seinen neusten Songs arbeiten.

Als er erfährt, dass ein gewisser Jordan einen Mitbewohner sucht, zögert er nicht lange und nimmt das Angebot an. Doch dann steht an der Tür auf einmal ein Mädchen vor ihm.

Jordan ist gerade fürs Filmstudium von L.A. nach New York gezogen. Und obwohl Nate sich nun damit auseinandersetzen muss, dass seine Freundin eifersüchtig und seine Brüder beleidigt sind, zieht Nate bei ihr ein - und die beiden verstehen sich von Tag eins an einfach großartig ...

Meinung:

Kelly Orams Bücher zu lesen fühlt sich jedes Mal wie Fliegen und Fallen zugleich an!

Das Cover zu “If we were a movie” konnte mich einfach sofort ansprechen. Ich liebe die Gestaltung mit der Schrift, welche im Vordergrund steht total. Gleichzeitig ist aber auch der Hintergrund ideal gestaltet worden und passt gut zum Titel, der sich auch noch einmal in der Handlung aufgreift.

Insgesamt wirkt das Cover total harmonisch und wie aus einem Film entsprungen, weshalb ich mir das Buch sicherlich auch nur aufgrund der hübschen Gestaltung gekauft hätte.

Wie bereits erwähnt, liebe ich den lockeren, humorvollen Schreibstil der Autorin total. Deshalb konnte ich auch super schnell in die Geschichte abtauchen und mit den Protagonisten mitfühlen.

Da das Buch zum Young Adult Genre zählt, hatte ich manchmal das Gefühl, dass der Roman etwas kindlicher geschrieben wurde. Gleichzeitig spricht Kelly Oram dann aber Themen an, die diesem Stil nicht unbedingt entsprechen. Deshalb war ich teilweise ein bisschen verwirrt, auch wenn ich den Titel sehr mochte.

Nate war dabei jemand, der sich viele Dinge in seinem Leben gefallen ließ. Ein eher umgänglicher Typ, der dann jedoch auch gerne für sich ist und sich vollkommen seiner Musik hingibt.

Er bleibt lieber zurückhaltend, als die Wahrheit anzusprechen. Trotzdem reicht es auch ihm, besonders in Bezug auf seine Brüder, irgendwann, als der komplette Kaffee seinen Laptop zerstört.

Seit diesem Punkt schien alles sehr glatt zu laufen. Nate rempelt eine ältere Dame an, die wirklich großartig ist, findet so eine Wohnung, die direkt frei ist und kann auch noch seine Daten retten. Mit seiner Musik kann Nate an einem Wettbewerb teilnehmen und alles läuft ideal und perfekt. Besonders am Anfang hatte ich so das Gefühl, dass nicht immer alles ganz so authentisch war.

Auf der anderen Seite schaffte es Kelly Oram dann doch durch Sophie, seiner Ex-Freundin einen Twist einzubauen, den ich sehr gelungen fand. Zwar konnte ich mir am Ende schon ein wenig denken, wie es ausgehen wird, aber es war doch total schön zu lesen.

Was seine Ex-Freundin jedoch gemacht hat war wirklich unglaublich. Und ich muss ehrlich sagen, dass ich damit auf keinen Fall gerechnet habe. Das war dann wirklich sehr viel Drama gegen Ende der Geschichte.

Jordan ist ein fröhlicher, offener und gutmütiger Charakter. Sie ist teilweise so selbstlos und versucht anderen eine Freude zu bereiten. Gleichzeitig lebt sie in einer so unheimlich schicken Wohnung, fuhr eine Ferrari und war glücklich mit ihrem Wahlfach Film, auch wenn das ihre Eltern ein wenig anders sahen.

Schön fand ich darüber hinaus, dass in der Geschichte Film und Musik aufeinander treffen. Gleichzeitig geben die Filme als Überschriften auch immer einen Hinweis auf die Handlung, was ich einfach total originell und etwas Neues fand. Denn die Filme haben zudem einzelne Passagen der Charaktere verkörpert.

Trotzdem hatte ich manchmal das Gefühl, dass ich Jordans und Nates Liebesgeschichte nicht ganz greifen konnte. Zwar sind sie Mitbewohner, aber irgendwie passiert dann doch nicht so viel, weil Nate bis fast zum Schluss noch mit Sophie beschäftigt war, auch wenn sie sich trennten.

Hier hätte ich mir irgendwie gewünscht, dass auch nur sie zwei einmal etwas unternehmen. Trotzdem schienen Jordan und Sophie wie zwei völlig unterschiedliche Protagonisten. Wie eben im echten Leben. Das sich Nate dann mehr zu Jordan hingezogen fühlt war absolut verständlich und nachvollziehbar. Schließlich war Jordan eigentlich immer da, wenn Nate sie brauchte.

Einzig das Ende war dann in meinen Augen etwas to much. Ich möchte wirklich niemanden spoilern, aber die beiden sind so unheimlich jung und dann die Verbindung, die ich nicht so greifen konnte, die dafür sorgte, das ich schlussendlich nur mit dem Kopf schütteln konnte und irgendwie nichts mehr verstand.

Insgesamt ist der Roman aber meiner Meinung nach ein toller Einzelband für Zwischendurch, dem es hin und wieder an Tiefe gefehlt hat. Trotzdem sind die Protagonisten (bis auf Sophie) unheimlich schön beschrieben worden, sodass es viel Freude bereitet hat durch die Seiten zu finden.

Ich freue mich schon jetzt auf weiteren Lesestoff der Autorin und bin sehr gespannt, was mich noch erwarten wird.