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Veröffentlicht am 06.12.2020

Spannend erzählt

So blutig die Nacht
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Worum geht’s?
Die Überführung des Nine Elms Cannibal war Kate Marshalls größter Erfolg in ihrer polizeilichen Laufbahn – und gleichzeitig der Beginn einer Abwärtsspirale, die sie fast zerstört hätte. Etwas ...

Worum geht’s?
Die Überführung des Nine Elms Cannibal war Kate Marshalls größter Erfolg in ihrer polizeilichen Laufbahn – und gleichzeitig der Beginn einer Abwärtsspirale, die sie fast zerstört hätte. Etwas mehr als ein Jahrzehnt später hat sie sich wieder gefangen und führt ein halbwegs ruhiges Leben als Dozentin für Kriminologie. Als jedoch mehrere Leichen auftauchen, die vom noch immer in Haft sitzenden Täter ermordet worden zu sein scheinen, wird Kate erneut mitten in die Ermittlungen hinein gezogen und kommt dabei ihrem persönlichen Abgrund sehr viel näher, als ihr lieb ist.


Meine Meinung
Eigentlich war ich mir in Bezug auf mein Jahreshighlight im Bereich der Thriller für dieses Jahr schon sicher – aber dieses Buch konnte mich dann doch noch einmal eines besseren belehren.

Schon das Cover verbreitet wirklich düstere und beängstigende Vibes, was der Stimmung dieser Geschichte direkt zuträglich ist. Auch der Schreibstil war angenehm zu lesen und hat den Spannungsaufbau sowohl im Prolog, als auch in der eigentlichen Haupthandlung erfolgreich unterstützt.

Wirklich gut gemacht fand ich die so gut wie nahtlose Verknüpfung der Informationen aus Klappentext, Prolog und Beginn der eigentlichen Handlung. Auch über den eigentlich ziemlich langen Zeitraum von 15 Jahren zwischen der Verhaftung des Täters und dem Einsetzen der Nachahmungsmorde ist es dem Autor gelungen, keinerlei Orientierungslosigkeit beim Leser aufkommen zu lassen.

Die Spannung blieb über den gesamten Handlungsbogen hinweg erhalten, was meiner Meinung nach an einer extrem cleveren Verteilung von Szenen mit der Protagonistin Kate und ihren Ermittlungen, sowie von Szenen, in denen die beiden Täter auftraten lag. Mir persönlich wurde es während des Lesens nie langweilig, und auch wenn die vielen möglichen Theorien zu Verdächtigen und Handlungsverläufen wirklich nervenaufreibend waren, hat mich das Buch nie wirklich frustriert.

Für wen das jetzt ansprechend klang, dem kann ich dieses Buch auf jeden Fall nur wärmstens empfehlen.


Fazit
Wer auf der Suche nach einem wirklich spannenden Thriller mit Pageturnerqualitäten ist, der hat mit So blutig die Nacht das richtige Buch in der Hand. Einige Szenen sind vielleicht ein wenig detailliert, im Gesamtkontext hält sich da aber ein gutes Gleichgewicht, weshalb man sich da nicht allzu große Sorgen um überhand nehmende Blutbäder machen muss. Mich konnte die Geschichte auf jeden Fall begeistern, und ich freue mich schon jetzt auf das nächste Buch des Autors.

Dafür verteile ich fünf Bücherstapel.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.12.2020

Eine wirklich gut gelungene Fortsetzung

Vortex – Das Mädchen, das die Zeit durchbrach
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Worum geht’s?
Kaum scheint die unmittelbare Bedrohung durch die Pläne von Varus Hawthorne zunächst vorläufig gebannt, müssen sich Elaine und Bale auch schon kopfüber in ihr nächstes Abenteuer stürzen. ...

Worum geht’s?
Kaum scheint die unmittelbare Bedrohung durch die Pläne von Varus Hawthorne zunächst vorläufig gebannt, müssen sich Elaine und Bale auch schon kopfüber in ihr nächstes Abenteuer stürzen. Der ehemalige Leiter des Londoner Kuratoriums denkt nämlich überhaupt nicht daran, die Vermengten in Frieden leben zu lassen, sondern setzt alles daran, ihre Existenz doch noch auszulöschen. Mittlerweile hat Mia, Elaines schärfste Konkurrentin aus Ausbildungszeiten deren Platz als Läuferin eingenommen – doch zumindest für Elaine geht es schon lange nicht mehr um persönliche Animositäten, sondern um das Überleben einer ganzen Spezies von Lebewesen, die sie längst zu ihren Freunden zählt.


Meine Meinung
Ich war ja schon von Band eins echt begeistert, aber im direkten Vergleich zu Band zwei konnte ich hier sogar noch mal eine Steigerung feststellen.

Das Setting und der Schreibstil gefallen mir noch immer richtig gut, und was insbesondere das Worldbuilding betrifft, hat man als Leser hier einfach den enormen Vorteil, nicht mehr in völlig unbekannten Gefilden unterwegs zu sein und sich selbst besser orientieren zu können.

Den beiden Protagonisten Elaine und Bale merkt man im Verlauf der Geschichte durchaus an, dass sie sich beide verändert haben. Das sieht man nicht nur anhand ihrer Beziehung, sondern auch an der Entwicklung ihrer jeweiligen Macht, was insgesamt einen schönen Kontrast zum Anfang von Band eins darstellt.

Auch wenn in diesem Buch eine Menge neuer Bedrohungen, Entwicklungen und Handlungsstränge auf den Leser zukommen, hatte ich niemals das Gefühl, beim Lesen maximal verwirrt zu sein. Eine gewisse Stringenz und Zielgerichtetheit ist immer irgendwo gegeben, weshalb es mir zumindest extrem leicht gefallen ist, all die neuen Informationen einfach so nebenbei aufzunehmen und trotzdem nicht den roten Faden der Handlung aus den Augen zu verlieren.

Für mich ist diese Reihe auf jeden Fall jetzt schon ganz besonders, weshalb ich natürlich nach dem Ende dieses Buches wahnsinnig gespannt auf den finalen Teil bin.


Fazit
Wer Band eins der Trilogie mochte, wird von Band zwei sicherlich begeistert sein. Egal, ob man Fantasy bisher mochte oder nicht – hiernach wird man gar nicht mehr aus diesen Welten auftauchen wollen. Von mir gibt es dafür einen großen Daumen nach oben und eine fast noch dringendere Leseempfehlung als für Band eins.

Natürlich dürfen da die – selbstverständlich vollen – fünf Bücherstapel auch nicht fehlen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.12.2020

Spannender Auftakt einer vielversprechenden Trilogie

Vortex – Der Tag, an dem die Welt zerriss
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Worum geht’s?
London in nicht allzu ferner Zukunft: Für Elaine bedeutet das alljährlich stattfindende Vortexrennen den entscheidenden Schritt auf dem Weg zur Erfüllung ihres größten Traumes. Als Läuferin ...

Worum geht’s?
London in nicht allzu ferner Zukunft: Für Elaine bedeutet das alljährlich stattfindende Vortexrennen den entscheidenden Schritt auf dem Weg zur Erfüllung ihres größten Traumes. Als Läuferin für das Kuratorium um die Welt zu reisen und durch Vortexe zu springen bedeutet nicht nur, eine besonders hohe gesellschaftliche Stellung einzunehmen, sondern gleichzeitig auch, das einzige Bollwerk zwischen den Menschen und den Vermengten zu sein – so zumindest das Narrativ der Kuratorien. Als Elaine jedoch durch Zufall herausfindet, dass sie nicht nur durch den Raum, sondern auch durch die Zeit reisen kann, steht ihre gesamte Welt plötzlich Kopf. Denn was auch immer sie zu wissen glaubte, muss sie mit einem Mal in Frage stellen.


Meine Meinung
Eigentlich bin ich ja eher der Typ Leser, der sich zu Anfang immer ein wenig schwer damit tut, in ein Fantasy- oder Science Fiction – Setting hineinzufinden. Hier war das für mich aber überhaupt kein Problem, was mich wirklich positiv überrascht hat.

Zunächst einmal haben mich Cover und Schreibstil echt angesprochen. Das hat mich tatsächlich sehr motiviert, in diese doch ein wenig längere Geschichte einzutauchen – auch, wenn ich ja eigentlich keine neuen Reihen mehr beginnen wollte.

Was mich an diesem Buch dann besonders überzeugen konnte, war das Worldbuilding. Sowohl die Einführung in die Welt der Läufer, als auch die in die Welt der Vermengten hat sich mir logisch erschlossen, und ich hatte nicht das Gefühl, irgendwo auf Lücken zu stoßen. Darüber hinaus fand ich ziemlich gut gemacht, wie flüssig die notwendigen Informationen in die Handlung eingebaut wurden. So hatte man weder das Gefühl, von einem Infodump überrumpelt zu werden, noch blieb absichtliche Verwirrung zurück, die eventuell Spannung auf die beiden folgenden Bände hätte aufrecht erhalten sollen.

Die beiden Protagonisten Elaine und Bale fand ich eigentlich ganz sympathisch, auch wenn man ehrlicherweise erwähnen muss, dass die beiden erst einige charakterliche Entwicklungen durchlaufen mussten.

Zu Beginn war insbesondere Elaine häufig noch ein wenig naiv unterwegs, was man aber angesichts ihrer Lebensrealität irgendwo noch nachvollziehen kann. Die Anziehung zwischen ihr und Bale war meiner Meinung nach aber über einen Großteil der Handlung ein wenig zu unterschwellig gehalten, um den regelrechten Gefühlsausbruch in bedrohlichen Lagen so richtig authentisch zu machen.

Schön gemacht fand ich an den beiden dann aber trotzdem, dass sie auch nach diesem Wendepunkt noch immer unterhaltsame Dialoge führen konnten, die mich zum Schmunzeln bringen konnten.


Fazit
Mit Vortex – Der Tag, an dem die Welt zerriss habe ich mit relativ großer Sicherheit ein weiteres meiner Jahreshighlights gefunden. Setting und Atmosphäre konnten mich das gesamte Buch über begeistern, ebenso wie das Worldbuilding und das Prinzip der Vortexe. Ich bin auf jeden Fall gespannt auf die noch folgenden Bände der Trilogie und kann eine klare Leseempfehlung aussprechen.

Dafür verteile ich fünf Bücherstapel.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.11.2020

Ein ganz besonderes Kochbuch

Komm in meine Küche!
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Meine Meinung
Schon der Titel dieses Kochbuches verrät ganz klar, welches Konzept hier hinter steckt – und das konnte mich direkt überzeugen.

Der Aufbau des Buches ist in gewohnter GU – Manier klar strukturiert ...

Meine Meinung
Schon der Titel dieses Kochbuches verrät ganz klar, welches Konzept hier hinter steckt – und das konnte mich direkt überzeugen.

Der Aufbau des Buches ist in gewohnter GU – Manier klar strukturiert und sehr übersichtlich, was wichtige Informationen wie besondere Zutaten und die Eignung für Vegetarier auf den ersten Blick offenbart.

Sehr gut gefallen hat mir, wie persönlich diese Kochbuch wirkt. Die einzelnen Köchinnen und Köche wurden nicht nur mit Namen und Bild vorgestellt, darüber hinaus gab es auch noch kurze Informationen zu ihrem jeweiligen Herkunftsland und eine kleine Illustration in Form des jeweiligen Landes. Die Gestaltung fand ich wirklich schön gemacht, da man so nicht nur ein Rezept, sondern auch den Menschen in der jeweiligen Küche ein kleines Stück weit kennenlernt.

Aus diesen Komponenten ergibt sich ein authentisches Kochbuch – ja, den Ausdruck in diesem Zusammenhang zu benutzen finde ich selber etwas seltsam – mit spannenden Gerichten, die zum Nachkochen einladen und eine bunte Gesellschaft repräsentieren. Mich hat dieses Buch auf jeden Fall begeistern können, und ich freue mich jetzt schon darauf, das ein oder andere Gericht noch öfter zu kochen.


Fazit
Komm in meine Küche ist ein tolles Kochbuch, das nicht nur eine Menge interessanter und vielfältiger Rezepte bereithält, sondern außerdem auch einen Blick in die Küchen und Kulturen der verschiedenen Köchinnen und Köche erlaubt. Mich konnten sowohl das Konzept, als auch die einzelnen Rezepte selbst überzeugen, weshalb ich hierfür eine klare Empfehlung aussprechen kann.

Von mir gibt es dafür volle fünf Bücherstapel.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 19.11.2020

Romantasy at its best

Splitter aus Silber und Eis
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Worum geht’s?
Für Veris, Prinzessin des Frühlingsreiches steht schon seit ihrer Geburt fest, dass sie als Sakral für den Prinzen des Winters ihr Leben opfern wird. Die alljährliche Opfergabe ist unumgänglich, ...

Worum geht’s?
Für Veris, Prinzessin des Frühlingsreiches steht schon seit ihrer Geburt fest, dass sie als Sakral für den Prinzen des Winters ihr Leben opfern wird. Die alljährliche Opfergabe ist unumgänglich, denn ohne sie würde er die Herzen der Menschen mit Eissplittern vergiften und Hass und Gewalt in Aurum sähen. Tapfer blickt die Prinzessin ihrem Schicksal ins Auge, denn Aufgeben kommt für sie nicht in Frage – und irgendwo in ihr schlummert noch immer die Hoffnung, das Eis im Herzen des Winterprinzen zum Schmelzen zu bringen.


Meine Meinung
Diese Geschichte hat mich von der ersten bis zur letzten Seite völlig in ihren Bann gezogen und bis zum Schluss auch nicht mehr losgelassen.

Schon das Cover ist mein absoluter Traum und zieht sicherlich nicht nur die Blicke von absoluten Coveropfern – wie ich es nun einmal auch bin – auf sich. Auch der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, denn er ist wirklich angenehm und flüssig zu lesen.

Was mir an dieser Geschichte wirklich ausgesprochen gut gefallen hat, war die Mischung aus humorvollen Dialogen, einem fantasievollen Worldbuildung und spannenden Plottwists. Von Anfang an wird der Leser in Atem gehalten, und wann immer man sich eigentlich sicher war, die nächste Wendung erahnen zu können, wurde man prompt vom Gegenteil überzeugt.

Die Protagonisten wurden authentisch und interessant charakterisiert, was das Lesen für mich wirklich angenehm gemacht hat. Auch hier gab es die eine oder andere Überraschung im Verlaufe der Handlung, aber insgesamt wurde da jeder Strang logisch und gut durchdacht zusammengeführt, sodass keine längerfristige Verwirrung aufkommen konnte.


Fazit
Wer auf die Mischung aus spritziger Romantik und fantastischen Welten steht, der wird Splitter aus Silber und Eis auf jeden Fall lieben. In diesem Buch findet man wirklich alles, was eine gute Romantasy ausmachen muss, weshalb ich hierfür nicht nur eine fette Leseempfehlung aussprechen muss, sondern auch ein wenig traurig darüber bin, dass dies bloß ein Einzelband ist.

Von mir gibt es dafür fünf Bücherstapel.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere