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Veröffentlicht am 29.03.2023

Hatte großes Potenzial

Nephilim
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Das Buch "Nephilim: Der Schwur" von Izzy Kramer ist eine spannende Mischung aus Vergangenheit und Gegenwart, die dem Leser eine abwechslungsreiche Leseerfahrung bietet. Besonders gut hat mir die kreative ...

Das Buch "Nephilim: Der Schwur" von Izzy Kramer ist eine spannende Mischung aus Vergangenheit und Gegenwart, die dem Leser eine abwechslungsreiche Leseerfahrung bietet. Besonders gut hat mir die kreative Gestaltung der Kapitelüberschriften gefallen, die bei anderen Werken mittlerweile leider fehlen, SIe erleichtern es zudem, die verschiedenen Orte und Zeiten besser zuzuordnen.

Ein weiterer Pluspunkt ist, dass die Geschichte von modernen Entwicklungen wie der Pandemie beeinflusst wird und somit die Welt der Nephilim mit unserer Welt verwoben ist. Auch dass die Welt der Nephilim mit unserer Welt verwoben ist (Smartphones, Tablets, etc.) fand ich wunderbar, oft ist dies aus irgendeinem Grund ja immer getrennt.

Allerdings hat mich der Aufbau der Geschichte nachdem (davor hatte es soo viel Potenzial) der Protagonist herausfindet, welche Art er ist, negativ überrascht. Hierbei empfand ich die Entwicklung als sehr klischeehaft.

(Vorsicht Spoiler)

Einerseits da der Protagonist natürlich als etwas Besonderes geboren wurde (damit meine ich selbst unter den Nephilim, nicht unter den Menschen) und natürlich besondere Kräfte hat, die er noch entdecken muss. Zudem werden ihm mehrmals Antworten vorenthalten im Sinne von "später" oder "jetzt ist noch nicht die richtige Zeit".

Auch das Königsprinzip sowie die Liebesgeschichte zwischen der Prinzessin und dem Protagonisten erscheinen mir schon x-mal gelesen. Die Prophezeiung rundet das Gesamtbild ab und wirkt ebenfalls wie ein oft genutztes Klischee.

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Veröffentlicht am 19.03.2023

Schöner Zeichenstil

Eva - Klima in der Krise
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"Eva - Klima in der Krise" von Arild Midthun ist eine Graphic Novel, die versucht, das Thema Klimawandel auf eine unterhaltsame und informative Weise zu präsentieren. Der Zeichenstil ist wunderbar und ...

"Eva - Klima in der Krise" von Arild Midthun ist eine Graphic Novel, die versucht, das Thema Klimawandel auf eine unterhaltsame und informative Weise zu präsentieren. Der Zeichenstil ist wunderbar und verleiht dem Buch eine raue und grobe Atmosphäre, die die dunkle Stimmung unterstützt, die erzeugt werden soll. Allerdings sind die Charaktere sehr klischeehaft dargestellt, was ein wenig enttäuschend ist. Zum Beispiel gibt es eine konsumorientierte Influencerin und einen Umweltverschmutzer, der Bierdosen und Zigaretten verwendet.

Ein weiterer Schwachpunkt des Buches sind die Konversationen zwischen den Charakteren. Oft wirken sie gezwungen oder unnatürlich, was das Lesevergnügen beeinträchtigen kann. Die Dialoge scheinen nicht organisch zu fließen.

Die Darstellung der verschiedenen Zukunftsszenarien zeigt extreme Szenarien, aber auch solche, zu denen wir gelangen werden. Ein Mittelmaß wird es mit dem Klima nicht geben. Allerdings sind die Übergänge zwischen den einzelnen Szenarien manchmal ein bisschen unverständlich. Nichtsdestotrotz ist es wunderbar, dass die drei Szenarien am Ende des Buches noch einmal aufgearbeitet werden.

Insgesamt ist "Eva - Klima in der Krise" eine interessante Graphic Novel, die das Thema Klimawandel auf eine unterhaltsame und informative Weise präsentiert. Die Charaktere und Dialoge könnten jedoch etwas natürlicher gestaltet werden, um das Lesevergnügen zu steigern. Auch das Ende des Buches wirkte ein wenig abrupt. Trotzdem würde ich das Buch jedem empfehlen, der sich für das Thema Klimawandel interessiert und mehr darüber erfahren möchte.

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Veröffentlicht am 03.03.2023

Guter Ansatz

Anti-Girlboss
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Nadia Shehadehs "Anti-Girlboss" ist ein interessantes und erfrischendes Buch, das einen kritischen Blick auf den derzeit herrschenden Kapitalismus wirft und insbesondere die Situation von Frauen in dieser ...

Nadia Shehadehs "Anti-Girlboss" ist ein interessantes und erfrischendes Buch, das einen kritischen Blick auf den derzeit herrschenden Kapitalismus wirft und insbesondere die Situation von Frauen in dieser Gesellschaftsform in den Fokus rückt.

Das Buch las sich gut und flüssig und die darin dargestellte Biographie und ehrliche Selbstreflexion der Autorin machen nachvollziehbar, warum das Thema "Anti-Girl-Boss" für sie so wichtig geworden ist und wie sie diese Haltung in ihrem eigenen Leben umsetzt. Das Buch bietet interessante Einblicke und zeigt auf, welche Gruppen, insbesondere Frauen, unter dem Kapitalismus und den damit einhergehenden Strukturen zu leiden haben.

Allerdings gibt es auch Aussagen und Ansätze im Buch, die meiner Meinung nach zu kurz greifen und viel zu verallgemeinernd sind und konkretere Lösungsansätze für die kritisierten Probleme fehlen vollends.

Alles in allem ist "Anti-Girlboss" jedoch ein interessantes Buch, das einen kritischen Blick auf den Kapitalismus und dessen Auswirkungen auf Frauen wirft, wobei jedoch eine tiefere Auseinandersetzung mit diesem Thema fehlt.

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Veröffentlicht am 03.03.2023

Interessant, auf lange Sicht aber nichts für mich

Wir hätten uns alles gesagt
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Judith Hermanns Buch "Wir hätten uns alles gesagt" gibt interessante Einblicke und Perspektiven auf das Leben und die menschlichen Beziehungen. Die Autorin beschäftigt sich mit verschiedenen Themen wie ...

Judith Hermanns Buch "Wir hätten uns alles gesagt" gibt interessante Einblicke und Perspektiven auf das Leben und die menschlichen Beziehungen. Die Autorin beschäftigt sich mit verschiedenen Themen wie Freundschaften, Einsamkeit und mehr und bringt dabei ihre persönlichen Erfahrungen und Gedanken ein.

Allerdings fehlen mir in dem Buch oft Erläuterungen, Beispiele und Gedankenausführungen zu vielen Thesen, was dazu führt, dass ich manchmal Schwierigkeiten hatte, den Gedankengängen der Autorin zu folgen. Die Gedanken waren manchmal zu wirr, zu sprunghaft und auch zu wenig verbunden, was es schwer machte, die Aussagen und Überlegungen nachzuvollziehen.

Dennoch bietet das Buch einige interessante Perspektiven und Einsichten, insbesondere wenn es um die Beziehungen zwischen Menschen geht. Die Autorin beschreibt auf einfühlsame Weise die Komplexität und Ambivalenz von zwischenmenschlichen Beziehungen, die oft von einer Mischung aus Nähe und Distanz geprägt sind. Dabei geht es auch um die Schwierigkeiten, die damit verbunden sind, sich in einer Welt der oberflächlichen Kommunikation und des schnellen Wandels zu verbinden.

Insgesamt halte ich "Wir hätten uns alles gesagt" für ein Buch, das einige interessante Perspektiven auf das Leben und die menschlichen Beziehungen bietet, jedoch in der Umsetzung manchmal zu wirr und unverständlich ist. Leser, die nach tieferen Einblicken in die menschliche Natur suchen, werden sicherlich fasziniert sein.

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Veröffentlicht am 15.02.2023

In Ordnung

Equilon
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Das Buch "Equilon" ist eine Dystopie, die in einer faszinierenden Welt spielt, die von der Autorin sehr detailliert beschrieben wird. Die Grundidee der Ordnung in dieser Welt hat mir sehr gut gefallen, ...

Das Buch "Equilon" ist eine Dystopie, die in einer faszinierenden Welt spielt, die von der Autorin sehr detailliert beschrieben wird. Die Grundidee der Ordnung in dieser Welt hat mir sehr gut gefallen, zudem konnte ich mir durch die Beschreibungen vieles genau vorstellen.

Obwohl die Weltbeschreibung des Buches sehr gelungen ist, hatte ich den Eindruck, dass die Handlung an einigen Stellen etwas zu schnell abgehandelt wurde. Ein Beispiel dafür ist Dorians Reise, die eher unspektakulär verläuft und somit nicht besonders spannend erzählt wird. Gleiches gilt für die letzte große Szenenabfolge am Ende des Buches. Da hat mir einiges gefehlt.

Ein weiterer Kritikpunkt ist, dass die Hauptfigur Jenna zu manchen Zeitpunkten etwas naiv erscheint, was die Glaubwürdigkeit der Handlungen beeinträchtigt. Zudem hat es einige Zeit gebraucht, bis ich als Leser verstanden habe, worum es in dem Buch eigentlich geht.

Insgesamt ist "Equilon" eine solide Dystopie mit einer faszinierenden Welt. Das Buch lässt sich gut und zügig lesen, obwohl die Handlung an einigen Stellen etwas zu schnell abgehandelt wird. Trotz einiger Schwächen empfehle ich das Buch allen Lesern, die sich für dystopische Geschichten interessieren.

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