Wie wir es von Emma Scott gewohnt sind, findet man sich sehr schnell in der Geschichte zurecht und durch den flüssigen und emotionalen Schreibstil liest man gebannt weiter.
Zu Beginn lernt man in der Geschichte die junge Violet und den jungen Miller kennen und quasi wie sie die beiden aufgewachsen sind. Danach kommt es zum Kennenlernen und man sieht sie aufwachsen. Durch die beiden Perspektiven merkt man schnell, dass Miller ein gutes Herz hat und schon lang ein Auge auf Vi geworfen hat. Daneben wird schnell deutlich, dass Violet Miller als ihren besten Freund nicht verlieren möchte. Die Geschichte hat mich durch ihre Storyline und Schreibstil überzeugt. Allerdings kam das Buch an Emotionalität nicht so stark an wie die anderen Bücher von Emma Scott.

Im vorherigen Band haben wir schon die Geschichte von Helena kennengelernt und auch ihre Familie. Darunter kam auch die Heirat von ihrer Schwester Lilly mit Arno Reichle vor. In diesem Band geht es nun um Lilly, die mit Konsequenzen des 1. Weltkrieges zu kämpfen hat, da ihr Mann an der Front kämpft und ihre Schwiegereltern nicht mehr leben. Aus diesem Grund muss sie sich nun um die Seifenfabrik der Familie Reichle kümmern. Wie auch schon im ersten Band laufen mehrere Handlungsstränge gleichzeitig ab, aber die Autorin Maria Nikolai schafft es, dass man trotzdem sofort weiß, um welche Person es gerade geht. Zur Zeit des Ersten Weltkrieges hatten Frauen noch nicht so viele Rechte, weshalb es dafür umso verblüffender ist, was Lilly alles bewirken darf und kann und wie viel Rechte ihr Onkel Fritz zugesteht, damit sie die Seifenfabrik auf Vordermann bringen kann. Mir gefällt es, dass gezeigt wird, was Frauen in der Zeit alles geschafft hätten und auch dass aufgezeigt wird, wie schwierig es für die Frauen war. Die Verbindung aus einem historischen Roman und den Fakten ist wirklich ein interessanter Aspekt, da gerade bei einem Weltkrieg die Daten doch vielen präsent sind. Für mich waren die Charaktere in dem Buch sehr rund und man hat unterschiedliche Seiten an ihnen kennenlernen dürfen, bevor sie eine größere Rolle in dem Leben der anderen Figuren spielen, sodass man zuvor sich schon ein Bild halbwegs macht. Für mich war das Buch einen Ticken besser als der Vorgänger, da man die Figuren mittlerweile kennt und daher sich mehr auf die Entwicklung der Charaktere fokussieren kann.

Bei dieser Reihe hat man wirklich die Entwicklung von Josi mitbekommen, denn ich muss wirklich sagen, dass ich dieses Buch am liebsten aus der Reihe mag und ich mir hier sogar noch weitere Seiten gewünscht hätte.
Wenn ich mich nicht täusche, haben wir zuvor noch nicht Tia kennengelernt, da sie neu nach Amber Falls zieht. Relativ schnell findet sie Anschluss in die Clique, was echt schön ist und man merkt sofort, dass sie alle auf einer gleichen Wellenlänge sind. Man merkt, dass Tia nach und nach aufblüht und Vertrauen zu den Mädels als auch zu Jake. Die gemeinsame Leidenschaft zum Schwimmen verbindet einerseits Tia als auch Jake, aber andererseits verursacht es auch einen inneren Konflikt in Tia. Für mich hatte das Buch eine gute Botschaft gehabt, die vermutlich auch vielen Lesern helfen wird.

Eins vorweg das Buch ist mein Lieblingsband der "Immer-Reihe".
Nun erfahren wir auch, was hinter der jüngsten Schwester steckt, um die sich vor allem Lina in Wen immer wir lieben große Sorgen gemacht hatte.
Das Buch beginnt damit, dass Nika eine Zeit auf der Burg ihrer Freundin Sissy verbringen wird, weshalb sie sich von ihrer Mutter und ihren beiden großen Schwestern verabschiedet. Das Aufeinandertreffen zwischen Lukas und ihr war einfach zu komisch und sympathisch wie die beiden reagiert haben. Vor allem die gemeinsamen Szenen zwischen Lukas und Nika waren meine liebsten, da man schon die Funken zwischen ihnen merkt und es hat einfach Spaß gemacht zuzuschauen, wie die beiden in der Anwesenheit des jeweils anderen aufblühen. Man merkt auch, wie erwachsener Nika während ihrer Zeit auf der Burg wird und ihrer Entwicklung beizuwohnen, hat wirklich viel Spaß gemacht. Allerdings muss ich sagen, dass ich auch in diesem Band Lukas mehr mochte als die Protagonistin. Die Jungs aus der Reihe waren wirklich allesamt für sich tolle Charaktere und man merkt, dass sich die Autorin Michelle Schrenk von Band zu Band steigert.

Nun erfahren wir endlich wie die Geschichte zwischen Lenny und Maya ausschaut. Auf diese hatte ich mich schon sehr gefreut, da es für mich immer Vibes zwischen den beiden gab und ich wollte einfach unbedingt wissen, wie die beiden zueinander finden. Also zuerst einmal merkt man, dass die beiden wirklich ziemlich beste Freunde sind und sich wirklich super gut verstehen.
Durch die Sicht von beiden erfährt man wirklich gut, was die beiden denken und auch, dass Lenny schon sehr lange auf Maya steht.
Das Thema Friendzone wird in dem Buch wirklich sehr gut und schön behandelt, denn man versteht, was Maya und Lennart daran hindert sich diese Gefühle zu gestehen, da sie ihre Freundschaft nicht auf's Spiel setzen wollen.
Mounia verpackt wirklich gut die Themen und Botschaften in dem Buch und obwohl es schwere Themen teilweise sind, fügen sie sich doch sehr gut in das Buch ein und man möchte erfahren, wie die beiden Protagonisten mit den Päckchen umgehen werden. Für mich ist es ein schöner Abschluss der Berlin Reihe und ich freue mich schon auf weitere Bücher der Autorin.