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Veröffentlicht am 22.03.2024

Alles in allem sehr gut

Erebos
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Am Anfang empfand ich „Erebos“ als etwas langatmig, weil die ausführlichen Beschreibungen des Computerspiels mich nicht sonderlich interessierten. Wenn man noch nie mit einem Computerspiel in Berühruna ...

Am Anfang empfand ich „Erebos“ als etwas langatmig, weil die ausführlichen Beschreibungen des Computerspiels mich nicht sonderlich interessierten. Wenn man noch nie mit einem Computerspiel in Berühruna gekommen ist, ist diese detaillierte Ausführung aber natürlich nötig. Nick ist ein starker Protagonist, welcher meiner Meinung nach immer nach seinen Werten und Ansichten handelt, was allerdings durch Erebos ins Bröckeln gerät. Das Spiel fordert von denen, die es weit bringen wollen nämlich, dass sie Aufgaben erfüllen, welche nicht immer moralisch vertretbar sind. Dass ein solches „Erebos“ aber auch in unserer Jugend erfolgreich sein könnte, glaube ich durchaus. Denn die Geschichte an sich ist wirklich realistisch und sobald ein Jugendlicher von etwas gepackt wird, ist es eben schwierig auszusteigen. Vor allem der Gruppendrang und der Wunsch nach Ansehen machen das Szenario nicht unrealistisch.

Ich mochte es auch sehr, dass nicht jeder blind den Anweisungen des Spiels folgt, sondern es durchaus auch Gegner davon gibt. Dadurch wurde die Geschichte noch authentischer, da dies im echten Leben ja auch so ist. Auch die Auflösung fand ich sowohl plausibel, als auch unerwartet. Insgesamt kann ich „Erebos“ durchaus weiterempfehlen und werde mir auf jeden Fall den zweiten Band kaufen.

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Veröffentlicht am 13.03.2024

Unerwartet tiefgründig

How to kill your family
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Grace ist eine sehr starke Persönlichkeit, die ich durchaus als Feministin bezeichnen kann. Sie kennt ihren Wert und definiert diesen nicht dadurch, wie andere sie sehen und wahrnehmen. Ein Ziel würde ...

Grace ist eine sehr starke Persönlichkeit, die ich durchaus als Feministin bezeichnen kann. Sie kennt ihren Wert und definiert diesen nicht dadurch, wie andere sie sehen und wahrnehmen. Ein Ziel würde ihr jetziges Leben perfekt machen: Sie möchte ihre eigene Familie unbemerkt töten. Dieser seltene Wunsch sorgte dafür, dass ich das Buch unbedingt lesen musste. Schließlich hat jede Tat einen Hintergrund und deshalb wollte ich herausfinden, was Graces Grund war, einen solchen Plan umzusetzen. Enttäuscht wurde ich keineswegs.

Anfangs habe ich nicht so gut in das Buch gefunden, was allerdings weniger am Inhalt, als an den langen Kapiteln lag, von den ich kein großer Fan bin. Nichtsdestotrotz konnte ich mich dazu durchringen, weiterzulesen, was ich keineswegs bereut habe.

Vor allem die Protagonistin Grace sorgte dafür, dass ich „How to kill your Family“ geliebt habe. Sie ist vermutlich stärker, als Außenstehende denken würden und einfach wahnsinnig sympathisch. Sie verachtet, wenn reiche Menschen andere Personen schlecht behandeln und ist eine außergewöhnliche Person. Allein wegen ihr lohnte es sich, das Buch zu lesen.

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Veröffentlicht am 01.03.2024

Grenzenlose Wendungen

Fake – Wer soll dir jetzt noch glauben?
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Arno Strobel hat es erneut geschafft, mich mit einem seiner Thriller zu begeistern. Nach „Offline“ ist dies mein zweites Buch von ihm und er ist mittlerweile einer meiner Lieblingsautoren.

Mit Fake wird ...

Arno Strobel hat es erneut geschafft, mich mit einem seiner Thriller zu begeistern. Nach „Offline“ ist dies mein zweites Buch von ihm und er ist mittlerweile einer meiner Lieblingsautoren.

Mit Fake wird ein sehr wichtiges und hochaktuelles Thema angesprochen in Form von Fälschung, Künstliche Intelligenz und welche Auswirkungen dies auf die Polizeiarbeit und Verbrechen hat.

Im Laufe des Buches hatte ich so viele Theorien, was passiert sein hätte können, auch wenn sich das meiste als nicht wahr erwiesen hat. Das spricht also wirklich für „Fake“, weil Arno Strobel es geschafft hat, die LeserInnen komplett in die Irre zu führen.

Besonders zu schätzen weiß ich die kurzen Kapitel, welche mir das Lesen besonders leicht gemacht haben. Ich mag es einfach, wenn Bücher nicht so lange Kapitel besitzen.

Bis zum Schluss wusste ich nicht, was die wahre Auflösung ist und war dementsprechend um so schockierter und begeisterter.

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Veröffentlicht am 27.02.2024

Interessanter Krimi

Enna Andersen und das weite Land
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Anfangs konnte mich “Enna Andersen und das weite Land“ nicht packen, was sich aber im Laufe des Buches glücklicherweise gelegt hat. Teilweise fand ich, dass es zu viele Verdächtige gab, wodurch ich nicht ...

Anfangs konnte mich “Enna Andersen und das weite Land“ nicht packen, was sich aber im Laufe des Buches glücklicherweise gelegt hat. Teilweise fand ich, dass es zu viele Verdächtige gab, wodurch ich nicht immer genau wusste, wer jetzt eigentlich wer ist.

Mit Enna hat das Werk eine starke, authentische Protagonistin, die ihren Job sicher und professionell erledigt.

Der Fall liegt zwanzig Jahre zurück und wird neu aufgerollt. Für mich war dies der erste Krimi mit Cold-Case-Szenario, wobei ich zugeben muss, dass dies ein sehr interessantes Thema ist.

Man kann sich auf unerwartete Wendungen einstellen, darf aber nicht mit blutigen Beschreibungen rechnen, was einem eher Cozy-Crime aber auch nicht gerecht werden würde.

Wer Krimis mag, die nicht blutrünstig sind und gerne mitratet, wird bei „Enna Andersen und das weite Land“ auf jeden Fall auf seine Kosten kommen.

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Veröffentlicht am 16.02.2024

Perfekt für ESC-Fans

Anders ermittelt: Mord beim ESC
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Jeder, der bereits vor dem ESC mit Vorentscheiden beschäftigt ist, Euroclubs besucht oder das Finale niemals ohne Käseigel schaut - kurzgesagt jeder, der sich als großen Eurovision-Fan bezeichnen würde ...

Jeder, der bereits vor dem ESC mit Vorentscheiden beschäftigt ist, Euroclubs besucht oder das Finale niemals ohne Käseigel schaut - kurzgesagt jeder, der sich als großen Eurovision-Fan bezeichnen würde - sollte dieses Buch lesen. Thomas Mohr ist genau der richtige Autor für dieses Buch, weil es nahezu keinen größeren Experten dieser Veranstaltung gibt.

Die Songs und KünstlerInnen sind zwar alle fiktiv, aber es kommt dennoch ESC-Stimmung auf, wenn man mitfiebert, wer die Teilnahme von der Schwedin Lissi Sander sabotieren möchte. Außerdem ist das Ende auch wirklich nicht vorhersehbar, da es einige Wendungen gibt. Davon abgesehen mochte ich Gunnar und den Raben Khan sehr, weil sie die Handlung etwas auflockern und zeigen, wie verrückt Eurovision-Fans manchmal - im positiven Sinne - sind.

Insgesamt kann ich das Buch aber auch denjenigen empfehlen, welche bislang noch nichts mit der Gesangsshow am Hut haben. Nach Beenden von „Mord beim ESC“ wird man allerdings selbst als Nicht-Fan die größte Unterhaltungsshow der Welt anschauen und gefallen am Eurovision Song Contest finden.

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