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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.10.2018

38 Kurzgeschichten

Von Weltenbummlern und Lebenskünstlern
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38 Kurzgeschichten bekommt der Leser in dieser Sammlung zu lesen.
Die Schüler hatten alle das gleiche Thema bekommen: Eine Reise ins Ungewisse, doch jeder dieser Schüler hat dies anders interpretiert und ...

38 Kurzgeschichten bekommt der Leser in dieser Sammlung zu lesen.
Die Schüler hatten alle das gleiche Thema bekommen: Eine Reise ins Ungewisse, doch jeder dieser Schüler hat dies anders interpretiert und umgesetzt. Zum Schreibstil und dem Ausdruck und ähnlichem lässt sich hier nicht allzu viel sagen, außer, dass von der fünften bis zur zwölften Klasse alles dabei ist. In einige Geschichten habe ich nur kurz reingelesen und habe sie dann abgebrochen, aber von anderen hätte ich so gerne mehr gelesen! Einige dieser Schüler haben sehr großes Potential und ich hoffe, dass ich in Zukunft noch einiges von ihnen lesen werde!

Bei einzelnen Geschichten verspürt man Trauer oder Wut oder Neugierde oder steht ihnen auch neutral gegenüber. Die Geschichten wurden größtenteils sehr gut ausgewählt und ich habe eine große Freude empfunden sie zu lesen.

Veröffentlicht am 03.10.2018

Eigene Theorien

Pfad der Lügen
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Es gab zwar weniger Aktion, als ich angenommen habe, aber dennoch hat mich die Geschichte aufgrund des Schreibstils und meiner eigenen Theorien, die aufgekommen sind, gepackt.
Das Buch zielt auf die Beobachtung ...

Es gab zwar weniger Aktion, als ich angenommen habe, aber dennoch hat mich die Geschichte aufgrund des Schreibstils und meiner eigenen Theorien, die aufgekommen sind, gepackt.
Das Buch zielt auf die Beobachtung von kleinen Handlungen und die Art, wie man etwas sagt, ab. Dadurch passieren oft lange keine großen Aktionen und der Alltag wird hauptsächlich beschrieben, doch dadurch spinnt man eigene Theorien, die mit der nächsten Seite unterstützt oder abgewiesen werden können.

Dabei stört allerdings, dass die Familie, die Sally ,,unterstützen‘‘ will, sie behandelt, als wäre sie ein kleines Kind, dass keine Sekunde allein bleiben darf und auch kein Mitspracherecht hat. Und Sally lässt das alles mit sich machen. Auch schafft sie sich selbst Stress. Sie wartet geradezu darauf, dass Theo anfängt zu heulen oder jemand etwas braucht.
Doch die Charaktere sind alle gut beschrieben und sie haben eine eigene Persönlichkeit, die zu der Geschichte beiträgt. Ihre Handlungen und die Emotionen und Gedanken der Protagonistin sind detailreich beschrieben, sodass das Verhalten verständlich ist.

Das Ende war relativ überraschend und hat zwar viele Fragen geklärt, aber leider auch vieles offen gelassen. Natürlich müssen nicht alle Fragen beantwortet werden, aber einige meiner Fragen hätte ich gerne beantwortet gehabt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Geschichte
  • Atmosphäre
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.09.2018

Ein wenig klischeehaft, aber ansonsten super!

In den Fesseln von Bermuda
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Mir fiel es sehr leicht in die Geschichte hineinzukommen, einerseits dank des flüssigen Schreibstils, andererseits durch die guten Beschreibungen der Charaktere und der Umgebung.
Die Charaktere sind individuell ...

Mir fiel es sehr leicht in die Geschichte hineinzukommen, einerseits dank des flüssigen Schreibstils, andererseits durch die guten Beschreibungen der Charaktere und der Umgebung.
Die Charaktere sind individuell unterschiedlich ausgearbeitet, beinhalten Tiefe und deren Entwicklung wird gut dargestellt. Zuerst ein wenig unbewusst und dann deutlicher merkt man, wie sich die Charaktere ändern und entwickeln.
Die Beziehung, die zwischen der Protagonistin und Leandro entsteht, beginnt sehr klischeehaft und schon bei dem ersten Satz, bei dem er erwähnt wird, stand fest, wie sich die Situation entwickelt: Ich meine ein muskulöser, gutaussehender Typ ohne Hemd und mit Flügeln? Dazu das kriegerische Gerede und von wegen Liebe ist Schwäche. Sofort war klar, dass die beiden starke Gefühle füreinander entwickeln, Leandro sie aber nicht gegenüber anderen zeigen kann, bis sie natürlich verletzt wird und er nicht auf die anderen achtet, um sie zu retten, … mehr spoilern will ich hier nicht, aber den Rest kann man sich denken.

Auch stört es mich, dass Anastasia andauernd ans wegrennen denkt. Es wird ein wenig zu oft erwähnt. Und wenn es dann nicht als wegrennen bezeichnet wird, stürmt sie davon oder flüchtet aus der Situation.

Aber dennoch ist die Geschichte gut! Die Wesen sind sehr kreativ und ich liebe es, wenn ein neues auftaucht, das mich in seinen Bann ziehen kann. Ebenso die Insel: Nur zu gerne würde ich einmal dorthin und all die wunderbaren Orte besuchen, das Meer und den klaren Sternenhimmel betrachten, im Wald und auf den vielen kleinen Inseln spazieren, …

Das Ende ist ein wenig anders, als man es gewohnt ist, doch das finde ich super! Es ist kein Happy End und dennoch ein glückliches Ende.

3,5 Sterne

Veröffentlicht am 28.06.2018

Blasse Charaktere

Wenn wir wieder leben
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Sofort angesprochen bei dem Buch haben mich die Bilder, die Danzig vor und nach der Zerstörung gezeigt haben und so schon eine beklemmende Atmosphäre aufgebaut haben, ohne dass man begonnen hat zu lesen. ...

Sofort angesprochen bei dem Buch haben mich die Bilder, die Danzig vor und nach der Zerstörung gezeigt haben und so schon eine beklemmende Atmosphäre aufgebaut haben, ohne dass man begonnen hat zu lesen.
Der Einstieg gelingt dann auch relativ gut, man bekommt Interesse an den beiden parallelen Geschichten von Wanda und Gundi. Die Umgebung ist unglaublich gut beschrieben, sie sich vorzustellen ist sehr einfach und die Atmosphäre durch die geschmeidige und flüssige Sprache sehr passend. Der Schreibstil hat mich im Herzen berührt.
Doch bei den Charakteren hatte ich Probleme. Gundis Geschichte wirkte durch verdammt viel Glück, egoistischen Verhalten und eingeschränktem Blick unrealistisch und hat schnell angefangen zu nerven.
Auch andere Figuren wirkten oberflächlich, da sie hauptsächlich nur im Hintergrund stehen und ihre Gedanken nicht deutlich werden.

Alles in allem gebe ich 3,5 Sterne, denn vor allem bei den Charakteren könnte noch einiges ausgebaut werden.

Veröffentlicht am 14.06.2018

Der Pflegefall

Der Pflegefall
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Der flüssige Schreibstil macht es dem Leser leicht in die Geschichte hineinzukommen. Dabei ist die Protagonistin gut beschrieben, sodass man sich gut in sie hineinversetzten und ihren Gedanken und Handlungen ...

Der flüssige Schreibstil macht es dem Leser leicht in die Geschichte hineinzukommen. Dabei ist die Protagonistin gut beschrieben, sodass man sich gut in sie hineinversetzten und ihren Gedanken und Handlungen folgen kann. Und dabei steht man vor dem gleichen Problem wie sie: Welcher Partei soll man Glauben schenken? Beide Positionen sind sehr glaubhaft dargestellt und ich bin immer wieder zwischen ihnen gewechselt, als ich neuen Informationen bekommen habe. Dabei wird wunderbar deutlich wie schwierig es ist Aussagen einzuordnen, wenn man keine Hintergrundinformationen hat und wie leicht man sich unbewusst beeinflussen lassen kann.

In der Geschichte stellt die Autorin zudem klar und nüchtern da, was Pflegekräfte täglich leisten, aber auch die umgekehrte Seite: Wie es sich anfühlen muss im hohen Alter seine Hilflosigkeit zu akzeptieren.
Beide Seiten werden gut beleuchtet und geben einen Einblick, wie es einem selbst später ergehen kann, hoffentlich aber nicht so schnell passiert.

Die beide Kritikpunkte, die ich habe sind folgende:
Bis auf der Protagonistin konnte ich mit keinem der Charaktere warm werden, Sympathie hat gefehlt.
Außerdem habe ich mir etwas mehr Spannung gewünscht. Zwar war ich zwischen den Positionen hin und her gerissen und es wurden immer neue Informationen geliefert um die eigene zu überdenken, aber es hat etwas mehr psychisches oder physische Aktion gefehlt, sodass es teilweise etwas langweilig war.


Alles in allem aber ein Buch, dass man einmal lesen kann und dabei auch Gefallen daran findet!