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Veröffentlicht am 07.02.2023

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Ein Hauch von Dunkelheit
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Anas hat immer widerkehrende Albträume, in denen sie in eine von Schatten verhüllte Welt gebracht wird. Als Realität und Traum beginnen sich zu vermischen, erfährt Ana, dass das Land Tús Nua aus ihren ...

Anas hat immer widerkehrende Albträume, in denen sie in eine von Schatten verhüllte Welt gebracht wird. Als Realität und Traum beginnen sich zu vermischen, erfährt Ana, dass das Land Tús Nua aus ihren Träumen tatsächlich existiert. Noch bevor sie begreifen kann, weshalb ihr Schicksal so sehr an das des Landes verbunden ist, wird sie bereits in einen schrecklichen Krieg hineingezogen. Auf der Suche nach Antworten findet Ana bei Thion, den sie zuvor ihm Traum immer wieder kennen und mögen gelernt hatte, Trost und Verständnis. Jedoch ist ihm die Dunkelheit hörig…

Allen voran will ich anmerken, dass der Schreibstil der Autorin wirklich schön ist, magische Bilder in meinen Kopf setzte und einfach angenehm zu lesen war.
Die Geschichte selber konnte mich leider nur semi überzeugen. Die Grundidee und die grobe Umsetzung finde ich ebenso cool, dennoch fehlte es mir im Allgemeinen an der Tiefe und an manchen Stellen an der Nachvollziehbarkeit des Geschehen.
Beispielweise, wenn Ana nach Tús Nua kommt, eine für sie völlig fremde Welt, und direkt alle Gegebenheiten direkt hinnimmt und emotionale Bindungen zu ihr eigentlich fremden Figuren eingeht. Da hab ich mich manchmal schon gefragt, wieso sie all diese Schei*** auf sich nimmt. Zwar gibt es eine Figur, die als ihre treibende Motivation deklariert ist, aber sie kennt diese eigentlich gar nicht. Es wird mit einem Gefühl der Zusammengehörigkeit zu dieser Figur begründet, was in meinen Augen eher schwammig ist. Insgesamt hätte ich gerne mehr Facetten an Ana entdecken wollen.
Die Liebesgeschichte find ich recht süß und Thio und Ana haben eine schöne Chemie zusammen, nur habe ich bei ihnen nicht richtig den ersten Funken mitbekommen, weswegen die starken Gefühle zwischen ihnen doch überraschend kamen.
Die Nebenfiguren fand ich mit Ausnahme von Naya eher flach und konnte keine leider keine richtige Bindung zu ihnen aufbauen. Naya nehme ich hier raus, da sie von insgesamt allen Figuren eine wahrlich schlüssige Backstory erhalten hat sowie auch schlüssige Entwicklung durch macht. Dazu erlebt sie eine Reihe von verschiedensten Emotionen durch, deren Verlauf für mich sinnig sind.
Zuletzt erwähnt sei das Wordbuilding, welches mit einer Varietät von Elementen daher herkommt, welche überaus faszinierend sind und ich gerne weiter erkundet hätte. Jedoch fand ich es an manchen Stelle unausgereift bzw. ungenügend erläutert sowie deplatziert. So etwa, wenn manche Dinge erst dann erklärt werden, wenn es den Plot irgendwie vorantreibt, aber gefühlt wie aus dem nichts kommt und nicht wirklich irgendwie angekündigt wurde. Insbesondere beim Final wurde eine mystische Kreatur vorgestellt, welche zuvor nicht angedeutet wir im Sinne, dass es solche Wesen geben kann, aber dann war gerade diese besonders wichtig.
Alles in allem empfinde ich die Geschichte zu unausgereift bzw. nicht ideal umgesetzte, aber für eine kurzweilige Unterhaltung mit einer süßen Liebesgeschichte ist dieses Buch gut geeignet.

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Veröffentlicht am 10.10.2022

Spanender Reihenauftakt

Beyond Darkness
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Rezension: Beyond Darkness- Aus der Dunkelheit

Mellas Tod bringt ihr gesamtes Leben ziemlich durcheinander. Nun ist sie eine unsterbliche Umbracorin mit übernatürlichen Kräften, wobei sie auch endlich ...

Rezension: Beyond Darkness- Aus der Dunkelheit

Mellas Tod bringt ihr gesamtes Leben ziemlich durcheinander. Nun ist sie eine unsterbliche Umbracorin mit übernatürlichen Kräften, wobei sie auch endlich die Liebe ihres Lebens findet. Jedoch ist auch Lucas derjenige der ihren Tod zu verantworten hat und die beide verbindet, neben tiefen verbotenen Gefühlen, bei weiten mehr, denn beide standen schon lange vor deren Geburt im Zentrum einer finsteren Verschwörung. Diese könnte nicht nur deren Leben kosten, sondern das Schicksal der ganzen Welt verändern.

Mit den Umbracoren bietet die Autorin eine sehr spannende und außergewöhnliche Neuinterpretation der Vampire, was ich bei der Menga an Vampire-Geschichten sehr willkommen heiße. Ebenso hält diese Geschichte einen Plotttwist nach dem andern bereit plus fieses offenen Ende, weswegen ich schon gespannt auf die Fortsetzung bin.
Dennoch habe ich auch so manchen Kritikpunkt an der Geschichte.
So hätte für mich das Wordbuilding mehr erklärt und ausgearbeitet werden können, denn zum Beispiel wird zwar oft die Gesellschaft der Umbracoren erwähnt, sowie ihr straffes Regelwerk, doch wird es innerhalb der Geschichte nicht gezeigt und oft eben nur angerissen, weswegen ich bis jetzt auch nicht wirklich nachvollziehen kann, warum die Beziehung von Mella und Lucas nun nicht zusammen sein dürfen, es wird nur gesagt, dass sie es nicht dürfen, aber die Regeln wird nicht weitergehend diesbezüglich erklärt. Ebenso werden manche Information bzw. Begriffe, besonders gegen das Ende hin, in den Raum geworfen, als wären sie zuvor bereits etabliert worden, was mich in dem Moment ziemlich verwirrt hatte und ich erst Mal einen Moment brauchte, um verstehen zu können, was da nun eigentlich los ist und warum es nun brenzlig für die Figuren wird, weswegen ich nicht wichtig abgeholt wurde.
Darüber hinaus konnte mich die Lovestory nicht vollkommen packen, denn zu einem hatte ich beim Lesen nicht wirklich den Punkt mitbekommen, warum Mella und Lucas sich nun mögen, insbesondre da Mella zu Anfang Lucas noch regelrecht gehasst hat, da er für ihre Verwandlung zur Umbracorin verantwortlich ist, aber ihn dann auch kurzer Zeit zu ihrer wahren Liebe deklariert. Dort hat es mir an einer für mich nachvollziehbaren emotionalen Entwicklung gefehlt.
Die Chemie selbst zwischen Mella und Lukas mag ich ganz gerne und ich auch sehr unterhaltsam mit zu verfolgen. Ebenso hab ich gerade zum Ende mit den beiden sehr mitgefühlt.
Abgesehen von alle dem möchte ich auch einmal erwähnen, dass dieses Buch als Dark Urban Romantasy katalogisiert wird, aber für mich passt da die Einordnung Dark nicht richtig, denn für mich geschah nicht wirklich etwas, das ich als Dark bezeichnen würde. Selbiges gilt für mich auch bei der Atmosphäre. Daher hatte ich anfangs auch etwas mehr düsteres Erwartet, wobei diese nicht erfüllte Erwartung nicht wirklich meine jetzige Meinung beeinflusst, da sobald ich die Geschichte begonnen hatte, ich mich auf diese als solche, abseits der äußerlichen Formalien, äußerst gut einlassen konnte.
Zum Schluss möchte ich gerne noch den überaus angenehmen Schreibstiel der Autorin loben.
So hatte ich alles in allem, trotz der Kritikpunkte, ein schönes Leseerlebnis und ich freue mich auf die Fortsetzung, um so mehr in die Welt der Umbracoren eintauchen zu können.

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Veröffentlicht am 22.09.2022

Schönes Wordbuilding, konnte mich aber nicht emotional erreichen

Ragnarök
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Klappentext:
Macht und Einfluss der Götter schwinden, seit im Thingkreis eine Lücke klafft: Der beste Mann, Balder, wurde zu den Toten gesandt. Er kann erst in die Goldene Stadt zurückkehren, wenn alle ...

Klappentext:
Macht und Einfluss der Götter schwinden, seit im Thingkreis eine Lücke klafft: Der beste Mann, Balder, wurde zu den Toten gesandt. Er kann erst in die Goldene Stadt zurückkehren, wenn alle Geschöpfe und Dinge aller Welten um ihn geweint haben.
Die Zeit drängt, denn in der Wüste sammelt ein Dämon seine Krieger, und auch unter der Erde brodelt es gewaltig: Die Schwarzalben erachten die Schöpfung der Götter als ihr ureigenes Erbe. In Ásgarðr ist man wenig besorgt. Statt mit Angst schauen Óðinns Söhne ihrem scheinbar unvermeidlichen Schicksal höhnisch entgegen. Niemals wird eine Handvoll Riesen und Dämonen gegen Walhallas Einherierschar gewinnen.
Dass es vielleicht doch nicht so einfach werden wird, weiß Óðinn allein. Indessen wird das Unmögliche wahr: In Miðgarðr formt sich ein Widerstand. Endlich!
Wird er reichen, um Ragnarök aufzuhalten und die alten Götter in die neue Zeit hinüber zu retten?

Ich hab einige gemischte Gefühle zu diesem Buch, wobei dies nicht unbedingt im negativen Sinn gemeint ist, denn im Prinzip ist dies ein wirklich gut geschriebenes und recherchiertes Buch, dass definitiv für nordische Mythologie Begeisterte spannende sein kann.
Mein größte Problem bei diesem Buch war es, dass es mich emotional nicht packend konnte sowie keine emotionale Bindung zu den einzelnen Charaktere aufbauen konnte. Die könnte daran liegen, dass es mir bei den meisten Figuren an der gewissen Tiefe fehlte bzw. ich diese als einzelne Charaktere nicht wirklich kennenlernen konnte, weil es mir an nötigen Hintergrundinformationen fehlte.
Darüber hinaus ist aber das Wordbuilding überaus faszinierend und wirklich detailreich beschreiben, wobei die Liebe zur nordischen Mythologie mehr als deutlich wird. Dazu kommt hier ein Loki vor, wobei ich erwähne muss, dass Loki mit zu mein en liebsten mythischen Gestallten gehört, und diese Interpretation des Tricksers konnte ich ins Herz schließen, womit er zu einem Highlight gehört.
So ist mein Fazit, dass dies an sich ein gutes Buch ist, was leider nur für mich persönlich kein Treffer war.

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