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Veröffentlicht am 23.08.2022

Ein Buch für Zwischendurch

Der schönste Zufall meines Lebens
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Titel: Der schönste Zufall meines Lebens
Autor: Laura Jane Williams
Verlag: Droemer Knaur
Preis: 10,99€
Seitenanzahl: 352 Seiten


Inhalt:

Nichts wünscht sich die 30-jährige Londonerin Penny Bridge ...

Titel: Der schönste Zufall meines Lebens
Autor: Laura Jane Williams
Verlag: Droemer Knaur
Preis: 10,99€
Seitenanzahl: 352 Seiten


Inhalt:

Nichts wünscht sich die 30-jährige Londonerin Penny Bridge mehr, als Mutter zu werden – vielleicht auch, weil sie ihre eigene Mutter schon früh verloren hat. Doch mit der Liebe hat Penny einfach kein Glück. Das ändert sich auch nicht, als ihr der Zufall gleich mehrmals den Traummann Francesco vor die Nase stellt. Denn kurz darauf muss Penny aus London nach Derbyshire ziehen, um sich um den Pub ihres erkrankten Onkels zu kümmern. Zu ihrer eigenen Überraschung genießt sie es, sich um das Team zu kümmern, zu kochen und den Pub-Besuchern leckere neue Gerichte zu servieren. Dass die Arbeit sie nur zu gut von ihren Gedanken an Francesco ablenkt, gibt sie nur heimlich zu. Als plötzlich zwei weitere wundervolle Männer in Pennys Leben treten, ist das Gefühlschaos perfekt. Doch auch Francesco kann Penny nicht vergessen und steht eines Tages bei ihr vor Tür – er hat seinen Job als Koch in London gekündigt und bietet ihr an, sie im Pub zu unterstützen. Was nun? Wie viele Herzen kann eine Frau verschenken? Und was, wenn keiner der drei der Richtige ist, um Pennys größten Wunsch zu erfüllen?


Meine Meinung:

Das Cover des Buches finde ich zwar sehr schön, muss aber leider zugeben, dass es im ersten Moment nicht unbedingt mein Interesse wecken kann. Ich persönlich kann nur sagen, dass es mich einfach an zu viele Cover erinnert, die ähnlich aussehen und deswegen nichts ist, wonach ich direkt greifen würde. Trotzdem ist es ein sehr schöner Blauton, der ein doch direkt hinschauen lässt und generell passen die Zeichnungen doch auch sehr gut zum Inhalt des Buches.

Penny war für mich ein eher schwieriger Charakter, der mir nicht immer ganz sympathisch gewesen ist, denn oftmals konnte ich ihre Handlungen nicht ganz verstehen. Trotzdem ist sie auch jemand, der sehr tollpatschig ist und sich in Situationen manövriert, die schnell mal ein wenig peinlich sein können. Aber das hat sie in meinen Augen auch irgendwie authentisch gemacht und viel zum Unterhaltungswert des Buches beigetragen. Sie hat schon viel durchmachen müssen und ihr größter Wunsch ist es nun, eine eigene Familie, allen voran ein eigenes Kind zu haben. Doch die Sache mit dem Mann ist so ein Sache, denn sie hat Vertrauensprobleme, die es ihr nicht leicht machen sich zu öffnen.

Im Buch ging es nun darum, dass Penny ihren Weg findet und wenn sie zuvor keinen Mann hatte, stehen nun gleich drei Männer vor ihr die Interesse haben, die alle nicht hätten unterschiedlicher sein können parat und nun liegt es an Penny herauszufinden, was sie eigentlich wirklich will.

Die drei Männer, welche aus Thomas, Priyesh und Francesco bestand waren auf jeden Fall alle für sich sehr interessant. Thomas ist überzeugt von sich selbst, besitzt eine gewisse Stabilität und weiß einfach was er will. Somit war auch von vornherein klar, dass die Beziehung der Beiden nichts ernstes ist.

Francesco, war ja mein heimlicher Liebling unter den Dreien. Er ist zuvorkommend, immer für Andere da und einfach jemand auf den man sich jederzeit verlassen kann. Vor allem sein Beziehung zu Penny war für mich sehr nahbar, denn ich konnte bei ihnen einfach gut nachvollziehen, wie sich die Gefühle entwickelt haben und habe direkt gemerkt, dass da eine Verbindung zwischen ihnen ist.

Priyesh ist auch ein wirklich toller Kerl. Er ist jemand, der gerne Dinge plant und dafür nicht sehr spontan ist. Allerdings war er für mich jemand, den ich eher schwer einschätzen konnte, da er sehr unnahbar gewirkt hat. Auch seine Beziehung zu Penny war für mich nicht so richtig greifbar, so dass für mich hier keine richtigen Gefühle rüber gekommen sind.

Für welchen, der drei Männer sich Penny aber am Ende entscheidet möchte ich lieber nicht sagen. Jeder der Drei hatte auf jeden Fall seine Vorteile, aber auch Nachteile. Aber so ist das nun mal, denn kein Mensch ist perfekt und jeder von uns braucht etwas anderes in seinem Leben. Am Ende ist es ganz allein Penny's Entscheidung mit wem sie zusammen sein will oder mit wem eben auch nicht.

Insgesamt war die Handlung auch eher ruhig angelegt. Ich fand das Thema, welches hier im Buch behandelt wurde sehr spannend. Den Penny wünscht sich unbedingt Mutter zu werden, was sie nun durch eine Leihmutter wahr werden lassen möchte. Es war nicht immer so, dass die Handlung mich überraschen konnte, denn oft konnte ich vorhersehen, wie das Buch weitergehen wird. Es war zwar ein wenig Schade, aber ich kann nicht sagen, dass die Geschichte langweilig war.

Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gefallen. Es gab viel Leichtigkeit, trotz einiger schwerer Themen und vor allem der Humor war auch etwas, dass ich sehr gut fand. Somit kann ich eigentlich nur sagen, dass das Buch insgesamt eine schöne Geschichte für zwischendurch war, mich aber nicht ganz überzeugen konnte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.08.2022

Ein unglaublich emotionales Buch, mit viel Spannung, Herzschmerz und Liebe garantiert!

Some Mistakes Were Made
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Inhalt:

Wenn es keinen Weg zurück gibt Ellis und Easton waren unzertrennlich. Aber eine folgenschwere Entscheidung stellte Ellis' Leben und ihre Beziehung zu Easton auf den Kopf. Ellis musste ans andere ...

Inhalt:

Wenn es keinen Weg zurück gibt Ellis und Easton waren unzertrennlich. Aber eine folgenschwere Entscheidung stellte Ellis' Leben und ihre Beziehung zu Easton auf den Kopf. Ellis musste ans andere Ende des Landes ziehen, weit weg von allem, was ihr vertraut war. Jetzt hat sie ein Jahr lang nicht mit Easton gesprochen, und vielleicht ist es besser so.

Vielleicht wird die Wunde heilen, die er in ihrem Herzen hinterlassen hat. Aber seine Familie holt sie für eine Feier zurück, und bald ist alles wieder da, was Ellis hinter sich gelassen hatte: das gebrochene Herz, der Verrat, die Wut ... und Easton, den sie nie aufgehört hat zu lieben.

Meinung:

Ein unglaublich emotionales Buch, mit viel Spannung, Herzschmerz und Liebe garantiert!

Zunächst ein paar Worte zu diesem zauberhaften Cover. Ich liebe die Farben sowie die Blume, welche als Eyecatcher dient. Darüber hinaus finde ich die Schrift super schön, sodass das Buch definitiv auf den ersten Blick einen positiven Eindruck bei mir hinterlassen hat.

Jedoch muss ich auch sagen, dass das Cover vielleicht eher Leser im New Adult Bereich anspricht, obwohl der Roman meiner Meinung nach eher dem Young Adult Genre zuzuordnen ist.

Bezogen auf den Schreibstil der Autorin möchte ich erwähnen, dass diese absolut emotional, poetisch und ergreifend schreibt. Ich habe mir direkt viele Zitate markiert, denn die Wortwahl und der Klang ist absolut gelungen.

Nennenswert ist darüber hinaus, dass das Buch ein Einzelband ist und dementsprechend unabhängig gelesen werden kann.

Zudem waren die Dialoge sehr locker und leicht, auch wenn es dem Roman nicht an Tiefe hinsichtlich wichtiger Themen gefehlt hat. Hinzu kommt, dass das Buch nur aus Ellis Perspektive geschrieben wurde. Dadurch hatte ich total das Gefühl, mich intensiver in ihre Gedankenwelt hineinzuversetzen zu können. Zudem finde ich es schön, wenn man als Leser den jeweiligen anderen Protagonisten durch die Augen von jemand anderem kennenlernen kann.

Kurze Sprünge in die Vergangenheit zeigen, wie die beiden früher miteinander umgegangen sind wie sich Ellis und Easton kennengelernt haben und auch wie mehr aus ihnen wurde. Ich als Leser konnte also ihre gemeinsame Zeit rekonstruieren, was mir gut gefiel.

Trotzdem wird auch aus dem Klappentext heraus deutlich, dass es eine Geschichte über die erste große Liebe ist. Denn die Handlung war eingängig, hatte Tiefe und wirkte so unglaublich authentisch und echt, dass ich mit den Protagonisten total mitfühlen konnte.

Ich habe ihre Handlungsweisen verstanden, sodass es toll war, sie auf ihrer Reise zu begleiten. Auch wenn ich manchmal das Gefühl hatte, dass sich nicht alle Stränge aufgelöst haben und sich manche Geheimnisse und Aspekte erst später gezeigt haben. Dabei gab es Stellen, an denen in der Handlung gesprungen wurde, sodass spezielle Szenen nicht immer ganz nachvollziehbar waren.

Ellis war ein sehr offener und fröhlicher Charakter, der doch manchmal gedrückt und impulsiv sowie sprunghaft auf mich wirkte. Sie hat wirklich eine unglaublich schlimme Vergangenheit durchgestanden. Und auch der Grund für den Umzug war sehr berührend. Trotzdem hatte ich persönlich manchmal das Gefühl, dass sie für ihr jetziges Leben nicht wirklich dankbar war und viele Dinge entsprechend einfach hingenommen hat.

Sie war mir trotzdem teilweise sympathisch, sodass ich sie irgendwie in mein Herz geschlossen habe. Denn ich wollte ihr ehrlicherweise total eine Chance geben.

Und auch Easton war für mich ein besonderer Protagonist. Er war einfühlsam, loyal und so wundervoll beschrieben worden, dass ich ihn am liebsten direkt vor all den Problemen der Welt beschützt hätte.

Er hat die Handlung für mich sehr interessant gemacht, denn es fühlte sich so an, als würde ich durch ihn nicht den Überblick in der Geschichte verlieren. Manchmal war er ein kleines bisschen romantisch und genau das war großartig.

Die beiden waren einfach so süß zusammen, auch wenn sie sich gegenseitig das Herz gebrochen haben. Und ehrlich, sie mussten wirklich sehr viel klären. Denn die Wut auf jedem anderen verpufft nicht einfach so im Wind. Ich konnte beide Seiten verstehen, fand es dann schlussendlich aber umso schöner, dass sie doch noch zusammen gefunden haben.

Ihre Liebesgeschichte war wild und gleichzeitig leise und doch hat sie mich so viel fühlen lassen, wie kaum ein anderes Buch jemals zuvor. Insgesamt eine wirklich tolle Geschichte über die erste große Liebe!

Ich bin gespannt, ob noch weiterer Lesestoff der Autorin auf Deutsch erscheinen wird. Mit diesem Buch konnte mich Kristin Dwyer jedoch absolut mitreißen und auf eine Achterbahn der Gefühle nehmen.

Veröffentlicht am 08.07.2022

Queer, Bunt, mit Gefühl und Humor

I Kissed Shara Wheeler
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Titel: I kissed Shara Wheeler
Autor: Casey McQuiston
Verlag: Droemer Knaur
Preis: 14,99€
Seitenanzahl: 400 Seiten


Inhalt:

Chloe Green ist fast am Ziel: Bald hat die queere Schülerin die Highschool ...

Titel: I kissed Shara Wheeler
Autor: Casey McQuiston
Verlag: Droemer Knaur
Preis: 14,99€
Seitenanzahl: 400 Seiten


Inhalt:

Chloe Green ist fast am Ziel: Bald hat die queere Schülerin die Highschool in der engstirnigen Kleinstadt in Alabama endlich hinter sich. Und zwar als Jahrgangsbeste! Wenn ihr nicht Ballkönigin Shara Wheeler, die rundum perfekte Tochter des Schuldirektors, noch einen Strich durch die Rechnung macht …
Doch mit einem einzigen Kuss bringt Shara Chloes Welt ins Wanken – nur, um anschließend wie vom Erdboden verschluckt zu verschwinden. Statt Antworten findet Chloe lediglich kryptische Nachrichten von Shara, die sie auf eine atemlose Suche schicken. Als Chloe Sharas Geheimnissen auf die Spur kommt, beginnt sie zu ahnen, dass hinter dieser kleinen Stadt mehr stecken könnte, als sie dachte. Und vielleicht auch hinter Shara?


Meine Meinung:

Das Cover des Buches finde ich sehr schön, vor allem da es sehr gut zu den vorherigen Büchern der Autorin passt und so bin auch wieder begeistert davon, dass der Droemer Knaur Verlag hier wieder das Originalcover verwendet hat. Dennoch muss ich sagen, dass ich das britische Cover der Ausgabe noch ein bisschen besser finde und das Blau davon in meinen Augen einfach schöner ist, als das Grün der amerikanischen Ausgabe. Allerdings ist das ja auch immer Geschmackssache.

Seitdem ich vor einigen Jahren “Royal Blue” der Autorin gelesen habe, bin ich ein großer Fan des Schreibstils und der Geschichten der Autorin, so dass ich mich immer sehr darauf freue, wenn es neue Bücher von ihr gibt. Allerdings muss ich leider sagen, dass mich “I kissed Shara Wheeler” dieses Mal nicht ganz überzeugen konnte.

Sowohl Shara, als auch Chloe waren für mich sehr schwierige Charaktere mit denen ich Beiden nicht so richtig klar gekommen bin und die oft auf eine Weise gehandelt haben, die ich nicht immer ganz nachvollziehen konnte.

Dafür gab es aber einige Nebencharaktere, die ich sehr sympathisch fand und die dann doch dafür gesorgt haben, dass ich mich während des Lesens einfach großartig Unterhalten gefühlt habe. Wie die Gruppe sich zusammengesetzt hat, war vom ersten Moment an unglaublich spannend. Zuerst könnte man annehmen, dass sie nichts gemeinsamen haben und doch scheint sie alle etwas miteinander zu verbinden und die Reise auf die sie sich begeben habe, war einfach etwas das ich unheimlich gerne verfolgt habe.

Die queere Repräsentation für die Casey McQuistons Bücher stehen, ist für mich jedes Mal wieder ein einziges Highlight. Es ist einfach großartig, wie die Charaktere miteinander umgehen und man sehen kann, wie schön es ist, wenn Menschen einen so akzeptieren wie es ist. Dabei zeigt sie natürlich nicht immer nur die guten Seiten, aber ich finde ihre Bücher gerade auch deswegen so gut, da man auch die Realität gezeigt bekommt, neues lernt und dadurch auch offener werden kann.

Dasselbe, wie bei den Charakteren, gilt auch für die Handlung, mit der ich immer wieder Schwierigkeiten hatte, da sie sich an manchen Stellen für mich in eine Richtung entwickelt hat, die ich nicht ganz nachvollziehen konnte. Allerdings muss ich hier auch sagen, dass ich die Suche bzw. wenn man es denn so nennen will, die "Schnitzeljagd" nach Shara eigentlich ganz gut gefallen. Es konnte mich hier in gewisser Weise an "Margos Spuren" von John Green erinnern. Ich bin nun nicht unbedingt der größte John Green Fan, vor allem wenn es um seine Jugendbücher geht, dazu muss ich aber als kleine Randbemerkung erwähnen, das ich sein letztes Jahr erschienenes Sachbuch sehr geliebt habe. Im Gegensatz zu John Green's "Margos Spuren" hat mir die Suche nach Shara aber mehr gefallen.
Auch den Humor der Geschichte mochte ich sehr, einfach weil es trotz der beiden Hauptcharaktere mit denen ich nie so richtig warm zu werden schien, dafür gesorgt hat das ich mich großartig unterhalten gefühlt habe. Es gab einige Szenen bei denen ich mir wirklich nicht das Lachen verkneifen konnte und die unheimlich viel Spaß beim Lesen gemacht haben.

Wie so oft bei den Büchern von Casey McQuiston hat mir auch sehr die Tiefe gefallen, die immer wieder auf sehr subtile Weise eingeführt wird, aber nie so, dass ich das Gefühl hatte dass dies alles ist worum es in der Geschichte geht. Dabei geht Casey McQuiston sehr gefühlvoll mit den Emotionen um, zeigt auf, wie es ist sich manchmal verzweifelt und verloren zu fühlen und das alles auf eine sehr gefühlvolle Art und Weise.

Was ich zudem noch sehr gut fand, war dafür wieder einmal der Schreibstil der Autorin. Es war sehr leicht in die Geschichte reinzukommen und trotz meiner anderen Schwierigkeiten hatte ich dennoch das Gefühl gut voran zu kommen. Casey McQuiston schreibt großartige, bunte, queere Geschichten voller Tiefgang, Gefühl und Humor, die ich in meinem Leben auf keinen Fall mehr missen möchte.

Nach "I kissed Shara Wheeler" bin ich so auf jeden Fall wieder sehr gespannt darauf zu sehen, was als nächstes von der Autorin kommen wird und kann es wieder einmal gar nicht erwarten dieses Buch dann zu lesen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.06.2022

Eine großartige Geschichte mit ein paar Schwächen

A Touch of Darkness
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Titel: A Touch of Darkness
Autor: Scarlett St. Clair
Verlag: LYX
Preis: 14,99€
Seitenanzahl: 448 Seiten


Inhalt:

Für sein Reich würde er alles tun. Doch für Persephone ist er sogar bereit, die Unterwelt ...

Titel: A Touch of Darkness
Autor: Scarlett St. Clair
Verlag: LYX
Preis: 14,99€
Seitenanzahl: 448 Seiten


Inhalt:

Für sein Reich würde er alles tun. Doch für Persephone ist er sogar bereit, die Unterwelt aufzugeben

Persephone ist die Göttin des Frühlings, doch ihre Magie hat sich bis heute nicht gezeigt. Sie wählt daher den Weg einer Sterblichen, zieht für ihr Studium nach New Athens und hat endlich das Gefühl, in ihrem neuen Leben angekommen zu sein. Aber auf einer Party im Nevernight, dem angesagtesten Club der Stadt, begegnet sie dem geheimnisvollen Hades und verliert eine Wette gegen ihn. Ohne es zu wissen, hat sie einen schier unerfüllbaren Vertrag mit dem Gott der Unterwelt geschlossen: Sie muss Leben in seinem Reich erschaffen oder sie verliert ihre Freiheit für immer! Dabei steht sogar noch weit mehr auf dem Spiel, denn Hades hat längst auch von ihrem Herz Besitz ergriffen ...


Meine Meinung:

Das Cover des Buches ist einfach nur wunderschön und bereits jetzt mein absoluter Favorit der Reihe. Es passt meiner Meinung nach so gut zum Inhalt selbst und auch das es eher dunkel gehalten ist, finde ich hier einfach fantastisch gemacht.

Persephone war mir von Anfang an sehr sympathisch. Sie schien eine normale Person zu sein, die Probleme mit ihrer Mutter hat und einfach nur ihr Leben leben und einer Tätigkeit als Journalistin nachgehen möchte. Ihre Art nicht vor Hades klein beizugeben, fand ich großartig. Allerdings muss ich auch zugeben, dass ich manche ihrer Handlungen nicht ganz nachvollziehen konnte und sie deswegen bei mir manchmal auch Sympathiepunkte hat einbüßen müssen.

Hades fand ich einfach nur großartig, vielleicht bin ich selbst das ein oder andere Mal auch dahingeschmolzen, weil er einfach ein so fantastischer Charakter war von dem ich unheimlich gerne gelesen habe. Hades, der Gott, der Toten bei dem man gar nicht anders kann als sich absolut in ihn zu verlieben, war für mich einfach jemand über den ich von der ersten Sekunde an mehr erfahren wollte. Seine ganzes Wesen schreit einfach etwas Mysteriöses aus und so wollte ich von Beginn an am liebsten direkt alle seine Geheimnisse erfahren.

Lexa, Persephone's beste Freundin und Mitbewohnerin, fand ich am Anfang des Buches einfach nur großartig. Sie ist ein bisschen verrückt, auf eine gute Art, holt Persephone aus ihrer Komfortzone raus und ist einfach nur eine fantastische Freundin. Allerdings tat es mir ein bisschen leid, dass die Autorin sie so wenig erwähnt hat. Sie wurde fast schon regelrecht vergessen und nur dann in die Geschichte zurückgeholt, wenn sie gerade gebraucht wurde.

Adonis konnte ich überhaupt nicht leiden. Er hat seine Rolle in der Geschichte gespielt und war sozusagen der Böse, denn was er getan hat, war nur zu seinem eigenen Vorteil ohne dabei auch nur für eine Sekunde an Andere zu denken.

Aphrodite fand ich auf eine sehr besondere Weise dargestellt. Sie, die Göttin der Liebe, ist nur weil sie eine Göttin ist auch nicht perfekt. Sie hat mit ihren ganzen eigenen Problemen und Zweifeln zu kämpfen. Ihre Geschichte wurde für mich auf eine einzigartige und neue Weise dargestellt, die mich einfach nur beeindrucken konnte.

Demeter, Persephone's Mutter, fand ich ganz schrecklich. Wie kann man sein eigenes Kind nur wie eine Gefangene behandeln und sie ständig kontrollieren. Ich konnte sie einfach nicht verstehen, weswegen Persephone mir oftmals einfach schrecklich leid tat.

Was die Handlung anging, so gab es für mich einfach viel zu viele Momente in dem Buch, die sich viel zu stark auf das körperliche bezogen haben, weswegen einiges von der Handlung auf der Strecke geblieben ist.
Ansonsten mochte ich aber sehr welchen Verlauf die Geschichte genommen hat. Für mich sind immer wieder neue Fragen zu Hades aufgetaucht, was es einfach spannend gemacht hat, herauszufinden, was alles noch so passieren wird und Antworten auf meine Fragen zu bekommen.
Ein Punkt der mir hier allerdings gut gefallen hat, war die Charakterentwicklung. Als man Persephone kennenlernt, hat sie keinen Bezug zu ihrer Magie und der Grund dafür wird im Laufe des Buches immer deutlicher, bis sie ihn dann auch selbst erkennt. Die Entwicklung, die sie hier durchgemacht hat, fand ich einfach nur fantastisch.

Den Aspekt der griechischen Mythologie und die Welt die die Autorin hier geschaffen hat, war einfach nur fantastisch. Wie sie moderne Elemente mit denen der Mythologie verbunden hat, wie die Götter dargestellt wurden, z.B. auch mit ganz alltäglichen Problemen oder ganz einfach nur diese neue Welt in der die Geschichte spielt, waren für mich alles sehr einzigartige und spannende Punkte.

Der Schreibstil von Scarlett St. Clair war wirklich großartig. Ich kam leicht in die Geschichte rein und wollte es kaum aus der Hand legen. Ich freue mich einfach jetzt schon unendlich auf den zweiten Band und kann es gar nicht erwarten zu lesen, wie es weitergehen wird.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 25.05.2022

Eine wundervolle Liebesgeschichte, mit einem Kleinstadtsetting und der ganz großen Liebe!

Still missing you
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"Es würde mir das Herz brechen, wenn du gehst. Aber es hat dir das Herz gebrochen zu bleiben. Keins von beidem ist schön."



Inhalt:



Zur Beerdigung ihrer Großmutter kehrt Hazel widerwillig in die ...

"Es würde mir das Herz brechen, wenn du gehst. Aber es hat dir das Herz gebrochen zu bleiben. Keins von beidem ist schön."



Inhalt:



Zur Beerdigung ihrer Großmutter kehrt Hazel widerwillig in die Kleinstadt zurück, aus der sie überstürzt geflohen ist. Denn niemand sollte je erfahren, wie sehr Hazel ihren Pflegebruder Derek geliebt hatte und dass er ihr Herz brach, ohne es zu wissen.

Da hilft es nicht gerade, was ihr und ihren Pflegegeschwistern bei der Testamentseröffnung verkündet wird: Alle zusammen sollen eine alte Villa der Großmutter erben und diese zu einem Hotel umbauen. Und dann tauchen auch noch alte Notizbücher auf, die Hazels Gefühle für Derek enthüllen ...


Meinung:


Zunächst ein paar Worte zum Cover. Dieses finde ich zwar sehr schlicht, andererseits aber auch total passend für einen New Adult Roman, sodass ich auf jeden Fall direkt angesprochen wurde.

Mir gefällt die Farbe richtig gut und auch die kleinen Pinselstriche sowie Akzente der Sprenkel greifen sich in der Innengestaltung des Buches erneut auf. In meine Augen ein wirklich hübsches Cover!

Der Schreibstil von Valentina Fast war bei dieser Geschichte sehr locker, leicht und mitreißend. Sie schreibt unheimlich schöne Dialoge, die mich hin und wieder total schmunzeln ließen.

Die komplette Handlung wird aus zwei Perspektiven erzählte, wobei Hazels Sichtweise überwiegt. Ich fand es schön direkt beide Protagonisten kennenlernen zu können und besonders ihre Gedanken zu teilen.

Eine Besonderheit, die mir aufgefallen ist, sind die kurzen Zitate am Anfang jedes einzelnen Kapitels. Das fand ich einfach grandios, da ich so als Leser direkt einen kleinen Einblick erhalten habe, was auf den folgenden Seiten passieren wird. Meistens waren es besonders humorvolle Szenen, die mich neugierig auf mehr gemacht haben.

Mit einem vielleicht ungewöhnlichen Einstieg in die Handlung konnte ich als Leser vollständig in die Welt rund um Hazel und Derek abtauchen. Denn bei der Beerdigung wird schnell deutlich, wer auf welcher Seite steht und vor allem, wie über die Menschen in der Kleinstadt gesprochen wird.

Hazel war in der Geschichte eine unglaublich taffe, manchmal vielleicht auch kratzbürstige Protagonistin, die sich sicherlich nicht alles gefallen ließ. Sie hat mit ihrer Vergangenheit und damit auch in Bezug auf ihre Familie bestehend drei weiteren Pflegekindern, noch nicht ganz abgeschlossen, das wurde für mich sofort deutlich.

Ihre Entwicklung zu erleben war wirklich großartig und ich habe besonders ihre beste Freundin Olivia auch sehr gemocht.

Schnell hat Hazel sich in ihrem neuen Leben zurechtgefunden und merkt, dass New York vielleicht nicht ihre Erfüllung ist und sie in Eastwood einfach glücklicher wäre. Wie rasant sie dann alle Zelte abgebrochen hat, fand ich sehr bemerkenswert. Andererseits hatte Hazel nie viele Freunde in der Stadt, die niemals schläft und war eher eine Einzelgängerin.

Viel eher hatte ich das Gefühl, dass sie in der Kleinstadt angekommen schien. Hier kannte jeder jeden, was manchmal von Vorteil, aber in den meisten Dingen eher negativ war.

Auf der anderen Seite war da Derek, den ich als Charakter spannend fand. Er arbeitet hart, um sich ein schönes Leben aufzubauen. Jedoch habe ich nicht allzu viel über ihn erfahren. Mit seinem Betrieb, den er zusammen mit seinem Partner führt ist er super glücklich, aber besonders ist er ein handwerklicher Typ.

Ich muss sagen, das Setting in Eastwood war großartig und auch die Darstellung des Zusammenhaltes der Pflegekinder fand ich richtig gut umgesetzt, denn sie streiten und sind nicht immer einer Meinung, halten aber schlussendlich zusammen.

Ryan, Derek, Amber und Hazel waren so wundervoll und besonders, dass ihre Großmutter (auch wenn sie natürlich nicht dieselbe hatten) ihnen eine Aufgabe gegeben hat. Ein Hotel zu renovieren ist einfach mal etwas ganz anderes, auch wenn ich mir hier ein wenig gewünscht hätte, dass vielleicht noch mehr auf den Ausbau eingegangen worden wäre.

Zudem wirkten manche Szenen zwischen Hazel und Derek sehr unnatürlich. Sie sprachen von ihrer ersten großen Liebe, aber solche Details sind nur schwer rüber gekommen.

Natürlich wurde der Fokus auf die Vergangenheit gelenkt, aber ich verstand gewisse Darstellungen ehrlicherweise eher weniger. Trotzdem war die Geschichte natürlich sehr mitreißend.

Ich muss sagen, mir hat der Roman gut gefallen und ich habe das Buch innerhalb kürzester Zeit ausgelesen. Auch wenn die Handlung hier und da etwas tiefgreifender sein könnte, wurde ich als Leser auf jeden Fall unterhalten und in eine wundervolle Welt entführt.

Besonders bin ich nun gespannt auf den zweiten Teil, in dem es um Hazels Stiefschwester gehen wird. In "Still missing you" lernt man direkt zwei Perspektiven von ihr kennen, aber sie muss natürlich auch einen schweren Verrat verarbeiten. Umso mehr freue ich mich, dass sie ihre eigene Geschichte erzählen darf!