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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.03.2022

Verschwende nicht den letzten Sommertag

Man vergisst nicht, wie man schwimmt
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Bereits zu Beginn schafft es der Autor die Atmosphäre eines Sommertages in einem kleinen Ort zu beschreiben. Durch die Beschreibung der Umgebung, des Wetters und des freieren Lebens des Protagonisten kamen ...

Bereits zu Beginn schafft es der Autor die Atmosphäre eines Sommertages in einem kleinen Ort zu beschreiben. Durch die Beschreibung der Umgebung, des Wetters und des freieren Lebens des Protagonisten kamen bei mir schnell Sommerferien-vibes von früher auf, die ich schon länger nicht mehr so intensiv gespürt habe. Von Vorteil war es dabei, dass diese auch in meinem realen Leben wieder aufgekommen sind, wodurch ich die Atmosphäre des Buches noch mehr genossen habe. Ich konnte mir die Heimat und die Zeit von Pascal lebhaft vorstellen und fühlte mich bei gewissen Songtitel auch verbunden.
Insbesondere die „Leb dein Leben bitte, genieße die Sommertage und verschwende sie nicht. Das Leben ist viel zu kurz“ Stimmung hat mich positiv getroffen. Verstärkt wurde alles, wenn man immer wieder realisiert, dass es wirklich nur ein Tag gewesen ist, der vergangen ist. Dies hat der Autor auch gut mit seinen Beschreibungen der Morgenluft, Mittagshitze oder der Nacht untermalt.
Zwar kann man durch den Titel des Buches schon sehr gut erahnen, welchen Lauf die Geschichte nimmt, dennoch kann ich sie nur empfehlen.

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Veröffentlicht am 11.11.2021

Interessante EInblicke

Berauscht vom Leben
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Das Buch „Berauscht vom Leben– Die Freiheit nicht zu trinken“ von Jardine Raven Libaire und Amanda Eyre Ward verschafft einer Person, die nur alle zwei bis drei Wochen an einem ausgelassenen Abend mit ...

Das Buch „Berauscht vom Leben– Die Freiheit nicht zu trinken“ von Jardine Raven Libaire und Amanda Eyre Ward verschafft einer Person, die nur alle zwei bis drei Wochen an einem ausgelassenen Abend mit Freunden trinkt, eine neue Sichtweise in das Leben von Menschen, die dies zur Entspannung brauchen oder es auch als Problemlösung ansehen. In Form von kurzen autobiographischeren Essays erzählen die zwei Autorinnen von der Entscheidung weniger Alkohol zu konsumieren und eine aufmerksamere Sicht auf die Welt zu gewinnen. Dabei fand ich es faszinierend, was für eine präsente oder auch dominante Rolle, inklusive Erwartungen und Hoffnungen, er in manchen Leben haben kann. Zwar war dies natürlich schon theoretisch bewusst, aber davon zu lesen, hatte noch einmal eine andere Wirkung. Interessant zu lesen sind zudem die unterschiedlichen Umsetzungen der Unterkapitel, manche sind beispielsweise lyrisch aufgebaut. Ein besonderer Zusatz sind zudem die Rezepte am Ende des Buches für alkoholfreie Getränke oder Dinner. Insbesondere für LeserInnen, die ebenfalls gerne viel trinken, wird dies Neues zum Ausprobieren bieten.
Leider wirkten viele Passagen langatmig und wiederholend. Andauernd wird erwähnt, was man ohne Alkohol alles unternehmen kann, doch dies wird den meisten LeserInnen wohl bewusst sein…
Zusammenfassend sind die vielen loseren Geschichten recht interessant gestaltet und bietet neue Einblicke, dennoch ist es an mehreren Stellen langatmig und wiederholend.

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Veröffentlicht am 21.10.2018

38 Kurzgeschichten

Von Weltenbummlern und Lebenskünstlern
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38 Kurzgeschichten bekommt der Leser in dieser Sammlung zu lesen.
Die Schüler hatten alle das gleiche Thema bekommen: Eine Reise ins Ungewisse, doch jeder dieser Schüler hat dies anders interpretiert und ...

38 Kurzgeschichten bekommt der Leser in dieser Sammlung zu lesen.
Die Schüler hatten alle das gleiche Thema bekommen: Eine Reise ins Ungewisse, doch jeder dieser Schüler hat dies anders interpretiert und umgesetzt. Zum Schreibstil und dem Ausdruck und ähnlichem lässt sich hier nicht allzu viel sagen, außer, dass von der fünften bis zur zwölften Klasse alles dabei ist. In einige Geschichten habe ich nur kurz reingelesen und habe sie dann abgebrochen, aber von anderen hätte ich so gerne mehr gelesen! Einige dieser Schüler haben sehr großes Potential und ich hoffe, dass ich in Zukunft noch einiges von ihnen lesen werde!

Bei einzelnen Geschichten verspürt man Trauer oder Wut oder Neugierde oder steht ihnen auch neutral gegenüber. Die Geschichten wurden größtenteils sehr gut ausgewählt und ich habe eine große Freude empfunden sie zu lesen.

Veröffentlicht am 03.10.2018

Eigene Theorien

Pfad der Lügen
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Es gab zwar weniger Aktion, als ich angenommen habe, aber dennoch hat mich die Geschichte aufgrund des Schreibstils und meiner eigenen Theorien, die aufgekommen sind, gepackt.
Das Buch zielt auf die Beobachtung ...

Es gab zwar weniger Aktion, als ich angenommen habe, aber dennoch hat mich die Geschichte aufgrund des Schreibstils und meiner eigenen Theorien, die aufgekommen sind, gepackt.
Das Buch zielt auf die Beobachtung von kleinen Handlungen und die Art, wie man etwas sagt, ab. Dadurch passieren oft lange keine großen Aktionen und der Alltag wird hauptsächlich beschrieben, doch dadurch spinnt man eigene Theorien, die mit der nächsten Seite unterstützt oder abgewiesen werden können.

Dabei stört allerdings, dass die Familie, die Sally ,,unterstützen‘‘ will, sie behandelt, als wäre sie ein kleines Kind, dass keine Sekunde allein bleiben darf und auch kein Mitspracherecht hat. Und Sally lässt das alles mit sich machen. Auch schafft sie sich selbst Stress. Sie wartet geradezu darauf, dass Theo anfängt zu heulen oder jemand etwas braucht.
Doch die Charaktere sind alle gut beschrieben und sie haben eine eigene Persönlichkeit, die zu der Geschichte beiträgt. Ihre Handlungen und die Emotionen und Gedanken der Protagonistin sind detailreich beschrieben, sodass das Verhalten verständlich ist.

Das Ende war relativ überraschend und hat zwar viele Fragen geklärt, aber leider auch vieles offen gelassen. Natürlich müssen nicht alle Fragen beantwortet werden, aber einige meiner Fragen hätte ich gerne beantwortet gehabt.

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Veröffentlicht am 10.09.2018

Ein wenig klischeehaft, aber ansonsten super!

In den Fesseln von Bermuda
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Mir fiel es sehr leicht in die Geschichte hineinzukommen, einerseits dank des flüssigen Schreibstils, andererseits durch die guten Beschreibungen der Charaktere und der Umgebung.
Die Charaktere sind individuell ...

Mir fiel es sehr leicht in die Geschichte hineinzukommen, einerseits dank des flüssigen Schreibstils, andererseits durch die guten Beschreibungen der Charaktere und der Umgebung.
Die Charaktere sind individuell unterschiedlich ausgearbeitet, beinhalten Tiefe und deren Entwicklung wird gut dargestellt. Zuerst ein wenig unbewusst und dann deutlicher merkt man, wie sich die Charaktere ändern und entwickeln.
Die Beziehung, die zwischen der Protagonistin und Leandro entsteht, beginnt sehr klischeehaft und schon bei dem ersten Satz, bei dem er erwähnt wird, stand fest, wie sich die Situation entwickelt: Ich meine ein muskulöser, gutaussehender Typ ohne Hemd und mit Flügeln? Dazu das kriegerische Gerede und von wegen Liebe ist Schwäche. Sofort war klar, dass die beiden starke Gefühle füreinander entwickeln, Leandro sie aber nicht gegenüber anderen zeigen kann, bis sie natürlich verletzt wird und er nicht auf die anderen achtet, um sie zu retten, … mehr spoilern will ich hier nicht, aber den Rest kann man sich denken.

Auch stört es mich, dass Anastasia andauernd ans wegrennen denkt. Es wird ein wenig zu oft erwähnt. Und wenn es dann nicht als wegrennen bezeichnet wird, stürmt sie davon oder flüchtet aus der Situation.

Aber dennoch ist die Geschichte gut! Die Wesen sind sehr kreativ und ich liebe es, wenn ein neues auftaucht, das mich in seinen Bann ziehen kann. Ebenso die Insel: Nur zu gerne würde ich einmal dorthin und all die wunderbaren Orte besuchen, das Meer und den klaren Sternenhimmel betrachten, im Wald und auf den vielen kleinen Inseln spazieren, …

Das Ende ist ein wenig anders, als man es gewohnt ist, doch das finde ich super! Es ist kein Happy End und dennoch ein glückliches Ende.

3,5 Sterne