Geschichten mit dem Best Brother Trope mochte ich schon immer sehr gerne und Neuseeland ist für mich schon immer ein Sehnsuchtsort gewesen. Daher hatte mich der Klappentext schon extrem neugierig auf dieses Buch gemacht.
Brooke und Noah treffen aufeinander im Repair-Café ihrer Familie und Noah versucht gerade etwas für einen kleinen Jungen zu reparieren, als Brooke in die Heimat zurückkehrt.
Doch einiges ist in ihrer Vergangenheit vorgefallen, weshalb sie schon länger dort nicht war und einige schlechte Assoziationen mit diesem Ort hat. Gerade die fehlende Information hatte mich das ganze Buch über komplett neugierig gemacht, was denn damals genau passiert ist und auch weshalb ihr Bruder Greyson nicht gut auf seine Schwester zu sprechen ist. Die angespannte Dynamik zwischen Grey und seiner Schwester war sehr intense und ich mochte umso mehr die locker flockige Atmosphäre zwischen Brooke und Noah. Die beiden flirten einfach was das Zeug hält und gerade diese Szenen haben so viel Spaß gemacht.
Das Buch endet mit einem Cliffhänger, der sehr viele Fragen offen lässt und ich freue mich daher, wenn die Fortsetzung erscheint und wir mehr darüber erfahren können.

Der Beginn des Buches mit der Beschreibung von Harvey hatte mich ein wenig an die Serie Suits erinnert, was auch in dem Buch thematisiert wurde. Kurz darauf wurden die beiden Protagonisten vorgestellt und da hat mich Zack mit seinem fotografischen Gedächtnis etwas an Mike aus Suits erinnert.
Das Buch startet sehr spannend, da Harlow mithilfe eines Hackerangriff Geld für ihren Bruder beschafft. Man merkt sehr schnell, dass sie nicht anderen Menschen schaden möchte, sondern wegen ihrer Familie hackt. Das hat sie gleich sehr sympathisch gemacht. Das Angebot von Harvey, dass sie an die Lakestone Campus of Seattle kann, wenn sie nicht mehr hackt, war der Start in ihr neues Leben.
Gemeinsam mit Harlow lernt der Lesende wie begabt die anderen Studierenden sind und dass die Studierenden dort wirklich die Crème de la Crème sind. Sehr gefreut hatte ich mich, dass Harlow sehr gut Anschluss dort findet und sich gut dort einlebt.
Besonders berührt hatte mich, dass Harlow eigentlich sofort nach dem Kennenlernen von Zack mit dem Programmieren der App, um Gebärdensprache zu übersetzen, angefangen hatte. Daran erkennt man noch einmal mehr ihr großes Talent.
Mit Alias als Gegenspieler, der Harlow nicht aus der Hackerwelt weggehen lassen möchte und ihre Talente weiternutzen möchte, gibt es einen Konflikt für Harlow, weil sie nicht mehr hacken möchte. Gleichzeitig hat dieser Aspekt die Geschichte sehr gut vorangetrieben, sodass der Lesende erfahren möchte, wofür sich Harlow entscheidet und wie sie schlussendlich aus der Hacker Gruppe aussteigen kann.
Lakestone Campus of Seattle war ein gutes Buch mit einem guten Spannungsbogen und sehr sympathischen Charakteren.

Die Geschichte hat mich sofort in eine weihnachtliche Stimmung versetzt, gerade die ersten Kapitel, als Madita mit Viktor über den Weihnachtsmarkt läuft und all die Erlebnisse auf dem Weihnachtsmarkt mit ihm durchlebt.
Der Tod von Viktor ist immer noch sehr belastend für Madita, selbst nach all der Zeit. Die Trauer von Madita und ihre Schuldgefühle hat die Autorin wirklich sehr ausdrucksstark beschrieben.
Die Aktion mit dem Brief an den Weihnachtsmann mit ihrer Nichte und ihrem Neffen fand ich sehr süß und auch, dass der Weihnachtsmann ihr zurückantwortet, obwohl sie ihren Brief in den Müll geschmissen hat, mochte ich sehr gern. Ich hatte das Gefühl, dass der Weihnachtsmann sie versteht und in ihm eine Person gefunden hat, mit der sie über ihre Gefühle und über Viktor sprechen kann.
Das Buch versetzt den Lesenden in eine weihnachtliche Stimmung und vermittelt einiges über Liebe, Freundschaft und Familie, sodass ich schöne Lesestunden mit dem Buch hatte.

Die Reise und Suche von Aline führt sie zu der Brauerei von Jens Martens, wo sie den jungen Braumeister Tom begegnet. Zuerst einmal finde ich es sehr mutig, dass sie so viel stehen gelassen hat, um auf die Suche nach ihrem Vater zu gehen und dafür in der Brauerei ihres vermeintlichen Vaters arbeitet.
Dabei trifft sie auf Tom, der sie des Öfteren dabei ertappt, wie sie komische Fragen zu Jens Martens stellt und in seinem Zimmer herumschnüffelt. Das alles vermittelt Tom natürlich keinen guten Eindruck von Aline.
Das Setting um Flensburg hat mich wirklich sehr neugierig auf die Stadt gemacht und ein richtiges Fernweh geweckt, sodass ich eines Tages auch unbedingt mal die Gefühle an der Ostsee erleben möchte.
Die Anziehung zwischen Tom und Aline hat Svenja Lassen wirklich schön beschrieben und ich mochte auch sehr, dass ihre gemeinsamen Freunde viel mit den beiden machen, sodass sie zu Gelegenheiten gezwungen werden miteinander zu reden.
Wie auch bei den vorherigen Büchern mag ich den Schreibstil von Svenja Lassen sehr.

Nun kommen wir zum Abschluss der Reihe und zur Geschichte von Stella und Christian.
Also zuerst einmal muss man sagen, dass die Geschichte wirklich sehr Slow Burn ist und es wirklich seeehr lange dauert, bis zwischen den beiden mehr passiert.
Der Trope Fake Beziehung kommt zu Beginn vor, da sowohl Stella als auch Christian einen Partner an ihrer Seite benötigen und diesen im jeweils anderen finden.
Den Part hat Ana Huang wirklich gut beschrieben. Stella und Christian waren schlagfertig und ebenbürtige Partner, was beim Lesen wirklich viel Spaß gemacht hat.
Insgesamt war es ein schönes Buch, das einem gute Lesestunden bereitet.