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Veröffentlicht am 26.09.2022

Alexandra Bracken hat mit "Lore" eine gewaltige Geschichte geschaffen

Lore. Die Spiele haben begonnen. Sie kämpft um ihr Leben
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"In diesem Moment wurde die Vergangenheit zur Gegenwart und die Gegenwart Vergangenheit. Es gab nur sie beide in den Schatten ihrer Stadt, wie es immer gewesen war, wie es für immer hätte sein sollen."


Titel: ...

"In diesem Moment wurde die Vergangenheit zur Gegenwart und die Gegenwart Vergangenheit. Es gab nur sie beide in den Schatten ihrer Stadt, wie es immer gewesen war, wie es für immer hätte sein sollen."


Titel: Lore. Die Spiele haben begonnen. Sie kämpft um ihr Leben
Autorin: Alexandra Bracken
Verlag: Arena
Preis: 22,00€
Seitenanazahl: 584 Seiten


Inhalt:

Lore versucht, einfach nur normal zu sein und zu vergessen, dass sie dazu ausgebildet wurde, griechische Götter zu jagen. Doch dann steht die nächste Jagd bevor und jemand sucht ihre Hilfe, der sie und ihresgleichen eigentlich hasst: Athene.
Die Göttin bietet Lore ein Bündnis gegen den neuen Ares an, der vor Jahren Lores Familie ermordet hat - und seitdem noch mächtiger geworden ist.
Sieben Tage ist Ares sterblich und die Rache für ihre Familie in greifbarer Nähe für Lore. Doch reicht das Bündnis mit Athene aus, um Ares aufzuhalten, der die menschliche Welt in Schutt und Asche legen will?

Die Jagd auf die Götter ist eröffnet!


Meine Meinung:

Seitdem ich mit zwölf Jahren die Percy Jackson Reihe von Rick Riordan gelesen habe, bin ich ja persönlich ein riesiger Fan der griechischen Mythologie und könnte hunderte Geschichten über dieses faszinierende Thema lesen. Aus diesem Grund war ich auch mehr als begeistert, als ich “Lore” entdeckt habe. Das englische Original ist mir bereits mehrfach begegnet und konnte immer wieder mein Interesse wecken, weswegen ich nun umso begeisterter davon gewesen bin die Geschichte endlich auf Deutsch lesen zu können.

Das Cover finde ich wunderschön, es ist sehr passend und vor allem ein direkter Blickfang. Ich bin absolut begeistert davon, dass der Arena Verlag sich dafür entschieden hat das Original Cover zu verwenden und liebe einfach die gesamte Aufmachung. Das ganz in weiß gehüllte Cover erinnert zudem an die Statuen von Göttern und passt somit perfekt zur Geschichte, sowie auch der Kopf der Medusa. Besonders hervorgehoben wird dadurch dann auch die goldene Schrift des Titels, was ein absoluter Hingucker ist.
Aber nicht nur das Äußere ist unglaublich schön, sondern auch das Innere bietet einem direkt auf der ersten Seite ein echtes Highlight, so dass ich jedem nur empfehlen kann einmal einen Blick in das Buch zu werfen.

Lore war eine starke, mutige Person, die am Anfang schwer einzuschätzen gewesen ist, aber umso mehr man über sie und ihre Vergangenheit erfahren hat, umso sympathischer wurde sie mir auch, so dass ich nicht anders konnte, als sie in mein Herz zu schließen. Besonders die Rückblick haben dafür gesorgt das ich sie einfach gut kennenlernen und ihre Beweggründe besser nachvollziehen konnte, so dass mir diese, obwohl ich normalerweise kein Fan davon bin, sehr gefallen haben.

Die Nebencharaktere fand ich auch wirklich großartig und sympathisch. Mein persönlicher Lieblingscharakter, war Miles, Lore's bester Freund. Generell gab es einige Charaktere, die einfach sehr gut ausgearbeitet waren und von denen ich das Gefühl hatte sie gut in dem Buch kennenlernen zu können und sie mir dadurch einfach viel mehr ans Herz gewachsen sind.

Die Handlung fand ich persönlich sehr spannend und einfach eine ganz neue Erzählung rund um die griechischen Götter. So spielt das Buch auch in der heutigen Zeit, in New York und doch ist es ganz anders als unser eigenes Leben. Alles in allem ist die Welt, die Alexandra Bracken hier geschaffen hat unglaublich groß und voller neuer Dinge, die es zu lernen gibt. Sie ist fantastisch und etwas, das allein auch für sehr viel Spannung sorgen konnte.

Allerdings muss ich auch zugeben, dass ich manchmal ein wenig verwirrt gewesen bin, was die ganze neuen Götter und die Häuser angeht und so immer einen Moment gebraucht habe um zu verstehen um was es gerade geht und das ein wenig meinen Lesefluss gestört hat.

Zudem muss ich auch sagen, dass es in meinen Augen eine sehr gewalttätige Geschichte war, in der viel Blut floss. Dies mag vielleicht nicht unbedingt den Geschmack von jedem treffen und ist vor allem auch für ein Jugendbuch vielleicht ein bisschen viel gewesen. Dennoch kann ich nicht sagen, dass es mich all zu sehr gestört hat.

Auch eine Liebesgeschichte war vorhanden. Ich persönlich fand diese wirklich schön gemacht. Sie hat nicht zu viel Raum in der Geschichte selbst eingenommen, war aber dennoch so präsent das sie immer wieder für tolle Momente gesorgt hat und auch etwas Leichtigkeit in das Buch gebracht.

Insgesamt würde ich sagen, dass es eine schöne, spannende Geschichte war, die ich gerne gelesen habe, die aber auch ein paar kleine Schwächen hatte.

Der Schreibstil von Alexandra Bracken konnte mich am Anfang nicht so ganz begeistern, so dass ich ein paar Schwierigkeiten hatte in die Geschichte reinzufinden, was sich aber nach kurzer Zeit gebessert hat.

Alexandra Bracken hat mit "Lore" ein Buch geschaffen das voller Spannung, Fantasie und einer starken Protagonistin ist, die alles gibt und mich begeistern konnte. Es ist mein erstes Buch der Autorin, wird aber mit Sicherheit nicht mein letztes bleiben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.09.2022

Dieses Buch ist abgrundtief emotional, mitreißend und ganz besonders!

Wenn ich uns verliere (Light in the Dark 1)
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"Wenn ich bei dir bin, ist es, als sei mein ganzer Körper voll mit diesem einem Gefühl. Ich könnte platzen vor...vor Glück. Und trotzdem kann ich nicht aufhören, mir noch mehr zu wünschen. Immer mehr. ...

"Wenn ich bei dir bin, ist es, als sei mein ganzer Körper voll mit diesem einem Gefühl. Ich könnte platzen vor...vor Glück. Und trotzdem kann ich nicht aufhören, mir noch mehr zu wünschen. Immer mehr. Mehr von dir."

Inhalt:

Als Maggie ihren neuen Job in einem Kölner Café́ annimmt, ahnt sie nicht, vor welche Herausforderung sie das Leben stellt: Die Studentin trifft dort Leo wieder. Den jungen Mann, mit dem sie vor zwei Jahren eine unvergessliche Nacht verbracht und den sie in ihr dunkelstes Geheimnis eingeweiht hat.

Während Leo noch immer die Frage beschäftigt, warum ihn die unberechenbare Frau so plötzlich von sich gestoßen hat, ist auch Maggie wieder von ihren intensiven Gefühlen überwältigt. Dabei könnte Leos Nähe gefährlich für sie werden. Er weiß zu viel über die Nacht, in der ihre Schwester starb. Doch gleichzeitig weiß er auch noch längst nicht alles.

Meinung:

Dieses Buch ist abgrundtief emotional, mitreißend und ganz besonders!

Zunächst möchte ich auf die Gestaltung eingehen. Ich finde den schlichten Hintergrund, der durch die Monde und die Schrift ergänzt wird, unheimlich schön. Besonders, weil der Eyecatcher auch im Buch eine wesentliche Rolle spielt.

Gleichzeitig liebe ich den besonderen und schlichten Farbschnitt und die kleinen Details mit den goldenen Sprenkeln wirklich sehr. In meinen Augen ein wunderschönes Cover, sodass ich mir den Roman auch nur aufgrund des Gesamtbildes gekauft hätte.

Das Buch wird abwechselnd aus beiden Perspektiven der Charaktere erzählt, was ich sehr gelungen finde, da ich so beide auf ihrer Reise begleiten kann. Manchmal wäre es wirklich schwer gewesen nur einen Protagonisten zu greifen.

Darüber hinaus war der Schreibstil von Antonia Wesseling wirklich total angenehm und flüssig zu lesen. Ich würde sagen, die Autorin schreibt sehr leicht und zudem sehr kurze Kapitel, sodass das Lesen sehr schnell geht.

Nennenswert ist für mich nur, dass manche Wörter irgendwie ein kleines bisschen kindlich wirken. Wie "freches blondes Mädchen” zum Beispiel. Aber das ist natürlich auch nur persönliche Präferenz. An manchen Stellen war es für mich nur ein sehr starker Kontrast zu den ernsten Aspekten des Buches.

Trotz der lockeren Dialoge spricht die Autorin im Buch unheimlich wichtige Themen an, welche auf gefühlvolle und doch ehrliche Art und Weise transportiert werden. Diese sind wirklich keinenfalls leicht. Aber ich finde es großartig, das Antonia Wesseling sie trotzdem angesprochen und die Geschichte so zum Leben erweckt hat.

Ich konnte total mit den Charakteren mitfühlen, auch wenn ich mit Maggie ehrlicherweise anfänglich meine Probleme hatte. Weil sie so viele Menschen verletzt und von sich stößt. An dieser Stelle muss ich jedoch betonen, dass sich mein erster Eindruck sehr stark verändert hat, als immer deutlicher wurde, dass sie an einer Krankheit leidet. Plötzlich ergaben viele Dinge für mich als Leserin Sinn und so konnte ich Maggie auch besser verstehen und mich in ihre Gefühlswelt hineinversetzen.

Sie trägt ihre Kämpfe wirklich zum größten Teil selbst aus, was mir leid tat und wo ich mir gewünscht hätte, das Unterstützung da gewesen wäre. Ich meine Leo hilft ihr dann auch wirklich sehr, aber der Zwiespalt war trotzdem greifbar.

Leo auf der anderen Seite war ein total umgänglicher, lockerer Typ, der auf den ersten Blick alles hat, was man sich nur wünschen kann. Aber auch er hat sein eigenes Päckchen zu tragen. Durch die zwei Jahre, in denen sich die beiden nicht gesehen haben, war die Entwicklung der Charaktere noch greifbarer. Denn Leo widmet sich endlich dem, was er liebt und gibt nicht auf, an seine Träume zu glauben.

Natürlich macht auch er Fehler, steht unter Druck und hat viele Selbstzweifel. Diese Gefühle wurden meiner Meinung nach jedoch authentisch dargestellt.

Dabei fand ich es schön, dass man als Leserin die Charaktere in unterschiedlichen Lebensphasen begleitet. Als die beiden das erste Mal aufeinander treffen, waren sie impulsiv und stürmisch doch mit der Zeit zeigten sie, wie sehr sie sich auch verändert haben. Die zwei Parts sind dabei besonders gelungen und dienen dem Leser als eine ideale Orientierung.

Grundsätzlich würde ich sagen, das die Liebesbeziehung zwischen Leo und Maggie nicht sehr leicht ist. Und ich verstand definitiv auch wieso. Trotzdem haben die Charaktere meiner Meinung nach gut gehandelt, um füreinander da zu sein.

Die Handlung hatte insgesamt viel Spannung, überraschende Szenen und kurze Momente, in denen ich die Luft angehalten habe. Sie war nicht leicht und manchmal wirklich super schwer, aber so ist das im echten Leben auch. Nichts ist jemals wirklich leicht und das wurde authentisch dargestellt.

Auch der Handlungsort in Köln fand ich sehr schön gewählt. Normalerweise lese ich eher Bücher aus anderen Ländern, aber das ist ja vollkommen in Ordnung. Ich fand die Geschichte dadurch wirklich immer noch sehr gelungen.

Ich würde nicht unbedingt sagen, dass das Buch leicht zu lesen ist, aber diese Geschichte hat es verdient gehört zu werden, weil sie so verdammt wichtig ist!

Schon jetzt freue ich mich sehr auf Melinas und Bens Geschichte. Beide Protagonisten konnte ich in diesem Band bereits kennenlernen und habe sie irgendwie auch sehr in mein Herz geschlossen.

Veröffentlicht am 29.08.2022

Kelly Orams Bücher zu lesen fühlt sich jedes Mal wie Fliegen und Fallen zugleich an!

If we were a movie
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Inhalt:

Nate hat gerade sein Musikstudium in NYC angefangen - und ist genervt von dem Wohnheim, das er sich mit seinen beiden Drillingsbrüdern teilt. Die haben nichts als Party im Kopf, er dagegen will ...

Inhalt:

Nate hat gerade sein Musikstudium in NYC angefangen - und ist genervt von dem Wohnheim, das er sich mit seinen beiden Drillingsbrüdern teilt. Die haben nichts als Party im Kopf, er dagegen will vor allem an seinen neusten Songs arbeiten.

Als er erfährt, dass ein gewisser Jordan einen Mitbewohner sucht, zögert er nicht lange und nimmt das Angebot an. Doch dann steht an der Tür auf einmal ein Mädchen vor ihm.

Jordan ist gerade fürs Filmstudium von L.A. nach New York gezogen. Und obwohl Nate sich nun damit auseinandersetzen muss, dass seine Freundin eifersüchtig und seine Brüder beleidigt sind, zieht Nate bei ihr ein - und die beiden verstehen sich von Tag eins an einfach großartig ...

Meinung:

Kelly Orams Bücher zu lesen fühlt sich jedes Mal wie Fliegen und Fallen zugleich an!

Das Cover zu “If we were a movie” konnte mich einfach sofort ansprechen. Ich liebe die Gestaltung mit der Schrift, welche im Vordergrund steht total. Gleichzeitig ist aber auch der Hintergrund ideal gestaltet worden und passt gut zum Titel, der sich auch noch einmal in der Handlung aufgreift.

Insgesamt wirkt das Cover total harmonisch und wie aus einem Film entsprungen, weshalb ich mir das Buch sicherlich auch nur aufgrund der hübschen Gestaltung gekauft hätte.

Wie bereits erwähnt, liebe ich den lockeren, humorvollen Schreibstil der Autorin total. Deshalb konnte ich auch super schnell in die Geschichte abtauchen und mit den Protagonisten mitfühlen.

Da das Buch zum Young Adult Genre zählt, hatte ich manchmal das Gefühl, dass der Roman etwas kindlicher geschrieben wurde. Gleichzeitig spricht Kelly Oram dann aber Themen an, die diesem Stil nicht unbedingt entsprechen. Deshalb war ich teilweise ein bisschen verwirrt, auch wenn ich den Titel sehr mochte.

Nate war dabei jemand, der sich viele Dinge in seinem Leben gefallen ließ. Ein eher umgänglicher Typ, der dann jedoch auch gerne für sich ist und sich vollkommen seiner Musik hingibt.

Er bleibt lieber zurückhaltend, als die Wahrheit anzusprechen. Trotzdem reicht es auch ihm, besonders in Bezug auf seine Brüder, irgendwann, als der komplette Kaffee seinen Laptop zerstört.

Seit diesem Punkt schien alles sehr glatt zu laufen. Nate rempelt eine ältere Dame an, die wirklich großartig ist, findet so eine Wohnung, die direkt frei ist und kann auch noch seine Daten retten. Mit seiner Musik kann Nate an einem Wettbewerb teilnehmen und alles läuft ideal und perfekt. Besonders am Anfang hatte ich so das Gefühl, dass nicht immer alles ganz so authentisch war.

Auf der anderen Seite schaffte es Kelly Oram dann doch durch Sophie, seiner Ex-Freundin einen Twist einzubauen, den ich sehr gelungen fand. Zwar konnte ich mir am Ende schon ein wenig denken, wie es ausgehen wird, aber es war doch total schön zu lesen.

Was seine Ex-Freundin jedoch gemacht hat war wirklich unglaublich. Und ich muss ehrlich sagen, dass ich damit auf keinen Fall gerechnet habe. Das war dann wirklich sehr viel Drama gegen Ende der Geschichte.

Jordan ist ein fröhlicher, offener und gutmütiger Charakter. Sie ist teilweise so selbstlos und versucht anderen eine Freude zu bereiten. Gleichzeitig lebt sie in einer so unheimlich schicken Wohnung, fuhr eine Ferrari und war glücklich mit ihrem Wahlfach Film, auch wenn das ihre Eltern ein wenig anders sahen.

Schön fand ich darüber hinaus, dass in der Geschichte Film und Musik aufeinander treffen. Gleichzeitig geben die Filme als Überschriften auch immer einen Hinweis auf die Handlung, was ich einfach total originell und etwas Neues fand. Denn die Filme haben zudem einzelne Passagen der Charaktere verkörpert.

Trotzdem hatte ich manchmal das Gefühl, dass ich Jordans und Nates Liebesgeschichte nicht ganz greifen konnte. Zwar sind sie Mitbewohner, aber irgendwie passiert dann doch nicht so viel, weil Nate bis fast zum Schluss noch mit Sophie beschäftigt war, auch wenn sie sich trennten.

Hier hätte ich mir irgendwie gewünscht, dass auch nur sie zwei einmal etwas unternehmen. Trotzdem schienen Jordan und Sophie wie zwei völlig unterschiedliche Protagonisten. Wie eben im echten Leben. Das sich Nate dann mehr zu Jordan hingezogen fühlt war absolut verständlich und nachvollziehbar. Schließlich war Jordan eigentlich immer da, wenn Nate sie brauchte.

Einzig das Ende war dann in meinen Augen etwas to much. Ich möchte wirklich niemanden spoilern, aber die beiden sind so unheimlich jung und dann die Verbindung, die ich nicht so greifen konnte, die dafür sorgte, das ich schlussendlich nur mit dem Kopf schütteln konnte und irgendwie nichts mehr verstand.

Insgesamt ist der Roman aber meiner Meinung nach ein toller Einzelband für Zwischendurch, dem es hin und wieder an Tiefe gefehlt hat. Trotzdem sind die Protagonisten (bis auf Sophie) unheimlich schön beschrieben worden, sodass es viel Freude bereitet hat durch die Seiten zu finden.

Ich freue mich schon jetzt auf weiteren Lesestoff der Autorin und bin sehr gespannt, was mich noch erwarten wird.

Veröffentlicht am 23.08.2022

Ein Buch für Zwischendurch

Der schönste Zufall meines Lebens
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Titel: Der schönste Zufall meines Lebens
Autor: Laura Jane Williams
Verlag: Droemer Knaur
Preis: 10,99€
Seitenanzahl: 352 Seiten


Inhalt:

Nichts wünscht sich die 30-jährige Londonerin Penny Bridge ...

Titel: Der schönste Zufall meines Lebens
Autor: Laura Jane Williams
Verlag: Droemer Knaur
Preis: 10,99€
Seitenanzahl: 352 Seiten


Inhalt:

Nichts wünscht sich die 30-jährige Londonerin Penny Bridge mehr, als Mutter zu werden – vielleicht auch, weil sie ihre eigene Mutter schon früh verloren hat. Doch mit der Liebe hat Penny einfach kein Glück. Das ändert sich auch nicht, als ihr der Zufall gleich mehrmals den Traummann Francesco vor die Nase stellt. Denn kurz darauf muss Penny aus London nach Derbyshire ziehen, um sich um den Pub ihres erkrankten Onkels zu kümmern. Zu ihrer eigenen Überraschung genießt sie es, sich um das Team zu kümmern, zu kochen und den Pub-Besuchern leckere neue Gerichte zu servieren. Dass die Arbeit sie nur zu gut von ihren Gedanken an Francesco ablenkt, gibt sie nur heimlich zu. Als plötzlich zwei weitere wundervolle Männer in Pennys Leben treten, ist das Gefühlschaos perfekt. Doch auch Francesco kann Penny nicht vergessen und steht eines Tages bei ihr vor Tür – er hat seinen Job als Koch in London gekündigt und bietet ihr an, sie im Pub zu unterstützen. Was nun? Wie viele Herzen kann eine Frau verschenken? Und was, wenn keiner der drei der Richtige ist, um Pennys größten Wunsch zu erfüllen?


Meine Meinung:

Das Cover des Buches finde ich zwar sehr schön, muss aber leider zugeben, dass es im ersten Moment nicht unbedingt mein Interesse wecken kann. Ich persönlich kann nur sagen, dass es mich einfach an zu viele Cover erinnert, die ähnlich aussehen und deswegen nichts ist, wonach ich direkt greifen würde. Trotzdem ist es ein sehr schöner Blauton, der ein doch direkt hinschauen lässt und generell passen die Zeichnungen doch auch sehr gut zum Inhalt des Buches.

Penny war für mich ein eher schwieriger Charakter, der mir nicht immer ganz sympathisch gewesen ist, denn oftmals konnte ich ihre Handlungen nicht ganz verstehen. Trotzdem ist sie auch jemand, der sehr tollpatschig ist und sich in Situationen manövriert, die schnell mal ein wenig peinlich sein können. Aber das hat sie in meinen Augen auch irgendwie authentisch gemacht und viel zum Unterhaltungswert des Buches beigetragen. Sie hat schon viel durchmachen müssen und ihr größter Wunsch ist es nun, eine eigene Familie, allen voran ein eigenes Kind zu haben. Doch die Sache mit dem Mann ist so ein Sache, denn sie hat Vertrauensprobleme, die es ihr nicht leicht machen sich zu öffnen.

Im Buch ging es nun darum, dass Penny ihren Weg findet und wenn sie zuvor keinen Mann hatte, stehen nun gleich drei Männer vor ihr die Interesse haben, die alle nicht hätten unterschiedlicher sein können parat und nun liegt es an Penny herauszufinden, was sie eigentlich wirklich will.

Die drei Männer, welche aus Thomas, Priyesh und Francesco bestand waren auf jeden Fall alle für sich sehr interessant. Thomas ist überzeugt von sich selbst, besitzt eine gewisse Stabilität und weiß einfach was er will. Somit war auch von vornherein klar, dass die Beziehung der Beiden nichts ernstes ist.

Francesco, war ja mein heimlicher Liebling unter den Dreien. Er ist zuvorkommend, immer für Andere da und einfach jemand auf den man sich jederzeit verlassen kann. Vor allem sein Beziehung zu Penny war für mich sehr nahbar, denn ich konnte bei ihnen einfach gut nachvollziehen, wie sich die Gefühle entwickelt haben und habe direkt gemerkt, dass da eine Verbindung zwischen ihnen ist.

Priyesh ist auch ein wirklich toller Kerl. Er ist jemand, der gerne Dinge plant und dafür nicht sehr spontan ist. Allerdings war er für mich jemand, den ich eher schwer einschätzen konnte, da er sehr unnahbar gewirkt hat. Auch seine Beziehung zu Penny war für mich nicht so richtig greifbar, so dass für mich hier keine richtigen Gefühle rüber gekommen sind.

Für welchen, der drei Männer sich Penny aber am Ende entscheidet möchte ich lieber nicht sagen. Jeder der Drei hatte auf jeden Fall seine Vorteile, aber auch Nachteile. Aber so ist das nun mal, denn kein Mensch ist perfekt und jeder von uns braucht etwas anderes in seinem Leben. Am Ende ist es ganz allein Penny's Entscheidung mit wem sie zusammen sein will oder mit wem eben auch nicht.

Insgesamt war die Handlung auch eher ruhig angelegt. Ich fand das Thema, welches hier im Buch behandelt wurde sehr spannend. Den Penny wünscht sich unbedingt Mutter zu werden, was sie nun durch eine Leihmutter wahr werden lassen möchte. Es war nicht immer so, dass die Handlung mich überraschen konnte, denn oft konnte ich vorhersehen, wie das Buch weitergehen wird. Es war zwar ein wenig Schade, aber ich kann nicht sagen, dass die Geschichte langweilig war.

Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gefallen. Es gab viel Leichtigkeit, trotz einiger schwerer Themen und vor allem der Humor war auch etwas, dass ich sehr gut fand. Somit kann ich eigentlich nur sagen, dass das Buch insgesamt eine schöne Geschichte für zwischendurch war, mich aber nicht ganz überzeugen konnte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.08.2022

Ein unglaublich emotionales Buch, mit viel Spannung, Herzschmerz und Liebe garantiert!

Some Mistakes Were Made
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Inhalt:

Wenn es keinen Weg zurück gibt Ellis und Easton waren unzertrennlich. Aber eine folgenschwere Entscheidung stellte Ellis' Leben und ihre Beziehung zu Easton auf den Kopf. Ellis musste ans andere ...

Inhalt:

Wenn es keinen Weg zurück gibt Ellis und Easton waren unzertrennlich. Aber eine folgenschwere Entscheidung stellte Ellis' Leben und ihre Beziehung zu Easton auf den Kopf. Ellis musste ans andere Ende des Landes ziehen, weit weg von allem, was ihr vertraut war. Jetzt hat sie ein Jahr lang nicht mit Easton gesprochen, und vielleicht ist es besser so.

Vielleicht wird die Wunde heilen, die er in ihrem Herzen hinterlassen hat. Aber seine Familie holt sie für eine Feier zurück, und bald ist alles wieder da, was Ellis hinter sich gelassen hatte: das gebrochene Herz, der Verrat, die Wut ... und Easton, den sie nie aufgehört hat zu lieben.

Meinung:

Ein unglaublich emotionales Buch, mit viel Spannung, Herzschmerz und Liebe garantiert!

Zunächst ein paar Worte zu diesem zauberhaften Cover. Ich liebe die Farben sowie die Blume, welche als Eyecatcher dient. Darüber hinaus finde ich die Schrift super schön, sodass das Buch definitiv auf den ersten Blick einen positiven Eindruck bei mir hinterlassen hat.

Jedoch muss ich auch sagen, dass das Cover vielleicht eher Leser im New Adult Bereich anspricht, obwohl der Roman meiner Meinung nach eher dem Young Adult Genre zuzuordnen ist.

Bezogen auf den Schreibstil der Autorin möchte ich erwähnen, dass diese absolut emotional, poetisch und ergreifend schreibt. Ich habe mir direkt viele Zitate markiert, denn die Wortwahl und der Klang ist absolut gelungen.

Nennenswert ist darüber hinaus, dass das Buch ein Einzelband ist und dementsprechend unabhängig gelesen werden kann.

Zudem waren die Dialoge sehr locker und leicht, auch wenn es dem Roman nicht an Tiefe hinsichtlich wichtiger Themen gefehlt hat. Hinzu kommt, dass das Buch nur aus Ellis Perspektive geschrieben wurde. Dadurch hatte ich total das Gefühl, mich intensiver in ihre Gedankenwelt hineinzuversetzen zu können. Zudem finde ich es schön, wenn man als Leser den jeweiligen anderen Protagonisten durch die Augen von jemand anderem kennenlernen kann.

Kurze Sprünge in die Vergangenheit zeigen, wie die beiden früher miteinander umgegangen sind wie sich Ellis und Easton kennengelernt haben und auch wie mehr aus ihnen wurde. Ich als Leser konnte also ihre gemeinsame Zeit rekonstruieren, was mir gut gefiel.

Trotzdem wird auch aus dem Klappentext heraus deutlich, dass es eine Geschichte über die erste große Liebe ist. Denn die Handlung war eingängig, hatte Tiefe und wirkte so unglaublich authentisch und echt, dass ich mit den Protagonisten total mitfühlen konnte.

Ich habe ihre Handlungsweisen verstanden, sodass es toll war, sie auf ihrer Reise zu begleiten. Auch wenn ich manchmal das Gefühl hatte, dass sich nicht alle Stränge aufgelöst haben und sich manche Geheimnisse und Aspekte erst später gezeigt haben. Dabei gab es Stellen, an denen in der Handlung gesprungen wurde, sodass spezielle Szenen nicht immer ganz nachvollziehbar waren.

Ellis war ein sehr offener und fröhlicher Charakter, der doch manchmal gedrückt und impulsiv sowie sprunghaft auf mich wirkte. Sie hat wirklich eine unglaublich schlimme Vergangenheit durchgestanden. Und auch der Grund für den Umzug war sehr berührend. Trotzdem hatte ich persönlich manchmal das Gefühl, dass sie für ihr jetziges Leben nicht wirklich dankbar war und viele Dinge entsprechend einfach hingenommen hat.

Sie war mir trotzdem teilweise sympathisch, sodass ich sie irgendwie in mein Herz geschlossen habe. Denn ich wollte ihr ehrlicherweise total eine Chance geben.

Und auch Easton war für mich ein besonderer Protagonist. Er war einfühlsam, loyal und so wundervoll beschrieben worden, dass ich ihn am liebsten direkt vor all den Problemen der Welt beschützt hätte.

Er hat die Handlung für mich sehr interessant gemacht, denn es fühlte sich so an, als würde ich durch ihn nicht den Überblick in der Geschichte verlieren. Manchmal war er ein kleines bisschen romantisch und genau das war großartig.

Die beiden waren einfach so süß zusammen, auch wenn sie sich gegenseitig das Herz gebrochen haben. Und ehrlich, sie mussten wirklich sehr viel klären. Denn die Wut auf jedem anderen verpufft nicht einfach so im Wind. Ich konnte beide Seiten verstehen, fand es dann schlussendlich aber umso schöner, dass sie doch noch zusammen gefunden haben.

Ihre Liebesgeschichte war wild und gleichzeitig leise und doch hat sie mich so viel fühlen lassen, wie kaum ein anderes Buch jemals zuvor. Insgesamt eine wirklich tolle Geschichte über die erste große Liebe!

Ich bin gespannt, ob noch weiterer Lesestoff der Autorin auf Deutsch erscheinen wird. Mit diesem Buch konnte mich Kristin Dwyer jedoch absolut mitreißen und auf eine Achterbahn der Gefühle nehmen.