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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.01.2021

Die Suche nach dem Glück

Aufgetaut
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Wie eigentlich nicht anders zu erwarten war, hat David Safier auch diesmal wieder eine total komische und extrem abenteuerliche Geschichte zu Papier gebracht. Allen Figuren voran steht hier Urga, die Steinzeitfrau, ...

Wie eigentlich nicht anders zu erwarten war, hat David Safier auch diesmal wieder eine total komische und extrem abenteuerliche Geschichte zu Papier gebracht. Allen Figuren voran steht hier Urga, die Steinzeitfrau, im Mittelpunkt, liebenswert in Szene gesetzt mit all ihren „Lebenserfahrungen“, die in der Jetzt-Zeit für besondere Erheiterungen sorgen oder auch bei ihrer Sorge um das letzte Mammut, das gerettet werden muss. Als gekonnten Kontrapunkt kommt dann Felix ins Spiel. Er, der Looser auf ganzer Linie, versucht nun Urga glücklich zu machen, um damit wiederum seine Familie und letztlich sich selbst glücklich zu machen. Der Roman ist kurz gesagt die Suche nach dem Glück. Die vielen neuen Lektionen, die Felix für sich lernt, bringen den Leser immer wieder zum Lachen. Die Geschichte ist herzerfrischend und dank des locker leichten Schreibstils flüssig zu lesen. Die einzelnen Charaktere tun ihr übriges der Geschichte ihren Stempel aufzudrücken. Mich hat das Buch gut unterhalten. Ich möchte es gern weiterempfehlen und vergebe 4 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 25.01.2021

Schwieriges Thema – gut umgesetzt

Die Hölle war der Preis
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Gisa ist eine junge Frau in der DDR, die mit der politischen Situation nicht klar kommt, und mit ihrem Ed aus der DDR fliehen will. Doch das geht schief und so landet sie im Frauengefängnis. Hera Lind ...

Gisa ist eine junge Frau in der DDR, die mit der politischen Situation nicht klar kommt, und mit ihrem Ed aus der DDR fliehen will. Doch das geht schief und so landet sie im Frauengefängnis. Hera Lind beschreibt nun im Weiteren den Alltag und die Strukturen eines Frauengefängnisses. Der Leser bekommt einen Eindruck, wie es in den 1970er Jahren in so einer Einrichtung zugegangen ist. Sehr intensiv beschreibt die Autorin den Alltag mit seinen Grausamkeiten und Repressalien. Deutlich wird dabei auch, dass Republikflüchtige auf der untersten Stufe der Hierarchie standen. Allerdings kann sich die Autorin auch nicht ganz von so manchem Klischee lossagen. Denn das nun alles Schlecht war in der DDR, wird ein „Ossi“ so sicherlich nicht unterschreiben. Etwas mehr Differenzierung hätte der Glaubwürdigkeit dieses Tatsachenromans besser zu Gesicht gestanden. Auch die stereotype Darstellung der Stasi-Mitarbeiter halte ich für überzogen. Aber alles in allem ein guter Roman über ein Kapitel der ostdeutschen Geschichte, der kein Ruhmesblatt für Menschlichkeit und Menschenwürde war. Wer sich mit diesem Thema mal auseinandersetzen möchte, dem kann ich den Roman empfehlen.

Veröffentlicht am 25.01.2021

Gute HB-Umsetzung

Bretonische Verhältnisse. Ein Fall für Kommissar Dupin
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In rund 6 Stunden Spieldauer haucht Gerd Wameling dem Kommissar Dupin Leben ein. Die Art des Vorlesens passt hervorragend zum Buch, sowohl die Eigenarten des Kommissars, als auch die Beschreibungen von ...

In rund 6 Stunden Spieldauer haucht Gerd Wameling dem Kommissar Dupin Leben ein. Die Art des Vorlesens passt hervorragend zum Buch, sowohl die Eigenarten des Kommissars, als auch die Beschreibungen von Land, Leuten und Kulinarischem bringt er mit seiner Stimme gut rüber. Schon aus diesem Grund hat mir das Hörbuch gut gefallen.
Zum Krimiplot selbst: Kommissar Dupin ermittelt ziemlich unaufgeregt. Sein Team müht sich redlich mit den Überlegungen ihres Chefs mitzuhalten. Viel erfährt man über die Bretagne. In einem 1. Teil einer Reihe finde ich das durchaus passend. Es ist ein gelungener Serienstart mit erheblichem Potenzial nach oben. Eine Hörempfehlung gibt es von mir.

Veröffentlicht am 25.01.2021

Würdiger Abschlussband

Glanz der Ferne
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Dies ist der Abschlussband der Berlin-Trilogie. Der Schreibstil ist wie bei Iny Lorentz nicht anders zu erwarten flüssig, bildhaft und gefühlvoll, so dass man beim Lesen förmlich die Zeit vergisst. Diesmal ...

Dies ist der Abschlussband der Berlin-Trilogie. Der Schreibstil ist wie bei Iny Lorentz nicht anders zu erwarten flüssig, bildhaft und gefühlvoll, so dass man beim Lesen förmlich die Zeit vergisst. Diesmal steht die junge Victoria im Mittelpunkt des Geschehens. Anhand der gut recherchierten historischen Fakten, die geschickt in die Handlung eingearbeitet sind, lernt man Victorias Welt kennen. Dabei wird dem Leser die Situation der Frau zu jener Zeit nähergebracht und was das wiederum für Auswirkungen/Konsequenzen für die Hauptfigur hat. Ich fand dieses Zusammenspiel sehr gelungen. Die auftretenden Charaktere sind keine Stereotypen, sie haben alle ihre kleinen Macken. Das wiederum macht sie aber auch realistisch und lebensecht und sie passen so auch in die beschriebene Zeitepoche. Mit diesem finalen Band ist Iny Lorentz ein würdiger Abschluss gelungen. Ich möchte allerdings empfehlen die Vorgängerbände zu lesen damit man die vielen Charaktere leichter zuordnen kann. Dieser Roman der Historisches mit Liebe, Ränke und Geheimnissen verbindet hat mich nicht enttäuscht. Ich wurde gut unterhalten. Von mir gibt es dafür eine Leseempfehlung und 4 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 25.01.2021

Kurzweilig und unterhaltsam

Der freie Hund
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Wolfgang Schorlau und seinem Co-Autor Claudio Caiolo ist ein unterhaltsamer und flüssig zu lesender Krimi gelungen, der von Beginn an spannend daherkommt. Die Schreibweise ist locker und lebendig, was ...

Wolfgang Schorlau und seinem Co-Autor Claudio Caiolo ist ein unterhaltsamer und flüssig zu lesender Krimi gelungen, der von Beginn an spannend daherkommt. Die Schreibweise ist locker und lebendig, was auch durch viele eingebaute italienische Sätze unterstrichen wird. Das wiederum transportiert die Atmosphäre gekonnt, wenn neben der Polizeiarbeit elegant noch die italienische Lebensart beschrieben wird. Es ist kein knallharter Krimi, dennoch macht es Spaß Antonio sowohl bei seiner Arbeit als auch bei seinen „Stadtansichten“ während seiner Spaziergänge zu begleiten. Antonio ist ein sympathischer Hauptprotagonist über den ich durchaus gern noch mehr lesen würde. Mich hat dieser Krimi mit seinen humorigen und fesselnden Abschnitten, aber auch mit den kritischen Blicken auf Venedig und deren Politik gut unterhalten. Ich kann den Krimi weiterempfehlen und vergebe 4 von 5 Sterne.