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Veröffentlicht am 31.01.2023

Witzige Idee mit etwas langatmiger Umsetzung

Du bist mein Lieblingsgefühl
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Worum geht’s?
Als sich Max und Nela zum ersten Mal begegnen, trägt sie ausgerechnet ein Hochzeitskleid – und das, obwohl sie eigentlich überhaupt nicht heiraten will. Die Anziehung zwischen den beiden ...

Worum geht’s?
Als sich Max und Nela zum ersten Mal begegnen, trägt sie ausgerechnet ein Hochzeitskleid – und das, obwohl sie eigentlich überhaupt nicht heiraten will. Die Anziehung zwischen den beiden lässt sich von der ersten Sekunde an nicht leugnen, doch da die beiden davon ausgehen, dass der jeweils andere vergeben ist, fällt das ersehnte Happy End ins Wasser. Als Max dann mit seiner Firma ausgerechnet über Nelas Plattenladen einzieht, ist das Chaos perfekt – denn die Funken zwischen ihnen wollen einfach nicht aufhören zu sprühen.


Meine Meinung
Die Idee hinter dieser Geschichte ist vielleicht nicht vollkommen neu, der Klappentext klang für mich jedoch so unterhaltsam, dass ich definitiv neugierig auf dieses Buch geworden bin. Mangelnde Kommunikation ist zwar überhaupt nicht mein Ding, Verwechslungen dagegen schon – und genau deshalb bin ich definitiv froh darüber, dass ich mich nicht vom Lesen habe abhalten lassen.

Der Schreibstil war sehr angenehm zu lesen und insbesondere in Hinblick auf das Erzähltempo frisch genug, um mich wirklich gut zu unterhalten. Vor allem zu Beginn musste ich über den Humor ziemlich häufig nicht bloß schmunzeln, sondern das ein oder andere Mal richtig lachen.

Die Charaktere fand ich grundsätzlich sehr unterhaltsam gestaltet, wobei mir insbesondere Nela schnell sympathisch geworden ist. Das Hin und Her zwischen den beiden war angenehm zu verfolgen und immer wieder Grund genug, um sich abwechselnd an den Kopf zu fassen und so richtig grinsen zu müssen. Auch die Perspektivwechsel fand ich dabei sehr gelungen, nicht nur weil ich ganz grundsätzlich ein Fan davon bin, die Gedanken und Gefühle beider Protagonisten in solchen Szenarien verfolgen zu können.

Was meinen Gesamteindruck dann allerdings irgendwann so ein kleines bisschen getrübt hat, war die etwas unnötig aufgebauschte Handlung. Jedes Thema ist irgendwann einmal ausgereizt, und hier hatte ich leider das Gefühl, dass man die Geschichte auch ein kleines bisschen kürzer hätte fassen können, um unnötige Längen zu vermeiden.


Fazit
Die Grundidee dieses Buches fand ich auf jeden Fall sehr unterhaltsam zu lesen, auch wenn sich der Handlungsbogen in meinen Augen irgendwann einfach ein wenig verzettelt hat. Wer aber grundsätzlich auf der Suche nach einer wirklich witzigen Geschichte mit sympathischen Charakteren ist, dem kann ich dieses Buch trotz kleinerer Kritikpunkte sehr ans Herz legen.

Von mir gibt es dafür vier Bücherstapel.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 31.01.2023

Spannendes Setting

The Dark
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Worum geht’s?
Für Dr. Kate North ist der mehrmonatige Aufenthalt mitten im unbarmherzigen Winter der Antarktis genau das Richtige, um ihr altes Leben und all ihre Probleme hinter sich zu lassen. Als in ...

Worum geht’s?
Für Dr. Kate North ist der mehrmonatige Aufenthalt mitten im unbarmherzigen Winter der Antarktis genau das Richtige, um ihr altes Leben und all ihre Probleme hinter sich zu lassen. Als in ihr dann jedoch der Verdacht wächst, dass der Tod ihres Vorgängers kein so tragischer Unfall war, wie zunächst angenommen, bringt sie nicht nur sich in Lebensgefahr – denn unter den übrigen Crewmitgliedern befindet sich ein Mörder, der durch Kates Ermittlungen zunehmend aufgeschreckt wird und genau wie alle anderen keine Möglichkeit hat, zu entkommen.


Meine Meinung
Was mich an diesem Buch vor allem angesprochen hat, war das wirklich spannende Setting. Die Antarktis finde ich gleichermaßen beeindruckend wie beängstigend, was sich meiner Meinung nach perfekt als Vorlage für einen Thriller eignet. An der Umsetzung hat mir diese beklemmende Atmosphäre tatsächlich auch am besten gefallen, denn die Kombination aus Dunkelheit und Abgeschiedenheit ist wirklich gut zur Geltung gekommen.

Mit Protagonistin Kate habe ich mich dann ehrlich gesagt ein wenig schwer getan, wobei ich sie tatsächlich nicht unbedingt nervig, sondern eher ein wenig deplatziert fand. Bei einer Figur mit deutlichen psychischen Problemen, die darüber hinaus schon über einen längeren Zeitraum hinweg medikamentenabhängig ist, frage ich mich ganz ehrlich, wie das zum einen niemand bei den umfangreichen Untersuchungen und Auswahlprozessen gemerkt hat, und wie sie dann zum anderen trotzdem in eine so extreme Umgebung geschickt werden konnte.

Im Vergleich zu den anderen Figuren war sie meiner Meinung nach aber immer noch deutlich besser ausgearbeitet, was bei der Menge an Charakteren zwar irgendwo nicht sonderlich überraschend war, beim Lesen aber hin und wieder doch dafür gesorgt hat, dass ich überhaupt nicht wusste, von wem da jetzt eigentlich die Rede war.

In Hinblick auf den Spannungsbogen haben mir die ersten zwei Drittel wirklich gut gefallen, auch wenn sich die Geschichte zwischenzeitlich ein wenig gezogen hat. Je näher man dann dem Ende kam, desto höher wurde das Tempo der Geschehnisse, was grundsätzlich zu einem wirklich gelungenen Finale hätte führen können. Für meinen Geschmack haben sich die Ereignisse dann aber leider ein wenig zu sehr überschlagen, was insbesondere den letzten Teil der Geschichte unglaublich gehetzt gestaltet hat. Hinzu kam für mich dann außerdem, dass das Motiv des Täters etwas zu abstrus auf mich gewirkt hat. Die Kombination hat diesen eigentlich gut konstruierten Thriller ein wenig platt auf mich wirken lassen, was in meinen Augen einfach keinen runden Abschluss darstellt und mein Lesevergnügen ein wenig getrübt hat.


Fazit
Im Großen und Ganzen hat mir diese Geschichte eigentlich ziemlich gut gefallen, was insbesondere an dem ausgesprochen gut gelungenen Setting lag. Hätte der Spannungsbogen für einen runden Schluss gesorgt, hätte mir das Buch sicherlich noch besser gefallen, aber auch so kann ich auf eine durchaus spannende Lektüre mit Luft nach oben zurückblicken.

Von mir gibt es dafür knapp vier Bücherstapel.

  • Einzelne Kategorien
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  • Charaktere
Veröffentlicht am 31.01.2023

Niedlicher Reihenabschluss

Bridgerton - Hochzeitsglocken für Lady Lucy
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Worum geht’s?
Dass die wahre Liebe existiert, haben Gregory Bridgerton bereits alle seiner sieben Geschwister bewiesen. Er hingegen wartet noch immer auf die Eine – bis er Hermione Watson begegnet und ...

Worum geht’s?
Dass die wahre Liebe existiert, haben Gregory Bridgerton bereits alle seiner sieben Geschwister bewiesen. Er hingegen wartet noch immer auf die Eine – bis er Hermione Watson begegnet und völlig den Kopf verliert. Die hat jedoch nur Augen für den Sekretär ihres Vaters, was wiederum ihre beste Freundin Lucy auf den Plan ruft, die Hermione nicht sehenden Auges ins Unglück laufen lassen kann. Mitten im Gefühlschaos kommt es dann doch zu einer Hochzeit – auch wenn die richtigen Paare sich erst noch finden müssen.


Meine Meinung
Ich bin mittlerweile großer Fan der Bridgerton-Reihe und nach einigen eher durchwachsenen Bänden wirklich froh, dass die Geschichten um die acht Geschwister mit einem stärkeren Band abschließt, als die Bücher das zwischenzeitlich haben vermuten lassen.

Schreibstil, Setting und Humor haben mir hier wie immer wirklich gut gefallen, was allerdings bisher auch noch bei keinem Buch der Autorin in irgendeiner Weise ein Kritikpunkt gewesen wäre. Da Gregory bisher aber noch keine so besonders große Rolle innerhalb der Reihe gespielt hat, war ich sehr gespannt darauf, mit ihm einen mehr oder weniger neuen Charakter kennenzulernen.

Was ich wie auch schon im Vorgängerband so ein wenig vermisst habe, waren die kleinen Artikel von Lady Whistledown. Die Kommentare zum Geschehen waren meiner Meinung nach auch nicht ganz so witzig wie im vorherigen Buch, was beim Lesen zwar grundsätzlich nicht gestört hat, mir aber doch aufgefallen ist.

An Protagonist Gregory mochte ich seine sehr unbekümmerte Art tatsächlich recht gerne, auch wenn er schon sehr blauäugig durch die Gegend läuft und zu eher heftigen Gefühlsausdrücken neigt. Unterhaltungswert hatte das auf jeden Fall, jeden Lesegeschmack wird er als Figur in meinen Augen aber eher nicht treffen.

In Kombination mit Lucy fand ich die Interaktionen zwischen den beiden sehr niedlich gemacht, auch wenn die ein oder andere Erkenntnis ein wenig plötzlich entwickelt wurde. Gleiches gilt für das schlussendliche Drama, das zwar insgesamt frisch, gleichzeitig aber auch ein wenig arg bemüht auf mich gewirkt hat.

Was das Buch für mich dann aber doch zu einem gelungenen Reihenabschluss gemacht hat, war überraschenderweise der zweite und abschließende Epilog. Das Ganze war natürlich hochdramatisch, irgendwie hat mich dieses Ende aber mit dem Gefühl von so viel familiärer Wärme zurückgelassen, dass ich den Abschluss der Reihe tatsächlich als rund empfunden habe.


Fazit
Für mich war dieses Buch definitiv ein schöner Abschluss der Reihe um die Familie Bridgerton, auch wenn mir der Abschied ein kleines bisschen schwer fällt. Gregory und Lucy waren ein wirklich süßes Paar, das ich trotz kleinerer Kritikpunkte gerne begleitet habe, was das Lesen für mich sehr angenehm gestaltet hat.

Dafür gibt es vier Bücherstapel von mir.

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Veröffentlicht am 27.01.2023

Leider viel zu kurz

Under one Roof- Liebe unter einem Dach
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Worum geht’s?
Nach dem Tod ihrer Mentorin ist Umweltingenieurin Mara am Boden zerstört. Dass diese ihr unerwartet die Hälfte eines Hauses vererbt hat, tröstet Mara nur kurz über den Verlust hinweg, denn ...

Worum geht’s?
Nach dem Tod ihrer Mentorin ist Umweltingenieurin Mara am Boden zerstört. Dass diese ihr unerwartet die Hälfte eines Hauses vererbt hat, tröstet Mara nur kurz über den Verlust hinweg, denn ihr neuer Mitbewohner und Besitzer der zweiten Haushälfte ist ausgerechnet Liam – Helenas Neffe, Anwalt in einem Ölkonzern und attraktiv genug, um Mara trotz all ihrer Gegensätze so richtig den Kopf zu verdrehen.


Meine Meinung
Ich liebe Ali Hazelwood, und mindestens genauso sehr liebe ich Enemies-to-Lovers-Geschichten. Dementsprechend gespannt war ich auf die Geschichte von Mara und Liam, die mich allerdings nicht ganz so sehr begeistert hat wie die bisherigen Bücher der Autorin.

Den Schreibstil, den Humor und auch das Setting im wissenschaftlichen Bereich haben mir wie immer gut gefallen, auch wenn ich beim Lesen leider so ein wenig den Eindruck hatte, als wäre das Buch an sich noch nicht wirklich fertig gewesen. Bei einer Novelle kann man natürlich keine übermäßig ausgearbeiten Handlungsbögen und Figuren erwarten, ein bisschen zu knapp war mir die Umsetzung hier bei aller Liebe dann aber doch.

Die beiden Protagonisten fand ich grundsätzlich sympathisch, auch wenn man für meinen Geschmack eindeutig zu wenig über die zwei erfahren hat. Die Rahmenpunkte reichen zwar aus, um die beiden gerne zu begleiten, wirkliche Charaktertiefe habe ich aber vermisst. Damit einher ging für mich dann der Eindruck, dass die gesamte Situation zwischen den beiden zum einen durch ein kleines bisschen Kommunikation hätte gelöst werden können, und zum anderen in einem vollständigen Buch irgendwie unglaubwürdig auf mich gewirkt hätte.

Insgesamt glaube ich tatsächlich, dass man aus dieser Geschichte mit etwas mehr Zeit (ohne Verlagen oder Agenten hier irgendetwas unterstellen zu wollen) ein wirklich gelungenes Buch im Stil der bisherigen Veröffentlichungen der Autorin hätte machen können. Das Potenzial und der Unterhaltungswert waren auf jeden Fall da, die Umsetzung war für mich aber leider einfach etwas zu knapp geraten um nicht doch ein bisschen enttäuscht zu sein.


Fazit
Auch wenn ich die Geschichte an sich ganz niedlich gemacht fand und beim Lesen grundsätzlich Spaß hatte, war mir das Ganze einfach etwas zu kurz um auf dem selben Niveau zu sein wie die Bücher, die ich bisher von Ali Hazelwood gelesen habe. Für eine Novelle ist die Umsetzung zwar vertretbar, ich hätte mir aber ehrlich gesagt einfach ein bisschen mehr gewünscht als diesen hektischen Spannungsbogen und das bisschen an Charakterentwicklung das hier versucht wurde auf so weniger Seiten zu quetschen.

Von mir gibt es dafür knappe vier Bücherstapel.

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Veröffentlicht am 23.01.2023

Selbstfürsorge kurz und knapp

Jetzt bin ich dran!
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Meine Meinung
Auf mich selbst und meine Gesundheit zu achten, fällt mir gerade in stressigen Lebensphasen nicht immer leicht. Der Neujahrsvorsatz, mich in diesem Punkt etwas mehr anzustrengen war daher ...

Meine Meinung
Auf mich selbst und meine Gesundheit zu achten, fällt mir gerade in stressigen Lebensphasen nicht immer leicht. Der Neujahrsvorsatz, mich in diesem Punkt etwas mehr anzustrengen war daher leicht gefasst, aber nicht unbedingt auch leicht umgesetzt – und genau deshalb fand ich den Ansatz dieses Buches so spannend. Über einen Zeitraum von drei Wochen hinweg wird jeden Tag ein Themenbereich behandelt, was nach 21 Tagen einen vollständigen Plan für mehr Gesundheit und Wohlbefinden an die Hand geben soll.

Das Herunterbrechen der Ratschläge auf täglich einen Aspekt hat mich auf jeden Fall deutlich mehr motiviert, als gleich die gesamte Säule in Angriff nehmen zu müssen. Durch die vielen persönlichen Einblicke in das Leben und den Lebensweg der Autorin wurden die eigentlichen Tipps sehr komprimiert dargestellt, was ich inhaltlich aber überhaupt nicht schlimm und mitunter sogar leichter zu bearbeiten fand.

Nicht jeder der angesprochenen Punkte ist super innovativ, ich fand es aber auf jeden Fall sehr angenehm, auch bereits bekanntes Wissen mit Platz zum Nachdenken und konkreten Handlungsanregungen in diesem Buch noch einmal neu zu entdecken. Dabei hatte ich während des Lesens nie das Gefühl, dass irgendeine Art von Druck aufgebaut werden würde, was definitiv motivierend war und mir das Gefühl vermittelt hat, etwaige Hürden abzubauen.


Fazit
Mir hat der Ansatz dieses Buches auf jeden Fall sehr gut gefallen, auch wenn mir einige der Tipps und Anregungen schon vor dem Lesen bekannt waren. Ausschließlich Neues muss man aber in einem Ratgeber meiner Meinung nach nicht lernen, und auch wenn mir die persönliche Komponente dieses Buches nicht ganz so wichtig war, hat mir das Lesen doch durchaus Spaß gemacht und mich dazu motiviert, etwas mehr auf mich zu achten.

Dafür vergebe ich vier Bücherstapel.